E39 Handbremse Bauj. 96 Hinweise
Hallo Leute,
vor geraumer Zeit hatte ich mal gelesen, das bei der Grundeinstellung der Handbremsbeläge an der Hinterachse beim E39 die Einstellschraube (Stern) nach dem Festsetzen 12 Rasten zu lösen ist.
Da ich bisher immer nur 2 – 3 Rasten bei meinem Fahrzeug gelöst hatte, nahm ich diese technische Information erstmal ungläubig zur Kenntnis. Der Zufall ergab, dass bei einem nicht geplanten Bremsentest beim ADAC die Handbremse wegen ungleicher Bremswirkung auffällig war. Hierdurch ergab sich nun die Erfordernis die Hand- bremsbeläge in Augenschein zu nehmen und bei dieser Gelegenheit das Thema mit der Rückstellung von 12 Rasten (technisch für mich selbst) zu verifizieren.
Aufgrund der technischen Auslegung der Handbremse ist es mehr als ratsam sich an die BMW (TIS) Vorgabe = E39 Rückstellung „12 Rasten“ zu halten. Der Handbremsweg/Seilzugweg selbst verlängert sich hierdurch nicht entscheidend.
Anbei eine kleine Fotodokumentation, die grundsätzlich nicht als Reparaturanleitung gedacht, oder als solche benutzt werden darf. Arbeiten an Bremsen darf und sollte grundsätzlich nur von Fachleuten/-betrieben durchgeführt werden.
Mein spezieller Dank an dieser Stelle gilt ultima-tuhle, der mir die Verwendung und Einbindung seiner Dokumentation in meine Fotostory gestattet hat.
E39 Info Handbremse Baujahr 1996
Gruß
wer_pa
Ähnliche Themen
19 Antworten
Doppel Posting gelöscht
Hallo,
ich bin in mehrern Beiträgen zur Handbremse auf die Foto-Doku gestoßen und bin sehr interessiert diese einmal zu sehen. Leider geht der Link nicht mehr.
Gibt es einen neuen Link oder hat jemand die Anleitung noch bei sich auf dem PC gespeichert?
Würde mich sehr freuen, da meine Handbremse beim E39 auch kaum noch Wirkung zeigt.
Gruß
Toni
Hallo Toni,
nutz mal die Suchen Funktion da gibt es div Beiträge, und Fotodok. diesbez. Wenn Deine Handbremse schlechte/keine Wirkung mehr zeigt und noch nie was an den Belägen gemacht wurde ist es ratsam die Bremsscheibe erstmal runter zu nehmen um sich ein Bild vom Zustand der Beläge ( stärke / verglast / eingelaufen ) und den mechan. Teilen machen.
Mit dem "nachstellen" alleine über das Stellrad ist es nicht gemacht. Da muß von "Grund" an dran gearbeitet werden.
Gruß
deKoch
war bei mir genauso.beläge waren alt und verglast.dazu waren die trommeln total verostet.
neu bremscheiben und handbrembeläge und die bremse ging wieder.
dieses set reicht völlg.hab ich selber verbaut.
http://www.ebay.de/.../360412363668?...
dazu noch paar neu scheiben deiner wahl.gibts ab 40€ aufwärts.
Danke für eure Antworten.
Also abgenutzte Beläge könnten natürlich auch eine Ursache sein. Da ich die Handbremse ohne großen Widerstand jedoch sehr weit hochziehen kann, würde ich verglaste Bremsen ausschließen. Aber wahrscheinlich führt kein Weg daran vorbei doch mal die Sache genau anzuschauen.
Gruß
Toni
naja wenns noch die erste ist hau raus den krempel und stell neu ein an denn rädchen.so hab ich es gemacht
"Der guten Ordnung halber, ich schreibe vom 530i Autom Touring Bj 06/02->EZ12/02" Nicht wie oben im Thema "Bj.96" sofern es da Unterschiede gibt bitte ich diese zu berücksichtigen"
Toni,
1.) Problem = die Handbremse stellt sich (im Gegensatz zu anderen Modelle) nicht autom. nach.
2.) Belagstärke und Zustand sowie Zustand der Umlenkhebel Einstellexzenter siehst Du erst wenn die Scheibe unten ist.
Wenn 1.) noch geht, kann 2.) Probleme machen oder umgekehrt.
Erste Abhilfe wäre den Handbremshebel freilegen und die Bowdenzüge prüfen ob und wie weit die durchhängen. Dann die Bowdenzüge neu einstellen, daß die Räder beim dritten Raster gleichmäßig blockieren. (beide hinten aufgebockt frei drehend) Wenn die Räder im zweiten Raster beide gleichmäßig schwer gängig sind müssen sie im dritten blockieren. Dann sind die Werte auch auf dem Prüfstand in der Toleranz.
Bei 2.) sind die Bowdezüge erst wieder zu lösen und der Einstellexzenter zurück zu drehen daß die Bremsscheibe sich abziehen läßt weil die in der Regel eingelaufen ist. Die kommt sonst nicht über den Grad der Scheibe. Somit kommt 2.) in Betracht weil es keinen Sinn macht erst die Bodenzüge anzuziehen wenn Du den Zustand der Bremse nicht kennst.
Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann sind die 12 Zähne die man zurück stellen soll. Das käme eine ganze Umdrehung des Einstellexzenter gleich der dann quasi wieder auf Null Stellung ist. Ich habe den Exzenter soweit gedreht dass der Belag anliegt aber das Rad noch gerade so frei dreht, dann den Handbremshebel angezogen und den Bodenzug eingestellt, dann den Handbremshebel wieder gelöst und den Exzenter soweit zurück gedreht, daß das Rad wieder frei dreht und der Handbremshebel nach drei Raster das Rad blockiert. Aber ich glaube kaum dass das 12 Raster waren zumal man die Zähne durch das Schraubenloch nicht so schön sieht wie beim Mercedes /8er oder W123. Die Räder drehen leicht und sind frei und beim dritten Raster ist die Bremse zu gleichmäßig wie ich am Prüfstand gesehen habe. Also gut so.....
Gruß
deKoch
Hallo Toni
Hier der Link zu der Fotodokumentation über die Handbremse.
@de Koch
Ich denke mal wenn die Reparaturanleitung das zurückdrehen von 12 Rastungen am Einstellstern vorschreibt, dann hat das schon seinen Grund. Schau dir mal das schlechte Tragbild des Handbremsbelages in meiner Fotodokumentation (Bild 16) an, dieses kommt wenn man sich nicht an die Reparaturanleitung hält (:-))
Gruß
wer_pa
Hallo Werner,
ja, genau diese Anleitung hatte ich gemeint, nach der Anleitung und nach der Repanleitung vom Rep.-Handbuch hatte ich gearbeitet.
Was Dein Bild 16 angeht, sehe ich für mich, dass die Beläge nur in der oberen Hälfte getragen / angelegten haben. Die untere Hälfte wo der Einstellexzenter sitzt ist nahezu neuwertig hat keinen Abrieb. Ich folgere daraus, daß der Exzenter zuweit zurück gedreht war, weil nur oben angelegen haben und nicht unten bzw weiter unten. Also für meine Begriffe war auf jeden Fall der Excenter nicht zuweit auseinander gedreht sonst hätte der Belag mehr Abrieb gehabt.
Versteh'mich bitte nicht falsch ich möchte hier nicht diskutieren, wenn da steht 12 Raster zurück sind 12 Raster zurück zu drehen. Aber nimm mal einen Exzenter und dreh mal 12 Raster und guck mal welche Stellung dann ist. Könnte das eventuell "1-2" Zähne sein ? Was sagt eigentlich die TIS spricht die auch von 12 ? Im Rep.Handbuch steht jedenfalls "12" Raster also ca. eine Umdrehung. Und das ist es was mich stutzig gemacht hatte da ich die Mimik vom Mercedes kenne, allerdings ist es da wiederung "egal" weil der autom, Nachsteller hat und die Zähne vom Exzenter autom. nachstellt.
Gruß
deKoch
Hi de Koch
Dadurch das ich zuerst auch nur 4 Rasten bei dem ersten Einbau der neuen Handbremsbelaege zurueckgestellt habe, hat sich beim Anziehen der Handbremse nur das untere Drittel des Handbremsbelages an die Trommel angelegt, und nicht mehr der obere Rest. Die Bremswirkung wurde trotz neuer Belaege in kurzer Zeit immer schlechter, sodass ich die Bremsscheiben nochmals abgenommen habe und das schlechte Tragbild gesehen habe.
Gruss
wer_pa
Danke für den Tip muß ich bei mir mal überprüfen. Da ja alles neu ist, ist die Scheibe ja nicht eingelaufen und kann leicht von der Nabe abgenommen werden ohne den Exzenter zurck drehen zu müssen. So lassen sich dann die 12 Raster leichter zurück drehen.
Aber um nochmal auf Bild 16 zurück zu kommen, da sieht es doch so aus als hätten die Beläge in der unteren Hälfte garnicht getragen...oder ?
Gruß
deKoch
hab die so weit zurückgedreht am stern bis ich die scheibe nicht mehr von hand drehen konnte bei gelöster bremse.bis jetzt passt es.danach ne kurze runde gefahren und nochmal nachgestellt.
Hallo deKoch
Durch die falsche Grundeinstellung liegen die Handbremsbacken bei Betaetigung zuerst unten an, wobei der obere Teil nicht mehr an die Trommelinnenwand gelangt.
Gruss
wer_pa
Hallo wer_pa,
vielen Dank für den Link. Das sieht soweit alles machbar aus. Ich werde meine Bremsscheiben dann wohl mal abnehmen und mir die Handbremse anschauen, um den Zustand beurteilen zu können.
Bis dahin ein schönes Wochenende!
Gruß
Toni