E46 325i Leistungsoptimierung vs. W204
Hallo,
ich habe derzeit einen E46 325i mit Allradantrieb (x-Drive) und begebe mich die Tage auf eine lange Autoreise, mit dabei ist ein Bekannter, der einen W204 250 CGI fährt.
Leistungstechnisch sind beide doch ziemlich gleich und so hätte ich gerne gewusst,
ob ich diese kleine Differenz einfach bei Chip4Power mit einer Optimierung ausgleichen kann ?
So soll ja ebenfalls die VMax minimal erhöht werden etc. ...
Der Luftfilter ist neu und sämtliche Sachen gereinigt und in Takt.
Wie stark streuen die MB Modelle nach oben oder unten ?
Die Themen gibt es zwar zahlreich, allerdings immer unter unrealistischen Vorstellungen und und und...
Vielen Dank !
Beste Antwort im Thema
Wozu willst du denn die "kleine" Leistungsdifferenz ausgleichen?
Wenn du auf Vmax, Beschleunigung, "Rennen gewinnen" und Leistung so viel Wert legst, hast du dir schlicht und ergreifend das vollkommen falsche Fahrzeug angeschafft. Denn dafür ist der 325xi - ganz gleich ob mit oder ohne Chiptuning - ein vollkommen ungeeigneter Kandidat.
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16 Antworten
Wozu willst du denn die "kleine" Leistungsdifferenz ausgleichen?
Wenn du auf Vmax, Beschleunigung, "Rennen gewinnen" und Leistung so viel Wert legst, hast du dir schlicht und ergreifend das vollkommen falsche Fahrzeug angeschafft. Denn dafür ist der 325xi - ganz gleich ob mit oder ohne Chiptuning - ein vollkommen ungeeigneter Kandidat.
Deine ganze Frage kann ich dir nicht beantworten.
Aber Folgendes kann ich dazu jedenfalls beitragen.
Am vergangenen Freitag war mein Kumpel mit seinem 330er beim Chiptuning. Ich war aus Interesse mit dabei.
Auf dem Heimweg bin ich selbst mit dem Fzg gefahren und konnte definitiv feststellen, dass es richtig gut geht.
Versprochen wurde vom Tuner bis zu 35PS und bis zu 40Nm mehr. Ob das wirklich so viel sind, kann ich nicht sagen, da keine Messung gemacht wurde. Gefühlt aber eine sehr deutlichere Verbesserung.
PS: Ich fahre selbst das fast baugleiche Fzg.
Die Tuner Versprechen viel und kassieren auch für das "bis zu" ab. Aber geliefert wird es bei Weitem nicht. Beim M54B30 wären zusätzlichen 35 PS eine Steigerung von über 15%. Das ist bei einem Sauger durch bloßen Chiptuning kaum zu realisieren. Für solche Sprünge investieren andere schon ordentlich in die Hardware. (BMW selbst hat nicht grundlos einen Nachfolger N52B30 auf den Markt gebracht.)
Was man mit Chiptuning machen kann, ist die Anpassung der Leistungskennlinie (insbesondere reine ROZ98-Abstimmung) und somit diese etwas "verrücken" (früher anliegendes max. Drehmoment), Drehzahlanhebung und etwas mehr Leistung. Da fühlt sich dann auch schon anders an. Aber große Sprünge erreicht man damit auch nicht wirklich. Da sollte man schon über eine Aufladung oder einen anderen Motor/richtiges Tuning (Hubraumerweiterung, Nockenwelle, etc.) nachdenken.
Bei den "kleinen" M54-Varianten kommt meist noch erschwerend hinzu, dass die Übersetzung sowieso wieder limitierend wirkt. Denn wenn diese bei der Höchstgeschwindigkeit bereits den Drehzahlbegrenzer greifen lässt, dann ist da nun einmal Schluss. Hieße also zwangsläufig, dass ein länger übersetztes Diff. her müsste. Dann bliebe aber das Manko des Allradantriebs beim TE. Den rausschmeißen würde etwas bringen (weniger Gewicht, weniger Leistungsverluste im Antrieb), aber ebenso Kosten verursachen.
Daher ist und bleibt es schlichtweg das falsche Fahrzeug für Experimente, welche deutliche Steigerungen bei der Leistung und v.a. Höchstgeschwindigkeit bringen sollen. Da sollte man lieber gleich nach einem gescheiten BMW 330i, M3 oder Alpina B3(s) Ausschau halten, wenn es ein E46 bleiben soll.
Brauchst kein Leistungsmanko ausgleichen, du musst halt ordentlich Drehzahl geben
328i meiner Frau is auch so schnell wie ein 3liter TDI Audi A6 mit 225PS.
Die Diesel verlieren nämlich ein Stück wegen ihrer niedrigeren Drehzahlen und der daraus resultierenden längeren Übersetzung, um auf gleiches Tempo zu kommen. Der 325 müsste ja kürzer übersetzt sein wie der 328, das sollte auch so relativ gut reichen.
Zitat:
@Mox6 schrieb am 23. Juli 2015 um 14:27:22 Uhr:
Deine ganze Frage kann ich dir nicht beantworten.
Aber Folgendes kann ich dazu jedenfalls beitragen.
Am vergangenen Freitag war mein Kumpel mit seinem 330er beim Chiptuning. Ich war aus Interesse mit dabei.
Auf dem Heimweg bin ich selbst mit dem Fzg gefahren und konnte definitiv feststellen, dass es richtig gut geht.
Versprochen wurde vom Tuner bis zu 35PS und bis zu 40Nm mehr. Ob das wirklich so viel sind, kann ich nicht sagen, da keine Messung gemacht wurde. Gefühlt aber eine sehr deutlichere Verbesserung.
PS: Ich fahre selbst das fast baugleiche Fzg.
Hey Jo....erzähl mal mehr davon.
Hat er auch das cabrio, schalter?
Wie ist die optimierung genau abgelaufen?
Fährt er super+?
Zitat:
@tom3012 schrieb am 23. Juli 2015 um 18:18:56 Uhr:
Hey Jo....erzähl mal mehr davon.
Hat er auch das cabrio, schalter?
Wie ist die optimierung genau abgelaufen?
Fährt er super+?
Hi Tom, zunächst zum Fzg:
Es ist ein 330 Ci Cabrio Handschalter Bj 2001 ca. 105tKm 19" BBS.
Also bis auf Xenon und HK-Audio (und ich habe 18") identisch mit meinem.
Schon beim Kauf vor 3 Wochen habe ich meinen Kumpel beraten und bin auch zwischendurch das Fzg ein paar mal gefahren.
Technisch in sehr gutem Zustand (klar, sonst hätte ich ja dazu nicht geraten), sogar die VANOS arbeitet noch prima.
Also kann ich das Auto sehr gut beurteilen.
Zum Flashen:
Vorher haben wir schon Super+ getankt.
Es handelte sich um einen externen Mitarbeiter der Fa. MaxChip.
Dieser hat zunächst die Fzg-Daten aufgenommen, dann die DME ausgelesen und die Daten an die Zentrale geschickt.
Während der Wartezeit haben wir etwas geplauscht. Er kommt ursprünglich aus der IT-Branche (also ein Kollege von mir) und befasst sich schon ca. 15 Jahre mit "Chip-Tuning", damals noch mit Incircuit-Technik.
Aber als der eigentliche Crack erscheint er mir nicht, das wird in der Zentrale gemacht. Trotzdem arbeitet er ordentlich und akkurat.
Dann endlich traf die bearbeitete Datei ein und er flashte diese in die DME. Der Drehzahlbegrenzer und die Vmax wurden dabei auch aufgehoben. Anschließend eine kleine Probefahrt. Kosten ca. 470€, Leistungsprüfstand nur per Aufpreis, da eine entsprechende Einrichtung aufgesucht werden müsste.
Danach:
Wir fuhren von Lindau nach Langenargen und ich konnte schon als Beifahrer eine Leistungssteigerung bemerken.
In Langenargen setzte ich meinen Kumpel ab und fuhr sein Auto ca. 80 Km nach Hause. Diese 80 Km bestanden aus 2 und 4 spurige Bundesstraße und zum Schluss noch Landstraße.
Fazit:
Ich bemerkte sofort, das jetzt schon kleinste Bewegungen im Gaspedal z.B. bei 50 Km/h für einen sehr agilen Vortrieb sorgten. Das Fzg hängt also sehr gut am Gas und lässt das hohe Gewicht von ca. 1700 Kg in Vergessenheit geraten.
Auf dem 4-spurigen Teil habe ich mehrere Überholmanöver gefahren, z.T. auch über die 6000 raus.
Auch bei 180 Km/h merkte man noch einen guten Ruck beim Beschleunigen. Alles sehr ordentlich.
Ob es wirklich 35 PS sind, wage ich zu bezweifeln. Aber es ist ein deutlicher Leistungszuwachs zu spüren.
Wenn ich schätzen soll, 20 PS sind es bestimmt.
Was mir am Besten gefallen hat, dass das Fzg gerade auch in den unteren und mittleren Drehzahlbereichen wesentlich agiler wirkt. Ich finde das Tuning steht dem großen 3er gut. Wie sich der Verschleiß verhält, wird sich zeigen, ich habe meinen Kumpel mehrfach auch auf diese Gefahr hingewiesen.
Allerdings mir persönlich wäre der Preis zu teuer (bin halt Schwabe) zumal es auch für 350€ beim Regelin gehen würde (ist nur zu weit von mir weg).
Und den Kritikern soll noch gesagt sein:
Es war nie der Plan aus einem 330er ein M3-Ersatz zu machen. Klar ist, dazu muss man härtere Geschütze auffahren (Turbo / Kompressor etc.).
Aber ich finde der Plan ist aufgegangen, denn der 3 Liter und dessen 1,7 t harmonieren jetzt besser.
Leider bin ich jetzt irgendwie auch infiziert, ich werde nächstes mal zumindest mal Super+ probieren.
Gruß
Euer Jo
Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 23. Juli 2015 um 14:55:13 Uhr:
Die Tuner Versprechen viel und kassieren auch für das "bis zu" ab. Aber geliefert wird es bei Weitem nicht. Beim M54B30 wären zusätzlichen 35 PS eine Steigerung von über 15%. Das ist bei einem Sauger durch bloßen Chiptuning kaum zu realisieren. Für solche Sprünge investieren andere schon ordentlich in die Hardware. (BMW selbst hat nicht grundlos einen Nachfolger N52B30 auf den Markt gebracht.)
Was man mit Chiptuning machen kann, ist die Anpassung der Leistungskennlinie (insbesondere reine ROZ98-Abstimmung) und somit diese etwas "verrücken" (früher anliegendes max. Drehmoment), Drehzahlanhebung und etwas mehr Leistung. Da fühlt sich dann auch schon anders an. Aber große Sprünge erreicht man damit auch nicht wirklich. Da sollte man schon über eine Aufladung oder einen anderen Motor/richtiges Tuning (Hubraumerweiterung, Nockenwelle, etc.) nachdenken.
Bei den "kleinen" M54-Varianten kommt meist noch erschwerend hinzu, dass die Übersetzung sowieso wieder limitierend wirkt. Denn wenn diese bei der Höchstgeschwindigkeit bereits den Drehzahlbegrenzer greifen lässt, dann ist da nun einmal Schluss. Hieße also zwangsläufig, dass ein länger übersetztes Diff. her müsste. Dann bliebe aber das Manko des Allradantriebs beim TE. Den rausschmeißen würde etwas bringen (weniger Gewicht, weniger Leistungsverluste im Antrieb), aber ebenso Kosten verursachen.
Daher ist und bleibt es schlichtweg das falsche Fahrzeug für Experimente, welche deutliche Steigerungen bei der Leistung und v.a. Höchstgeschwindigkeit bringen sollen. Da sollte man lieber gleich nach einem gescheiten BMW 330i, M3 oder Alpina B3(s) Ausschau halten, wenn es ein E46 bleiben soll.
Deine Antwort ist die einzig Richtige auf solche Lausbubenideen. Da kann ich nur eines sagen, Spinnereien von ungelerntem Personal. Ich kann nicht Kartoffeln mit Birnen vergleichen. Extrem gesagt.
mfG
Zitat:
@1023.532gmail.com schrieb am 23. Juli 2015 um 20:26:54 Uhr:
Deine Antwort ist die einzig Richtige auf solche Lausbubenideen. Da kann ich nur eines sagen, Spinnereien von ungelerntem Personal. Ich kann nicht Kartoffeln mit Birnen vergleichen. Extrem gesagt.
mfG
Deine Antwort finde ich schlichtweg deplaziert. Und ich lass mich nicht als Lausbub bezeichnen, dafür bin ich zu alt.
Danke Jo
So ähnlich war mein eindruck damals auch.
Wie lange hat es gedauert bis die optimierte software zurück kam?
Mich würde mal interessieren ob die was am E-Gas geändert haben, wegen dem spontaneren ansprechverhalten.
Es gibt wohl hier und da paar "schwarze schaafe" die wohl das elektronische gaspedal manipulieren, so das quasi bei nem kleinen tritt schon mindestens halbgas anliegt und das fahrzeug agiler wirken lässt.
Ich hab damals meine optimierte software nochmals ckecken lassen, und da war gott sei dank am e-gas nix gepfuscht worden.
Eine prüfstandsmessung vorher/nachher ist immer sinnvoll.
Das einzige was beim Sauger was bringt wenn du nix in den Eingeweiden machen willst, ist ne richtige Abstimmung, individuell aufm Prüfstand.
Dann kannste ausm 330i vielleicht 20 PS rausholen, aber mit so nem bums-chip wird das nix.
powerdelta.de hab ich letztens entdeckt, da schwören einige Alfafahrer drauf, die programmieren wohl recht gut und pp-Performance kennt man vielleicht von Grip. Die machen das beide individuell mit vorher-nacher-Prüfstand.
Es waren gut 1,5 Stunden, bis die Datei wieder da war.
Was genau alles gemacht wurde kann ich dir nicht sagen. Der freundliche Herr ist ja nicht der Macher der SW gewesen.
Und so agil wie bei Halbgas war er ja auch nicht. Aber er hat eben gleich angesprochen.
Kann man eigentlich die Datei mit einem normalen Editor lesen oder ist das Kauderwelsch. Ob man damit was anfangen kann, ist ne andere Sache.
Mit dem Prüfstand ist das schon besser, klar. Aber so wie ich meinen Kumpel kenne, lässt er das noch machen.
Keine ahnung welche software man zum auslesen der optimierten software benötigt.
Man muß natürlich auch ein wenig ahnung haben
Da ich einen 325xi fahre (gibt es einen E46 x-Drive überhaupt ???), kann ich vielleicht etwas mitreden, auch wenn ich den W204 250 CGI nicht gefahren habe.
Der W204 250 CGI ist, wenn ich das richtig gegoggelt habe, ein 1,8 Liter Vierzylinder-Turbo-Benziner, der seit 2009 gebaut wird.
Der 325xi ist ein Sechszylinder-Saug-Benziner, der seit 2000 gebaut wird.
Die Fahrleistungen des W204 250 CGI sind denen des 325xi in allen Bereichen überlegen.
Nicht angegeben ist, welche Getriebeart die Fahrzeuge haben.
Das Leistungsgewicht wird beim Mercedes aber sicher besser sein, denn der 325xi ist ganz schön schwer, meiner hat ein Leergewicht von 1.680 kg (mit Automatik).
Wie auch immer, auf einer Reise, die auf öffentlichen Straßen stattfindet, wird sich der Leistungsunterschied zwischen den beiden Fahrzeugen kaum bemerkbar machen, denn auch mit dem 325xi kann man jederzeit schneller fahren als erlaubt bzw. sinnvoll ist.
Bei Vollgas wird eher die Anzahl der Tankstopps über die Durchschnittgeschwindigkeit entscheiden.
Mein Tipp: Reisen und nicht Rasen
Zitat:
@Oetteken schrieb am 24. Juli 2015 um 12:29:38 Uhr:
Das Leistungsgewicht wird beim Mercedes aber sicher besser sein, denn der 325xi ist ganz schön schwer, meiner hat ein Leergewicht von 1.680 kg (mit Automatik).
Dachte ich auch, aber anscheinend hat es Mercedes nicht so mit dem Leichtbau. Der C250 CGI hat ein Leistungsgewicht von 10kg/kW, der 325xi als Handschalter 9,6kg/kW und als Automatik 9,8kg/kW.
Bei der Beschleunigung von 0-100 liegt der C250 CGI bei 7,4s, der 325xi bei 7,5 als HS und 8,1 als AT.
Höchstgeschwindigkeit beim C250 CGI sind 240km/h, beim 325xi 242km/h als HS und 236km/h als AT.
Unter realen Bedingungen nehmen sich die beiden also rein garnichts. Mit einer Kennfeldoptimierung könnte der TE zwar einen kleinen Vorteil bekommen, aber wie du schon gesagt hast: "Reisen statt Rasen". Wer will denn schon gestresst an seinem Ziel ankommen nur weil man ständig mit seinem Kollegen einen Sch****vergleich machen muss
Was der R6 Sauger dem R4 Turbo jedoch voraus hat: Er ist auf der Autobahn entspannter zu fahren