E46 330d Laufunruhe
Guten Abend,
Ich besitze einen e46 330d Automatik Bj.2004 und habe folgendes Problem und zwar hatte das Auto während einer Ausfahrt plötzlich einen Leistungsverlust und lieg sehr rau vorallem im Stand.
Da ich INPA besitze hab ich ihn ausgelesen und im Fehlerspeicher stand nur Laufunruhe mehr nicht aber bei der selective mass adjustment waren alle Werte ausserhalb vom toleranzbereich Bild im Anhang.
Ich habe mal ein bisschen rumprobiert und im Leerlauf die Stecker von den Injektoren gezogen. Bei allen ging der Motor sofort aus außer bei Zylinder 4. Habe anschliessend mit dem mm Strom gemessen aber die Leitung war in ordnung also hab ich auf Verdacht den Injektor getauscht und natürlich auch eingelernt aber leider läuft er immernoch genauso schlecht bitte um eure Hilfe
Mfg leider fu
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12 Antworten
Das könnte ein Haarriß meist am Auslassventil sein, aber auch Einlassventile sind oft betroffen, da sich dort gerne größere Rußbrocken aus dem AGR und der ASB fest setzen. Die Ventile können in diesem Fall nicht mehr sauber schließen, was noch nicht mal das Hauptproblem ist, denn sie können sich auch nicht mehr richtig abkühlen in ihren Ventilsitzen, was zu einer Materialversprödung und Rissbildung führt.
Ein extrem ärgerlicher Schaden wäre es auch, wenn sich eine Drallklappe bzw. ein Niet von dieser löst, und im Brennraum herum schleudert. In diesem Fall muss der Motor komplett revidiert oder ersetzt werden. Wer nicht aller 75.000 Km das AGR und die ASB reinigen will, sollte vorbeugend die Drallklappen durch Bindflansche ersetzen, so kann man wenigstens einen kapitalen Motorschaden vermeiden. Bei EURO-3 nicht TÜV relevant, einzig das Verstellgestänge sollte noch "richtig" arbeiten, sonst wird ein Fehler abgelegt.
Einen Fehler in der Dieselversorgung und Aufbereitung ist im Fehlerprotokoll zu erkennen, Drei Mengen weichen erheblich von der Norm ab.
Da dies alles nur Vermutungen sind, hoffe ich für dich, daß es zumindest kein Motorschaden ist. Über eine zeitnahe Rückmeldung würden wir und alle freuen.
Deine Injektoren sind alle durch! Das ist mit einem Injektor nicht zu beheben. Da müssen alle raus und überarbeitet werden. Die Drehzahlungleichförmigkeit oder ist bei dir eine Katastrophe. Jeder Zylinder möchte am liebsten mit einer anderen Drehzahl laufen. Für die Laufruhe eine Katastrophe.
Da gibt es echt nichts mehr was man dir so raten kann, außer alle Injektoren raus und ab damit zu Bosch!
Zitat:
@BMWBernd320d schrieb am 11. Juni 2018 um 07:25:28 Uhr:
Das könnte ein Haarriß meist am Auslassventil sein, aber auch Einlassventile sind oft betroffen, da sich dort gerne größere Rußbrocken aus dem AGR und der ASB fest setzen. Die Ventile können in diesem Fall nicht mehr sauber schließen, was noch nicht mal das Hauptproblem ist, denn sie können sich auch nicht mehr richtig abkühlen in ihren Ventilsitzen, was zu einer Materialversprödung und Rissbildung führt.
Ein extrem ärgerlicher Schaden wäre es auch, wenn sich eine Drallklappe bzw. ein Niet von dieser löst, und im Brennraum herum schleudert. In diesem Fall muss der Motor komplett revidiert oder ersetzt werden. Wer nicht aller 75.000 Km das AGR und die ASB reinigen will, sollte vorbeugend die Drallklappen durch Bindflansche ersetzen, so kann man wenigstens einen kapitalen Motorschaden vermeiden. Bei EURO-3 nicht TÜV relevant, einzig das Verstellgestänge sollte noch "richtig" arbeiten, sonst wird ein Fehler abgelegt.
Einen Fehler in der Dieselversorgung und Aufbereitung schließe ich bei deiner Fehlerbeschreibung fast völlig aus. Mit sehr viel Glück ist "nur" die ZKD defekt, was aber auch eine fiese Arbeit ist.
Da dies alles nur Vermutungen sind, hoffe ich für dich, daß es zumindest kein Motorschaden ist. Über eine zeitnahe Rückmeldung würden wir und alle freuen.
Du mal wieder und deine AGR-Theorie! Der Fehler ist mit 6 frischen Injektoren weg, wenn es rechtzeitig behoben wurde/wird und da nicht ein Loch im Kolben ist. Glaube ich aber ehrlich gesagt nicht!
ZKD am M57? Never!!!
Das Fehlerprotokoll lässt auf die Injektoren schließen, aber so plötzlich während der Fahrt, daß ist doch eher ein schleichender Prozess. Da muss meiner Meinung nach noch was anderes faul sein, denn das Drei Injektoren auf einmal ausfallen, ist schon relativ selten.
Das ist sicherlich nicht plötzlich während der Fahrt passiert, sondern schleichend. Beim M57 merkt man es dann auch deutlich später als beim 4 Zylinder. Einige merken es sogar nie, denken einfach das es am Alter liegt .
So erstmal vielen dank für eure Antworten
Ich werde alles mal säubern und die Injektoren reinigen lassen... wäre mir die Liebste und die billigste Version oder meint ihr direkt neue rein?
Der USER spricht aber von einem plötzlichen Leistungsverlust während der Fahrt, und sehr rauhen Motorlauf im Standgas. Als geringste Maßnahme sollten daher erst mal die Rücklaufmengen der Injektoren überprüft werden. Sollte da aber alles ok sein, könnte der Schaden schon dramatischere Ausmaße haben als befürchtet.
Mich macht es halt ein bisschen stutzig das alle Injektoren aus dem Toleranzbereich laufen das kann doch nicht sein das plötzlich alle injektoren falsch einspritzen oder???
Wer sagt, das es plötzlich ist? Sofern du nicht jede Woche nachgesehen hast, ist hier gar nichts plötzlich. Injektoren reagieren auf Wärme. Manchmal ist im kalten Zustand alles super und sobald sie heiß sind, bocken sie unglaublich herum. Ich habe wahrlich genügend Beiträge über Injektoren geschrieben. Das wiederhole ich jetzt nicht. INPA muss man auch interpretieren können. Wenn da was auf Zylinder 4 steht, heißt es noch lange nicht, das es Zylinder 4 ist.
Schaut euch einfach mal die Drehungleichförmigkeit an. Das sind die theoretischen Leerlaufdrehzahlen, jedes einzelnen Zylinders ohne die Mengenkorrektur. Da sind folglich 2 Zylinder die wollen glatt mal ~880 U/min im Leerlauf drehen, während andere nur 716 U/min. oder gar unter 700 U/min. Die DDE kommt da vollkommen an ihre Grenzen. Bei Werten bis +-3 geht es noch, was darüber geht, führt unweigerlich dazu, das die DDE austickt und einen Laufruhe Fehler setzt.
Hier gehören die Injektoren einfach alle ausgebaut und zu Bosch geschickt. Geprüft und wieder aufarbeitet mit neuen Düsen und Rücklaufventilen. Das wird so um 200€ pro Injektor kosten, aber danach gehe ich davon aus, das der Motor wieder schnurt wie Kätzchen!
Mechanisch sind die M57/N sehr robust.
Da man bei einer seriösen Fehlersuche vom kleinen zum großen übergeht, ist eine erste Anlaufadresse die Drehunförmigkeitsmessung + selektive Mengenkorrektur.
Wobei der IST Wert mit dem theoretischen Sollwert abgeglichen wird.
Dem INPA Protokoll nach sind alle 6 Schrott.
Ein Rücklaufmengentest sollte das INPA Ergebnis bestätigen.
Beim M57/n sollte man natürlich immer die ASB mit den Drallklappen checken und prüfen ob diese noch vollständig vorhanden sind (dann gleich rauswerfen).
AGR ist beim M57/n eigentlich kein Thema sollte das aber hängen kommt die DDE ebenfalls durcheinander.
Zitat:
@MasteratDesaster schrieb am 11. Juni 2018 um 17:01:48 Uhr:
Mechanisch sind die M57/N sehr robust.
Da man bei einer seriösen Fehlersuche vom kleinen zum großen übergeht, ist eine erste Anlaufadresse die Drehunförmigkeitsmessung + selektive Mengenkorrektur.
Wobei der IST Wert mit dem theoretischen Sollwert abgeglichen wird.
Dem INPA Protokoll nach sind alle 6 Schrott.
Ein Rücklaufmengentest sollte das INPA Ergebnis bestätigen.
Beim M57/n sollte man natürlich immer die ASB mit den Drallklappen checken und prüfen ob diese noch vollständig vorhanden sind (dann gleich rauswerfen).
AGR ist beim M57/n eigentlich kein Thema sollte das aber hängen kommt die DDE ebenfalls durcheinander.
IST und SOLL bei Injektoren wäre mir neu .
Durchflussmenge wird mit der, zu jeder Drehzahl, im STG hinterlegten definierten Masse (mg/hub) abgeglichen.
Dieser Wert kann sowohl im Positiven- als auch im Negativbereich liegen