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e61 abstoßen oder weiter fahren?

BMW
Themenstarteram 24. Juli 2013 um 21:44

Hallo Leute,

ich stehe vor einer schweren Entscheidung. Vor einem Jahr habe ich vom BMW Händler einen e61 gekauft: EZ. 2004, 198 tkm, gute Ausstattung für 13.000 €. Ich fahre überwiegend Langstrecke ca. 40 tkm pro Jahr und wollte ein gutes Auto für die Autobahn dass keinen so hohen Wertverlust mehr hat.

Gleich zu beginn habe ich dem Auto neue Stoßdämpfer und einen Getriebeölwechsel bei ZF spendiert. Dazu kamen viele Reparaturen die zwar von der Gebrauchtwagengarantie abgedeckt waren, jedoch gibt es dort einen Selbstbehalt: Gelenkscheibe (SB 150,-), Öl-Wärmetauscher (SB 200,-), Sitzheizung Fahrersitz (SB 350,-), Wasseinbruch durch Panoramadach mit defekt aller Steuergeräte und Batterie in Reserveradmulde (SB 1700,-). Inklusiver aller verschleißteile und der zusätzlichen Reparaturen habe ich also ca. 3500,- EUR in das Auto gesteckt und jetzt ca. 240 tkm auf dem Tacho.

Genau einem Tag nach Ablauf der EuroPlus funktioniert die Klimaanlage nicht mehr. Diagnose: Klimaanlage ist in Ordnung, aber der Riemen vom Antrieb des Kompressors ist gerissen, Riemenscheibe muss getauscht werden. Kosten für die Reparatur: 800,- €. Zusätzlich wurde bei der Inspektion festgestellt dass die Bremsen hinten neu müssen, eine Bremsleitung hinterm Tank und die Querlenker vorne. Noch mal 1200,- €. Dazu müssen diesen Winter neue Reifen her und nächsten Sommer dann auch. Alles zusammen also noch mal gut 3500,- € die jetzt mindestens noch mal in das Auto investiert werden müssen.

Nach bereits vielen unerwarteten Reparaturen und 240 tkm auf der Uhr verliere ich langsam das Vertrauen in dieses Auto und frage mich was da jetzt noch alles kommen mag, zumal die Garantie ausgelaufen ist. Turbolader, Injektionen, Anlasser, Lichtmaschine, Fahrwerk, etc...

Jetzt also die Frage, soll man das Auto lieber Abstoßen bevor man noch mehr investiert und immer wieder was neues kommt? Für das Auto mit der Laufleistung bekomme ich jetzt noch ca. 6000,- €. Oder alles reparieren, weiterfahren, hoffen dass nichts kommt und das Auto noch zwei Jahre fährt? Und wenn doch was kommt wieder rein stecken?

Alternative wäre jetzt ein Jahreswagen mit Garantieverlängerung (kein 5er sondern was günstigeres), so dass man die nächsten 3 Jahre auf jeden Fall mal ruhe hat und auch keine Selbstbeteiligung im Garantiefall. Aber so ein Auto kostet ca. 30.000,- € und hat natürlich immer noch einen sehr hohen Wertverlust.

Fragen über Fragen...

Bin für alle Anregungen Dankbar!

Manuel

Beste Antwort im Thema
am 24. Juli 2013 um 22:39

Eins ist klar, wie man es macht ist es eh falsch. Im Endeffekt bist du (fast) immer der Verlierer.

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23 Antworten
am 24. Juli 2013 um 22:39

Eins ist klar, wie man es macht ist es eh falsch. Im Endeffekt bist du (fast) immer der Verlierer.

am 25. Juli 2013 um 4:51

So ist es, egal für was man sich auch entscheidet...

Ist aber auch nicht wirklich nachvollziehbar, was das mit der Versicherung und dem SB soll? Wenn Du das Fahrzeug vom Händler gekauft hast, wären einige Dinge davon sicher in die normale Gewährleistung gefallen - und zwar ohne SB. Was dann über bleibt, das rechnet man mit der Gebrauchtwagenversicherung ab.

Aber mal ganz ehrlich, ein Schnäppchen war das seinerzeit auch nicht. Fahrzeug aus 2004 mit knapp 200.000 Km für 13.000 Euro? Da wäre auch ein etwas kleineres Modell mit weniger Laufleistung und bissl weniger Ausstattung aus 2005 mit etwa 120.000 Km drin gewesen.

Verkauf den E61 am besten an Privat, da sind noch ein paar Euro mehr drin - trotz der Laufleistung. 40.000 Km im Jahr sind schon recht happig, da lässt sich der enorme Wertverlust kaum kleinhalten. Entweder weiterfahren bis zum bitteren Ende und das Kostenrisiko haben oder was anderes kaufen, ne Menge Geld drauflegen und mit gleichem Kostenrisiko weiterfahren. Beim Neukauf ist eben der Wertverlust höher, was am Ende finanziell aufs Gleiche rauskommt.

am 25. Juli 2013 um 5:31

Hi, wahnsinn was für Macken dein BMW schon hatte, zeigt auch wie der Vorbesitzer mit dem Wagen umgegangen ist

Ich selbst habe jetzt auch knapp 241.000 km runter ohne nennenswerte Mängel. Bj. 2006 und 2008 gekauft mit knapp 60.000 km und bin dann auch so 40.000 km im Jahr gefahren dank der Bundeswehr. Wenn ich weiterhin so viele km im Jahr hätte fahren müssen würde ich ihn abstoßen.

Bei der Laufleistung und den anstehenden Reperaturen? Würde mir dann aber auch keinen BMW mehr kaufen bei der Menge der Kilometer im Jahr.

Alternative Kilometerfresser die günstig im Unterhalt sind und außerdem Robust wären, sind ein Octavia oder Passat als Jahreswagen und Diesel. BMW ist einfach zu teuer geworden wenn man so viel fährt und das ganze selber finanzieren muß, es sei denn man könnte Leasen.

Ich werde meinen aber noch eine Weile fahren da ich jetzt nicht mehr als 20.000 km im Jahr fahren muss und keine anstehenden Reperaturen habe, Verschleißteile mal ausgenommen.

Zitat:

Original geschrieben von amadeus1977

Hi, wahnsinn was für Macken dein BMW schon hatte, zeigt auch wie der Vorbesitzer mit dem Wagen umgegangen ist

Also bei den oben aufgezählten Reparaturen sehe ich jetzt nichts was auf den Vorbesitzer schließen würde. Sind halt Defekte die bei einem 9 Jahre alten Fahrzeug mit entsprechender Laufleistung auftreten können.

Der Wertverlust ist immer relativ gesehen, wenn Dein Auto 13.000 Euro gekostet hat und jetzt nur noch, nach Deiner Meinung, 6.000 Euro einbringt, dann hast Du innerhalb eines Jahres über 50 Prozent an Wertverlust erzielt.

Bei der Laufleistung würde ich eher zu einem Fahrzeug mit einer geringeren Auskangskilometerleistung raten, denn das was Du Dir am Kaufpreis gespart hast, durftest Du leidlich an Reparaturen wieder reinstecken.

Wie @mark5378 schon sagte, wie Du es machst, kann es wohl verkehrt sein, entweder Du hast nach den weiteren anstehenden Wartungen am Fahrzeug erstmal Ruhe oder aber es kommt immer mal wieder was nach. Allerdings mindern natürlich anstehende Reparaturen den Wiederverkaufswert.

Selbstbehalt bei der Gebrauchtwagengarantie bei höheren Laufleistungen scheint normal zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von NeoNeo28

So ist es, egal für was man sich auch entscheidet...

Ist aber auch nicht wirklich nachvollziehbar, was das mit der Versicherung und dem SB soll? Wenn Du das Fahrzeug vom Händler gekauft hast, wären einige Dinge davon sicher in die normale Gewährleistung gefallen - und zwar ohne SB.

Gewährleistung ist bei Fahrzeugen mit Laufleistungen von 200Tkm rechtlich oft kaum noch umsetzbar, das zeigen Urteile der vergangenen Jahre, da wird dann nahezu jeder Mangel als laufleistungsbedingter Verschleiss angesehen - im Gegensatz zu der Zeit, wo die Schuldrechtsreform in der Kinderschuhen steckte und der Kunde fast einen Neuwagen einklagen konnte ;). Nur deshalb trauen sich die Händler aber auch überhaupt wieder, Fahrzeuge mit höherer Laufleistung an Privat zu verkaufen.

Die Mängelhäufung ist schon ordentlich, aber auch keine einzigartige Ausnahme, sehe ich bei einem 525D eines Bekannten - und auch hier im Forum. Natürlich gibts immer (positive) Gegenbeispiele..oft ist's einfach Glückssache. Mein E90 Beinziner ärgert mich langsam übrigens auch...andere sind top-zufrieden.

ICH würde ein Jungfahrzeug (2010/2011, unter 50.000km) kaufen, da meine präferierten Fahrzeuge für 30.000 noch nicht als Jahreswagen zu haben sind, bei den von dir vorgestellten Alternativen würde ich aber zum Jahreswagen tendieren, wenn du den problemlos kaufen oder finanzieren kannst.

Ich hätte keine Lust, in ein Faß ohne Boden zu investieren, da man irgendwann an einem Punkt ist, an dem man gar nicht mehr aussteigen "kann", dann steht da ein 10 Jahre alter Gebrauchter für 20.000 Euronen...da zahle ich lieber den Wertverlust für was junges ;).

Nur ganz nebenbei, deine Preise für ausstehende Reparaturen scheinen vom Freundlichen zu stammen? Den würde ich nach Ablauf der Garantie natürlich sowieso nicht mehr aufsuchen, sondern eine BMW-kundige "freie" Werkstatt.

 

Zitat:

Original geschrieben von 525itouring

 

Allerdings mindern natürlich anstehende Reparaturen den Wiederverkaufswert.

Absolut gesehen natürlich.

Sinnvoller ist es dann oft trotzdem, das Fahrzeug unrepariert an einem Exportinteressenten zu verkaufen, statt durchrepariert an einen "normalen" Privaten.

Die vom TE genannten 6000 scheinen schon den Exportankaufspreis darzustellen.

 

 

Themenstarteram 25. Juli 2013 um 8:51

Der Preis war damals schon ok. Es gab auch günstigere Fahrzeuge, jedoch hatte der Händler an diesem Fahrzeug auf mein verlangen noch viel gemacht. Komplett neue Bremsen ringsum, Drallklappen gegen neue Bauart getauscht und noch ein paar Kleinigkeiten. Ich wollte außerdem gerne die Komfortsitze... :) Vorbesitzer war die Sparkasse, war wohl ein Außendienstfahrzeug (Langstrecke) und wurde nur von einem Mitarbeiter als Dienstwagen gefahren, dazu alle Wartungen regelmäßig bei BMW gemacht. Hatte eigentlich ein gutes Gefühl dabei...

Ja, Gewährleistung ist so ein Thema... Da heißt es dann bei über 200 tkm wäre es normaler verschleiß wenn die Gelenkscheibe Ausgeschlagen ist, usw... Nach 6 Monaten liegt die Beweislast dass der Fehler schon vorhanden war außerdem beim Käufer, man kann sich dann streiten, mit Anwalt drohen, etc., aber ich habe dann auch irgendwann keinen bock mehr auf den Stress...

Skoda Octavia als Jahreswagen oder Vorführwagen ist aktuell ein Thema, das ganze dann mit Garantieverlängerung auf 4 Jahre damit erst mal ruhe ist. Da muss man bei 4 Jahre und der Laufleistung mit ca. 20.000,- € Wertverlust rechnen. Andererseits die Frage wie lange ich den 5er überhaupt noch fahren kann wenn da jetzt schon 240 tkm drauf sind und was da noch alles kommen kann. Wenn's blöd läuft steckt man jetzt noch einen Haufen kohle rein und in einem Jahr muss er dann doch weg...

Hm, wenn die Alternative jetzt ein Octavia ist (dachte so an kleinmotorisierten 3er o.ä.)

würde ICH natürlich doch lieber den BMW... :D

20.000 Wertverlust klingen natürlich auch ordentlich, aber pro km sind's ja nur 12 Cent - und eben sicherer kalkulierbar...

Noch was, ich lese hier keine Motorisierung, vermute aber, es geht um einen 530D.

Auf autorola.de (Auktionsseite, auf der nur registrierte Händler bieten können) kann man derzeit sehen (erste morgige Auktion), wie ein heftig strapazierter 530D (E60) tatsächlich noch gehandelt/beboten wird (Gebühren kommen auch noch dazu..).

am 25. Juli 2013 um 9:59

Ich habe etwas ähnliches. Habe vom 530d E60 mit 230t km auf einen A5 2,7l TDI gewechselt. Brauchte dann aber doch ein größeres Auto mit AHK. Habe dann einen 525d mit relativ guter Ausstattung für 8k mit 220t km erworben. Gleich anch dem Kauf beide Thermostate getauscht, den Abgaskrümmer, sowie die Drallklappen entfernt. Hinzu habe ich 2 mal die Kabel an der Heckklappe gelötet und die Bremsberläge hinten getauscht. Aus meiner Sicht sind es alles bekannte Mängel, oder Verschleißteille. Da ich ca. 40k im Jahr fahre, fehlen mir die Komfortsitze. bin deswegen jetzt auch am überlegen einen FL ab 2007 zu nehmen mit Komfortsitze. Bin mir dann aber sicher, dass er andere Mängel haben wird. Der A5 war zwar um den Faktor 3 teurer, hat eine Menge Fahrspass in der Stadt gemacht und hatte in 20k km keinen Einzigen Ausfall. Auf der AB war er leider nicht so bequme wie der 5er.

Fazit, ich denke es liegt weder am km Stand nocht am Baujahr, abgesehn, von Verschleißteillen und bekannten Mängeln, können die Schäden, wie Turbo, Getriebe, oder Lenkgetriebe bei jedem Auftreten.

Hier kann dir keiner den goldenen Tipp geben, es bleibt am Ende eine Gefühlsentscheidung.

Mir scheint, dass du den Spaß am Auto verloren hast. Wenn du weiter investierst und es geht doch wieder etwas kaputt, wirst du dich ärgern, den Wagen nicht vorher schon abgestoßen zu haben.

Wenn du vorhast, den künftigen Wagen länger zu fahren, dann lohnt sich auch ein Jahres- bzw. Vorführwagen. Und wenn dir der Octavia gefällt und der Preis stimmt, dann kauf ihn dir. Denn zahlen musst du so oder so. Dann doch lieber für ein neuwertiges Auto.

Themenstarteram 25. Juli 2013 um 11:53

Ja, es handelt sich wie vermutet um den 530d Automatik. Der Octavia III wäre dann ein 2.0 TDI 150 PS DSG. Ist zwar schwächer motorisiert, dafür aber auch leichter und verbraucht deutlich weniger, günstiger in der Versicherung und Steuer, etc.

Es mag schon sein dass ich den Spaß an dem Auto verloren habe, oder einfach das vertrauen. Und bei jeder Reparatur ärgert man sich dann, das ist sicher richtig.

Klar, die selben Mängel können auch bei jedem anderen Fahrzeug auftreten, egal wie alt und wie viele Kilometer. Nur mit dem Unterschied dass ich bei einem Jahreswagen/Tageszulassung mit Garantiverlängerung das Auto bei der Werkstatt auf den Hof stelle und keinen (finanziellen) Stress damit habe. Das erkauft man sich dann mit dem höheren Wertverlust bei einem neuen Fahrzeug. Am Ende zahlt man vermutlich immer das selbe, nur dass es beim Neuwagen kalkulierbarer bleibt da man den Wertverlust monatlich mit der Rate bezahlt, anstatt unerwartete Reparaturen die dann plötzlich ein Loch ins Portemonnaie reißen.

Vielen Dank auf jeden fall schon mal für euere Anregungen. Ich hab das Auto grade in die freie Werkstatt gebracht und dort wird es jetzt erst mal für 600,- € repariert. Ich hoffe dass ich das beim Verkauf wieder rein bekomme, aber habe erst mal wieder einen Fahrbaren Untersatz. Nach dem Wochenende fahre ich den Octavia mit dem Wunschmotor probe und entscheide dann was ich mache. Vielleicht nimmt der Händler ihn auch zu einem annehmbaren Preis in Zahlung.

Danke euch auf jeden fall und wünsche ein sonniges Wochenende! Ich werde weiter berichten...

am 25. Juli 2013 um 14:09

Zitat:

Original geschrieben von HelldriverNRW

Gewährleistung ist bei Fahrzeugen mit Laufleistungen von 200Tkm rechtlich oft kaum noch umsetzbar, das zeigen Urteile der vergangenen Jahre, da wird dann nahezu jeder Mangel als laufleistungsbedingter Verschleiss angesehen - im Gegensatz zu der Zeit, wo die Schuldrechtsreform in der Kinderschuhen steckte und der Kunde fast einen Neuwagen einklagen konnte ;). Nur deshalb trauen sich die Händler aber auch überhaupt wieder, Fahrzeuge mit höherer Laufleistung an Privat zu verkaufen.

Du hast zweifelsohne recht, aber dahingehend gab es auch die 6-monatige Beweislastumkehr nicht in der Form. Hat also alles seine Vor- und Nachteile... :D

Aber stimmt schon, je höher die Laufleistung, desto schwieriger wird es in Sachen Gewährleistung. Hier kommen dann in erster Linie Sachen zum Tragen, die keinem "normalem" Verschleiß im eigentlichen Sinne unterliegen.

Sagen wir mal so, das Streitpotenzial wird mit jedem Kilometer höher, aber ich gebe zu, ich hab mit meinem E39 und gut 250 Tkm noch ein paar Euro aus der Gewährleistung gequetscht. Hier in erster Linie aber in Sachen Klimaanlage, irgendwelcher Hinterachslager, der Fensterheber und des Schiebedachs...

Zitat:

Original geschrieben von mrtontechnik

Jetzt also die Frage, soll man das Auto lieber Abstoßen bevor man noch mehr investiert und immer wieder was neues kommt?

Hi,

ich würde es so betrachten:

- 3500€ Reparaturen pro Jahr

- 2-3 Jahre macht er es noch

pessimistisch gerechnet 2 Jahre. Das entspricht 2x 3500€ Reparatur plus 6000€ Wertverlust. Auto ist dann 320Tkm gelaufen und 0€ wert (darüber kann man streiten, aber erstmal ne worst case Betrachtung).

In Summe also 13.000€ Kosten in 2 Jahren, bzw 541€ monatlich, gerundet 550€. Bei 3 Jahren 3x 3500€ plus 6.000€ Wertverlust sind 16.500, im Monat runde 450€.

Gesucht ist also ein Auto, das bei vergleichbarem Verbrauch/Versicherung usw. weniger als 550€ oder 450€ Leasing- oder Vollfinanzierungsrate im Monat kostet. Ohne Anzahlung, das ist klar.

Nimmst Du nun einen Jahreswagen (Neuwagen wäre Wahnsinn bei der jährlichen km-Leistung), und nehmen wir mal an das Teil hält 3 Jahre ohne ein einziges (kostenpflichtiges) Problem, also 120Tkm, darf der nicht mehr als 16.500€ Wertverlust in 3 Jahren haben, oder 13.000€ in 2 Jahren. Solange bist Du +/- 0. Selber Verbrauch und Fixkosten vorausgesetzt. Sind Verbrauch und Fixkosten wie Versicherung niedriger, kann der Wertverlust noch höher sein.

Gesucht ist nun konkret ein Auto, dass in 3 Jahren und 120Tkm 16.000 Wertverlust erlaubt. Angenommen, in den 3 Jahren hat ein Auto bei der Laufleistung 50% Restwert vom Jahreswagenpreis, ist nun also ein Auto gesucht, dass als Jahreswagen max 26.000€ kostet, und mind 3 Jahre Garantie bietet. Jahreswagen im Sinne von unter 10.000km usw. Damit ist klar, dass BMW 5er als Jahreswagen ausfällt. Die Frage ist jetzt, BMW ja oder nein, oder auf den €uro schauen und Abstriche bei der Marke machen. Machst Du letzteres, wirst Du vermutlich noch bei Verbrauch und Versicherung sparen können. Was ist es Dir also wert :)

Gruß M.

 

 

 

 

 

am 27. Juli 2013 um 21:28

Zitat:

Original geschrieben von Alecto

ich würde es so betrachten:

- 3500€ Reparaturen pro Jahr

- 2-3 Jahre macht er es noch

pessimistisch gerechnet 2 Jahre. Das entspricht 2x 3500€ Reparatur plus 6000€ Wertverlust. Auto ist dann 320Tkm gelaufen und 0€ wert (darüber kann man streiten, aber erstmal ne worst case Betrachtung).

Seeeeeeeeeeeeeeeeeehr pessimistisch gerechnet... :D

Das Auto wird in 2 Jahren mit einer Laufleistung um die 320.000 Km noch immer 4000 bis 5000 Euro erzielen und ob überhaupt großartig Reparaturkosten anfallen ist und bleibt ein Glücksspiel. Wenn ich bei einem popeligen 5'er von 3.500 Euro Reparaturkosten im Jahr ausgehen muss, dann sollte man vielleicht besser gleich zum Aston Martin greifen... :p

Passieren kann natürlich so einiges, aber ich habe in keinen meiner bisherigen BMW's, egal ob 323'er E21, 318i E30, 535i E34, 323i E39, 320i E90 oder jetzt 520i E60 je mehr als 500 Euro pro Jahr in Reparaturen investieren müssen (üblicher Verschleiß außen vor gelassen), obwohl die Fahrzeuge teilweise schon älter waren und allesamt recht ordentliche Laufleistungen weg hatten. Aber vielleicht hatte ich ja nur unwahrscheinliches Glück... :)

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