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E90 lohnt sich eine Reparatur? Ich brauche Unterstützung.
Guten Abend liebe Leute,
ich brauche Unterstützung bei meinem E90 320i.
Erstzulassung war 2006, der Wagen hat 150PS und ist ein Benziner Automatik.
FIN: Auf Wunsch gelöscht, Moorteufelchen
Ich habe den Wagen im März 2022 mit 144000km für 5300€ gekauft. Zwei Wochen nach dem Kauf habe ich dann gemerkt das aus dem Kühlwasserbehälter Wasser ausläuft und sehr viel Druck auf dem Behälter ist. Nach kurzer Prüfung habe ich dann bemerkt das Öl im Kühlwasser ist.
Daraufhin wurde die Zylinderkopfdichtung, die Steuerkette, Kettenführung und Spanner, der Ölkühler des Motors und beide Proportionalventile der Nockenwellenverstellung getauscht. Kurz danach wurden noch alle 4 Bremsen und beide hintere Bremssattel erneuert. Bei 148000km wurde der Ölsensor erneuert.
Ca. einen Monat nach der Reperatur hat der Wagen dann beim Anfahren angefangen leicht zu Ruckeln. Das Ruckel kam immer wenn ich von P auf D oder R gewechselt habe. Das Standgas hat er sauber gehalten.
Das Ruckeln ist nun von Monat zu Monat schlimmer geworden (so stark das er manchmal absäuft/ausgeht wenn ich nicht zusätzlich Gas gebe), die Fehlersuche in der Werkstatt erwies sich als schwierig weil das Ruckeln immer nur kurz bei Anfahren vorhanden war.
Nun ist aufgefallen das ein sehr höher Ölverbrauch vorhanden ist und man am Auspuff weiß/bläulichen Rauch sieht. Die Werkstatt tippt auf die Kolbenringe und die Ventilschaftdichtungen, sie meinen man müsste den Motor revidieren, Kosten ca 2000-3000 €.
Dazu kommt das ich einen sehr leichten Auffahrunfall hatte, nichts was man optisch stark bemerken würde, aber der Stoßfänger vorne ist an einer Stelle leicht gerissen. Mich stört das nicht, aber der Wagen zählt nun als Unfallwagen.
Nun bin ich vor der Entscheidung das Auto reparieren zu lassen oder zu verkaufen. Ich denke unter den aktuellen Umständen werde ich nicht mehr viel bekommen, hat hierzu jemand vielleicht eine Einschätzung?
Außerdem weiß ich als Laie nicht wie hoch im Falle einer Reparatur das Risiko für weitere Folgeschäden sind, nachdem über Monate leicht Öl verbrannt wurde.
Ich würde mich sehr über eure Antworten und Hilfe freuen, ich bin aktuell ziemlich ratlos.
Viele Grüße vom Bodensee.
Bias
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14 Antworten
Würde die Kiste verkaufen, scheint ein Fass ohne Boden zu sein...
Motor tauschen gegen einen guten Gebrauchten. Sollte für 2.500.-€ darstellbar sein. Dann weiter fahren.
Bj 2006 und 344tkm passen besser zu deinen Technischen Auffälligkeiten.
Jetz hast du den schwarzen Peter
Der TE hat sich da ja eine schlimme Kiste andrehen lassen.
Definitiv weg damit
Zitat:
@Bias schrieb am 4. Juli 2023 um 19:30:07 Uhr:
1. Nun bin ich vor der Entscheidung das Auto reparieren zu lassen oder zu verkaufen. Ich denke unter den aktuellen Umständen werde ich nicht mehr viel bekommen
2. Außerdem weiß ich als Laie nicht wie hoch im Falle einer Reparatur das Risiko für weitere Folgeschäden sind, nachdem über Monate leicht Öl verbrannt wurde.
1. Augen zu und verkaufen
2. das weiß wahrscheinlich nicht mal der Fachmann zu beziffern
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 5. Juli 2023 um 07:44:52 Uhr:
Der TE hat sich da ja eine schlimme Kiste andrehen lassen.
In einem gebrauchten steckste nicht drinne.
Und ob der VK davon wusste, kann man hier auch nicht einfach hinstellen.
Da in den Hobel ja nun schon reichlich Kohle geflossen ist, würde ich tatsächlich über eine weitere Rep nachdenken - solange es nur den Motor betrifft. Wenn allerdings auch das Getriebe betroffen ist (ruckeln)
Für den Motor würde ich vllt noch eine 2.Meinung einholen. Oft ist es mit den Ventilabschirmkappen getan, und er Ölverbrauch ist weg. Wenn es dann "nur" das ist, machen und weiterfahren.
Gruß Jörg.
Ich würde keinen Cent mehr investieren. Verkaufen und unter Lehrgeld verbuchen...
Leicht gesagt wenn man nicht in dieser Situation ist, ich weiß. Aber ich weiß auch aus Erfahrung das der Wagen ansonsten ein Faß ohne Boden sein kann.
Ist einfach Mist .... vielleicht ist es nur eine Kleinigkeit, vielleicht auch nicht .. Problem ist den oder eher die Fehler tatsächlich zu finden... im Rahmen des Möglichen sehe ich auch das der wagen deutlich mehr gelaufen hat, als der km Zähler anzeigt ... aber ich weiß das hilft jetzt auch nicht weiter ...
Der Wagen ist nun 17 Jahre alt ... da wird immer wieder was kommen, selbst wenn der Motor Nagelneu ist ... Fahrwerk, Dichtungen, Elektrik, Kühlsystem, Klima das bleibt in dem Alter nicht aus...
Mein Tipp .. weg damit ... das ist jetzt ein Auto für einen Bastler, der Spass hat Fehlersuche zu betreiben, oder Export, wo die Leute wesentlich günstiger reparieren können...
Das Druckregelventil der Kurbelgehäuseentlüftung ist i.O.?
Wenn diese in Ordnung ist, dann mal die Kompression messen und eine Druckverlustprüfung machen.
Defekte Ventilschaftdichtungen machen sich meist beim Lastwechsel bemerkbar.
Vielen Dank für eure vielen Antworten.
Ich habe mich nun entschieden den Wagen zu verkaufen, ich bekomme noch ca 1500-2000 Euro dafür.
Eine zweite Werkstatt meinte auch es sind sehr wahrscheinlich die Ventilschaftdichtungen, aber das Risiko ist mir zu hoch.
Viele Grüße
Bias
Das Ruckeln beim anfahren hat vermutlich mit zu wenig Öl im Automatikgetriebe zu tun. Das kann man auffüllen und nach der ursache für den Ölverlust schauen. Wenn es zwischen Getriebe und Kardanwelle etwas ölig ist, dann ist der Wechsel des Wellendichtrings recht einfach zu bewerkstelligen.
Wenn die Schaftdichtungen fällig sind, dannmuss das auch nicht teuer wnden. Gewöhnlich kann man sie ohne Demontage des Zylinderkopfes wechseln.
Du hast in das Auto schon elendig Geld versenkt. Die Reparatur der Kleinigkeiten kostet wahrscheinlich weniger als der Verlust den du beim Verkauf machst. Beim Ersatzkauf legst du nochmal kräftig drauf.
Wenn es tatsächlich nur daran liegt .... meine Glaskugel sagt mir bei einem 17 Jahre alten BMW 3er, wo man hinter den Tachostand auch ein großes ? setzen kann ... dabei bleibt es nicht ... ganz sicher ..
DEn Punkt zu finden, ob sich Rep lohnt oder eher nicht .. ist schwer und hängt von Randbedingungen ab ... so wie der Te es beschrieben hat und es scheinbar 1000 -2000 EURO gibt ... der Te scheinbar auf Werkstätten angewiesen ist ... ist seine Entscheidung richtig...
Wie hoch ist denn der Ölverbrauch? Bei meinem N62 V8 ging seit umölen auf 5W40 der Verbrauch auf gute 150ml Öl auf 1tkm zurück, qualmen gehört der Vergangenheit an. Wenn es sich im Rahmen hält, weiter fahren. Zudem, glaube nicht alles, was die Werkstatt sagt. Mir sagte man damals auch, die Kolbenringe könnten defekt sein wegen dem gequalme. Und siehe da, ich fahre immer noch damit ;-) hör auch auf deinen Bauch. Bisschen Öl zu verbrauchen ist normal. Automatik getriebeöl kannst du, zur Not, auch auffüllen.