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eco up! auf ASG umbauen?
Hallo Leute,
nachdem mein heiß geliebter VW Lupo TDI 3L kürzlich von einem Opel-Vectra-Fahrer (keine Klischees...) derart kalt verformt wurde, dass eine Reparatur nicht mehr lohnt, liebäugle ich mit einem VW eco up! Das Auto wäre perfekt, wenn es - wie vom Lupo TDI 3L gewohnt - ein automatisiertes Schaltgetriebe hätte. Laut VW-Autohaus ist aber genau diese Option nicht ab Werk erhältlich, obwohl man durchaus die gleiche Motorvariante ohne Erdgasantrieb mit ASG-Schaltbox ordern kann... Weiß jemand, wie aufwendig bzw. teuer ein nachträglicher Umbau werden könnte?
P.s.: Bitte spart euch Kommentare wie "das lohnt nicht" oder "kauf Dir halt ein anderes Auto". Es geht mir in erster Linie um die technische Machbarkeit und eine ungefähre finanzielle Hausnummer.
Allzeit gute Fahrt für 2014 wünscht euch
medialex
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von achiral
Ein anderes Getrriebe einzubauen als serienmäßig erhältlich wird wohl unmöglich sein.
Denn es wird dir niemand machen. D.h. du müsstest selbst tätig werden.
Es würde vermutlich nicht ohne wüste Schweißarbeiten gehen. Denn die Aufhängungen passen sicher nicht.
Du müsstest vermutlich die Halbachsen durch individuell gefertigte ersetzen. Denn die passen dann sicher nicht.
Dann bräuchtest du noch jemanden der dir ein Verkehrssicherheitsgutachten macht. Und natürlich eine Einzelgenehmigung.
Ich nehme an, mit viel Zeit und 50.000 bis 100.000 Euro wird das schon machbar sein.
Sollte wieder Erwarten das Automatik Getriebe der Benzinversion mechanisch passen, so wird es dir immer noch niemand machen, sondern du auf Do it Yourself angewiesen sein. Dann hast du immer noch die Kosten vür Getriebe, Steuerelektronik, Schaltteil und ein Gutachten und eine Einzelgenehmigung. Es mag da sein, dass du von den Kosten eine Null streichen darfst.
Aber solche großen Umbauten sind nicht drinnen. Alleine so "Spielereien" wie ein Gaspedal durch ein Handgas für einen Behinderten zu ersetzen kommen 3000 bis 5000 Euro. Und das ist gegen dein Vorhaben Kinderkram.
@achiral: Besten Dank für die Ausführungen, aber genau solche Kommentare hatte ich eingangs gemeint...
Mittlerweile habe ich Details zum vermutlich von Luk entwickelten und gebauten ASG-Getriebe im up! finden können:
"Komponenten für das automatisierte Schaltgetriebe, bekannt als LuK ASG, bilden die technische Basis der XSG-Familie: Drei Elektromotoren führen direkt am Getriebe die Bewegungen aus, die sonst der Fahrer über das Kupplungspedal und den Wählhebel bewirkt. Das Getriebe selbst bleibt unverändert, die Bauweise ist kompakt."
Demnach müsste wohl das bereits im eco up! verbaute Getriebe dort verbleiben können und nur noch mit den entsprechenden Zusatzkomponenten versehen werden. Weiß jemand näheres? Wie gesagt, es geht mir in erster Linie um zu erwartende Kosten und Arbeitsaufwand.
Für eure Mithilfe dankt
medialex
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11 Antworten
Ein anderes Getrriebe einzubauen als serienmäßig erhältlich wird wohl unmöglich sein.
Denn es wird dir niemand machen. D.h. du müsstest selbst tätig werden.
Es würde vermutlich nicht ohne wüste Schweißarbeiten gehen. Denn die Aufhängungen passen sicher nicht.
Du müsstest vermutlich die Halbachsen durch individuell gefertigte ersetzen. Denn die passen dann sicher nicht.
Dann bräuchtest du noch jemanden der dir ein Verkehrssicherheitsgutachten macht. Und natürlich eine Einzelgenehmigung.
Ich nehme an, mit viel Zeit und 50.000 bis 100.000 Euro wird das schon machbar sein.
Sollte wieder Erwarten das Automatik Getriebe der Benzinversion mechanisch passen, so wird es dir immer noch niemand machen, sondern du auf Do it Yourself angewiesen sein. Dann hast du immer noch die Kosten vür Getriebe, Steuerelektronik, Schaltteil und ein Gutachten und eine Einzelgenehmigung. Es mag da sein, dass du von den Kosten eine Null streichen darfst.
Aber solche großen Umbauten sind nicht drinnen. Alleine so "Spielereien" wie ein Gaspedal durch ein Handgas für einen Behinderten zu ersetzen kommen 3000 bis 5000 Euro. Und das ist gegen dein Vorhaben Kinderkram.
Zitat:
Original geschrieben von achiral
Ein anderes Getrriebe einzubauen als serienmäßig erhältlich wird wohl unmöglich sein.
Denn es wird dir niemand machen. D.h. du müsstest selbst tätig werden.
Es würde vermutlich nicht ohne wüste Schweißarbeiten gehen. Denn die Aufhängungen passen sicher nicht.
Du müsstest vermutlich die Halbachsen durch individuell gefertigte ersetzen. Denn die passen dann sicher nicht.
Dann bräuchtest du noch jemanden der dir ein Verkehrssicherheitsgutachten macht. Und natürlich eine Einzelgenehmigung.
Ich nehme an, mit viel Zeit und 50.000 bis 100.000 Euro wird das schon machbar sein.
Sollte wieder Erwarten das Automatik Getriebe der Benzinversion mechanisch passen, so wird es dir immer noch niemand machen, sondern du auf Do it Yourself angewiesen sein. Dann hast du immer noch die Kosten vür Getriebe, Steuerelektronik, Schaltteil und ein Gutachten und eine Einzelgenehmigung. Es mag da sein, dass du von den Kosten eine Null streichen darfst.
Aber solche großen Umbauten sind nicht drinnen. Alleine so "Spielereien" wie ein Gaspedal durch ein Handgas für einen Behinderten zu ersetzen kommen 3000 bis 5000 Euro. Und das ist gegen dein Vorhaben Kinderkram.
@achiral: Besten Dank für die Ausführungen, aber genau solche Kommentare hatte ich eingangs gemeint...
Mittlerweile habe ich Details zum vermutlich von Luk entwickelten und gebauten ASG-Getriebe im up! finden können:
"Komponenten für das automatisierte Schaltgetriebe, bekannt als LuK ASG, bilden die technische Basis der XSG-Familie: Drei Elektromotoren führen direkt am Getriebe die Bewegungen aus, die sonst der Fahrer über das Kupplungspedal und den Wählhebel bewirkt. Das Getriebe selbst bleibt unverändert, die Bauweise ist kompakt."
Demnach müsste wohl das bereits im eco up! verbaute Getriebe dort verbleiben können und nur noch mit den entsprechenden Zusatzkomponenten versehen werden. Weiß jemand näheres? Wie gesagt, es geht mir in erster Linie um zu erwartende Kosten und Arbeitsaufwand.
Für eure Mithilfe dankt
medialex
Könnte man ein normalen UP! Nicht auf Erdgas umrüsten ? Ist vielleicht der einfachere Weg
Aber ich weiß das wolltest du nicht wissen
Auch wenn die Antworten grundsätzlich nicht hilfreich waren...
Frage doch - und dass war schon fast ein guter Hinweis - einen Umrüster für Behinderte... Der nimmt größere Umbauten regelmäßig vor und ein Umbau auf Automatik gehört tendenziell zu seinen Kernkompetenzen.
Der kann dir für eine Auftragsumrüstung bestimmt eine Hausnummer an Geld geben.
Aber der Aufwand würde mich auch interessieren.
VW kann ja kein ASG einbauen... - und sieht noch nicht mal seine Kundschaft dafür... :D
Wieso Schweißarbeiten?
Alle Teile sind in jedem UP einbaubar, ohne großen Umbauaufwand. Das Problem ist das Gutachten und die Software im Motorsteuergerät.
Ansonsten stellt der Umbau an sich kein Problem dar, weil der ErdgasUP die selben Teile verbaut hat wie die Benziner.
Was dir dabei aber im Klaren sein sollte: Keine Garantie, keine Gewährleistung, keine Zulassung ohne Eintragung.
Du benötigst das Getriebe, das Getriebe-Steuergerät sowie die entsprechenden Kabelbäume. Dazu noch die Schaltbox und ein anderes Gaspedal. Das sind ca. 2000-2500€ (Ohne Arbeit).
Die erste Hürde ist das Motorsteuergerät. Dieses muss auf automatisiertes Getriebe umstellbar sein. Und hier denke ich wird es Probleme geben. Ich habe selber das Problem, dass man das Steuergerät nicht auf Klimaautomatik stellen kann -> es fehlt einfach die Software. Und demnach auch die Kommunikation mit dem Getriebe, bzw der Motor weiß nicht, was das Getriebe will.
Ob man das reinflashen kann -> wird sehr teuer und ist danach wahrscheinlich sehr buggy. Aus diesem Grund solltest du davon absehen oder ein Benziner auf Gas umrüsten lassen. Hier hast du die Kosten für das Gutachten schonmal gespart.
Zitat:
Original geschrieben von Mr_X_9999
Könnte man ein normalen UP! Nicht auf Erdgas umrüsten ? Ist vielleicht der einfachere Weg
Aber ich weiß das wolltest du nicht wissen
Das klingt auch interessant, wobei ich dann aber zuerst mit VW klären müsste, wie sich das auf die Garantie/Gewährleistung auswirkt. Und wegen der Tankanzeige (auch für Erdgas) müssten am Armaturenbrett weitere Modifikationen vorgenommen werden. Danke nochmal für den Hinweis - ich lerne gerne dazu!
Ales Gute wünscht Dir
medialex
Das sehe ich genauso.
Technisch kann man entweder einen CNG-Motor inkl. Gastanks etc. in einen Benziner reinfrickeln oder umgekehrt ein automatisiertes Getriebe (für mich, insbesondere beim up, nix halbes und nix ganzes, aber das war ja nicht die Frage), nur:
Man wird keine Adaption eines passenden Motorsteuergerätes (hier: CNG) auf das ASG finden, denn aus der Abstimmung des ASG auf den Motor lebt das ganze ja.
Momentan kann ich mir nicht so recht vorstellen, ob das alles problemlos miteinander harmonieren würde, das werden Profis wie Shanny oder Ben besser wissen oder ggf. herausfinden können.
Umbau eines vorhandenen Benzinmotors auf CNG wird nicht so einfach, wie es erscheint und wird weder für den Laien möglich noch für den Fachmann wirtschaftlich sinnvoll sein, dann eher kpl. CNG-Motoreinbau in einen ehem. ASG-Benzin-up.
Warum, steht unten im Bild, u.a.
Zitat:
Original geschrieben von Shanny
Wieso Schweißarbeiten?
Alle Teile sind in jedem UP einbaubar, ohne großen Umbauaufwand. Das Problem ist das Gutachten und die Software im Motorsteuergerät.
Ansonsten stellt der Umbau an sich kein Problem dar, weil der ErdgasUP die selben Teile verbaut hat wie die Benziner.
Was dir dabei aber im Klaren sein sollte: Keine Garantie, keine Gewährleistung, keine Zulassung ohne Eintragung.
Du benötigst das Getriebe, das Getriebe-Steuergerät sowie die entsprechenden Kabelbäume. Dazu noch die Schaltbox und ein anderes Gaspedal. Das sind ca. 2000-2500€ (Ohne Arbeit).
Die erste Hürde ist das Motorsteuergerät. Dieses muss auf automatisiertes Getriebe umstellbar sein. Und hier denke ich wird es Probleme geben. Ich habe selber das Problem, dass man das Steuergerät nicht auf Klimaautomatik stellen kann -> es fehlt einfach die Software. Und demnach auch die Kommunikation mit dem Getriebe, bzw der Motor weiß nicht, was das Getriebe will.
Ob man das reinflashen kann -> wird sehr teuer und ist danach wahrscheinlich sehr buggy. Aus diesem Grund solltest du davon absehen oder ein Benziner auf Gas umrüsten lassen. Hier hast du die Kosten für das Gutachten schonmal gespart.
Kompliment - sehr hilfreiche Antwort, darauf habe ich gehofft. Nach dem Jahreswechsel werde ich mal mit VW/Luk Kontakt aufnehmen. Die ASG-Macher stellen dessen Aufgabe ja so dar, dass das Teil nichts anderes tut, als den Schaltvorgang am normalen Getriebe automatisiert zu übernehmen. Die können mir bestimmt mitteilen, welche Modifikationen genau nötig sind und welchen Aufwand das bedeutet. Hast Du denn einen ähnlichen Umbau vor oder schon hinter Dir (Stichwort Klimaautomatik)? Über weitere Infos würde ich mich freuen.
Besten Dank!
medialex
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Das sehe ich genauso.
Technisch kann man entweder einen CNG-Motor inkl. Gastanks etc. in einen Benziner reinfrickeln oder umgekehrt ein automatisiertes Getriebe (für mich, insbesondere beim up, nix halbes und nix ganzes, aber das war ja nicht die Frage), nur:
Man wird keine Adaption eines passenden Motorsteuergerätes (hier: CNG) auf das ASG finden, denn aus der Abstimmung des ASG auf den Motor lebt das ganze ja.
Momentan kann ich mir nicht so recht vorstellen, ob das alles problemlos miteinander harmonieren würde, das werden Profis wie Shanny oder Ben besser wissen oder ggf. herausfinden können.
Umbau eines vorhandenen Benzinmotors auf CNG wird nicht so einfach, wie es erscheint und wird weder für den Laien möglich noch für den Fachmann wirtschaftlich sinnvoll sein, dann eher kpl. CNG-Motoreinbau in einen ehem. ASG-Benzin-up.
Warum, steht unten im Bild, u.a.
Oha, das hört sich nicht gerade gut an. Da ich selbst kein Schauber bin, werde ich wohl auf Erfahrungen anderer up!-Fahrer warten müssen. Eine Ausweichmöglichkeit wäre der Umbau eines ASG-Benzin-up! auf Autogas, wobei es da wohl auch Probleme mit der Garantie geben dürfte. Kennt jemand von euch einen Umrüster, der die Werksgarantie übernimmt?
Nochmals für eure Mithilfe dankt
medialex
Ne ich baue gerade auf Klimaautomatik um und habe da schon mehrere Probleme.
Wie gesagt ist das Motorsteuergerät dafür sicher nicht vorbereitet. Könnte man aber mit VCDS testen.
Das Fahrzeug, die Motoren und irgendwelche Teile sind gleich, mechanisch soll es keine große Schwierigkeiten geben.
Steuerung von Motor und Getriebe ... dort kannst du Probleme erwarten da der Eco up! ein unterschieden Software nutzt (umschalten Erdgas <-> Benzin) und kein ASG erwartet ...
Ein ASG up! auf Benzin umbauen nach Erdgas soll möglich sein, (mit Ventil-Lube ?) , aber viel Stauraum bleibt dann nicht mehr drin im Koffer. Kostet auch wieder 3500-4000 euro ...
Der Twin-up Diesel Hybride hat ein Automatik-Getriebe - aber wenn wird der Verkauf anfangen ???
Vll. ist der Golf TGI mit DSG etwas ? (Ja,ja .... ist ein anderes Auto :p )
Den gibt es für 10.000 euro mehr, verbraucht ja auch etwas mehr (10%), hat dafür jedoch mehr Raum, "mehr Auto" , und der bessere DSG7 (ggü der ASG) ...