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Ecoboost 150 PS und Reifen
Nach 50.000 km stellt sich bei mir die Frage nach neuen Reifen.
Bisher hatte ich die Gooyear 4season in der Dimension 215 drauf. Die Erfahrung ist positiv: Im Winter komme ich damit wirklich sehr gut durch und im Sommer habe ich auch keine Probleme. Nun werden die Reifen, speziell hinten, ausgesprochen laut.
Ich habe Titanium-Ausstattung mit LM-Felgen. Sieht gut aus, sind aber nicht unbedingt die Hingucker mit Super-Niederquerschnitt und so.
Deshalb meine Fragen:
1. Wer außer mir hat (ähnlich gute) Erfahrungen mit Alljahresreifen?
2. Die 215er sind deutlich teurer als 205er. Also warum nicht 205er. Optik ist bei diesen Felgen kein Argument.
Für die Jüngeren unter den Foristen: Ein Mercedes 200 hatte in den 80ern nur 175er!
Danke schon mal!
Beste Antwort im Thema
Wie kurz ist der Bremsweg, wenn einen das eigene Heck überholt? ;-)
Naja, egal
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12 Antworten
Ich bin länger mit 205er Goodyear 4Seasons gefahren und kann die positiven Erfahrungen bestätigen.
War im Winter damit sogar im Skiurlaub und hatte nie Probleme.
Einzig bei sehr hohen Temperaturen im Sommer hat sich die etwas weichere Gummimischung negativ bemerkbar gemacht. Leider kam der Sägezahn und damit eine nervige Geräuschcharakteristik.
Das war der Zeitpunkt sich zu trennen.
Fahre nun Dunlop BlueResponse im Sommer - immer noch 16 Zoll 205er.
Ist einfach günstiger und völlig ausreichend.
Es gibt doch auch von Michelin einen neuen ganzjahresreifen, der soll wohl revolutionär sein. Ob was dran ist kann ich nicht beurteilen, vielleicht gibt's mittlerweile erste Tests. Und nimm auf alle Fälle 205er, dürften auch den Spritverbrauch minimal senken.
Hi
Bei Ganzjahresreifen vergessen viele, die Räder von vorne nach hinten durchzuwechseln. So alle 10.000 bis 15.000 km wäre das notwendig um den "Sägezahn" zu vermeiden. dann bleiben die Reifen auch leise.
VG
peter
Viele haben halt Ganzjahresreifen, damit man eben nicht wechseln muss
Ich fahre jetzt 46 TKM mit den GJR auf 205'er Breite und bin mit diesen Reifen (allerdings in noch neuwertigem Zustand) auch über einen stark verschneiten Taunus gut und sicher gefahren. Ich ließ die Reifen stets bei jeder Inspektion achsweise wechseln (und musste mir jedes Mal anhören, dass "man das heute nicht mehr macht", BOAH watt nervig) und blicke heute noch auf mehr als 5mm Profil. Keine Sägezahn/Geräuschprobleme. Ergo: sehr zufrieden. Einzig bei sehr feuchten Schnee (wie er bei mir im Rheinland regelmäßig vorkommt) ist der Grip anders als bei "trockenem Schnee" deutlich zu schlecht, weswegen ich beim nächsten Wagen wieder auf 8-fache Bereifung umsteigen werde.
Zitat:
Ein Mercedes 200 hatte in den 80ern nur 175er!
Dieser hatte auch ganz andere Eigenschaften(länger Bremsweg, weniger zu übertragene Radzugkraft) und die Reifentechnologie hatte auch noch ganz andere Auswirkungen. Auch mussten keine Elchtest bestanden werden.
Heute dominieren 2 Sachen, je niedriger der Querschnitt, desto besser kann der Reifen arbeiten(siehe Räder der E-Mobile) und das schwierigere je breiter desto mehr Profil(auch im Winter) welches auf der Straße arbeiten kann. Jedoch bringt Breite hauptsächlich ein Masse und Windschnittigkeitsproblem mit sich. Daher wird bei sparsamen Autos mehr auf schmale dafür flache Reifen geachtet. Während sportliche Autos ruhig auf breite gehen können. Das Alltagsauto hier den optimalen Kompromiss suchen muss. Der heute in der unteren Mittelklasse nicht mehr 195/65R15 ist, dessen höherer Querschnitt(Walkarbeit) bedeutet keine Verbrauchsvorteile gegenüber einem 205/55R16, während dieser bessere Seitenführung und Bremswerte bietet.
Also ich denke, dass bei E- Mobilen ( meistens ja die komischen Test- Autos mit einem oder zwei Plätzen) nicht so sehr der Luftwiderstand der Reifen eine Rolle spielt, bei der Wahl der Reifenbreite. Je breiter der Reifen, desto mehr Rollwiderstand durch die große Aufstandsfläche. Diese Autos fahren meist auch nicht sehr schnell und eher Strecke als viele Abbiegemanöver. Daher die schmalen Reifen. Der niedrige Querschnitt hat wohl eher den Grund, dass ein Reifen mit größerer Flanke mehr walkt und gerade beim Anfahren einen größeren Widerstand bildet, der überwunden werden muss. All das ist bei den Alltags- Autos und auch bei den Alltags- Stromern bzw. Hybriden anders. Da wird mehr Wert auf Komfort und Alltagstauglichkeit gelegt und auch auf die Sicherheit ( Bremsen, Kurvengeschwindigkeiten, Nässe, Schnee). Daher brauchen "wir" andere Reifen.
Was genau bedeutet: " je niedriger der Querschnitt, desto besser kann der Reifen arbeiten"? Würde ich nicht so unterschreiben. Das einzige, was sich verbessert, ist das Kurvenverhalten und ggfs. das Walkverhalten beim Anfahren und Bremsen. Der Reifen ist direkter. Der Komfort bleibt dabei aber auf der Strecke und das ist mit ein Punkt, wo der Reifen mithelfen kann/soll. Die Arbeit des Reifens findet also zu einem Großteil im Komfortbereich statt und somit kann ein Reifen mit niedrigem Querschnitt eher weniger arbeiten. Also eher umgekehrt zu deiner Aussage. Ich bin mir grad nicht ganz sicher, wie es beim Bremsen hilft, wenn der Reifen nen niedrigen Querschnitt hat. Ob das nicht auch eher schlecht ist. kA.
Breitere Reifen bieten auch für nicht sportliche Autos einen gewissen Vorteil. Mehr Breite= mehr Aufstandsfläche auf der Strasse führt zu kürzeren Bremswegen- weil mehr Kraft auf die Strasse gebracht wird und mehr Widerstand- und höhere Kurvengeschwindigkeiten. Und all das auch oder vor allem bei Regen und Schnee. Deshalb ist es inzwischen auch im Winter empfehlenswert, breitere Reifen zu fahren.
Was das Tauschen der Reifen von vorne nach hinten und umgekehrt angeht: Ist so ne Sache. Die besseren Reifen sollten ja immer nach hinten. Und da sich die vorderen Reifen aufgrund der Lenkarbeit und Belastung beim Bremsen und in Kurven meist schneller abnutzen, als die hinteren Reifen, wäre es recht ungünstig, die "abgefahrenen" Vorderreifen hinten zu montieren. Die Hinterachse bringt die Spurstabilität und sollte die besten Reifen aufweisen. Vorne kann man zur Not eher etwas rutschen als hinten. Das gleicht man fast schon automatisch durch langsameres Fahren aus. Hinten hingegen wird man dann sofort überrascht und kann kaum noch etwas tun, wenn das Heck ausbricht. Von daher achsweises Tauschen eher nöö. Dann sollte man lieber die Räder da lassen, wo sie sind und wenn die vorderen abgefahren sind, 2 neue kaufen, die hinten montieren und die hinteren nach vorne. Hat den Vorteil, dass die Kosten nicht einmalig so hoch sind, besser verteilt und man wieder auf der Hinterachse die besten Reifen drauf hat.
na man sollte die Reifen regelmäßig achsweise tauschen, nicht erst wenn vorn das Profil komplett runter ist.
Wenn man nicht tauscht, kann man die hinteren Reifen je nach Jahresleistung vom Profil her locker 10 Jahre drauf lassen, dann hat man auch wieder das Problem, dass der Wagen ausbrechen kann mit den alten Gummis.
Von daher am besten alle 10-15.000km tauschen, da ist der Profilunterschied zwischen den Achsen eher gering und man sollte keinen Unterschied merken.
@Andreas_DO
ich meine auch erwachsene E-Mobile wie ein BMW i3.
Zitat:
Die Arbeit des Reifens findet also zu einem Großteil im Komfortbereich statt und somit kann ein Reifen mit niedrigem Querschnitt eher weniger arbeiten.
Der soll auch nicht viel arbeiten, das verwindet und senkt die Latschfläche. Ansonsten zählt ja die Latschfläche immer mehr, desto breiter. Länglicher Latsch eines schmalen Reifens mit weicher Flanke wellt sich auf, hat somit keine vollständige Auflage = Übertragungsfläche. Zudem die Aufwellung den Verschleiß erhöht. Klar soll er auch comfort bieten, aber das wird immer mehr vom Fahrwerk übernommen, die Reifen haben wichtigeres zu tun.
Zitat:
@w_white schrieb am 16. Juli 2015 um 14:14:07 Uhr:
na man sollte die Reifen regelmäßig achsweise tauschen, nicht erst wenn vorn das Profil komplett runter ist.
Wenn man nicht tauscht, kann man die hinteren Reifen je nach Jahresleistung vom Profil her locker 10 Jahre drauf lassen, dann hat man auch wieder das Problem, dass der Wagen ausbrechen kann mit den alten Gummis.
Von daher am besten alle 10-15.000km tauschen, da ist der Profilunterschied zwischen den Achsen eher gering und man sollte keinen Unterschied merken.
Ich fühl' mich auch wohler, wenn vorne das Mehr an Profil zu einem kürzeren Bremsweg führt...
Wie kurz ist der Bremsweg, wenn einen das eigene Heck überholt? ;-)
Naja, egal
ich hab es selbst schon erlebt, vorn einen Platten gehabt, hab dann einen Reifen von der hinterachse vorn drauf gemacht und hinten übergangsweise alte Winterreifen. Da hab ich dann bei Regen eine 360° Drehung auf der Straße hingelegt, zum Glück kam nichts von vorn und ich bin nicht von von der Bahn geflogen. Das Auto hatte auch noch kein ESP/ABS, das einzig elektrische war das Radio. Naja man war jung und unerfahren.
Beim Focus hab ich es im Winter auch so gehandhabt, Reifen mit 4mm auf die Hinterachse und vorn die mit 5-6mm. Da ist er bei Regen und schneller Kurvenfahrt auch schon mal leicht ausgebrochen, aber dank ESP passiert da nicht viel passiert.