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Ein Elektroaspirant mit Fragen

Tesla
Themenstarteram 5. Januar 2017 um 17:10

Hallo an alle

Nachdem ich kürzlich auf das Model 3 aufmerksam geworden bin, beginne ich mich ernsthaft für das Thema e-Auto zu interessieren. Bislang fahre ich einen A4 3.2 V6 von 2008, den ich 2017 eigentlich durch einen Audi TT (gebraucht) ersetzen wollte.

Das Model 3 hat mich aber angefixt. Mir ist schon klar, dass es (leider) noch zu wenige Informationen gibt und die Verfügbarkeit in Deutschland noch eine ganze Weile nicht gegeben sein wird. Denoch ist es sowas wie ein Zündfunke. Auch könnte ich im Moment nicht sicher sagen ob es tatsächlich ein M3 werden würde, da für mich noch zu viele Unbekannte vorhanden sind:

- Design Innenraum

- Ausstattung

- Praxiserfahrungen (reale Reichweite, Leistung, Fahrwerk usw.)

Auch müsste ich hier im Haus noch einen Starkstromanschluss installieren lassen, was ich aber durchaus gerne in Kauf nehmen würde :)

Leider ist das Model S für mich finanziell außer Reichweite, sonst würde ich da sehr gerne zugreifen :)

Mein Fahrprofil ist für ein e-Auto eigentlich perfekt.

Ich fahre ca. 12-13tkm im Jahr.

Davon tgl. 11 km zur Arbeit (einfache Strecke), Überland und Stadt und verbrauche dabei ca. 12l/100km.

Vor ein paar Jahren habe ich mir, nicht zuletzt wegen der Parksituation am Arbeitsplatz, einen 50ccm Roller zugelegt, den ich wetterabhängig nutze. Ich bin damit meist schneller als mit dem Auto und spare mir zudem die Parkplatzsuche.

Was mich bislang von ernsthaften Überlegungen hinsichtlich eines Stromers abgehalten hat, sind die sonstigen Kilometer. Wir fahren durchaus mehrmals im Jahr für ein paar Tage Entspannung an die Ostsee und sind dafür ca. 280km unterwegs. Mit einem zB Model3 könnten wir diese überschaubare Strecke ohne Zwangspause schaffen. Denn ausgedehnte Kaffeepausen sind zwar schön, aber nicht bei 280km Strecke. Das muss am Stück gehen.

Wir haben zwar auch einen neuen A3, jedoch hindert mich mein Bauch daran im Zweifell darauf zurückgreifen zu "MÜSSEN". Mit Reichweiten von 300km plus könnte ich allerdings ca. 98% meiner Jahreskilometer ohne Ladestopp abwickeln. Für den Jahresurlaub in Italien oder Südfrankreich kann man dann im Zweifel (WAF und Reichweitenangst der Frau) immernoch den A3 nehmen :)

Da ich mich noch nicht intensiv damit auseinandergesetzt habe, möchte ich hier ein paar Fragen loswerden, die mir etwas auf den Weg helfen können:

- Ein eFaghrzeug ist zunächst für 10 Jahre Steuerbefreit, danach 50% Steuersatz. Aber 50% wovon. Nach was wird der Steuersatz berechnet? Hubraum wohl kaum ;)

- Wie stufen KfZ-Versicherungen eFahrzeuge tendenziell ein? Für ein M3 wäre es Kaffeesatzleserei, klar, vielleicht gibt es aber einen groben Daumenwert?

- Wie errechnet ihr eure Stromkosten pro Jahr? Wie muss man zB Ladeverluste berücksichtigen? Gibt es eigentlich Energieversorger, die für eAutos gesonderte Tarife anbieten, wie es das mal für Nachtspeicheröfen oder für Wärmepumpen gab/gibt? PV ist momentan keine Option für mich.

Gruß

Thomas

 

 

Beste Antwort im Thema

Hallo Thomas,

ich kalkuliere ca. 250Wattstunden je Kilometer. Varriert je nach Fahrstil und Aussentemperatur. Im Winter gehts teilweise hoch bis 300 Wattstunden, dafür im Sommer runter auf 200 Wattstunden.

Je nach Akku kannst Dir ausrechnen, wie weit Du kommst.

Wegen Nachladen:

Schau mal auf http://www.supercharge.info

Da sind alle aktuellen Tesla Supercharger drauf. Frankreich sollte damit quasi komplett erreichbar sein. Italien kommst passabel runter bis in die Höhe von Rom. Südlicher soll auch noch was gebaut werden, hab aber noch ncihts konkretes gesehen.

Ach ja - Zuhause reicht meist auch eine ordentliche Steckdose mit 230V. Kannst dann mit 3kW laden. Ladedauer kannst Dir ausrechnen. Hängt dann eben vom Akku ab. Besser ist natürlich Drehstrom (11kW Ladeleistung)

Ggf. kannst auch schauen, ob in der Nähe Deines Arbeitgebers eine öffentliche Ladesäule vorhanden ist. Dort kannst dann mit bis zu 22kW laden. (z.B. www.chargemap.com) Die Querschnitte bitte ausreichend dimensionieren, da das E-Auto kontinuierlich die volle Leistung zieht.

Wegen Steuer: Diese Frage wird Dir auch unser Verkehrsminister nicht beantworten können. Hängt wohl vom politischen Willen / Windrichtung ab, was in 10 Jahren ist. Ich denke nicht, dass bei uns was kommen wird. Dazu läuft das Thema Elektromoblität zu schleppend. Es wird viel verkündet aber wenig konkret gemacht. (Zumindest bei uns...)

Wegen Versicherung: Da es nicht genügen E-Fahrzeuge gibt, sind diese alle "Sondertarife". Der Tesla-Verkäufer wird Dir ein paar Versicherungen nennen. Mein Model-S kostet ca. 1.000€ pro Jahr inkl. Vollkasko. (Ohne Freiheitsklassen etc.) Die Vergleichsportale helfen da meist nicht weiter, da sie auf den Massenmarkt ausgelegt sind.

Stromkosten: Diese hab ich grob geschätzt. Hab mir etwas aufgeschrieben, wann ich wie lange geladen habe. Es gibt aber auch digitale Stromzähler. Wenn Du eh eine Steckdose nachrüsten lässt, dann lass Dir diese gleich mit reinmontieren. Kostet ca. 130€ für 3-phasig. Dann hast es genau. Es gibt auch EVUs, die hier spezielle Tarife anbieten. z.B. Lech-Elektrizitätswerke. Aber dass das richitg gut funktioniert muss man meist in deren Einzugsgebiet wohnen.

Da ggf. mit dem lokalen Versorger Kontakt aufnehmen. Klar kann man auch einen Zweitarif Vertrag machen und das Fahrzeug nur in der Nacht laden. Wobei sich das vermutlich kaum rentiert, da die Stromkosten in der Nacht nicht so wirklich günstiger sind, als Tagsüber.

Kapazitätsverluste hängen von der Aussentemperatur ab. Im Sommer rechne ich mit unter 1kWh pro Tag. Im Winter können es auch bis zu 4kWh pro Tag werden.

Alles eben kalkuliert mit meinem Model S. Mag sein, dass das mit dem M3 etwas anders ist.

Mal überlegt, ggf. ein gebrauchtes Model S zu kaufen?

Meine Frau hat inzwischen keine Reichweitenangst mehr.... Die Kinder sind mega begeistert.

Grüße aus Bayern,

Manni

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Hallo Thomas,

ich kalkuliere ca. 250Wattstunden je Kilometer. Varriert je nach Fahrstil und Aussentemperatur. Im Winter gehts teilweise hoch bis 300 Wattstunden, dafür im Sommer runter auf 200 Wattstunden.

Je nach Akku kannst Dir ausrechnen, wie weit Du kommst.

Wegen Nachladen:

Schau mal auf http://www.supercharge.info

Da sind alle aktuellen Tesla Supercharger drauf. Frankreich sollte damit quasi komplett erreichbar sein. Italien kommst passabel runter bis in die Höhe von Rom. Südlicher soll auch noch was gebaut werden, hab aber noch ncihts konkretes gesehen.

Ach ja - Zuhause reicht meist auch eine ordentliche Steckdose mit 230V. Kannst dann mit 3kW laden. Ladedauer kannst Dir ausrechnen. Hängt dann eben vom Akku ab. Besser ist natürlich Drehstrom (11kW Ladeleistung)

Ggf. kannst auch schauen, ob in der Nähe Deines Arbeitgebers eine öffentliche Ladesäule vorhanden ist. Dort kannst dann mit bis zu 22kW laden. (z.B. www.chargemap.com) Die Querschnitte bitte ausreichend dimensionieren, da das E-Auto kontinuierlich die volle Leistung zieht.

Wegen Steuer: Diese Frage wird Dir auch unser Verkehrsminister nicht beantworten können. Hängt wohl vom politischen Willen / Windrichtung ab, was in 10 Jahren ist. Ich denke nicht, dass bei uns was kommen wird. Dazu läuft das Thema Elektromoblität zu schleppend. Es wird viel verkündet aber wenig konkret gemacht. (Zumindest bei uns...)

Wegen Versicherung: Da es nicht genügen E-Fahrzeuge gibt, sind diese alle "Sondertarife". Der Tesla-Verkäufer wird Dir ein paar Versicherungen nennen. Mein Model-S kostet ca. 1.000€ pro Jahr inkl. Vollkasko. (Ohne Freiheitsklassen etc.) Die Vergleichsportale helfen da meist nicht weiter, da sie auf den Massenmarkt ausgelegt sind.

Stromkosten: Diese hab ich grob geschätzt. Hab mir etwas aufgeschrieben, wann ich wie lange geladen habe. Es gibt aber auch digitale Stromzähler. Wenn Du eh eine Steckdose nachrüsten lässt, dann lass Dir diese gleich mit reinmontieren. Kostet ca. 130€ für 3-phasig. Dann hast es genau. Es gibt auch EVUs, die hier spezielle Tarife anbieten. z.B. Lech-Elektrizitätswerke. Aber dass das richitg gut funktioniert muss man meist in deren Einzugsgebiet wohnen.

Da ggf. mit dem lokalen Versorger Kontakt aufnehmen. Klar kann man auch einen Zweitarif Vertrag machen und das Fahrzeug nur in der Nacht laden. Wobei sich das vermutlich kaum rentiert, da die Stromkosten in der Nacht nicht so wirklich günstiger sind, als Tagsüber.

Kapazitätsverluste hängen von der Aussentemperatur ab. Im Sommer rechne ich mit unter 1kWh pro Tag. Im Winter können es auch bis zu 4kWh pro Tag werden.

Alles eben kalkuliert mit meinem Model S. Mag sein, dass das mit dem M3 etwas anders ist.

Mal überlegt, ggf. ein gebrauchtes Model S zu kaufen?

Meine Frau hat inzwischen keine Reichweitenangst mehr.... Die Kinder sind mega begeistert.

Grüße aus Bayern,

Manni

Also, wir hatten hier im Forum einige Themen die fast alle Fragen beantworten. Aus jetzigen Sicht ist Kauf eines Model 3 noch weit weg.

Einen gebrauchten Model S bekommt man in einem Jahr für 50-60.000€ ...oder weniger?

Die 300 km schaffst du immer, ab 60er Model S bis den 100er...die größere schaffen natürlich etwas mehr.

Ein 60er Model S ist zur Zeit der beste Kauf. Wenn die kostenlose Superchargernutzung sehr wichtig ist dann hast du noch 10 Tage die Möglichkeit einen zu bestellen oder einen Gebrauchten später kaufen...

Dreiphasige Drehstrom (3x 16A) in der Garage oder Parkplatz ist wichtig.

Jeden Tag werden neue Trippelcharger am Autobahnraststätten geöffnet, hierfür ist ein Chademoadapter (450€) sehr nützlich da man bis 47 kW laden kann.

Mehr fehlt mir nicht auf...nach 160.000 km rein elektrisch erübrigen sich die Ängste und Probleme weil ich die nicht habe :-)

Vieles wurde dir schon beantwortet. Zu den Ladeverlusten kann ich noch sagen, dass du mit 5-10% rechnen musst. Am besten ist mit 3x16A zu laden, da sind die Verluste am geringsten. Mit niedrigeren Strömen steigen die Verluste.

Noch meine persönliche Meinung: Wenn du dich für Elektromobilität entscheidest, warte nicht auf das Model 3 sondern suche einen gebrauchten Model S. Wenn du heute bestellst bekommst du dein Model 3 eher nicht vor 2019, wenn nicht noch später.

Das war auch der Grund für mich zum Model S zu greifen. Eigentlich ist das Auto viel zu groß für mich und fährt weiter als ich brauche. Aber ich wollte mein Spielzeug und nicht mehr länger warten. :D

Zitat:

@MartinBru schrieb am 5. Januar 2017 um 22:43:03 Uhr:

Aber ich wollte mein Spielzeug und nicht mehr länger warten. :D

Der TE such ein Auto, kein Spielzeug, da liegen sowohl im Kaufpreis wie auch in der vernünftigen Größe Welten dazwischen (für Ottonormalverbraucher).

Läßt uns mal beim (fiktiven) M3 bleiben. Darum geht es dem TE.

Die Frage ist einfach, will er ein gut ausgestattes Model 3, was locker 50.000-65.000€ kosten wird, oder ob er mit einem gebrauchten Model S nicht sogar besser fährt.

Aber das kann nur der TE entscheiden.

Wenn es darum geht, umweltfreundlich zur Arbeit zu pendeln und Kurzstrecken zu fahren gibt es ja nicht nur Tesla. Das Model 3, jetzt reserviert, wird sicher noch zwei Jahre auf sich warten lassen. An 2017, wie für den ursprünglich geplanten TT braucht man nicht einmal zu denken.

Ich habe den Eindruck, dass du dir mit dem Model 3 ein Auto mit ähnlichen Fahrleistungen, wie die eines TT erhoffst, das zudem zukunftsweisend und sparsam ist. Ich denke, dass das nicht ganz realistisch ist.

Selbst eingefleischte Tesla-Enthusiasten rechenen mit Preisen, die letztendlich deutich über € 50.000 liegen werden.

Wenn du etwas mehr über deine Erwartungen schreiben würdest, könnten dich sicher einige hier gut beraten.

Wenn man auch nach Italien oder Südfrankreich will, fallen i3 & Co einstweilen noch weg. Da kommt vorher das Model 3 nach Europa, bis die Schnelllader von BMW und den anderen Herstellern verfügbar sind. Außer jeden Tag eine Ankündigung mit noch mehr kW Ladeleistung ist davon nichts zu sehen.

Ich kann also zwei Tipps geben:

1) Jetzt den TT kaufen und in drei Jahren aufs Model 3 umsteigen

2) Jetzt sofort ein gebrauchtes Model S kaufen. Wir haben ja im Wertstabilitätsthread gelernt, dass da schon 33% Wertverlust möglich snd. Damit sollte man mit kleineren Akkus und weniger Ausstattung auch schon im 50.000 EUR Bereich fündig werden und da ist dann sogar SuC Nutzung dabei.

Ich lese aus dem Eingangposting raus, der TE möchte einen Neuwagen Model3 und kann (möchte) sich einen S nicht leisten.

Sollte die zu erwartende Model3 Reichweite den Aussschlag gegenüber den Mitbewerbern geben und nicht die zu erwartende Fahrzeuggröße: da ja aktuell ein A3 auch ausreicht, wäre der Bolt oder Opel Ampera e auch einen Blick wert.

Sollte der Spargedanke gegenüber einem Verbrenner im Vordergrund stehen, wird die Rechnung sehr wahrscheinlich nicht aufgehen. Hier wurden ja schon die sonst gerne unter den Tisch gekehrten Ladeverluste erwähnt, mal eben 450€ für einen Adapter zur besseren Mobilität ( damit können Viele fast ein Jahr fahren) lassen auch niemand aufschreien.

Wenn es Elektro sein muss, nur weil es gerade hip ist ... ok. Kostentechnisch, auch in Verbindung mit Umweltfreundlichkeit, sollte man alternativ auch mal einen Blick auf die aktuellen Erdgasfahrzeuge werfen.

Wenn der TE aktuell mit 12Liter /100 km unterwegs ist :eek: ... da gibt es Sparpotential ohne Ende. Ohne Verlust von Spaßpotential, aber mit jeder Menge Kaufpreis-Einsparpotential gegenüber "E".

Die Umbaumaßnahmen im (eigenen?) Haus, um die immer größer werdenden Akkus zeitnah wenigsten 3 Phasig zu laden (Achtung: das können nicht alle E-Fahrzeuge), schlagen nochmals locker 4 stellig zu Buche. Im nichteigenen Haus wehrt sich sehr oft die Eigentümergemeinschaft erfolgreich, wie der Teufel gegen das Weihwasser, gegen solche Maßnahmen, die, wenn korrekt ausgeführt, sie nicht belasten und letztendlich einen Mehrwert darstellen. Deutschland hurra!

Die Versicherungen stufen E- Fahrzeuge im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen eher ungünstiger ein. Vermutlich ist man sich des Kostenrisikos noch nicht sicher, da es kaum Erfahrungswerte gibt. Aber dass klärt ein Anruf innerhalb von Minuten.

Mal hören, welche gezielte Fragen vom TE noch kommen. Hier werden sie gehilft ... meistens.

Zitat:

@Bubbleman schrieb am 5. Januar 2017 um 18:10:37 Uhr:

Da ich mich noch nicht intensiv damit auseinandergesetzt habe, möchte ich hier ein paar Fragen loswerden, die mir etwas auf den Weg helfen können:

- Ein eFaghrzeug ist zunächst für 10 Jahre Steuerbefreit, danach 50% Steuersatz. Aber 50% wovon. Nach was wird der Steuersatz berechnet? Hubraum wohl kaum ;)

Meines Wissens soll das wohl über die Fahrzeugmasse geregelt werden...aber ich vermute auch, wie schon erwähnt wurde, dass da erst dran gearbeitet wird wenn es so weit ist.

Zitat:

- Wie stufen KfZ-Versicherungen eFahrzeuge tendenziell ein? Für ein M3 wäre es Kaffeesatzleserei, klar, vielleicht gibt es aber einen groben Daumenwert?

Tendenziell etwas teurer als "normale" Fahrzeuge, weil es wohl schlicht noch an der Datenbasis fehlt. In unserem Fall ist es aber so, dass der 90D aktuell trotzdem sogar etwas günstiger versichert ist als der SQ5 davor, trotz deutlich größerem Fahrzeug und mehr Leistung.

Zitat:

- Wie errechnet ihr eure Stromkosten pro Jahr? Wie muss man zB Ladeverluste berücksichtigen? Gibt es eigentlich Energieversorger, die für eAutos gesonderte Tarife anbieten, wie es das mal für Nachtspeicheröfen oder für Wärmepumpen gab/gibt? PV ist momentan keine Option für mich.

Weit verbreitet sind solche speziellen Tarife für E-Autos wohl nicht und die Auswahl ist begrenzt.

Bei dem von dir geplanten Einsatzszenario als Pendelauto könnte man natürlich auch über andere Fahrzeuge nachdenken, die evtl. günstiger zu bekommen sind als das Model 3. Facelift e-Golf, Ampera-e, Facelift i3 oder Facelift Zoe sind da mMn interessante Alternativen die mittlerweile auch annehmbare Reichweiten bieten. Wenn es das Hauptfahrzeug werden soll, wäre das Model 3 aufgrund des SC-Netzes wohl aber die bessere Wahl...(zusätzlich zum mMn besten Design). ;)

Weitere Fragen?

Zitat:

@MartinBru schrieb am 6. Januar 2017 um 12:41:18 Uhr:

2) Jetzt sofort ein gebrauchtes Model S kaufen. Wir haben ja im Wertstabilitätsthread gelernt, dass da schon 33% Wertverlust möglich snd. Damit sollte man mit kleineren Akkus und weniger Ausstattung auch schon im 50.000 EUR Bereich fündig werden und da ist dann sogar SuC Nutzung dabei.

Irgendwie scheinen hier nur Leute unterwegs zu sein, bei denen die Liquidität aus der Steckdose kommt ... ;-)

50.000 EUR für ein gebrauchtes Modell S ...

...nun ja, ein TT Coupé kostet neu Liste 32.550 EUR brutto. Rechnet man noch ein paar Extras dazu, wird man vielleicht noch 5.000 bis 8.000 EUR dazu addieren müssen. Ein größerer Motor als das Basis-Modell ... im ungünstigsten Falle mal die größte Benziner-Motorisierung ... und wir sind bei 48.000 EUR für einen Neuwagen. Mit 2 Jahre Neuwagen-Garantie - und im 3. Jahr sicherlich noch mit Kulanz bei Defekten (gibt es sowas bei Tesla eigentlich?).

Darauf gibt es bei Internet-Händlern so ca. 21% Rabatt. Bei lokalen Händlern ... keine Ahnung, vielleicht 15 %?

Rechnen wir mal mit 15% ... wären wir bei 48.000 - 7.200 = 40.800 .... für einen Neuwagen! Mit 2 Jahren Garantie. Keinen gebrauchten Tesla S von privat für 50.000 mit 0 Jahren Garantie!

 

Rechnen wir mal mit 10 Litern Verbrauch auf 100 km. Und 1,50 EUR Benzinpreis. für die Kaufpreisdifferenz bekommt man 6133 Liter Benzin. Wären 613 * 100 km = 61.333 km.

Also wäre erst ab ca. 60.000 km der gebrauchte Tesla S (wirtschaftlich gesehen) die bessere Alternative.

 

Ok, wenn man was für die Umwelt tun will - und man das Geld dazu hat - kann man natürlich den gebrauchten Tesla S vorziehen. Sollte man auch.

Allerdings gehe ich beim Threadersteller NICHT davon aus. Ert mag wohl umweltbewußt sein - hat wohl eher gedacht, daß man das Model 3 als "echten Volkswagen" zum "Niedrigpreis" bekommen wird. So wie einen Golf. Dem wird aber nciht so sein- das Model 3 wird eher ein top ausgestatteter Golf GTI/R , Audi S3 oder BMW 1er (in der höchsten Motorisierung) - meiner Vermutung nach.

Wie komme ich darauf, daß der TE sich kein gebrauchtes Modell S für 50.000 leisten wollte? Nun ja, wenn ich ökologisch veranlagt wäre und genug Geld hätte, würde ich nicht so bedeutungslose Fragen nach Kosten für Steuer und Versicherung stellen ... das sind nämlich eher Peanuts.... bei den Kaufpreise moderner, guter E-mobile (wie dem Tesla S).

Außerdem peilte er einen "gebrauchten" TT an - nicht einen neuen. Mit einem gebrauchten TT wird die Rechnung noch ungünstiger für den gebrauchten 50.000 EUR- Tesla-S.

Ich kann natürlich auch falsch liegen mit meinen Vermutungen .... aber ich befürchte, daß es so ist.

 

Zitat:

@6502 schrieb am 6. Januar 2017 um 23:00:14 Uhr:

40.800 .... für einen Neuwagen! Mit 2 Jahren Garantie. Keinen gebrauchten Tesla S von privat für 50.000 mit 0 Jahren Garantie!

Garantie auf's gesamte Fahrzeug gibt Tesla unabhängig vom Weiterverkauf 4 Jahre oder 80.000 km. Auf Antriebseinheit und Akku gibt's 8 Jahre Garantie (beim 60er Akku bis 200.000km, ab 70er mit unbegrenzter km-Zahl).

Zitat:

Kulanz bei Defekten (gibt es sowas bei Tesla eigentlich?).

Ja, nach der Garantie gibt es wie bei anderen Herstellern auch Kulanz bei bekannten Fehlern oder ein Entgegenkommen beim Preis, je nach Sachverhalt und Defekt.

Um Model S vs. TT geht es dem TE ja auch gar nicht, das muss hier nicht in die Breite gezogen werden...es wäre auch sehr verwunderlich, wenn eine Oberklasselimo plötzlich beim Preis eines gebrauchten Kompakt-Sportlers mithalten könnte. Das Model 3 wird sich im Größen- und Preisbereich von 3er/A4/C bewegen und zumindest zu Beginn aufgrund mangelnder Verfügbarkeit einen hohen Werterhalt haben. Von diesen Eckpunkten sollte man ausgehen um heute zu überlegen, ob man lieber noch wartet und spart oder sich in der Zwischenzeit etwas anderes zulegt. Evtl. auch ein gebrauchtes Model S...aber da ist man, wie festgestellt wurde, in einer anderen Größenordnung unterwegs.

Ah, ja... ich vergaß - im KfZ-Sektor gibt's ja immer Garantie vom Werk/Hersteller - statt lediglich Gewährleistung vom Händler. Und die Garantien gelten dann natürlich auch für Käufer von privat.

Insofern ziehe ich das Kriterium "gebrauchter Telsa S hat bei Kauf von privat keine Garantie mehr" zurück....

...es bleiben aber noch die anderen Punkte. Wie du auch erkannt hast: ein gebrauchter Tesla S ist eine ganz andere (Preis-)Liga.

Das mag eine Alternative sein für den, der nicht auf Modell 3 warten will oder kann ... und der das notwendige Mehr-Kapital dazu hat.

Hier kann man übrigens einen Anhaltspunkt bekommen:

http://www.motor-talk.de/.../...was-wie-kaufberatung-t5810279.html?...

"bis ca. 36.000€"

Damit scheidet ein gebrauchtes Modell S für 50.000 wohl aus. Und ein zukünftiges Modell 3... was wird das wohl kosten? Gibt es dazu schon Vermutungen?

Ich rate einfach mal: mindestens 40.000 Liste. Kein Rabatt.

 

Bei 40.000 wäre es dann natürlich eine denkbare wirtschaftliche Alternative zum gebrauchten TT, wenn die Betriebskosten entsprechend niedriger lägen...

Du hast schon gelesen, dass der TE "vom Model3 angefixt ist". Ratespiele führen hier nicht weiter oder können im Model3 Thread zum Besten gegeben werden.

Wir sollten den TE jetzt erst mal wieder zu Wort kommen lassen.

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