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Ein Gruenschnabel will das Bremsen lernen...

Themenstarteram 14. Mai 2007 um 20:30

Gruesst euch,

habe mir nun auf Grund der horrenden Kosten, die es mit sich bringt ein Auto in London zu haben (z.B. 15 Euro Gebuehr wenn man einmal ins Stadtzentrum will) auch nen Baotian Chinakracher angeschafft. Dies ist mein allererstes Zweirad mit Motor ueberhaupt und ich hab grad mal 240 km zurueckgelegt. Ein Kumpel mit langjaehriger Erfahrung im Motorradsport hat mir geraten, schon mal das Vollbremsen zu ueben. Jetzt hab ich Gruenschnabel ein gehoeriges Problem: Wenn ich die Hinterradbremse voll druecke, blockiert noch nicht mal das Rad! Ich hab das Gefuehl, die ist irgendwie verstellt. Hinzu kommt noch dass ich ziemlich viel Kraft aufwenden muss und der Hebel zu weit von den Fingern weg ist - wenn ich meine Hand ausstrecke kann ich den Hebel grad noch mit den Spitzen umfassen. Das soll doch wohl nicht so sein, oder?

Danke an alle, die ihren konstruktiven Kommentar lassen :-D

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11 Antworten

Die große Erfahrung mit Zweirädern hab ich auch noch nicht, aber ich weiß, wie sich mein Auto verhält, wenn die Räder blockieren,--> es rutscht !

Ich glaube, auf die Erfahrung kann ich mit meinem Roller verzichten. Die Bremse kann man an der Schraube am Hinterrad einstellen (Rad sollte sich im Freilauf noch ohne Probleme drehen können), die Stellung vom Bremshebel kann man vermutlich auch einstellen. Vielleicht einfach mal in der Serviceanleitung nachschauen.

am 14. Mai 2007 um 21:58

die optimale bremsleistung erreicht man durch BEIDE bremsen!

soviel dazu...

die hintere bremse ist bewusst "passiver" ausgelegt, da sie gar nicht in der lage ist "gute" bremsleistung zu uebertragen.

beim bremsen verlagert sich die fahrzeugmasse/verteilung der bremskraft nach vorne...somit hast du VIEL mehr bremsleistung vorne !(80%?)

allerdings birgt dies auch ein problem ! wenn du dein hinterrad zum blockieren bringst (ich sag mal wie beim fahrrad) dann schlingerst du..aber mit ein wenig geschick ist es beherrschbar.

wenn dein vorderrad blockiert liegst du zu 90% auf der schnautze (keinerlei spurkontrolle)

bremsen will/muss gelernt sein !

ein tipp waere evlt unter anleitung ggf in einer fahrschule 2-5 stunden zu nehmen.

beim motorrad fuehrerschein lernt man auch verstaerkte bremsungen.

und !! so wenig wie moeglich in kurven bremsen !! auch wenns schwer faellt...leg dich in die kurve! wenn das vorderrad rutscht bist du WEG...die reifen bringen (trocken) oft mehr schraeglage als es sich der fahrer selber zutraut.

Harry

Re: Ein Gruenschnabel will das Bremsen lernen...

 

Zitat:

Original geschrieben von djstifft

... auch nen Baotian Chinakracher angeschafft.

...

Problem: Wenn ich die Hinterradbremse voll druecke, blockiert noch nicht mal das Rad!

Die H-Bremse bei dem ist schwach (die V-Bremse auch nicht viel besser). Erst bei einer Vollbremsung (also v.a. vorne!) wird das Hinterrad so weit entlastet, daß es blockieren kann.

Zitat:

Ich hab das Gefuehl, die ist irgendwie verstellt.

Hinzu kommt noch dass ich ziemlich viel Kraft aufwenden muss und der Hebel zu weit von den Fingern weg ist

Hat die Bremse einen definierten Druckpunkt (läßt sich der Hebel >=1cm ohne große Bremswirkung anziehen, danach erst setzt die Bremskraft voll ein, Hebel läßt sich nicht bis zum Griff ziehen)?

Evtl. am Hebel und hinten an der Trommelbremse kann man die Kabellänge einstellen.

Hast Du kleine Hände? Ich finde den Baotian für Frauenhände geeignet. Motorradgriffe sind noch größer, haben aber auch einstellbare (also u.a. Abstand zum Griff) Bremshebel.

Noch zur Bremstechnik: Ein blockierendes Hinterrad ist im Gegensatz zum Auto keine große Gefahr (wenn man es nicht gerade über viele Meter in der Kurve macht).

Ein blockierendes Vorderrad ist wie schon gesagt fast eine Sturzgarantie. Man müßte die V-Bremse so schnell lösen, das kann man gar nicht bewußt. Wenn man es merkt, dann liegt man auch schon (eigene Erfahrung). ABS (ein richtiges elektronisch geregeltes, keine Mogelpackung) wäre hier von Vorteil.

Übung macht den Meister. Und wer noch nicht gestürzt ist, ist noch nie richtig Zweirad gefahren.

Gibt es bei Euch Motorrad-Sicherheitstrainings von Automobilclubs? Hier kosten die ca. 80-110 Euro für einen ganzen Tag. Das ist mehr als einen Gedanken wert!

MfG

Thomas

am 15. Mai 2007 um 8:59

habe schon viel gelesen das es welt unterschiede gibt ,bei chinakrachern usw zu markenroller ,da kannste drücken wie du willst es tut sich nix grossartig ,liegt am material wie soll sonst ein preiss von 700 euro zusammenkommen .

mal andere bremsbeläge holen?

am 15. Mai 2007 um 9:17

Das hier gesagte stimmt soweit schon, aber noch ein paar Ergänzungen dazu:

jedes Zweirad (egal ob Omas Saxonete oder Rossis Rennmaschine) hat 80% der Bremsleistung auf dem Vorderrad das Problem dabei ist daß das Vorderrad zwar später blockiert als das Hinterrad, aber wenn es blockiert machst du in 99% der Fälle einen Abflug darum wie schon gesagt immer mit beiden Rädern bremsen, bei einer Gefahrenbremsung dabei das Körpergewicht auf den Lenker verlagern (Druck vom Hinterrad nehmen) ...

so erreichst du mit etwas Übung den kürzesten Bremsweg (am besten auf einem großen, leeren Parkplatz üben ...

Wenn du dich in die Sache einlesen willst leg dir dieses Buch zu (gibts auch in englischer Sprache sollte also auch in London problemlos zu kriegen sein ;) ) http://www.amazon.de/.../028-0346058-3473377?...

ABER:

der beste Lehrmeister ist die Erfahrung, das kann dir kein Buch und kein Fahrlehrer der Welt vermitteln darum würde ich einfach Fahren und dabei lernen ...

in England gibts doch so schöne Gegenden und ein Roller ist sicher nicht verkehrt diese zu Erkunden.

dazu noch zwei Tipps von mir:

- fahre als seist du unsichtbar, rechne immer damit das die anderen dich nicht sehen und verhalte dich entsprechend (Augen auf und eine laute Hupe kaufen)

- kritische Situationen lassen sich durch vorausschauendes Fahren meist vermeiden im Notfall einfach anhalten und warten das ist gerade für einen Anfänger oft besser als einfach drauf los zu preschen

Also man mag den Chinkrachern ja vielleicht miese Qualität vorwerfen, aber trotzdem krieg ich mein Hinterrad problemlos zum blockieren bei einer Bremsung, wenns sein muss.

Sollte sich also mit einer kleinen Nachstellung an der Hinterradbremse lösen lassen, das Problem.

am 15. Mai 2007 um 15:03

Zitat:

Original geschrieben von fate_md

Also man mag den Chinkrachern ja vielleicht miese Qualität vorwerfen, aber trotzdem krieg ich mein Hinterrad problemlos zum blockieren bei einer Bremsung, wenns sein muss.

Sollte sich also mit einer kleinen Nachstellung an der Hinterradbremse lösen lassen, das Problem.

stimme dir voll zu und gleich noch was man muss die Vorderrad bremse echt schon extrem stark Anzien damit es blockiert. Wenn man ca. 10 Vollbremsungen aus tempo 50 gemacht hat merkt man schon das die Finger geht kommt natürlich auch auf das Fahrer gewicht an. Mein Kampfgewicht ist 80kg

PS: schaffe es ohne Reaktionszeit zwischen 10 -11 Meter zum stehen zu kommen sprich hatte die Finger schon am Bremshebel

Mit freundlichen Grüßen

Marcel K.

am 15. Mai 2007 um 15:15

Zitat:

Original geschrieben von Bambione

 

PS: schaffe es ohne Reaktionszeit zwischen 10 -11 Meter zum stehen zu kommen sprich hatte die Finger schon am Bremshebel

Mit freundlichen Grüßen

Marcel K.

Aus welchem Tempo denn ?

am 15. Mai 2007 um 23:06

Zitat:

Original geschrieben von laatzenerw126

Aus welchem Tempo denn ?

2007 REX RS 450 @ 4650km laut Tacho 52km/h (Stand 09.05.2007)

also wohl mit max. 52km/h nach tacho ;)

Harry

am 16. Mai 2007 um 23:49

Zitat:

Original geschrieben von Harry999

2007 REX RS 450 @ 4650km laut Tacho 52km/h (Stand 09.05.2007)

also wohl mit max. 52km/h nach tacho ;)

Harry

genau

am 19. Mai 2007 um 11:04

Ich kann j selbst bei meiner Schwalbe (üble Simplex-Trommelbremse) das Hinterrad blockieren...

Bedenke, dass u immer mit beiden Bremsen bremst, vorne ca. 80%, hinten 20%. Und in Kurven oder bei Sand höllisch aufpassen, wie das Vorderrad reagiert. Aber sowas kann man prima üben.

viel ERfolg und gute Fahrt!

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