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Ein Injektor macht ständig Mucken

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 29. Mai 2017 um 10:40

Moin allerseits,

nachdem beim 4. Injektor oben schon der Rotz rauskam, habe ich ihn herausgenommen und gereinigt. Natürlich mit neuem Kupferring und neuer Dehnschraube wieder eingesetzt. Danach hat er immer noch gesuppt, woraufhin ich einen neuen (runderneuerten) Injektor eingesetzt habe. Diesen habe ich jetzt aber auch schon zum 2. Mal gereinigt und nebst neuer Scheibe und Schraube wieder verbaut. Er trieft immer noch.

Es ist aber eher eine dunkle, ölig dünnflüssige Melange, die als Gemisch mit der Keramikpaste am Injektor und im Schacht ist. Also noch nicht hart verkokt - nach 2 Wochen auch nicht weiter verwunderlich.

Es sei denn, das ganze kommt gar nicht aus dem Brennraum, sondern es ist die Ventildeckeldichtung, die leckt. Kann ich das irgendwie herausbekommen oder ausschließen, ohne gleich den Deckel abzunehmen?

- Ja, der Injektorschacht wurde penibel gereinigt

- Ja, auch das Schraubengewinde wurde immer ordentlich gereinigt und leergepustet.

- Ja, der Sitz wurde jedesmal gründlich gereinigt und auch kurz angeschliffen

- Ja, ich habe den Sitz schon einmal nachgefräst

- Ja, ich habe mit 7 Nm und 2 mal 90° angezogen

- Nein, ich habe die Keramikpaste nicht vergessen

- was also habe ich noch nicht gemacht?

320'er CDI Reihe aus 2004 (OM 648.961)

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15 Antworten

Mein S211 zeigte Anfang 2016 ein sehr ähnliches Verhalten, mehrfaches Abdichten und Nachfräsungen durch 3 verschiedene Werkstätten brachten keinen dauerhaft dichten Injektor - nach spätestens 1000km wieder undicht.

Erst ein fabrikneuer Injektor war dann dicht (für immerhin 35.000km).

Themenstarteram 29. Mai 2017 um 11:27

Danke, aber das macht ja nicht gerade Hoffnung. :-(

Zitat:

@Till.Amelang schrieb am 29. Mai 2017 um 13:27:27 Uhr:

Danke, aber das macht ja nicht gerade Hoffnung. :-(

War bei mir u.a. ein Grund, warum ich den Wagen mit nur 300.000km verkauft habe - 7x Injektorabdichten in 2 Jahren war mir dann doch zu viel. Man riecht ständig und überall den typischen Geruch und bekommt schon Wahnvorstellungen.

Im Prinzip sagte der Freundliche: Neuer Kopf fällig.

Themenstarteram 29. Mai 2017 um 11:38

AAAARRRRRGGGGG!

Irgendwann wollte ich die Motorabdeckung auch mal wieder draufschrauben und nicht alle 2 Tage mit der Funzel nach neuem Öl suchen.

Ist das beim 212 anders gewortden?

Die Frage ist, wo habt ihr einen generalüberholten Injektor gekauft? Diesen "tollen" Angeboten für 99€ kann ich nicht trauen und rate jedem davon ab! Entweder neu bei MB oder durch Bosch Diesel Zentrum. Danach muss der Injektor angelernt werden!

Zitat:

@chruetters schrieb am 29. Mai 2017 um 14:01:38 Uhr:

Die Frage ist, wo habt ihr einen generalüberholten Injektor gekauft? Diesen "tollen" Angeboten für 99€ kann ich nicht trauen und rate jedem davon ab! Entweder neu bei MB oder durch Bosch Diesel Zentrum. Danach muss der Injektor angelernt werden!

Öhm, ich habe keinen generalüberholten Injektor gekauft - wie kommst Du darauf?

In meinem Fall beim Freundlichen wurde ein fabrikneuer Original für über 500,- Euro verbaut (incl. Montage)

War nach 35.000km trotzdem wieder undicht.

Dann gibt es doch Gewährleistung, oder?

 

Ich meinte auch nicht deinen Beitrag, sondern den von Till.Amelang

Themenstarteram 29. Mai 2017 um 13:38

Hi chruetters,

Der Injektor kam von einem Bosch Diesel Center.

Es liegt ja wahrscheinlich auch nicht am Injektor, sondern am Sitz.

Dazu habe ich gerade offline ein paar nützliche Hinweise bekommen:

1. Luftgefüllte Kupferscheibe nehmen

2. Scheibe vor dem Einbau heiß machen.

Ich denke, dass heute Abend meine Werkstatt nach mir ruft. Ich halte dich auf dem Laufenden.

Themenstarteram 29. Mai 2017 um 13:40

Aber anlernen habe ich bis jetzt noch nicht gehört. Bei den anderen, die ich gewechselt habe funktioniert alles reibungslos.

Was auch anlernen, wenn doch die Steuerung woanders sitzt und der Injektor nur ausführendes Organ ist?

Ah ok, das scheint beim R6 anders zu sein. Habe einen V6 OM642. Da sind so lustige QR-Codes drauf. Wenn man dort einen oder mehrere Injektoren wechselt, müssen diese mit einer SD an das Motorsteuergerät angelernt werden

Der Injektor ist nicht nur "ausführendes Organ". Der muss richtig angesteuert werden, mit den richtigen Drücken, Leckölmenge, etc. das lernt das Motorsteuergerät nicht von alleine ... wie auch? Das MSG weiß ja nicht welche Toleranzen die verbauten oder getauschten Injektoren haben.

Sowohl beim R6 als auch beim V6 müssen die Injektoren dem Motorsteuergerät bekannt gemacht werden. (auch beim 4-Ender oder V8 Diesel).

Du erwartest doch nicht auch, dass die Kinder einer Schulklasse beim 100-Meter-Lauf alle gleichzeitig durchs Ziel laufen, wenn du "Los" rufst. Die sind dann auch nur "ausführendes Organ" ... und das klappt auch nicht ...

Gruß

H

Zitat:

@chruetters schrieb am 29. Mai 2017 um 14:24:16 Uhr:

Dann gibt es doch Gewährleistung, oder?

Mein fabrikneuer Original-Injektor war nach 14 Monaten wieder undicht (zum sechsten Mal oder so) - natürlich 2 Monate nach der Gewährleistung.

Zitat:

@Till.Amelang schrieb am 29. Mai 2017 um 15:38:15 Uhr:

 

1. Luftgefüllte Kupferscheibe nehmen

Das war bei mir das letzte, was die Werkstatt versucht hatte - erfolglos.

Egal - mein CDI220 ist an Aufkäufer verkauft und auf dem Weg nach Pusemuckel.

Themenstarteram 30. Mai 2017 um 12:40

Zum Thema anlernen:

- das heißt, man kann es nicht selber in seiner Garage machen?!

- was sind die Symptome, wenn man es nicht macht?

Zu meiner Hoffnung mit der neuen Kupferscheibe:

Nachdeem ich gestern in persönlicher Bestzeit inkl. Vorbereiten und Aufräumen den Injektor in knapp einer Stunde raus und wieder drinnen hatte (inkl. Nachfräsen des Sitzes) suppt er heute nach nur 20 Km schon wieder.

Mein Verdacht erhärtet sich aber, dass es die Kopfdeckeldichtung ist, da das ganze ziemlich dünnflüssig ist. Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass zum einen der Kupferring auf keiner Seite ordentlich verrußt war und der Injektor im unteren Teil ziemlich sauber war.

Ist das ein denkbares Szenario?

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