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Ein Jahr Mazda 3 vs. Ford Focus

Ford Focus Mk3
Themenstarteram 24. Dezember 2019 um 11:58

Hallo zusammen!

Einfach aus Langeweile schreibe ich jetzt mal einen kleinen Erfahrungsbericht über unseren Mazda 3 G120.

Gekauft hatten wir ihn 12.2018 als Tageszulassung in der Farbe Samtweiß-Metallic mit sage und schreibe 8km auf der Uhr. Ausstattungslinie Exclusive mit i-activsense Paket. Dazu bestellt hatten wir noch die SD-Navikarte, Apple-Carplay, Alu-Einstiegleisten, einen Satz Aluräder mit Winterreifen, Garantieverlängerung bis 5 Jahre und eine Teppichmatte für den Kofferraum. That‘s all. Inzwischen hat der Wagen 16,5tkm auf der Uhr. Zuvor hatten wir 6 Jahre/100tkm einen Ford Focus Turnier 1.0 Ecoboost Champions League Edition mit 100PS (EZ 11.2012) und 5-Gang Getriebe gefahren.

Unser Vergleich zum Ford Focus:

- Das Design. Selbst nach Vorstellung des Nachfolgers wirkt das Design des Mazda noch immer frisch und zeitlos. Hervorragend.

- Der Motor. Sobald man sich an den Sauger gewöhnt hat, möchte man ihn nicht mehr missen. Zwar benötigt er zum flotten Beschleunigen einen höheren Drehzahlbereich, entschädigt dann aber mit sportlicher Note. Auch der leise, geschmeidige Lauf gefällt uns ausgesprochen gut. Die 120PS sind für den Wagen völlig ausreichend. Der Ford hatte zwar untenrum dank des Turbos mehr Druck, dafür aber mit einer leichten Anfahrschwäche. Dafür ging dem Ford auch früher die Luft aus.

- Das Fahrverhalten. Das Fahrwerk und die Lenkung des Mazda sind präzise, komfortabel und ausreichend sportlich. Immer ein absolut sicheres Fahrverhalten mit guter Rückmeldung. Hier war uns der Ford doch immer ein wenig zu straff mit einer zu direkten Lenkung. Das macht der Mazda einen Tick besser. Das Fahrverhalten des Mazda würde ich als gediegen „smoothig“ bezeichnen.

- Die Schaltung. Anfangs war die Schaltung des Mazda ein wenig hakelig und es war mehr Nachdruck beim Einlegen der Gänge notwendig. Das hat sich aber jetzt gegeben und die Schaltung ist angenehm präzise und leichtgängig. Hier geben sich Ford und Mazda nichts. In beiden Fahrzeugen ist und war das Schalten eine Freude.

- Verarbeitung. Die Verarbeitung im Innenraum des Mazda ist präzise und klapper- und knisterfrei. Lediglich beim Übergang zwischen Mittelkonsole zum Handschuhfachdeckel gibt es einen deutlichen, fühl- und sichtbaren Versatz. Aber auch der Ford hat sich hier keine Blöße gegeben.

- Materialien. Die verwendeten Materialien im Innenraum des Mazda sind ok. Es fühlt sich gut an und es brennt beim Betrachten auch nicht im Auge. Der Materialmix ist stimmig. Im Vergleich zum Ford auf leicht höherem Niveau. Abnutzungserscheinungen sind uns bisher nicht aufgefallen. Lediglich die Klavierlackeinlagen in den Türen und in der Mittelkonsole weisen feine Kratzer auf, wenn das Licht ungünstig in den Innenraum fällt.

- Sitzkomfort. Hier hat der Mazda das Nachsehen im Vergleich zum Ford. Die Sitze sind zwar ausreichend groß und bieten ausreichend Seitenhalt, leider sind sie zu weich gepolstert. Bereits nach etwa 200-300km stellen sich erste Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich ein. Die Lordosenstütze bietet hier leider keine spürbare Entlastung. Die Lehnenverstellung mittel Hebel ist sehr grob. Die Sportsitze des Ford waren eindeutig besser.

- Bedienung. Die Bedienung des Mazda inkl. Infotainment ist ausgesprochen intuitiv. Die Eingewöhnungszeit war sehr kurz. Hervorragend. Dank Apple-Carplay auch auf dem neuesten Stand der Technik. Hier war der Ford doch deutlich veraltet.

- Licht. Das LED-Licht leuchtet den Fahrbahnrand hervorragend aus. Hell und klar. Deutlich besser als das H7-Licht beim Ford. Leider ist die Leuchtreichweite, gerade bei Autobahntempo, viel zu gering. Hierzu hatte ich mal vor geraumer Zeit einen separaten Thread gestartet. Die Schweinwerfer sind jedoch einwandfrei eingestellt.

- Verbrauch und Umwelt. Der Verbrauch ist zu hoch. Im Schnitt zeigt der BC einen Verbrauch im Winter von 7l bis 7,5l/100km an (60% Stadtverkehr / 30% Autobahn / 10% Landstraße) bei vorausschauender, gemäßigter Fahrweise. Errechnet sind es ca. 7,5l bis 8l/100km. Der Ford hatte hier jeweils ca. 0,5l/100km weniger verbraucht. Das Fahrgeräusch ist niedrig.

- Wohlfühlindex. Sehr hoch. Wir steigen immer wieder gerne in den Mazda ein.

- Platzverhältnisse. Der Mazda bietet einer dreiköpfigen Familie mit mittelgroßem Hund ausreichend Platz. Unsere zweiwöchige Urlaubsfahrt in die Alpen hat der Wagen hervorragend gemeistert. Auf der Rücksitzbank bietet der Mazda etwas mehr Beinfreiheit.

- Sonstiges. Am Mazda vermissen wir folgende Dinge, welche wir am Ford zu schätzen wussten: Automatisches Runterfahren aller Fenster mittels Fernbedienung. Automatisches Aktivieren des Heckscheibenwischers beim Rückwärtsfahren. Frontscheibenheizung. Parkpositionslicht links/rechts. Fehlbetankungsschutz.

Bestimmt habe ich noch etwas vergessen ... :-)

Mazda 3
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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 24. Dezember 2019 um 11:58

Hallo zusammen!

Einfach aus Langeweile schreibe ich jetzt mal einen kleinen Erfahrungsbericht über unseren Mazda 3 G120.

Gekauft hatten wir ihn 12.2018 als Tageszulassung in der Farbe Samtweiß-Metallic mit sage und schreibe 8km auf der Uhr. Ausstattungslinie Exclusive mit i-activsense Paket. Dazu bestellt hatten wir noch die SD-Navikarte, Apple-Carplay, Alu-Einstiegleisten, einen Satz Aluräder mit Winterreifen, Garantieverlängerung bis 5 Jahre und eine Teppichmatte für den Kofferraum. That‘s all. Inzwischen hat der Wagen 16,5tkm auf der Uhr. Zuvor hatten wir 6 Jahre/100tkm einen Ford Focus Turnier 1.0 Ecoboost Champions League Edition mit 100PS (EZ 11.2012) und 5-Gang Getriebe gefahren.

Unser Vergleich zum Ford Focus:

- Das Design. Selbst nach Vorstellung des Nachfolgers wirkt das Design des Mazda noch immer frisch und zeitlos. Hervorragend.

- Der Motor. Sobald man sich an den Sauger gewöhnt hat, möchte man ihn nicht mehr missen. Zwar benötigt er zum flotten Beschleunigen einen höheren Drehzahlbereich, entschädigt dann aber mit sportlicher Note. Auch der leise, geschmeidige Lauf gefällt uns ausgesprochen gut. Die 120PS sind für den Wagen völlig ausreichend. Der Ford hatte zwar untenrum dank des Turbos mehr Druck, dafür aber mit einer leichten Anfahrschwäche. Dafür ging dem Ford auch früher die Luft aus.

- Das Fahrverhalten. Das Fahrwerk und die Lenkung des Mazda sind präzise, komfortabel und ausreichend sportlich. Immer ein absolut sicheres Fahrverhalten mit guter Rückmeldung. Hier war uns der Ford doch immer ein wenig zu straff mit einer zu direkten Lenkung. Das macht der Mazda einen Tick besser. Das Fahrverhalten des Mazda würde ich als gediegen „smoothig“ bezeichnen.

- Die Schaltung. Anfangs war die Schaltung des Mazda ein wenig hakelig und es war mehr Nachdruck beim Einlegen der Gänge notwendig. Das hat sich aber jetzt gegeben und die Schaltung ist angenehm präzise und leichtgängig. Hier geben sich Ford und Mazda nichts. In beiden Fahrzeugen ist und war das Schalten eine Freude.

- Verarbeitung. Die Verarbeitung im Innenraum des Mazda ist präzise und klapper- und knisterfrei. Lediglich beim Übergang zwischen Mittelkonsole zum Handschuhfachdeckel gibt es einen deutlichen, fühl- und sichtbaren Versatz. Aber auch der Ford hat sich hier keine Blöße gegeben.

- Materialien. Die verwendeten Materialien im Innenraum des Mazda sind ok. Es fühlt sich gut an und es brennt beim Betrachten auch nicht im Auge. Der Materialmix ist stimmig. Im Vergleich zum Ford auf leicht höherem Niveau. Abnutzungserscheinungen sind uns bisher nicht aufgefallen. Lediglich die Klavierlackeinlagen in den Türen und in der Mittelkonsole weisen feine Kratzer auf, wenn das Licht ungünstig in den Innenraum fällt.

- Sitzkomfort. Hier hat der Mazda das Nachsehen im Vergleich zum Ford. Die Sitze sind zwar ausreichend groß und bieten ausreichend Seitenhalt, leider sind sie zu weich gepolstert. Bereits nach etwa 200-300km stellen sich erste Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich ein. Die Lordosenstütze bietet hier leider keine spürbare Entlastung. Die Lehnenverstellung mittel Hebel ist sehr grob. Die Sportsitze des Ford waren eindeutig besser.

- Bedienung. Die Bedienung des Mazda inkl. Infotainment ist ausgesprochen intuitiv. Die Eingewöhnungszeit war sehr kurz. Hervorragend. Dank Apple-Carplay auch auf dem neuesten Stand der Technik. Hier war der Ford doch deutlich veraltet.

- Licht. Das LED-Licht leuchtet den Fahrbahnrand hervorragend aus. Hell und klar. Deutlich besser als das H7-Licht beim Ford. Leider ist die Leuchtreichweite, gerade bei Autobahntempo, viel zu gering. Hierzu hatte ich mal vor geraumer Zeit einen separaten Thread gestartet. Die Schweinwerfer sind jedoch einwandfrei eingestellt.

- Verbrauch und Umwelt. Der Verbrauch ist zu hoch. Im Schnitt zeigt der BC einen Verbrauch im Winter von 7l bis 7,5l/100km an (60% Stadtverkehr / 30% Autobahn / 10% Landstraße) bei vorausschauender, gemäßigter Fahrweise. Errechnet sind es ca. 7,5l bis 8l/100km. Der Ford hatte hier jeweils ca. 0,5l/100km weniger verbraucht. Das Fahrgeräusch ist niedrig.

- Wohlfühlindex. Sehr hoch. Wir steigen immer wieder gerne in den Mazda ein.

- Platzverhältnisse. Der Mazda bietet einer dreiköpfigen Familie mit mittelgroßem Hund ausreichend Platz. Unsere zweiwöchige Urlaubsfahrt in die Alpen hat der Wagen hervorragend gemeistert. Auf der Rücksitzbank bietet der Mazda etwas mehr Beinfreiheit.

- Sonstiges. Am Mazda vermissen wir folgende Dinge, welche wir am Ford zu schätzen wussten: Automatisches Runterfahren aller Fenster mittels Fernbedienung. Automatisches Aktivieren des Heckscheibenwischers beim Rückwärtsfahren. Frontscheibenheizung. Parkpositionslicht links/rechts. Fehlbetankungsschutz.

Bestimmt habe ich noch etwas vergessen ... :-)

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Zitat:

@finepixler schrieb am 24. Dezember 2019 um 12:58:44 Uhr:

........... Automatisches Aktivieren des Heckscheibenwischers beim Rückwärtsfahren. ...

Habe ich beim Fabia2 und ärgere mich jeden frostigen Winter, weil ich die Heckscheibe immer gründlich enteisen muss, auch wenn ich nur kurz rangiere ... :(

Und im Sommer auch . Ich mag selbst entscheiden wann was wo wischt! :D

Zitat:

@finepixler schrieb am 24. Dez. 2019 um 12:58:44 Uhr:

Der Ford hatte zwar untenrum dank des Turbos mehr Druck,

Hast du den Motor frisiert oder woher kommt das?

@Mosel-Manfred:

Hallo,

laut Bedienungsanleitung des Fabia 2, die ich online gelesen habe, ist es so, dass nach Abschalten der Frontscheibenwischer auch der Heckwischer beim Rückwärtsfahren nicht mehr wischt. :)

Bei meinem Golf 7 klappt das bestens. :)

Gruß

Christian

Ist bei meinem A3 8V ebenfalls. Wenn der Scheibenwischer noch auf Automatik oder Dauerbetrieb steht, der Wagen vorher ohne den Scheibenwischer abzustellen unter's Carport gestellt wurde, fängt der Heckscheibenwischer direkt bei Einlegen des Rückwärtsganges an rumzuwischen.

Hat mich auch eine Zeit lang genervt, irgendwann denkt man dran, den Scheibenwischer komplett abzustellen. ;-)

Heute regnet es, dann probiere ich es aus! :D

Heute regnet es weihnachtlich, dann probiere ich es aus! :D

Zitat:

@Jensemann_83 schrieb am 25. Dezember 2019 um 05:47:01 Uhr:

Ist bei meinem A3 8V ebenfalls. Wenn der Scheibenwischer noch auf Automatik oder Dauerbetrieb steht, der Wagen vorher ohne den Scheibenwischer abzustellen unter's Carport gestellt wurde, fängt der Heckscheibenwischer direkt bei Einlegen des Rückwärtsganges an rumzuwischen.

Hat mich auch eine Zeit lang genervt, irgendwann denkt man dran, den Scheibenwischer komplett abzustellen. ;-)

Sol, nach einigen Testläufen kann ich bestätigen....das es bei meinem Fabia2 genauso ist ..

:rolleyes: Ich werde mir deshalb eine Memo schreiben :cool: :D

1 x grünes Danke euch Beiden für die Aufklärung ;) :D

Zitat:

@FWebe schrieb am 24. Dezember 2019 um 15:04:08 Uhr:

Zitat:

@finepixler schrieb am 24. Dez. 2019 um 12:58:44 Uhr:

Der Ford hatte zwar untenrum dank des Turbos mehr Druck,

Hast du den Motor frisiert oder woher kommt das?

Tja, subjektiv hat auch sein Gewicht.

Themenstarteram 26. Dezember 2019 um 7:30

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 25. Dezember 2019 um 19:28:15 Uhr:

Zitat:

@FWebe schrieb am 24. Dezember 2019 um 15:04:08 Uhr:

 

Hast du den Motor frisiert oder woher kommt das?

Tja, subjektiv hat auch sein Gewicht.

Ja, das glaube ich auch. Wahrscheinlich täuscht mich hier meine Erinnerung ... ;)

oftmals werden die LED Scheinwerfer in der Werkstatt nicht korrekt justiert, dh. die auf dem Scheinwerfer angegebene Gradzahl (beim BM mit Xenon 1°) und die im Einstellgerät werden meist nicht angeglichen. Die Justierung soll mit Fahrer erfolgen, nicht leer. wir haben bei unseren BM und M2DJ mit LED die Scheinwerfer an der Wand justiert, sie leuchten weiter und blenden nicht. es wird nur ein extralanger Kreuzschlitzschraubendreher benötigt.

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