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Einbau/Wechsel des hydraulischen Kettenspanners der VR-Motoren (VR6/VR5)

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 17. Mai 2022 um 13:16

Hallöchen,

was ist beim Einbau bzw Wechsel des hydraulischen Kettenspanners zu beachten? Ich beziehe mich nur auf den "Stempel", der mittels Öldruck unter Druck gesetzt wird.

Baut man ihn leer ein oder füllt man ihn vorher? Was passiert, wenn man zu sehr gefüllt hat (oder ist das egal)?

Der VW-Händler hält sich leider bedeckt.

 

Eigentlich eine frachfremde Frage, weil es nicht um den VR6 des Golfs geht, sondern um seinen abgespeckten Bruder, den VR5 im Passat. Ich habe auch dort schon gefragt aber leider ist die Resonanz bislang überschaubar, was evtl. auch daran liegt, dass dort VR5-Fahrer eher selten sind.

Deswegen bitte ich um Vergebung, dass ich hier mal nachfrage. Der eine oder andere VR6-Fahrer oder Motorenkenner dürfte hier unterwegs sein.

Zuletzt noch ein paar Fragen zu dem Hydraulikteil. Soll der Stempel eigentlich den Druck ewig lange halten, wenn der Motor aus ist?

Oder macht das dann die Feder (wobei die ja nicht allzuviel Spannung aufbaut)?

Verschleissen die Teile oft und falls ja, wo, am Kolben oder am "Einlassventil"?

Anbei zwei Bilder eines ausgebauten alten St

Kettenspanner1
Kettenspanner2
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13 Antworten

Ich schau mal ob ich was dazu finde.

Brauche dazu aber den Motorkennbuchstaben.

Themenstarteram 17. Mai 2022 um 16:02

Zitat:

@Arnimon schrieb am 17. Mai 2022 um 17:32:00 Uhr:

Ich schau mal ob ich was dazu finde.

Brauche dazu aber den Motorkennbuchstaben.

Wenn ich den hier laut nennen darf*duck*: AZX

Im ELSA sind leider keine besonderen Hinweise zum Einbau

des Kettenspanners zu finden.

Einzig das er mit 40Nm festgezogen wird.

Moin. Mehr braucht es auch nicht. Der wird einfach eingeschraubt und gut isses. So war es jedenfalls damals, als meine Kette am AAA abgerissen war und ich bei der Gelegenheit gleich auf "Vito-Spanner" umgebaut habe.

 

Mfg

Themenstarteram 18. Mai 2022 um 7:18

Moin,

danke für die Antworten bzw. das Nachschauen.

@Arnimon

Ich konnte im Elsa, bzw den im Internet teilweise zugänglichen Teilen davon auch nichts zum Einbau finden, mit Ausnahme des Drehmoments.

In einigen Foren wird dagegen aus der Sache eine richtige Wissenschaft gemacht.

 

@kawastaudt

Hat das nicht erstmal stark gerasselt, als der Spanner noch "leer" war?

Vielleicht sollte ich einen Mittelweg gehen: Den Spanner leer einbauen, die Zündung/Einspritzung lahmlegen und dann mit dem Anlasser einige Umdrehungenlang orgeln.

Nein, nix gerasselt. Aber ja, ich habe nach der Motorrevision ohne Zündkerzen so lange "georgelt", bis Öldruck da war. Dann Kerzen rein und - wroar :)

Wie lange hast Du georgelt? Also wie viele Sekunden etwa?

Max. 30 Sekunden. Hab nicht mitgestoppt. Bis die Öldruckkontrollleuchte aus ging.

 

Mfg

Zitat:

Eigentlich eine frachfremde Frage, weil es nicht um den VR6 des Golfs geht, sondern um seinen abgespeckten Bruder, den VR5 im Passat.

Es gibt zwei unterschiedliche spanner.

Die alten Spanner sind nur Hydraulisch gespannt, die Feder zur Vorspannung fehlt.

Neue Spanner sind Feder unterstützt und Hydraulisch.

Bei den neuen Spannern ( alle vr5) muss man nichts beachten, die Feder spannt die Kette ohne Öldruck vor.

Zitat:

Den Spanner leer einbauen, die Zündung/Einspritzung lahmlegen und dann mit dem Anlasser einige Umdrehungenlang orgeln.

Das ist die Methode wie man bei der ersten Spanner Generation (ohne Feder) vorgeht.

Um beim Start ein überspringen der Kette zu vermeiden sollte man erst Öldruck aufbauen, damit der neue Spanner an die spannschiene fahren kann.

 

 

Themenstarteram 18. Mai 2022 um 12:09

Vielen Dank für die rege Diskussion. Mittlerweile habe ich auch nochmal ein wenig geforscht und dabe festgestellt, dass es Spanner sowohl mit Federunterstützung gibt (wie bei mir) als auch ohne (u.a. bei den VR6 der ersten Generation)

Und dann kam ich -endlich- nach einem Blick auf die Verpackung (auf der auch der englische Begriff steht) mal auf die Idee, auch im englischsprachingen Raum zu gucken. Da habe ich dann diese Seite gefunden:

http://replace-timing-belt.com/how-to-replace-timing-chain-on-vw-golf-4-2-3-and-2-3-4motion/

Dort wird auch auf den Unterschied der beiden Spannerarten eingegangen.

Beim "alten" muss mittels Draht ein Ventil betätigt werden, so dass der Spanner zusammengedrückt werden kann und zwar bis zum Anschlag. Kommt er danach wieder raus (was wohl ein Anzeichen dafür ist, dass noch Luft drin ist), wird die Prozedur wiederholt. Solange, bis er drinbleibt.

Das klappt beim federunterstützen Spanner natürlich nicht, der kommt immer wieder raus. Aber an dem soll man laut Text auch nicht rumfummeln

Da steht ausdrücklich:

Zitat:

Tensioner MUST NOT be bled.

Ich spinne mal weiter: Wenn man den federunterstützen Spanner vor Einbau mit Öl füllt, fährt der Stössel voll aus und spannt die Kette womöglich zu stark.

Ich hatte erst noch überlegt, den Spanner teilweise mit Öl zu füllen, um zumindest den Hohlraum, der auch im eingedrückten Zustand vorhanden ist, aufzufüllen. Da ich aber nicht verhindern kann, dass die Feder den Kolben danach wieder rausdrückt (und so Luft ansaugt) ist diese Vorgehen wohl sinnlos.

Anscheinend ist der Öldruck so hoch, dass entweder letztendlich irgendwie die Luft aus dem Spanner rausgedrückt wird oder dass das verbleibene kleine Luftvolumen schlicht keine Rolle spielt.

Ist wahrscheinlich ähnlich wie bei den Hydrostösseln. Die entlüften sich ja auch selbst und vermutlich macht sich kein Mechaniker vorher die Mühe, jeden Stössel irgendwo einzulegen. Unterschied ist nur, dass ein leerer Hydrostössel nur Geräusche macht, es kann kein unmittelbarer Schaden entstehen (Überspringen der Kette o.ä.).

Also werde ich den Spanner einfach tauschen und dann mit stillgelegter Zündung/Einspritzung (Relais ziehen) eine Zeitlang orgeln.

Erwähnte ich es schon? Ich hatte den Spanner vor Jahren schonmal getauscht. Damals hatte ich ihn zunächst mit Öl gefüllt. Dann habe ich aber doch Bedenken bekommen und versucht, das Öl wieder rauszukriegen. Dazu spannte ich ihn ein den Schraubstock und diesen langsam zugedreht. Dabei trat das Öl dann zwischen Kolben und Gehäuse aus. Möglicherweise war das aber keine gute Idee.

 

Ich werde berichten.

 

Zitat:

Beim "alten" muss mittels Draht ein Ventil betätigt werden, so dass der Spanner zusammengedrückt werden kann und zwar bis zum Anschlag. Kommt er danach wieder raus (was wohl ein Anzeichen dafür ist, dass noch Luft drin ist), wird die Prozedur wiederholt. Solange, bis er drinbleibt.

Das Rückschlagventil (Metallblättchen) ist sehr empfindlich, solche arbeiten sollte man machen wenn man weiß was man tut.

Alleine der Winkel wie man den Draht einführt und auch die dicke des Draht ist entscheidend ob der Spanner danach noch richtig funktioniert.

Beschädigt man das Rückschlagventil dann ist der Spanner schrott und der weg frei zum überspringen der Kette (Spanner 1-generation).

Ein Spanner stellt man auch erst zurück wenn kette Oder spannschienen neu gemacht werden, aber dann verbaut man auch einen neuen Spanner.

Bei normalen Reparaturen wie Zylinderkopfdichtungstausch wo die kette runter muss, baut man den gebrauchten Spanner so wieder ein wie man ihn ausgebaut hat.

Zitat:

Ich hatte den Spanner vor Jahren schonmal getauscht. Damals hatte ich ihn zunächst mit Öl gefüllt. Dann habe ich aber doch Bedenken bekommen und versucht, das Öl wieder rauszukriegen. Dazu spannte ich ihn ein den Schraubstock und diesen langsam zugedreht. Dabei trat das Öl dann zwischen Kolben und Gehäuse aus. Möglicherweise war das aber keine gute Idee.

Das ist eine Methode wie man einen Spanner beschädigt.

Durch den enormen druck zerstört man den Dichtungsring, das öl läuft dann wie beschrieben zwischen Kolben und Gehäuse aus.

Themenstarteram 19. Mai 2022 um 9:10

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 18. Mai 2022 um 14:47:08 Uhr:

Zitat:

Beim "alten" muss mittels Draht ein Ventil betätigt werden, so dass der Spanner zusammengedrückt werden kann und zwar bis zum Anschlag. Kommt er danach wieder raus (was wohl ein Anzeichen dafür ist, dass noch Luft drin ist), wird die Prozedur wiederholt. Solange, bis er drinbleibt.

Das Rückschlagventil (Metallblättchen) ist sehr empfindlich, solche arbeiten sollte man machen wenn man weiß was man tut.

Alleine der Winkel wie man den Draht einführt und auch die dicke des Draht ist entscheidend ob der Spanner danach noch richtig funktioniert.

Beschädigt man das Rückschlagventil dann ist der Spanner schrott und der weg frei zum überspringen der Kette (Spanner 1-generation).

Ein Spanner stellt man auch erst zurück wenn kette Oder spannschienen neu gemacht werden, aber dann verbaut man auch einen neuen Spanner.

Bei normalen Reparaturen wie Zylinderkopfdichtungstausch wo die kette runter muss, baut man den gebrauchten Spanner so wieder ein wie man ihn ausgebaut hat.

Danke für die Erläuterungen.

 

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 18. Mai 2022 um 14:47:08 Uhr:

Zitat:

Ich hatte den Spanner vor Jahren schonmal getauscht. Damals hatte ich ihn zunächst mit Öl gefüllt. Dann habe ich aber doch Bedenken bekommen und versucht, das Öl wieder rauszukriegen. Dazu spannte ich ihn ein den Schraubstock und diesen langsam zugedreht. Dabei trat das Öl dann zwischen Kolben und Gehäuse aus. Möglicherweise war das aber keine gute Idee.

Das ist eine Methode wie man einen Spanner beschädigt.

Durch den enormen druck zerstört man den Dichtungsring, das öl läuft dann wie beschrieben zwischen Kolben und Gehäuse aus.

Ja, man könnte durchaus sagen, dass das dämlich war. Nichtwissen schütz halt nicht vor Fehlern.

Ich hoffe mal, dass sich mit dem neuen Spanner eine Besserung ergibt. Ich werde berichten.

Themenstarteram 23. Mai 2022 um 7:46

Moin.

So, Spanner ist gewechselt.

Habe ihn einfach leer eingebaut und danach mit deaktivierter Zündung 3 x 20 Sekunden lang den Anlasser betätigt.

Mir ist nichts um die Ohren geflogen und ich werde nun mal beobachten (was soll ich auch sonst machen ;-)

Beim ausgebauten Spanner fällt auf, dass ich ihn mit den Fingern zusammendrücken kann. Dabei tritt Öl zwischen Stempel und Hülse aus. Liegt er allerdings einfach nur rum (etwa in Einbaulage) scheint nichts auszutreten.

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