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Einfluss des Abgasgegendrucks auf die Verbrennung
Hallo zusammen,
gibt es eine Einfluss des Abgasgegendrucks auf die Verbrennung eines 4-Takt-Ottomotors? Falls ja, welche (gerne auch mit Literaturangaben)?
Grüße
calabi
Beste Antwort im Thema
Okay.... kurze Frage zwischendurch. Wissen wir noch über was wir diskutieren? Otto Sauger? Oder Aufgeladener Diesel? Jetzt kommt plötzlich noch ein DPF ins Spiel. Man kann die Auswirkung des Gegendruckes beider Motoren doch nicht verallgemeinern?! Oder bin ich jetzt komplett auf dem Holzweg.
Zurück zum Diskussion als ich ausgestiegen bin.
@calabi Verwechselst du Siedepunkt mit Flammpunkt? Und wurde die ursprüngliche Frage schon geklärt? Bzw. Verdeutlicht?
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22 Antworten
Das kannst du ja ganz einfach testen. Schließe mal die Abgasgegendruckklappe komplett und schau was passiert Rate mal!?!?!
Ehm, nein! Erstens weiß ich nicht wie man diese schließt und zweitens möchte ich keine Experimente weder an meinem noch an einem anderen Fahrzeug durchführen.
Würdest du es mir verraten?
Google mal nach interner AGR.
Im Normalfall säuft dir der Motor einfach ab, da ein Ladungswechsel nicht mehr möglich ist. Soweit die Theorie. Nun ist unser Motor ja ein Hubkolbenmotor der ständig weiter pumpen möchte. Er pumpt und pumpt und dreht und dreht sich - erzeugt somit immer höhere Drücke. Nun ist die Frage was zuerst kaputt geht. Das Abgassammelrohr oder die Taktung des Motors. Aber wie gesagt....im Regelfall säuft dir der Motor ab und dann stellt sich die Frage eh nicht mehr.
Ich habe im Versuch eines Dieselherstellers gearbeitet. Dort gab es für den Fall der Fälle, dass die Gegendruckklappe komplett schließt einen Not-Aus für den Motor. Es war damals aber auch die Überlegung ob es sinnvoll ist eine Sollbruchstelle in das Abgasrohr zu verbauen.
Bei geringerem Abgasgegendruck sinkt der Siedepunkt vom Kraftstoff und dem Öl im Brennraum, so dass diese bei einer geringeren Temperatur verdampfen, oder?
Gegenargument:
Die Abgasgegendrücke variieren im mbar-Bereich. Ein paar Milibar mehr (hoher Abgasgegendruck) oder weniger (niedriger Abgasgegendruck) zu den hohen Drücken im Brennraum sind wohl was den Siedepunkt angeht zu vernachlässigen, oder?
Richtig.
Vom Abgasgegendruck hängt u.a. die optimale Ladung und damit der Wirkungsgrad ab. Ist er zu hoch, kommt zu wenig Ladung rein, ist er zu niedrig, wird u.U. zuviel ausgespült.
Bei nem DI Turbomotor spielt das auf jeden Fall keine Rolle. Da sollte aber insgesamt der Abgasgegendruck auch relativ egal sein für die Verbrennung.
Zitat:
@Kung Fu schrieb am 29. August 2017 um 15:17:35 Uhr:
Richtig.
Vom Abgasgegendruck hängt u.a. die optimale Ladung und damit der Wirkungsgrad ab. Ist er zu hoch, kommt zu wenig Ladung rein, ist er zu niedrig, wird u.U. zuviel ausgespült.
Welchen Einfluss hat zu wenig Ladung oder zu viel ausgespülte Ladung auf die Verbrennung?
Die Beladung bestimmt die Menge an Frischluft die im Zylinder ist. Hat also direkt einen Einfluss auf deine Leistung. Wenn Abgase zurückbleiben kann das im teillastbetrieb gut sein für die Emissionen meine ich. Im Vollastbetrieb ist eine durchspülung erwünscht um möglichst viel Frischluft zu erreichen.
Ist aber ohne Gewähr. Google mal Beladung, innere Abgasrückführung und Ventilüberschneidung
Das ist eine interessante Diskussion hier. Spannend ist auch das Verhalten des Motors bei unterschiedlichen Füllgraden des DP-Filters. Dass ein voller Filter mehr Kraft kostet dürfte jedem klar sein aber wie sieht es mit der Steuerung des AGR Ventils? Gleicht das Ventil den Unterschied aus? Ich meine, wenn der Filter leer ist, muss das AGR mehr Abgase zurückführen als ein voller Filter. Wird das wohl mit Mehrarbeit des Turboladers ausgeglichen und es zählt nur die angesaugt Luftmasse? Fragen über Fragen aber spannend.
Zitat:
@Kung Fu schrieb am 29. August 2017 um 15:17:35 Uhr:
Richtig.
Vom Abgasgegendruck hängt u.a. die optimale Ladung und damit der Wirkungsgrad ab. Ist er zu hoch, kommt zu wenig Ladung rein, ist er zu niedrig, wird u.U. zuviel ausgespült.
ist hier die Rede vom 2 oder 4 Takter
Okay.... kurze Frage zwischendurch. Wissen wir noch über was wir diskutieren? Otto Sauger? Oder Aufgeladener Diesel? Jetzt kommt plötzlich noch ein DPF ins Spiel. Man kann die Auswirkung des Gegendruckes beider Motoren doch nicht verallgemeinern?! Oder bin ich jetzt komplett auf dem Holzweg.
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@calabi Verwechselst du Siedepunkt mit Flammpunkt? Und wurde die ursprüngliche Frage schon geklärt? Bzw. Verdeutlicht?
Zitat:
@DiracDelta schrieb am 30. August 2017 um 00:19:02 Uhr:
Okay.... kurze Frage zwischendurch. Wissen wir noch über was wir diskutieren? Otto Sauger? Oder Aufgeladener Diesel? Jetzt kommt plötzlich noch ein DPF ins Spiel. Man kann die Auswirkung des Gegendruckes beider Motoren doch nicht verallgemeinern?! Oder bin ich jetzt komplett auf dem Holzweg.
Zurück zum Diskussion als ich ausgestiegen bin.
@calabi Verwechselst du Siedepunkt mit Flammpunkt? Und wurde die ursprüngliche Frage schon geklärt? Bzw. Verdeutlicht?
Danke für die Frage/Klarstellung. Wie ganz oben in meiner Ausgangsfrage ersichtlich, möchte ich den Einfluss des Abgasgegendrucks an einem 4-Takt turboaufgeladenen Otto-Motor diskutieren.
Ich habe bewusst Siedepunkt (besser Siedebereich!) und nicht Flammpunkt geschrieben, da sich im Brennraum ja nicht nur Kraftstoff sondern auch andere Stoffe wie Schmieröl an der Zylinderwand befinden. Und der Siedepunkt müsste bei geringerem Abgasgegendruck sinken, so dass Kraftstoff und Öl früher verdampfen. Ist diese Überlegung richtig?
Das heißt dann, dass ein geringerer Abgasgegendruck mehr unverbrannte Kraftstoff- und Ölanteile hervorruft, oder?
Wieso das? Verdampfter Kraftstoff verbrennt schneller und der Ölfilm auf der gekühlten Zylinderwand verdampft nicht, weil der Siedepunkt viel höher liegt.