Einfrieren beim Diesel?
Hallo Kameraden,
dass ich mir derzeit keine Sorgen machen muss, dass mein Auto einfriert, ist mir schon klar.
Ich wollte regelrecht mal fragen, bevor der Winter irgendwann kommt.
Letzten Winter fror das Auto eines Bekannten ein, welches ein Diesel ist.
(Dieselfilter eingefroren, soweit ich mich erinnere.)
Jemand meinte daraufhin, dass dies ein klassisches Diesel-Problem sei.
Da mein W210 leider nur auf einem Stellplatz ist, und somit der freien Natur ausgesetzt ist, wollte ich fragen, ob auch bei meinem Fahrzeug soetwas passieren kann/wird.
Und wie kann man das vorbeugen?
Vielen Dank für jede Hilfe!
Edit
Ich gehe jetzt mehr von realistischen Tief-Temperaturen in Deutschland aus.
Ob er bei -200°C einfriert ist mir eigentlich egal
Beste Antwort im Thema
In der kühleren Jahreszeit wird an den Tankstellen Winterdiesel verkauft. Der soll bis minus 15 Grad flüssig bleiben.
Ich kenne eine Marke, deren Premiumdiesel bis -30 Grad taugen soll. Aber darf man der Werbung immer glauben ?
Letzten Winter waren wir nahe -30 Grad, da hat der normale Winterdiesel keinen Nutzen mehr gebracht.
Es gibt jedoch Fließverbesserer, die man selbst dazumischen kann.
Man braucht nicht viel davon und der Preis ist erschwinglich. Allerdings muß man diesen Zusatz dazugeben, bevor die klirrende Kälte kommt, sonst mischt er sich nicht homogen und nützt nichts.
Also immer die Wettervorhersage beachten und schnell handeln...
Ich habe einen vorbereiteten 20-Liter-Kanister im Keller stehen. Und wenn dann die beißende Kälte kommt, wird dieser in den Tank gekippt. So fuhr ich auch im vergangenen Winter problemlos.
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9 Antworten
Mach Dir keine zu großen Sorgen.
Die Tankstellen stellen rechtzeitig auf Winterdiesel um, der kann das ab und flockt nicht aus.
Du solltest nur nicht im September tanken und das Auto dann bis zum Winter stehen lassen...
In der kühleren Jahreszeit wird an den Tankstellen Winterdiesel verkauft. Der soll bis minus 15 Grad flüssig bleiben.
Ich kenne eine Marke, deren Premiumdiesel bis -30 Grad taugen soll. Aber darf man der Werbung immer glauben ?
Letzten Winter waren wir nahe -30 Grad, da hat der normale Winterdiesel keinen Nutzen mehr gebracht.
Es gibt jedoch Fließverbesserer, die man selbst dazumischen kann.
Man braucht nicht viel davon und der Preis ist erschwinglich. Allerdings muß man diesen Zusatz dazugeben, bevor die klirrende Kälte kommt, sonst mischt er sich nicht homogen und nützt nichts.
Also immer die Wettervorhersage beachten und schnell handeln...
Ich habe einen vorbereiteten 20-Liter-Kanister im Keller stehen. Und wenn dann die beißende Kälte kommt, wird dieser in den Tank gekippt. So fuhr ich auch im vergangenen Winter problemlos.
Normalerweise friert bei den bei uns üblichen Temperaturen Winterdiesel nicht ein - ist mir jedenfalls nie passiert in 15
Jahren Dieselfahrpraxis im Winter ! Sollten wir einmal Temperaturen <-25° bekommen , kann man dem Diesel problemlos Fließverbesserer wie Petroleum zusetzen .
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Normalerweise friert bei den bei uns üblichen Temperaturen Winterdiesel nicht ein - ist mir jedenfalls nie passiert in 15
Jahren Dieselfahrpraxis im Winter ! Sollten wir einmal Temperaturen <-25° bekommen , kann man dem Diesel problemlos Fließverbesserer wie Petroleum zusetzen .
Ich weiß nicht, in welch begnadetem Gefilde Du wohnst...
Bei mir, am Fuß der schwäbischen Alb, hatten wir im vergangenen Winter wochenlang Frost zwischen -20 bis -30 Grad !
Die Werkstätten haben ein riesen Geschäft gemacht, indem sie liegengebliebene Dieselfahrzeuge auf dem Trailer in ihre Werkstatt gebracht haben und dort lediglich auftauen ließen...
Die haben es fast bedauert, als die Kälteperiode zu Ende war...
Das Gemeine an der Sache ist, daß das Auto des Laternenparkers zwar anspringt, jedoch nach kurzer Fahrstrecke liegenbleibt, weil dann das ausgeflockte Parafin den Filter verstopft. Die Leitung vom Tank in den Motorraum ist die kälteempfindliche Schwachstelle...
Hallo Schneggabeisser ,
alles richtig , was du sagst , aber selbst im Kontinentalklima der Schwäbischen Alb sind - 30° doch eher die Ausnahme ,
oder etwa nicht ? Ich wohne jetzt in der Norddeutschen Tiefebene , da ist es natürlich zugegebenermaßen etwas milder .
DSD, Du hast schon Recht, die -30 sind natürlich die Ausnahme.
Aber seit das Wetter so verrückt spielt scheint nichts mehr unmöglich zu sein.
Auf der Albhochfläche, im freien Gelände, wo der Wind so schön drüberpfeifen kann, sind jedoch in jedem Winter Nächte mit -20 oder gar bis -25 Grad zu verzeichnen.
Dies aber zum Glück nur über einen kurzen Zeitraum und nicht über Wochen hinweg, so daß es in aller Regel zu keinen Problemen führt.
Auch die Ottomotoren hatten früher ihre Probleme...
Als Einspritzanlagen noch eher die Ausnahme waren und die Motoren noch mehr oder weniger komplizierte Vergaser hatten, sah man an besonders kalten Tagen jede Menge PKWs auf den Standstreifen der Autobahnen stehen.
Vergaser vereist !
Dies passierte meist dann, wenn dem Vergaser die kalte Außenluft zugeführt wurde, weil die automatische Umschaltung auf vorgewärmte Luft (über den Auspuffkrümmer) nicht funktionierte, oder weil die manuelle Umstellung vergessen wurde.
Tja, schön ist's im Winter...
An mehr als 18-20° unter Null kann ich mich als Ostösterreicher in den letzten 20 Jahren nicht erinnern, in der Regel bleibt es hier aber bei Minus 12 bis 15° C. Meist dauern die arktischen Kälteperioden hier ein bis zwei Wochen, dann ist der Zauber vorbei und einiges im Garten kaputt ... Ich wohne in der Thermenregion, an sich eine etwas geschützte Lage, daher gut für den Weinbau. Mag sein, dass man durchaus mit 25° Minus in weniger begünstigten Lagen auch im Flachland rechnen muss.
Der Mercedes-Fließverbesserer ist im Kofferraum unserer S211, diese neumodischen Dinger haben ja nichtmal mehr einen beheizten Kraftstofffilter ... der aber lt. eh nix nutzt, denn: Bis der Motor so warm ist, dass der arbeitet ist der Filter schon längst zu und aus die Musik.
Der Fließverbesserer ist einfaches Kerosin (so steht es auf der Flasche), Petroleum ist eigentlich fast dasselbe. Das sündteure MB-Flascherl fasst 1/4 Liter. Soll ca. 5° C weit helfen, verbindliches steht nicht drauf. Der Inhalt soll direkt vor dem Tanken zugegeben werden, damit sich der noch Erdtank-warme Kraftstoff gut damit vermischt. Ausgeflocktes Paraffin ist damit praktisch nicht mehr anzulösen!
In den österreichischen Medien waren Berichte über stehenbleibende Dieselfahrzeuge auch letzten Winter nicht auffällig gehäuft, auch in den Alpen fahren ja alle Diesel.
Scheinbar hat sich die Mineralölindustrie in Deutschland aber vergangenen Winter kräftig verschätzt: Der Winterdiesel hat nicht im ganzen deutschen Bundesgebiet den Vorgaben genügt und es gab ja zuhauf Meldungen über liegenbleibende Autos!
Also im Zweifel vielleicht bei größter Kälte ausnahmsweise den synthetischen Premium-Kraftstoff tanken, auch wenn's 3 Euro mehr kostet ...
Zitat:
Original geschrieben von Schneggabeisser
In der kühleren Jahreszeit wird an den Tankstellen Winterdiesel verkauft. Der soll bis minus 15 Grad flüssig bleiben.
Ich kenne eine Marke, deren Premiumdiesel bis -30 Grad taugen soll. Aber darf man der Werbung immer glauben ?
Das Thema Diesel im Winter, ist im Februar (warum wohl ?) diesen Jahres schon einmal im Forum Diskutiert worden (ich glaube im Bereich Motoren?).
Als Fazit kam dabei herraus, das es nicht unbedingt an der Fließfähigkeit des Diesel selber liegen kann, denn sonst müßten bei sehr niedrigen Temperaturen wesentlich mehr Diesel Fahrzeuge liegen bleiben!
Als weitere Ursache wird vermutet, das aufgrund des höheren Bio Anteils im Diesel, welcher mehr Wasser enthält, sich verstärkt Wasser im Dieselfilter sammelt (auch als mikrofeine Tröpfchen auf der Filteroberfläche) u. dieses Wasser einfriert u. zusammen mit dem Parafin den Filter verstopft.
Es scheint also ratsam zu sein den Dieselfilter regelmäßig zu erneuern.
MfG Günter
Eben,
ich würde mal sagen, daß 99% der Dieselliegenbleiber Wasser im Dieselfilter haben. Und das nicht weil der Bio-Anteil zu hoch ist, sonder weil der Filter uralt ist.
Komme aus dem Bayerischen Wald und bei uns sind unter 20Grad Minus keine Seltenheit. Trotzdem streikt kein Diesel wegen Versulzung. Wenn dann ist der Filter mit Wasser gefroren, die Batterie ist unten oder es ist Sommerdiesel im Tank.
Gruß
Alex