- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Transporter & Multivan
- T4, T5 & T6
- Eingepresster Kühlwasserstutzen im Zylinderkopf undicht
Eingepresster Kühlwasserstutzen im Zylinderkopf undicht
Hallo,
mein Sorgenkind (VW T4, TDI, 102 PS, ACV, Modelljahr 2000, 125000 km) raubt mir langsam den letzten Nerv. Nun verliert er so auf 1000 km einen Liter Kühlwasser. Nach einer Motorwäsche habe ich die Region eingegrenzt. Auf der Beifahrerseite geht hinten am Zylinderkopft ein fingerdicker Schlauch ab, der dann einmal quer über den Ventildeckel verläuft um dann unter dem Kühlmittelausgleichsbehälter in einem T-Stück zu enden. Eben dieser Abgang hinten am Zylinderkopf ist undicht. Ich hab die Schelle getauscht und in zwei verschieden Art und Weisen wieder montiert. Der Schlauch ist nun auch neu. Alles hat nichts gebracht. Vor lauter Verzweiflung habe ich dann mal eine Weile auf den Stutzen geschaut und dabei bemerkt, dass da Blasen im Spalt zwischen Stutzen und Zylinderkopf entstehen. Der in den Alu-Zylinderkpf eingepresste Metallstutzen scheint undicht zu sein. Was mache ich nun? Wie bekomme ich das wieder dicht? Was würde eine Werkstatt in solch einem Falle tun? Was gibt es so für Aternativlösungen?
Über Eure Hilfe würde ich mich sehr freuen.
Grüße, Chris
Ähnliche Themen
9 Antworten
Hastes mal mit Kühlerdicht versucht?
Das wäre jetzt so meine erste Idee und erster Versuch.
Ansonsten gibts so ein Zwei Komponenten Knetmetall. Das Zeug wird hart wie Sau und macht auch dicht. Hab früher damit geschweisste Wasseranschlüsse an Kühlbehältern abgedichtet. Hat super funktioniert. Muss zu Hause mal schaun wie das Zeug mit Namen heisst.
Im schlimmsten Fall ZK runter. Ich hätte den alten Stutzen dann entfernt, Gewinde in den Kopf und n Anschluss reingeschraubt. Sollte günstiger als n neuer Kopf sein und kann Ambulant (zu Hause) gemacht werden.
Hallo Chris
Du könntest es einmal mit Kaltschweißverfahren versuchen.
Viktor
Das ist das Zeug was ich mit "Knetmetall" meinte. Bin jetzt zu Hause. Ich habe von WEICON einen Repair Stick ST 115 Titanium. Temperaturbeständig bis 300Grad. Hab nur gute Erfahrungen mit gemacht.
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Das mit dem Knetmetall (alias Kaltmetall, Haftstahl...) ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Ich hab sowas nun auch schon Daheim liegen. Mich beunruhigt aber, dass sich der Spalt bei heißem Motor scheinbar öffnet und bei kaltem schließt. Die Längenausdehnung von dem Metallstutzen scheint geringer als die des Alu-Zylinderkopfes zu sein. Wenn da so viel Bewegung drin is, dann dürfte eine knochenharte Epoxydharz-Sache nicht lange halten, denk ich mal.
Wich würde ja mal interessieren, wie man sowas normalerweise instandsetzt. Ich scheine wohl der Erste zu sein, dem sowas passiert ist. Zumindest ein Meister im VW-Zentrum meinte, er hatte sowas noch nie und weiß auch nicht was man da tun kann. Daraufhin wurde eine Anfrage ans Werk geschickt, auf deren Antwort ich noch warte.
Ich spiele mit dem Gedanken den Motor mal richtig warm zu fahren, schnell das Wasser abzulassen und dann mit einer Zange zärtlich zu versuchen den Stutzen herauszuziehen um ihn dann neu wieder einzukleben. Aber irgendwie habe ich nicht den Eindruck, als würde das so einfach gehen.
Hatte sowas noch keiner von Euch?
Grüße, Chris
Schätze mal das das du bei dem Versuch (falls du den Stutzen raus bekommen solltest) das gleiche Problem hättest. Wenn du den heraus bekommen solltest wäre n Gewinde die sichere Lösung. Wenn der Stutzen abreisst hasste n Problem.
Ich hätte zuerst ne Dose Kühlerdicht ins Kühlwasser gekippt und gehofft das des reicht. Das Zeug kraucht in solche Ritzen und dichten dann ab. Funktioniert nur bis zu ner gewissen Spaltbreite und nach deiner Schilderung denke ich das des funktionieren könnte.
Oder du schaust mal bei Loctite. Die haben eigentlich für alles das richtige Mittel im Sortiment. Irgend n Temperatur- und Ölbeständiger Dichtstoff der flexibel bleibt um den Stutzen herum geschmiert. Vorher alles schön sauber und trocken machen.
Das mit dem Abreißen des Stutzens ist wirklich eine große Gefahr. Entweder er geht ohne allzu viel Gewalt raus oder er muss halt drin bleiben. Aber rausnehmen und neu einkleben erscheint mir die professionellste Methode zu sein. Ich würde mich schon freuen, wenn der Stutzen mir diesen Gefallen tun würde.
Kühlerdicht kommt mir so schnell nicht ins Auto. Das stellt dann eher die allerletzte Lösung dar, wenn wirklich garnichts mehr geht.
Loctite wollt ich verwenden, sollte ich den Stutzen herausbekommen und ihn wieder neu einkleben können. (Plan A)
Für die Sache mit der Kehlnaht ringsum habe ich mir nun "Hylomar M" überlegt. In einem T4-Forum hat mir das jemand empfohlen. Es sei nicht allzu flüssig, so dass ich mir da eine Kehlnaht modellieren kann. Der Dichtstoff bleibt elastisch und soll für solche Fälle geeignet sein. (Plan B)
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Grüße, Chris
Stehe vor einem fast identischen Problem. Habe meinem Bulli ein neues Herz verpasst und da ist auch ein werksneuer Kopf drauf. Der besagte Stutzen (Röhrchen) lag in einer Tüte bei. Frei dem Motto " sieh selber zu wie du das Ding da rein bekommst". Ich vermute das das im Original eingeschlagen wird und sich der Stutzen dann am Ende wie ein Niet auseinanderdrückt und so abdichtet. Das würde erklären warum ich den Stutzen aus dem alten Motor nur in Fragmenten rausbekam. War nicht so mutig da mit dem Hammer beizugehen und hab ihn mit Buchsen und Lagerfest eingeklebt. Kann noch nicht sagen ob das hält weil ich bis jetzt noch kein Kühlwasser drauf hab. Für undichte Stutzen hätt ich jetzt Motordichtmasse schwarz von Berner vorgeschlagen. Das Zeug macht gut dicht und ist bis 200grad themperaturbeständig.
Hallo, es beruhigt mich schon, dass ich nun doch nicht der Einzige bin, der solch ein Problem hat.
Ein großes Dresdner VW-Autohaus meinte nur, dass sie nicht wüssten, wie sie sowas reparieren sollen. Da gehöre dann ein neuer Zylinderkopf drauf. Sie müssen ja schließlich auch Garantie drauf geben. (Das müsste eine freie Werkstatt aber auch.)
Ich finde den Gang in eine Vertragswerkstatt immer wieder erschreckend. Daher trifft man mich da in der Regel auch nur an um Teile abzuholen. Immer wenn ich bei komplizierteren Sachen doch in eine solche Werkstatt gegangen bin, wurde ich bislang stets herb enttäuscht (von der Rechnung und von den Leistungen der fahrzeugspezifischen Profis). Die Antwort war nicht selten: "Den Fehler zu finden sei nicht wirtschaftlich...am Besten Sie verkaufen das Auto..." (Zitate von VW bei einem 35i). Schlussendlich habe ich dann doch selber die defekten Dichtungen gefunden und für ein paar Euro gewechselt. Oder der Klassiker: "Als wir gefahren sind hat er nicht geruckelt und im Fehrlerspeicher steht auch nichts (BMW bei E36). Um einige Euro ärmer bin ich dann wieder vom Hof geruckelt. Heute ruckelt er nicht mehr, auch ohne BMW-Vertragswerkstatt. Ich sammle nun auch Erfahrungen mit Renault und bin nun besonders gespannt. Dieses Forum hat mir bislang immernoch am meisten geholfen. Vielen Dank dafür.
Zum T4: Bislang lebe ich noch damit, hin und wieder mal ein wenig Kühlwasser nachzufüllen. Der neue Stutzen liegt also noch ungenutzt rum. Irgendwann werde ich mich mal aufraffen und das Ding versuchen raus zu zerren. Meine Sorge, ihn dabei abzureißen, hemmt mich doch noch sehr.
Grüße, Chris
Hey,
ich habe keine Ahnung wie dieser Stutzen aussieht aber wenn er "nur" eingepresst ist dann würde ich den Stutzen massiv abkühlen bevor ich ihn mit der Zange anfasse.
Abkühlen z.B. hiermit:
http://de.rs-online.com/web/p/kaeltesprays/0233878/
Viel Glück