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Einschulung unentgeltlich - für wie seriös sollte man eine solche Firma halten?
Hallo Kollegen der fahrenden Zunft,
ich fahre saisonmäßig Bus, Sommer und Wintersaison und muss zwischendurch für ca. 6 Wochen zum Arbeitsamt. Jetzt sucht ein Unternehmen gerade für einen Monat einen Fahrer für 4 Achs Kipper.
Ich war heute beim Vorstellungsgespräch, bei welchen mir gleich ordentlich der Kopf gewaschen wurde.
Mir wurde ins Gewissen geredet wie schwierig es den sei einen 4 Achs Kipper zu fahren usw. und es eben kein Vergleich sei mit einem 15m 3 Achs Bus, welchen ich als übliches Arbeitsgerät fahre und diverses andere Gewäsch.
Ich muss gestehen noch nie 4 Achs Kipper gefahren zu sein, sondern Unimog U400 im Winterdienst (6 Jahre) und seit gut 1 Jahr Bus und das unfallfrei.
Meine Frage an euch ist jetzt, ob es wirklich so schwierig ist nen Kipper zu fahren?
Ich denke doch, dass ich mit meiner Fahrpraxis mit 15m Bussen und dem Winterdienst auf U400
fähig sein werde nen Kipper zu fahren!
Des weiteren wurde mir mitgeteilt, dass diverse Einschulungsfahrten unentgeltlich sind!
Tja, was soll ich davon halten 
Mir kommt der Verdacht auf, hier handelt es sich um eine Abzockfirma die sich auf Kosten ihrer Fahrer bereichert und man sucht Fahrer die 20 jahre alt sind, 40 jahre Erfahrung haben und am besten noch unentgeltlich stunden schruppen.
Ich weiss nicht ob ich mir das antun soll.
Ist diese Vorgangsweise in der Transportbranche üblich? Wer hat Erfahrung und kann mir Tipps geben wie ich mich verhalten soll ?
Gruss Jacky
Beste Antwort im Thema
Ich weiß ja nicht, ob Du Linien- oder Reisebus gefahren bist.
Im Linienverkehr ist eine Einschulung auch erforderlich. Sowohl auf Strecke als auch auf Tarife und natürlich auf den Bustyp.
Aber das ist dann grundsätzlich bezahlte Arbeitszeit!
Im Reiseverkehr zwar auch, aber die Strecken "erzählt" Dir das Navi. Da geht es dann nur um die Busse und ggf. die Modalitäten bei einigen speziellen Busbahnhöfen und/oder Hotels.
Hatte ich bisher immer und werde es auch bei meinem neuen Job ab Ende des Monats wieder haben.
Was diese Firma vorhat, ist genau das gleiche wie die von vielen Firmen verheizten "Praktikanten", denen am Ende des Praktikums ein Job in Aussicht gestellt wird, der aber dann fast nie vergeben wird.
Lass es!
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7 Antworten
Das Arbeitsrecht beinhaltet:
"Arbeit gegen Lohn" darf nicht umgangen werden.
Zitat:
Wo unbezahlte Arbeit in Kauf genommen wird, werden reguläre Beschäftigungsverhältnisse zersetzt. Jede Person, die unbezahlt arbeitet, schwächt die Position aller Lohnabhängigen.
Dieses "Mitfahren" ist doch üblich!
Es kauft ja niemand gerne die Katze im Sack, besonders wenn ein 100 - 150.000 € Fahrzeug bewegt wird.
Dass du allerdings mehrere Male unentgeltlich fahren sollst, obwohl es sich nur um 1 Monat handelt, kommt mir merkwürdig vor. Das lohnt ja dann garnicht.
Hast du denn Alternativen?
Wenn ja, würde ich die Sache mit dem Kipper sein lassen und was anderes suchen
Wenn du sonst nichts hast, musst du es halt riskieren und in Kauf nehmen, dass der dich vielleicht über den Tisch ziehen will.
Aber wenn du sonst keine Alternative hast, geht es ja auch für dich um "Geld haben oder nicht haben" und dann muss man es probieren. Aus Schaden wird man klug. 
Einen Kipper ordentlich auch im Gelände zu fahren bedarf sicher eine längere Einschulung und Nachschulung und begleitender Schulung. Bis du ordentlich Kipper fahren kannst, ist ein Monat sicher vorbei. Auf der Autobahn und auf festem Grund oder Deponie zu kippen ist sicher schneller möglich, Asphalt wird schwieriger, Straßenbau und Aushub noch schwerer und Tagebau am schwersten...
Ja, im eigentlichen bist du kein fertiger Kipperfahrer, in deine Ausbildung muss investiert werden, damit du die Arbeit nach gewisser Zeit für deinen Auftraggeber zur Zufriedenheit ausführen kannst...
Unentgeltlich ist nicht meins, da du ja auch fährst und vorallem versichert sein mußt, auch wenn neben einer sitzt und dich schult. Aber es kommt auf das Mass an, ich denke ein paar Stunden weniger aufschreiben müsste für beide Seiten akzeptabel sein.... Einen Tag wirst du schon riskieren können, damit du vor allem weißt, wie leicht kipperfahren ist...
Ich weiß ja nicht, ob Du Linien- oder Reisebus gefahren bist.
Im Linienverkehr ist eine Einschulung auch erforderlich. Sowohl auf Strecke als auch auf Tarife und natürlich auf den Bustyp.
Aber das ist dann grundsätzlich bezahlte Arbeitszeit!
Im Reiseverkehr zwar auch, aber die Strecken "erzählt" Dir das Navi. Da geht es dann nur um die Busse und ggf. die Modalitäten bei einigen speziellen Busbahnhöfen und/oder Hotels.
Hatte ich bisher immer und werde es auch bei meinem neuen Job ab Ende des Monats wieder haben.
Was diese Firma vorhat, ist genau das gleiche wie die von vielen Firmen verheizten "Praktikanten", denen am Ende des Praktikums ein Job in Aussicht gestellt wird, der aber dann fast nie vergeben wird.
Lass es!
Zitat:
Original geschrieben von ConvoyBuddy
Was diese Firma vorhat, ist genau das gleiche wie die von vielen Firmen verheizten "Praktikanten", denen am Ende des Praktikums ein Job in Aussicht gestellt wird, der aber dann fast nie vergeben wird.
Lass es!
Das mit dem Praktikum nimmt schon komische Formen an,egal wo und wer immer wieder wird versucht billige (kostenlose) Arbeiter zu bekommen mit dem Argument eventuelle Übernahme.
Bei uns im Ort Altersheim sucht Praktikanten nach einem Jahr eventuelle Übernahme als Altenpfleger Lehrling.
Das heißt 1 Jahr umsonst und 3 Jahr Lehre fürn Ei und Appel.
Armes Deutschland
Zitat:
Original geschrieben von ConvoyBuddy
Ich weiß ja nicht, ob Du Linien- oder Reisebus gefahren bist.
Ich fahre Linienbus und da wurde jede Minute bezahlt, auch Einschulung
Zitat:
Im Linienverkehr ist eine Einschulung auch erforderlich. Sowohl auf Strecke als auch auf Tarife und natürlich auf den Bustyp.
Aber das ist dann grundsätzlich bezahlte Arbeitszeit!
Stimmt, ich denke, dass dies auch gesetzlich verankert ist. Leider sind es gerade private Unternehmen die immerwieder glauben sich auf Kosten ihres Personal bereichern zu müssen
Egal, ich werde es mir, sollte es zu einer Einstellung kommen, sicher nicht gefallen lassen.
Zitat:
Hatte ich bisher immer und werde es auch bei meinem neuen Job ab Ende des Monats wieder haben.
....hat dich Postbus wiedermal nach Hause geschickt? Ist hier in Salzburg nichts anderes, nur hier nimmt man kein Leasingpersonal sondern Saisonfahrer. Die kommen unterm Strich günstiger und sind genauso schnell "entsorgt" 
Zitat:
Was diese Firma vorhat, ist genau das gleiche wie die von vielen Firmen verheizten "Praktikanten", denen am Ende des Praktikums ein Job in Aussicht gestellt wird, der aber dann fast nie vergeben wird.
Lass es!
Das werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch tun. Ich möchte es mir aber wenigsten ansehen bevor ich entgültig leck mich am Arsch das ist nichts für mich sage.
Zitat:
Original geschrieben von jacky34
Zitat:
Hatte ich bisher immer und werde es auch bei meinem neuen Job ab Ende des Monats wieder haben.
....hat dich Postbus wiedermal nach Hause geschickt? Ist hier in Salzburg nichts anderes, nur hier nimmt man kein Leasingpersonal sondern Saisonfahrer. Die kommen unterm Strich günstiger und sind genauso schnell "entsorgt"
OT
Ich war ja über Seelenverkäufer Überlasser dort, und das nur in Teilzeit für die "Früh-Spitzen".
In meinem Alter ganz angenehm 
Plötzlich hat man sich bei der PB drauf besonnen, dass für die eigenen Kräfte eine Mindestschichtdauer von 6½ Stunden im KV steht, und das sollte dann auf uns auch angewendet werden. PB war in Vösendorf (im Gegensatz zu Wien Hütteldorf) nicht bereit oder in der Lage, uns anders einzusetzen. Die Hütteldorfer "Mietlinge" fahren Unterbrecherdienste Frühspitzen und Schulschluss oder Feierabendspitzen. So endete der Einsatz sehr kurzfristig zum Monatsende 08/2013 .... schade eigentlich, ich bin meine Tour gern gefahren. Angenehme Kollegen, Dispo, Fahrgäste, Arbeitszeiten und Strecke.
Saisonfahrer haben sie in W/NÖ nicht.
/OT