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Einstellung fast aller emotionalen Luxusmodelle (wie C217 und A217)
Die Tage ging ja durch die Presse, dass Daimler im Rahmen seines Sparprogramms diverse Baureihen einstellt bzw. ohne Nachfolger auslaufen lässt.
Dies trifft neben X- und B-Klasse vor allem die hochemotionalen Luxusmodelle: S-Coupe und S-Cabrio sowie CLS und GT 4 Türer.
Erstaunlicherweise soll hingegen der V12 (zumindest noch eine Modellgeneration) im Gegensatz zum 7er weiterleben, wenn auch nicht bei AMG.
Was haltet ihr von der Entscheidung?
Erstens kann ich mir nicht vorstellen dass die 2-türigen S-Klassen und die Luxusmodelle auf W213-Plattform unlukrativ sind.
Zweitens ist es für eine Marke ein riesiges Problem, wenn die hochemotionalen Traumautos fehlen - diese zahlen in die Marke ein, damit die normalen Leute dann millionenfach A180 und C220d kaufen und aufgrund des Premium-Images signifikant mehr zu zahlen bereit sind als für einen Astra oder Mondeo.
Dass ein A217 65 AMG sich seltener verkauft als ein W222 350d dürfte wohl jedem im Konzern bei der Entwicklung der Modelle klar gewesen sein...
Beste Antwort im Thema
Ich will ja im Autoforum nix sagen, aber Autos interessieren heute einfach kein Schwein mehr!
Niemanden kümmert ob das (fragwürdig) emotionale Modelle oder Sportwagen sind. Sie sind teuer, die Marge mittlerweile nur noch so meh und haben wills auch niemand. Warum also behalten? Speziell bei MB ist jetzt Ausverkauf angesagt. Und Geld gibts nur noch mit kleinen Plattform-Modellen und SUVs zu verdienen. Das Problem haben aber ja alle Hersteller, weshalb sogar "hochemotionale" Firmen wie Aston oder Ferrari zum SUV greifen mit geliehenen Millionen.
Wir müssen uns dran gewöhnen, es ist vorbei. Das mit dem V12 hat mich allerdings auch gewundert. Evtl gibt's da aber ja Abnahmen die noch zu erfüllen sind.
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136 Antworten
Unsere B-Klasse des Typs T245 liebe ich wegen dem Raumangebots sehr. Die Nachfolge-Modelle gefallen mir nicht mehr und können gerne ersatzlos entfallen.
Bei den emotionalen Luxusmodellen kenne ich die betriebswirtschaftlichen Zahlen nicht. Vielleicht müssen diese massiv quersubventioniert werden?
Oder hier ist keine Zukunft, da die Batterie größer wie das Auto sein müsste
Das finde ich wirklich unheimlich schade dass die Reduktion der Modelle weitergeht. Ich bin vor meinem E400 für 3 Jahre einen CLS Shooting Brake (X218) gefahren den ich von der Ästhetik und vom Nutzwert geliebt habe. Leider ist auch dieses Modell eingestellt worden, ich hätte mir auf jeden Fall den Nachfolger geholt. Jetzt baut sogar der VAG Konzern einen Passat als Shooting Brake und Mercedes reduziert weiter das Portfolio. Finde ich wirklich sehr schade aber die Betriebswirtschaft wird hier sicher entsprechende Argumente haben. Bin aber der gleichen Meinung dass gerade die luxuriösen Modelle in der Palette die Strahlkraft auch nach unten haben.
Lg
Roman
Die alte A-Klasse und die B-Klasse generell waren die Modelle bei MB die für mich absolut nie in Frage kämen.
Meiner Meinung nach muss Mercedes wie früher (80er, 90er) exklusiv werden.
Das der S-Coupe und Cabrio eingestellt werden erschließt mir nicht. Gerade das war doch neben dem SL das Traumauto schlechthin!
Freunde des Geniessens hinter dem Stern -
im Kern ist es eher "verwunderlich", dass Mercedes-Benz dem aktuellen Mainstream nicht wirklich folgt, wenn ich da an den VW-Vorstand denke, die wie paar "kreischende Marktweiber" die "Elektromobilität" als Heilsbringer verklingelt, um ihre eigenen Elektrobuden zu verklitschen...
Geld verdienen die aber immer noch mit der "Luft verpestenden" Verbrennertechnologie.
Und klar, Shareholder value über allem, da ist möglicherweise die Ausdünnung der Produktpalette das kleinere Übel...
Alles, wirklich alles, was in den nächsten Jahren zum Indivialverkehr zu erwarten ist, wird meiner Meinung nach extrem einschneidend sein, das Fahren gar mit schönen, grossen Wagen zur Zielscheibe der "Aktivisten" und Volkserzieher werden...
Strafsteuern, extra knapp geschnittene Parkplätze, auszuschliessen ist wohl auch nicht, dass links-ökologische Horden Hand anlegen, an derartigen Fahrzeugen, zumindest (glücklicherweise) regional...
Wer kann, sollte in absehbarer Zeit sich seinen 'Wunsch' nach einen schönen, ggf. z.B. grossen Benz erfüllen, wirklich 'verkehrt' kann das wohl kaum sein...
Nicht hadern und zaudern, wer kann und will, JETZT 'machen'!
Viele Grüsse
Jens
Ich war viele Jahre in der strategischen Produktplanung/Entwicklung einer grossen dt. Firma tätig. Was wir schon vor vielen Jahren "gelernt" haben, war, dass eine hohe Anzahl von Produktvarianten einer Baureihe den absolut größten Kostentreiber darstellt. Deshalb habe ich mich schon seit langem gewundert wie die Autohersteller dieses Problem lösen wollen, wenn man praktisch von jeder Baureihe eine Limousine, ein Coupé, einen Kombi, eine Sportkombi und was sonst noch ableitet. Das Zauberwort heißt und hieß schon immer "Variantenreduzierung" und baureihenübergreifende "Querbaukästen" um auf tragbare Kosten zu kommen. Allein eine Betrachtung von Werkzeugkosten zur Herstellung von x Varianten von Karosserieteilen, innerhalb einer Baureihe, zeigt auf, dass sich am Ende die unausgelasteten Werkzeuge, bei Nebenreihen, niemals rechnen können
Vielleicht auch deshalb die zukünftige Ausrichtung der S-Klassen auf LWB.
Leider ist / war das aktuelle Cabrio innen viel zu klein im Vergleich zum Wettbewerb und zu den Cabrios einer Klasse tiefer.
Wenn überhaupt, dann sollte Mercedes ein zukünftiges S-Klasse Cabrio auf LWB basierend bauen mit halbwegs standesgemäßem Platz auf den Rücksitzen.
Bei den aktuellen Modellen ist es hinten in E- oder C-Klasse auch nicht enger - ich finde das schon ziemlich peinlich für diese Klasse.
Ich will ja im Autoforum nix sagen, aber Autos interessieren heute einfach kein Schwein mehr!
Niemanden kümmert ob das (fragwürdig) emotionale Modelle oder Sportwagen sind. Sie sind teuer, die Marge mittlerweile nur noch so meh und haben wills auch niemand. Warum also behalten? Speziell bei MB ist jetzt Ausverkauf angesagt. Und Geld gibts nur noch mit kleinen Plattform-Modellen und SUVs zu verdienen. Das Problem haben aber ja alle Hersteller, weshalb sogar "hochemotionale" Firmen wie Aston oder Ferrari zum SUV greifen mit geliehenen Millionen.
Wir müssen uns dran gewöhnen, es ist vorbei. Das mit dem V12 hat mich allerdings auch gewundert. Evtl gibt's da aber ja Abnahmen die noch zu erfüllen sind.
Zitat:
@Eselvieh schrieb am 20. Februar 2020 um 12:28:02 Uhr:
Ich will ja im Autoforum nix sagen, aber Autos interessieren heute einfach kein Schwein mehr!
Niemanden kümmert ob das (fragwürdig) emotionale Modelle oder Sportwagen sind. Sie sind teuer, die Marge mittlerweile nur noch so meh und haben wills auch niemand. Warum also behalten? Speziell bei MB ist jetzt Ausverkauf angesagt. Und Geld gibts nur noch mit kleinen Plattform-Modellen und SUVs zu verdienen. Das Problem haben aber ja alle Hersteller, weshalb sogar "hochemotionale" Firmen wie Aston oder Ferrari zum SUV greifen mit geliehenen Millionen.
Wir müssen uns dran gewöhnen, es ist vorbei. Das mit dem V12 hat mich allerdings auch gewundert. Evtl gibt's da aber ja Abnahmen die noch zu erfüllen sind.
Ich weiß echt nicht wie du zu der Aussage kommst „Autos interessieren kein Schwein mehr“?
Nehmen wir doch als Bsp der genannten einzustellenden hochemotionalen Modelle den C217 als 63:
Weltweit äußerst beliebt bei autoaffinen Menschen auf der ganzen Welt aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsgruppen: schwäbische Unternhemer und Ruhrgebiets-Rapper, Wall Street Banker und Berliner Clan Mitglieder & Adelige aus Ölstaaten
Dass man mit einem solchen Fahrzeug mit UVP um 200k nichts verdienen kann, ist schwer vorstellbar.
Bitte auch bedenken: die SUVS von Maserati, Lambo usw verkaufen sich deshalb weil das jeweilige Brand sich hohes Renommee durch (Super) Sportwagenbau erworben hat.
Daher werden die sich hüten die Sportwagen einzustellen und nur noch SUVs zu bauen.
Bitte auch bedenken:
Das Segment der sogenannten „personal luxury cars“ (Luxuswagen die eindeutig für Selbstfahrer gedacht und für Chauffeurbetrieb ungeeignet sind wie Coupes, Cabrios oder „Limousinen“ wie GT4 oder CLS) lässt sich nicht einfach durch a-Klassen oder GLBs ersetzen - weder als Imageträger noch vom Umsatz.
Wer sowas bisher fuhr wird künftig dann einen eben einen Continental GT oder Panamera kaufen und nicht eine a-Klasse oder einen GLB
Ich habe sehr viel Kontakt zu Menschen U-30 in Amerika, Europa und Asien. Die interessiert ein möglichst billiges, unkompliziertes und mit wenig Aufwand verbundenes Transportmittel A nach B. Von der Begeisterung meiner Generation für Autos ist da genau gar nichts zu spüren, und als Statussymbole funktionieren sie in der Generation auch schon lange nicht mehr.
Zitat:
@TimJones schrieb am 20. Februar 2020 um 14:50:19 Uhr:
Ich habe sehr viel Kontakt zu Menschen U-30 in Amerika, Europa und Asien. Die interessiert ein möglichst billiges, unkompliziertes und mit wenig Aufwand verbundenes Transportmittel A nach B. Von der Begeisterung meiner Generation für Autos ist da genau gar nichts zu spüren, und als Statussymbole funktionieren sie in der Generation auch schon lange nicht mehr.
Die meisten Menschen weltweit (ob u30 oder nicht) beschäftigen sich nicht mit mechanischen Uhren, Bauhausmöbeln, Handgenähten Schuhen, Jahrgangschampagnern oder Designo-S-Klassen
Daraus zu schließen dass es für diese Produkte keinen lukrativen Markt gibt wäre allerdings falsch.
Dazu kommt dass auch in wohlhabenden Ländern auch bei gut ausgebildeten Menschen das Interesse an solchen Themen sich wenn erst dann entwickelt wenn ein gewisses Einkommen/Vermögen vorhanden ist.
Wenn ich von mir ausgehe: handgenähte Schuhe und maßgeschneiderte Hemden waren für mich als Student kein Thema - nach paar Jahren im Job schon. Von hochwertigen Uhren war ich auch als Student schon begeistert, der Kauf einer Omega erfolgte allerdings dann nach dem 3. Monatsgehalt
Zitat:
@TimJones schrieb am 20. Februar 2020 um 14:50:19 Uhr:
Ich habe sehr viel Kontakt zu Menschen U-30 in Amerika, Europa und Asien. Die interessiert ein möglichst billiges, unkompliziertes und mit wenig Aufwand verbundenes Transportmittel A nach B. Von der Begeisterung meiner Generation für Autos ist da genau gar nichts zu spüren, und als Statussymbole funktionieren sie in der Generation auch schon lange nicht mehr.
Zu erwähnen sei auch, dass Rap die beliebteste Musikrichtung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen extrem Luxusautoaffin ist - wie man an den zahlreichen Songtiteln und dazugehörigen Musikvideos die nach Modellen oder Marken usw benannt sind unschwer erkennen kann.
Bsp:
Kay One - AMG
Shindy - Affalterbach
Bushido - Panamera Flow
...
Zitat:
@Jorge22 schrieb am 20. Februar 2020 um 14:58:49 Uhr:
Zitat:
@TimJones schrieb am 20. Februar 2020 um 14:50:19 Uhr:
Ich habe sehr viel Kontakt zu Menschen U-30 in Amerika, Europa und Asien. Die interessiert ein möglichst billiges, unkompliziertes und mit wenig Aufwand verbundenes Transportmittel A nach B. Von der Begeisterung meiner Generation für Autos ist da genau gar nichts zu spüren, und als Statussymbole funktionieren sie in der Generation auch schon lange nicht mehr.
Die meisten Menschen weltweit (ob u30 oder nicht) beschäftigen sich nicht mit mechanischen Uhren, Bauhausmöbeln, Handgenähten Schuhen, Jahrgangschampagnern oder Designo-S-Klassen
Daraus zu schließen dass es für diese Produkte keinen lukrativen Markt gibt wäre allerdings falsch.
Dazu kommt dass auch in wohlhabenden Ländern auch bei gut ausgebildeten Menschen das Interesse an solchen Themen sich wenn erst dann entwickelt wenn ein gewisses Einkommen/Vermögen vorhanden ist.
Wenn ich von mir ausgehe: handgenähte Schuhe und maßgeschneiderte Hemden waren für mich als Student kein Thema - nach paar Jahren im Job schon. Von hochwertigen Uhren war ich auch als Student schon begeistert, der Kauf einer Omega erfolgte allerdings dann nach dem 3. Monatsgehalt
...ich hätte es nicht besser formulieren können, @Jorge22