Einstellung Unterdruckdose VTG V6TDI
Hallo Gemeinde.
Habe bei meinem Dicken (aufgrund mangelnder Leistung im unteren Drehzahlbereich) die Unterdruckdose getauscht.Die Einstellung des Gestänges habe ich von der ausgebauten übernommen. Erfolg der Aktion: zunächst keiner.
Habe dann die Stange erheblich kürzer eingestellt (ca.10mm) und plötzlich läuft das Biest.
Habe mir daraufhin die alte Dose nochmals angeschaut. Die Einstellung der Stange war schon immer so, das Gewinde oberhalb der Sicherungsmutter so verdreckt, dass man die Mutter nur mit viel Kraft höher drehen kann.
Die VTG ist leichtgängig.
Daher stellen sich mir jetzt die Fragen:
-Wie kann das dazu kommen, dass die Stange so viel kürzer eingestellt werden muss?
-Wie kann ich die Einstellung korrekt vornehmen?
-Was kann bei zu kurz eingestellter Stange evtl passieren?
Hat hier jemand eine Idee/Erklärung?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
vielleicht wurde die Dose früher schon einmal getauscht und daher stammt die falsche Einstellung...
Wenn das Gestänge zu kurz oder zu lang eingestellt ist, baut der Lader entweder zu viel oder zu wenig Ladedruck auf. Bei zu wenig Ladedruck fehlt die Leistung, bei zu viel Ladedruck geht der Motor in den Notlauf - dann quasi ebenfalls Leistungsverlust.
Die Dose lässt sich aber einstellen - hilfreich dabei ist ein Diagnosegerät (VCDS), um den Ladedruck zu überprüfen.
Hier gibts Infomaterial: http://audi.reconty.de/thema.php?board=7&thema=12
Mit diesen Informationen kannst Du das VTG-Gestänge wieder richtig einstellen.
Aber: Finger Weg vom Endanschlag beim Lader (Einstellschraube für die Endstellung des VTG-Hebels). Wenn da was verstellt wird, ist es extremst nervig und dauert eine Weile, bis man das wieder korrigiert hat (wird eigentlich auf einem Laderprüfstand eingestellt).
Wichtig ist auch, dass Du nach korrekter Einstellung des VTG-Gestänges die Kontermutter wieder festziehst, da sich das Gestänge durch die Vibrationen gerne wieder verstellt.
Gruß & viel Erfolg
Christian
Ähnliche Themen
10 Antworten
Hallo,
vielleicht wurde die Dose früher schon einmal getauscht und daher stammt die falsche Einstellung...
Wenn das Gestänge zu kurz oder zu lang eingestellt ist, baut der Lader entweder zu viel oder zu wenig Ladedruck auf. Bei zu wenig Ladedruck fehlt die Leistung, bei zu viel Ladedruck geht der Motor in den Notlauf - dann quasi ebenfalls Leistungsverlust.
Die Dose lässt sich aber einstellen - hilfreich dabei ist ein Diagnosegerät (VCDS), um den Ladedruck zu überprüfen.
Hier gibts Infomaterial: http://audi.reconty.de/thema.php?board=7&thema=12
Mit diesen Informationen kannst Du das VTG-Gestänge wieder richtig einstellen.
Aber: Finger Weg vom Endanschlag beim Lader (Einstellschraube für die Endstellung des VTG-Hebels). Wenn da was verstellt wird, ist es extremst nervig und dauert eine Weile, bis man das wieder korrigiert hat (wird eigentlich auf einem Laderprüfstand eingestellt).
Wichtig ist auch, dass Du nach korrekter Einstellung des VTG-Gestänges die Kontermutter wieder festziehst, da sich das Gestänge durch die Vibrationen gerne wieder verstellt.
Gruß & viel Erfolg
Christian
'Wenn das Gestänge zu kurz oder zu lang eingestellt ist, baut der Lader entweder zu viel oder zu wenig Ladedruck auf. Bei zu wenig Ladedruck fehlt die Leistung, bei zu viel Ladedruck geht der Motor in den Notlauf - dann quasi ebenfalls Leistungsverlust.'
Dann liege ich mit meiner Einstellung scheinbar gar nicht so schlecht ... Habe jetzt ja weder mangelnde Leistung noch geht er in den Notlauf *freu. Kann irgendwas Schaden nehmen, wenn die Einstellung nicht 100%ig ist?
In der Regel nicht. Entweder hast Du keine Leistung oder der Motor geht in Notlauf.
Zitat:
Original geschrieben von Aynali
In der Regel nicht. Entweder hast Du keine Leistung oder der Motor geht in Notlauf.
hmmmmm ... und wenn ich gerade nicht meine Regel habe? :-)
alles klar, hab schon verstanden, danke für die Antworten.
naja... kaputt geht da nicht wirklich etwas - allerdings kann es sein, dass z.B. nie der volle Ladedruck aufgebaut wird - also nie die maximale Leistung abrufbar ist. Das ist aber nicht schädlich - nur ärgerlich für Dich ;)
Daher ist eine Logfahrt mit Diagnosegerät ganz hilfreich, um den Ladedruck auslesen zu können und die Soll/Ist-Werte zu vergleichen.
Nicht das du durch die Korrektur der Stange nur eine falsche Unterdrucksteuerung kompensierst?
Unterdruckanlage und Steuerung bitte prüfen.
Zitat:
Original geschrieben von überallroad
Nicht das du durch die Korrektur der Stange nur eine falsche Unterdrucksteuerung kompensierst?
Unterdruckanlage und Steuerung bitte prüfen.
Könntest Du das bitte etwas näher ausführen?
Ich sage mal so, er läuft recht gut jetzt, qualmt nicht und verhält sich auch sonst 'unauffällig'. Was heisst falsche Unterdrucksteuerung? Und wie übrprüfe ich die Unterdruckanlage?
Zitat:
Original geschrieben von rainking_65
Zitat:
Original geschrieben von überallroad
Nicht das du durch die Korrektur der Stange nur eine falsche Unterdrucksteuerung kompensierst?
Unterdruckanlage und Steuerung bitte prüfen.
Könntest Du das bitte etwas näher ausführen?
Ich sage mal so, er läuft recht gut jetzt, qualmt nicht und verhält sich auch sonst 'unauffällig'. Was heisst falsche Unterdrucksteuerung? Und wie übrprüfe ich die Unterdruckanlage?
Das ist schon komplexer und nicht in 2 Worten zu erklären was da alles für Fehlermöglichkeiten bestehen.
Nimm es als Stichwort und such etwas im Inet. Da findest du dann bestimmt einiges.
Per Stellglieddiagnose kann mit einem Dianosegerät die VTG des Turbo angesteuert werden. Dabei wird im Wechsel die Unterdruckanlage von 0 auf max Unterdruck geschaltet. Bei Max sollte ca. 650mBar Unterdruck an der Dose (Schlauch abziehen und daran messen) vom Turbo anliegen.
Es kann aber auch Störungen im Übergangsbereich geben die so nicht zu Diagnostizieren sind. EPW-Wandler
Zitat:
Original geschrieben von rainking_65
Kann irgendwas Schaden nehmen, wenn die Einstellung nicht 100%ig ist?
Zitat:
Original geschrieben von ReCoNtY
naja... kaputt geht da nicht wirklich etwas
Wenn die Stange zu kurz eingestellt ist, kann es auf Dauer schon auf den
Lader gehen. Kritisch ist dann der Übergang von Teillast auf viel Last, weil
die Ladedrucküberschwinger größer sind als bei korrekt eingestellter Stange.
Er wird nicht in den Notlauf gehen, weil die Dauer des zu hohen Drucks für
Auslösung des Notlaufs nicht ausreicht. Verschleißfördernd ist es trotzdem.
Ohne Kontrolle durch VCDS würd ich das Ganze nicht so lassen.
Grüße Klaus
Zitat:
Original geschrieben von überallroad
Zitat:
Original geschrieben von rainking_65
Könntest Du das bitte etwas näher ausführen?
Ich sage mal so, er läuft recht gut jetzt, qualmt nicht und verhält sich auch sonst 'unauffällig'. Was heisst falsche Unterdrucksteuerung? Und wie übrprüfe ich die Unterdruckanlage?
Das ist schon komplexer und nicht in 2 Worten zu erklären was da alles für Fehlermöglichkeiten bestehen.
Nimm es als Stichwort und such etwas im Inet. Da findest du dann bestimmt einiges.
Per Stellglieddiagnose kann mit einem Dianosegerät die VTG des Turbo angesteuert werden. Dabei wird im Wechsel die Unterdruckanlage von 0 auf max Unterdruck geschaltet. Bei Max sollte ca. 650mBar Unterdruck an der Dose (Schlauch abziehen und daran messen) vom Turbo anliegen.
Es kann aber auch Störungen im Übergangsbereich geben die so nicht zu Diagnostizieren sind. EPW-Wandler
Das hat schon mal weitergeholfen. Danke.
Ich habe mal an dem, was ich für die Unterdruckregelung halte, 'rumgefummelt' und - schwupps- läuft er nichr mehr richtig *g. Habe jetzt festgestellt, dass zwei kleine Gummischläuche, die diese beiden Regler(?) verbinden, porös sind und hab diese provisorisch ersetzt. Jetzt läuft er mit lang eingestellter Stange wieder annehmbar. Also morgen mal originale Schläuche besorgen und die Unterdruckdose exakt einstellen lassen. Dann ist der Spuk hoffentlich vorbei.