Eintlüftungschläuche von Ventildeckeln entfernen und Alustutzen mit Stopfen verschließen?
Habe am WE eine Ventildeckeldichtung erneuert. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Schlauch, der beide Ventildeckel verbindet, ein Loch hat und das der Grund für die ewige Ölsauerei war.
Neu kaufen scheidet für mich aus, das das Originalteil a) 65 Euro kostet und b) für meinen Motor in der Form nicht gibt, weil man das T-Stück mit dem Abzweig (vermutlich zur Drosselklappe) entfernt hat.
So sind also bloß beide Hauben über den Schlauch miteinander verbunden.
(Motor ist kein ACK, sondern ein fast baugleicher AHA, der auch im Passat 97-2000 verbaut wurde.)
Es ist m. E. Blödsinn den teuren Schlauch zu kaufen und dann zu verbasteln.
Jetzt meinte ein Bekannter, ich könnte den Verbindungsschlauch ggf. auch rauswerfen und die VDD einfach mit Stopfen verschließen, sollte aber vorher den Schlauch mit einer Grippzange "blockieren" und prüfen, ob sich die Motorleistung oder Standgas dadurch verändern. Wenn nicht hätte der Schlauch keine wirkliche Funktion mehr und ich könnte die Stutzen zustopfen.
Gibt es etwas, das dagegenspricht und wenn nicht, was würde sich als Stopfen anbieten?
PS: macht ein sogenannter Catchtank in dem Zusammenhang Sinn, weil sich das Sammel des Öldunstes ggf. positiv auf die Ölqualität auswirkt?
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18 Antworten
Gibt es keine alternativen?
Baumarkt, Modellbauabteilung etc pp:???
Zitat:
Original geschrieben von maxl 909
Gibt es keine alternativen?
Baumarkt, Modellbauabteilung etc pp:???
Genau das ist das Problem. Die müssen ja auch hitzebeständig sein. Habe auch wegen Schläuchen schon das halbe Netz abgeklappert und will nicht wirklich eine 40m Rolle kaufen... Ausserdem weiss man nicht ob das Material hinterher passt und wie es sich verarbeiten lässt, ist daher immer auch ein Risiko. Das einzige ist ein rechtwinkliger Schlauch von einem Landrover, da warte ich noch auf Angaben vom Verkäufer zum Innendurchmesser.
Mich würde halt interessieren, ob in meinem Fall der Schlauch wirklich ganz entfallen kann und was sich dann für Stopfen anbieten würden?
Zitat:
Original geschrieben von niko1961
Zitat:
Original geschrieben von maxl 909
Gibt es keine alternativen?
Baumarkt, Modellbauabteilung etc pp:???
Genau das ist das Problem. Die müssen ja auch hitzebeständig sein. Habe auch wegen Schläuchen schon das halbe Netz abgeklappert und will nicht wirklich eine 40m Rolle kaufen... Ausserdem weiss man nicht ob das Material hinterher passt und wie es sich verarbeiten lässt, ist daher immer auch ein Risiko. Das einzige ist ein rechtwinkliger Schlauch von einem Landrover, da warte ich noch auf Angaben vom Verkäufer zum Innendurchmesser.
Mich würde halt interessieren, ob in meinem Fall der Schlauch wirklich ganz entfallen kann und was sich dann für Stopfen anbieten würden?
Ich würde mal schätzen dass der Schlauch nur da ist weil jemand gerade langweilig war und keinen wirklichen Sinn hat.
Mal im Ernst: wenn du die Zeit, die du hier im Internet verscheisst zur Arbeit gehen würdest, könntest du dir den Schlauch NEU kaufen, und hättest später keine Probleme am Motor die du dir selber verursacht hast und schlussendlich teurer sind als der dähmliche Schlauch.
Wenn du dir den Schlauch um ganze 65€ nicht leisten kannst, ist es besser wenn du mit dem Fahrrad fährst.
Sonst nimmst einfach einen Kühlwasserschlauch und ein T Stück, und fertig.
Nicht böse gemeint aber so meine Meinung.
MFG
Steck den/die Schläuche einfach mal komplett ab, lass ihn dann laufen und fahre mal ein paar KM um zu sehen ob sich was verändert.
Wenn sich nichts verändert kauf dir bei ebay nen catch Tank oder ähnliches, da gibts auch haufenweiße Adapter usw bei ebay.
Manche Autos laufen danach sogar besser, weil sie den Ölschlamm nicht mitverbrennen. Aber bei dir ist ja die Verbindung zur Drosselklappe sowieso schon weg, von daher wird der Schlauch eventuell eh schon Sinnfrei sein.
Zitat:
Original geschrieben von niko1961
Zitat:
Original geschrieben von maxl 909
Gibt es keine alternativen?
Baumarkt, Modellbauabteilung etc pp:???
Genau das ist das Problem. Die müssen ja auch hitzebeständig sein. Habe auch wegen Schläuchen schon das halbe Netz abgeklappert und will nicht wirklich eine 40m Rolle kaufen... Ausserdem weiss man nicht ob das Material hinterher passt und wie es sich verarbeiten lässt, ist daher immer auch ein Risiko. Das einzige ist ein rechtwinkliger Schlauch von einem Landrover, da warte ich noch auf Angaben vom Verkäufer zum Innendurchmesser.
Mich würde halt interessieren, ob in meinem Fall der Schlauch wirklich ganz entfallen kann und was sich dann für Stopfen anbieten würden?
Zitat:
Original geschrieben von mit18a6fahren
[...]Aber bei dir ist ja die Verbindung zur Drosselklappe sowieso schon weg, von daher wird der Schlauch eventuell eh schon Sinnfrei sein.
Danke! Das war es was ich bestätigt haben wollte. Dann gibt es jetzt schon mindestens 2 Leute, die das so sehen.
Mir wurde gesagt, dass das mit der ehemaligen Verbindung zur Drosselklappe früher so ein erster Uralt-Lösungsansatz war, um in den USA die Abgaswerte zu senken. Ich werd es mal probieren, die dicht zu machen.
@obes12
Du hast nicht wirklich verstanden, wo das Problem liegt.
Ganz dicht (durch einen Stopfen) wird eventuell auch nicht so toll sein. Les dir mal den LINK durch, der Druck im Kurbelehäuse wäre dann wohl zu hoch. Am besten wäre also wohl ein Catch Tank. Wobei sich hier auch die Frage stellt, ob der Catch Tank dann auch Luftdicht ist und das gleiche zur Folge hätte.
Vorteil wäre aufjedenfall kein Ölschlamm im Ansaugtrakt.
Komische Idee. Wenn Du die KGE verschließt, darfst Du gleiche Arbeit in ein paar Wochen wieder machen, da Dir die Blow-By-Gase aus dem Kurbelgehäuse die Haubendichtung wieder rausschießen. In dem Zusammenhang möchte ich mal fragen:
Zitat:
Original geschrieben von niko1961
Neu kaufen scheidet für mich aus, das das Originalteil a) 65 Euro kostet und b) für meinen Motor in der Form nicht gibt, weil man das T-Stück mit dem Abzweig (vermutlich zur Drosselklappe) entfernt hat.
Wer ist denn "man"? Ein Verbinden der beiden Kopfhauben ohne Druckabgang halte ich für die gleiche Schnapsidee. Vermutlich ist das auch der Grund, weshalb Du die Haubendichtung überhaupt wechseln musstest.
Ich kann Dir nur empfehlen, entweder den Originalzustand wieder herzustellen, oder eine Bastellösung mit hitzbeständigem Schlauch zu wählen - dann aber mit Druckabgang in einen Catch-Tank.
Danke für Eure Antworten.
@cemi
Mit "man" meine ich den Monteur, der die Änderung irgendwann mal vorgenommen haben muss, bevor ich im Besitz des Fahrzeugs war.
Die Ventildeckel waren 2010 gleich nach dem Wechseln der Zylinderkopfdichtung beide am siffen, weil die Werkstatt schlecht gearbeitet hatte.
Ich habe dann zunächst die Schrauben nachgezogen und die linke Dichtung, bei der das nichts nützte, vor einem Jahr erneuert. Seit dem ist Ruhe. Die rechte Dichtung habe ich sogesehen am Samstag umsonst gewechselt, da ich das Loch im Schlauch nicht gesehen hatte.
Der Schlauch der beide Hauben miteinander verbindet und somit eine Umgehung der Entlüftung darstellt hatte an einer Stelle ein kleines Loch im Bereich des Stutzens der rechten Zylinderkopfhaube. Von dort tropfte hin und wieder etwas Öl, aber nur sehr, sehr wenig. Es ist ja nicht so, als ob es da rausbläst, praktisch nichts zu spüren, auch wenn man Mund oder Nase hinhält.
Auch habe ich bei Laufendem Motor den Schlauch abgezogen bzw. die Löcher zugehalten und es passiert praktisch rein nichts.
Von daher ist mein persönlicher Eindruck der, dass die alte Verbindung zum Ansaugtrakt nur wegen der Erfüllung der gesetzlichen Bestimmungen gedacht gewesen sein könnte.
Es ist aufgrund der extrem geringen Emission einfach nicht einzusehen, weshalb ich das mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand in den Originalzustand zurückversetzen soll.
Ausserdem verschmutzen die Dämpfe meines Wissens die Drosselklappe und das unnötig, was früher oder später zu Problemen beim Rundlauf und der Gasanahme führt.
Vor diesem ganzen praktischen Hintergrund sieht es für mich aktuell so aus, dass WENN ich das System wieder öffe, es mit einem Catch Tank machen würde, der die Brühe abscheidet statt den Ansaugtrakt zu verölen.
http://www.turbo-parts.de/product_info.php?...
@mit18a6fahren
Danke für den Link.
Oh diese billigen Bastellein.
Zum kaputt lachen
Meine Fresse, Schrottplatz: Wasserschlauch rein, fertig !
Zitat:
Original geschrieben von das-weberli
Oh diese billigen Bastellein.
Zum kaputt lachen
Meine Fresse, Schrottplatz: Wasserschlauch rein, fertig !
Du bist dir aber schon bewußt, dass du hier nur sagst "mach das so" ohne dich auf meine Problematik einzulassen oder eine verständliche Lösung so zu erklären, dass sie nachvollziehbar ist?
Ich möchte nichts Unninniges oder Falsches machen, und weil ich dabei noch was verstehen / lernen möchte. Sonst können wir Motortalk dicht machen, weil jeder sein Auto wieder checkheft-pflegen lässt.
Du hast offensichtlich keine Ahnung warum der Schlauch da ist und wieso die KGH. Entlüftung so aufgebaut iss.
Du hast im Kurbelgehäuse durch die Bewegung der Kolben auch immer diesen Pump Effekt. Insbesondere wenn keine Last auf dem Motor liegt. Man hat bei Audi daher die Köpfe so miteinander verbunden damit sich die Luftsäulen nicht mehr oder weniger im Weg stehen.
Dabei geht es weniger um die Entlüftung an sich sondern eher um "Pumpverluste beim Kolbenhub".
Da gibt es interessante Informationen im SSP vom Audi V8 D11, in dem diese Art der Kurbelgehäuseentlüftung als erstes verwendet wurde.
Der Rest der Gase geht ja über die ntlüftung weg und das mini bissle Öl im Ansaug iss auch nich schlimm.
Da fliegt beim ACK mehr Öl an den Schaftdichtungen und Kolbenringen vorbei.
Zitat:
Original geschrieben von das-weberli
Oh diese billigen Bastellein.
Zum kaputt lachen
Meine Fresse, Schrottplatz: Wasserschlauch rein, fertig !
Ganz meine Meinung
Zitat:
Original geschrieben von niko1961
Auch habe ich bei Laufendem Motor den Schlauch abgezogen bzw. die Löcher zugehalten und es passiert praktisch rein nichts.
Es ist klar dass da am Stand nicht viel Rauskommt, aber hast du das auch mal bei vollgas probiert?
Der Grund der Kurbelgehäuseentlüfung ist, dass bei der Verbrennung die Kolbenringe ja nicht 100% abdichten können, darum drückt es sogenannte "Blow By" Gase heraus.
Wenn du jetzt natürlich meinst, du kannst diese dicht machen, dann drüchts halt irgendwas anderes raus, sprich andere Dichtung oder sowas.
Zitat:
Original geschrieben von niko1961
@obes12
Du hast nicht wirklich verstanden, wo das Problem liegt.
Doch, das habe ich sehr wohl verstanden, darum auch zum schluss der Tipp mit dem Wasserschlauch und meine Meinung, dass das Verschießen der Anschlüsse nix ist.
Allerdings gehts darum dass du ja glaubst das es keine Auswirkung hat wenn an den Anschluss einfach zustöpselt.
& ich meine, dass dies nicht so ist, aber ich würds einfach mal probieren.
Zu mir haben auch letztens alle gesagt, man kann nicht mit altem Motoröl als Treibstoff fahren, und ich war der Meinung das geht schon. Deshalb habe ich einfach altes Motoröl eingefüllt und ich bin bis jetzt ca 4000km gefahren. Im Tank ist Motoröl PUR versteht sich, kein teurer Diesel dabei.
Darum: Probieren geht über Studieren.
MFG
Zitat:
Original geschrieben von obes12
Zitat:
Original geschrieben von das-weberli
Oh diese billigen Bastellein.
Zum kaputt lachen
Meine Fresse, Schrottplatz: Wasserschlauch rein, fertig !
Ganz meine Meinung
Zitat:
Original geschrieben von obes12
Zitat:
Original geschrieben von niko1961
Auch habe ich bei Laufendem Motor den Schlauch abgezogen bzw. die Löcher zugehalten und es passiert praktisch rein nichts.
Es ist klar dass da am Stand nicht viel Rauskommt, aber hast du das auch mal bei vollgas probiert?
Der Grund der Kurbelgehäuseentlüfung ist, dass bei der Verbrennung die Kolbenringe ja nicht 100% abdichten können, darum drückt es sogenannte "Blow By" Gase heraus.
Wenn du jetzt natürlich meinst, du kannst diese dicht machen, dann drüchts halt irgendwas anderes raus, sprich andere Dichtung oder sowas.
Zitat:
Original geschrieben von obes12
Zitat:
Original geschrieben von niko1961
@obes12
Du hast nicht wirklich verstanden, wo das Problem liegt.
Doch, das habe ich sehr wohl verstanden, darum auch zum schluss der Tipp mit dem Wasserschlauch und meine Meinung, dass das Verschießen der Anschlüsse nix ist.
Allerdings gehts darum dass du ja glaubst das es keine Auswirkung hat wenn an den Anschluss einfach zustöpselt.
& ich meine, dass dies nicht so ist, aber ich würds einfach mal probieren.
Zu mir haben auch letztens alle gesagt, man kann nicht mit altem Motoröl als Treibstoff fahren, und ich war der Meinung das geht schon. Deshalb habe ich einfach altes Motoröl eingefüllt und ich bin bis jetzt ca 4000km gefahren. Im Tank ist Motoröl PUR versteht sich, kein teurer Diesel dabei.
Darum: Probieren geht über Studieren.
MFG
Hallo und danke für dein Posting,
mir geht es darum die Dinge zu verstehen und besser einschätzen zu lernen. Fakt ist, dass ich das Auto mit 206000 km gekauft habe und beide VDD zumindest seit Kauf (Sept. 2008) mit einem Schlauch verbunden waren. Bisher gab es keine Probleme, die ich darauf münzen könnte. Nun hat er 260.000 drauf und es gibt keine Probleme mit der Maschine.
Ein Schlauch von VDD zu VDD ist sicher besser als ein Stopfen, denn der Schlauch kann sich ausdehnen.
Habe heute einen 90Grad-Winkel mit Messingverbinder reingemacht und es ist so wie bisher, also beide VDD - Stutzen sind wieder mit dem Schlauch verbunden, so wie früher. Die Blow-by Gase sollte problematisch werden je schlechter die Kolbenringe abdichten, richtig? Die ganze Problematik scheint sich motortechnisch in einer Grauzone zu bewegen, da es dazu viele unterschiedliche und weit auseinandergehende Meinung gibt.
Niko, da gibt es überhaupt keine Grauzone. Alle Motoren haben notwendigerweise eine Kurgelgehäuseentlüftung. Wenn ich Dich richtig verstehe, hat Deine Schlauchverbindung jetzt keinen Druckabgang mehr, denn bislang hat Dich die Undichtigkeit im Verbindungsschlauch gerettet. Sag doch bitte Bescheid, welche Dichtung es als nächstes rausdrückt. Das Experiment ist jetzt ja durchaus spannend.