1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Käfer, New Beetle & Beetle
  6. Käfer
  7. Eintragungen in der Schweiz

Eintragungen in der Schweiz

VW Käfer 1200

Servus miteinand,
bin gerade in die Schweiz gezogen und habe meinen 84er Mexico soeben über den Tüv gebracht - mit übelster Schweisserei mal wieder (alle zwei jahre wieder). Entschlossen habe ich mich in diesem Rahmen das Ding jetzt mal komplett neu aufzubauen - kann mich eh nie trennen und wenn dann richtig.
Mein Plan sind so um die 100-130 ps, Fahrwerk, Bremsen usw. und natürlich die üblichen Restaurationen Bodengruppe neu lackieren etc.
Jetzt überlege ich, ob es Sinn macht, das Fahrzeug mit in die Schweiz umzuziehen und hier zuzulassen, oder ob ich es auf meine Mom in D umschreiben sollte. Ersteres hätte den Vorteil, dass Versicherungen und Steuern niedriger wären und alles eine saubere Sache wäre. Was aber mit den Eintragungen, wenn ich dann in ca. einem Jahr ordentlich auftunen möchte? Geht das in der Schweiz ebenso problemlos wie in D? Hab vernommen dass das viel schwieriger sein könnte und zögere daher das Auto zu "importieren". Hat mir jemand nen Tipp dazu?
LG,
O

Ähnliche Themen
10 Antworten

Hallo
wenn Du in die Schweiz einreist, wird Dein Wagen registriert. Bleibst Du mit dem Auto länger als ein Jahr dort, egal, auf wen es zugelassen wurde, musst Du es offiziell einführen und in CH zulassen. Sonst sind über 300 Fr Strafe fällig (musste ich zahlen). Du kannst versuchen, eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen, den Wagen mit D-Kennzeichen nach einem Jahr weiterzufahren. Dann musst Du nachweisen, dass Deine Mutter den Wagen regelmässig benutzt, wenn die Mutter in Grenznähe wohnt, ist das nicht nicht unbedingt ein Problem. Ich hatte so eine Bewilligung, jedoch darfst dann nur Du in der Schweiz mit dem Wagen fahren und niemand anders bis auf Deine Mutter.
Mit dem schweizer TÜV wäre ich sehr vorsichtig, die sollen extrem pingelig sein, gut wäre, sich vorher zu erkundigen. Ach ja, nach einem Jahr musst Du Deinen deutschen Führerschein abgeben, einen Sehtest machen und einen Fragebogen ausfüllen, dann bekommst Du einen schweizer Führerschein.
Viele Grüsse
U. Giebeler

Sprech das Ganze doch mit einem Klub z.B. in Bern oder Luzern durch. www.kccs.ch hift dir bestimmt weiter. Gib mal in Google "VW Käfer Schweiz" ein, da gibt es viele Links. Unter ASTRA.admin.ch, Bundesamt für Strassen, wird dir auch geholfen.
Bei der Einreise zählt der Käfer zu deinem Umzugsgut. Er muss sechs Monate in deinem Besitz sein und auf dich zugelassen sein. Ich kenne aber einige Deutsche die das Auto der Eltern in der Schweiz mit deutscher Nummer fahren. Das Auto blieb halt bei einem Besuch stehen, weil es dem Fahrer nicht... und er den Zug nahm. Dann wird es halt mal benutzt bis es abgeholt wird.
Als Wochenaufenthalter fahre ich nun seit gut zehn Jahren mit deutscher Nummer in der Innerschweiz herum und bin noch nie angesprochen worden. Auch nicht bei der Ausstellung der C-Bewilligung. Ich habe also noch einen Wohnsitz in Deutschland. Was die deutsche Autoversicherung bei einem Unfall macht, wenn der Wagen permanent in der Schweiz ist, kann ich nicht sagen. Bei mir besteht das Problem nicht, da der Wagen gleichviel in Deutschland benutzt wird.
Jedes Auto das in die Schweiz eingeführt wird, muss die schweizerischen Normen erfüllen. Die Prüfer sind da wirklich sehr sehr genau. Bei Oldtimer wird der Auslieferungszustand erwartet. Bei Umbauten ohne schweizerisches Gutachten geht nur die Einzelabnahme. Die Uhrheberbescheinigung des Herstellers für Europa gibt es bei älteren Fahrzeugen nicht. Die Plakette wird dann bestimmt richtig teuer.
Aber die Young-, Oldtimer- und Tuningszene ist in der Schweiz wirklich toll. In den Klubs wird sich regelmässig getroffen. Während der Sommermonate unternehmen z.B. die MG-Fahrer jeden Monat einen Wochenendausflug. Gäste mit anderen Oldtimern/Autos sind gerne gesehen. Übrigens im Vergleich den Schweizern sind unsere Auto ungepflegt. Da sind sie die wahren Putzteufel.;)
Grüsse und viel Spass bei den Eidgenossen
ami 56

Super - vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten!
Würde es einen Unterschied machen wenn ich das Fahrzeug vorher solang es noch in D zugelassen ist modifiziere und dann umziehe? Oder bekomm ich den dann garnicht zugelassen hier? blöde geschichte... Jetzt hätt ich endlich mal etwas Zeit, ne Garage neben dem Haus und ein paar öcken übrig (worauf ich mich seit knapp zehn jahren freu) und jetzt das...
Werd mal die Clubs kontaktieren ;-)

Als ich noch in Basel gearbeitet habe bin ich täglich an einer kleinen Werkstatt in Weil vorbei gekommen. Dort standen aus allen Kantonen die Autos und wurden "veredelt". Einerseits weil die Kosten in der Schweiz deutlich höher wären und was mich etwas überraschte, nicht alle Teile seien in der Schweiz zu bekommen. Ich habe dann mal vorsichtig nach dem TÜV gefragt. Was dran ist und ein Gutachten hat, wird nicht bemängelt. Mit dieser Bemerkung bin ich dann zu meinem Bekannten aus dem Bundesamt für Strassen und habe nachgehakt. Generell wollte er diese Aussage nicht bestätigen, aber es gäbe ja auch länderspezifische Ausstattungen und warum sollte etwas in Amerika zulässig sein und in der Schweiz nicht, war seine fragende Antwort. Mit dem Hinweis, such dir einen jüngeren Prüfer, die kennen die alten Sachen nicht war das Gespräch fast beendet.
Tuning an jüngeren Automibilen, ja, je verrückter desto besser. Aber einen Oldtimer verunstaltet man nicht. Da muss Respekt vor den Leistungen der alten Automobilbauer sein. Wenn es konstruktive Mängel gäbe die nicht sicherheitsrelevat seien, dann muss damit gelebt werden. Speziell zu meinem Cabrio meinte er, alles dezent gemacht; leicht tiefer, etwas breitere Reifen und ein fast originaler Motor. So stellen sich Schweizer einen alten Käfer vor. Aber keine armdicken Auspuffrohre, Walzen statt Reifen und Asphaltkratzer, das ist dann kein Oldtimer mehr. Übrigens sein Kollege hat leicht gelächelt und mir dann seinen Chevy gezeigt. Der war Bj 1970 und bis auf die Karosse alles umgebaut. Zur Abnahme der Umbauten ist er einem Verein beigetreten mit Hilfe der dortigen Beziehungen hat es geklappt. Ohne diese Unterstützung, no way to finish the project.
Ich habe gute Erfahrungen mit rechtzeitgem Nachfragen gemacht. "Ich brauche mal ihre Meinung zu folgendem Problem, ich möchte....." hat bisher immer zum Erfolg geführt. Beispiel Tieferlegung: zum Prüfer sagte ich, dass mit dem erhältlichen Federn mir der Wagen zu tief sei, aber so hochbeinig der Käfer wiederum zu Seitenwind empfindlich sei. Ich möchte ein Gewindefahrwerk einbauen. Er hat seine schlauen Ordner durchsucht und irgendwann gesagt, dass es das schon lange gäbe, auch für Käfer. Er geht diesen Monat in den Ruhestand und sagte seinem Nachfolger, der baut sein Fahrwerk um, trägste ihm dann ein. Lange Rede, kurzer Sinn, fragen kostet nichts und wer um seine persönliche Meinung gebeten wird ist viel Hilfsbereiter. Klappt auch in der Schweiz. Nur sollte man berücksichtigen, dass man nicht jedes Klischee über die aus dem grossen Kanton bestätigen muss.
Bis bald einmal in der Schweiz, Grüsse
ami 56

Ich als absoluter Käferfan, rate dur ab. Aber machbar ist alles.Blos ob ein Mexicokäfer das Wert ist?
Nach Einfuhr gehts zur Einzelabnahme zur MFK (Motorfahrzeugkontrolle) die freuen sich hämisch"oh ein deutscher mit einem alten Karren" aber wenns klappt bekommst du einenTypenschein X das bedeutet so etwas wie keine Schlüsselnummer. damit kann man fast alles tunen, brauch aber gute Nerven und viel Schweizer Franken.
Als mein Cabrio fertig war hab ich fast 40'000.-- CHF verbraten und dann hat mich so ein FIESER PRÜFERLING in der MFK noch blöd angemacht.
Dann habe ich das Cabrio weggestellt.

@EselR129
Tschau EselR129 da habe ich noch ein paar Fragen. Als der Käfer noch produziert und in die Schweiz exportiert wurde, hatte er doch die Plakette. Verfallen diese Plaketten und kann man den Käfer dann nur noch mit Einzelabnahme einführen? Diese Kosten wollte ich eigentlichen einsparen. Was sind die Oldtimerausschlusskriterieen für die Schweiz und wird die deutsche Oldtimer-Zulassung anerkannt?
Wenn wir nach Fribourg zügeln möchte ich neben den anderen Fahrzeugen auch mein Bj. 1977 Cabrio mitbringen. Alle Fragen konnten mir meine Bekannten aus dem ASTRA auch nicht beantworten. Wäre schön noch einiges von dir zu erfahren.
Grüsse ami 56

Grüezi Ami56
Anhand deines Farzeugscheines nehmen die MFK zur Abnahme die damaligen gültigen Daten.
Das bedeudet z.B dass die Abgaswerte von 1977 gelten. u.s.w.
Die haben natürlich die Historie der Fahrzeuge. F
Ich weiss nicht wie streng es im Kt. Fribourg zugeht, das ist auch etwas Willkür oder Glücksache.
Aber wenn Du ein gepflegter Oldi hast funzt das schon. aber wie gesagt es benötigt viel Geduld.
Ganz wichtig , Motor und Getriebe müssen trocken sein, es darf kein tropfen Öl sichtbar sein.
Wenn die Abnahme klappt, dann ist alle zwei Jahre eine MFK Prüfung fällig. Wenn man den Veteranen-
Fahrzeug schafft (Originalzustand, mind. 25 Jahre Alt und max 2000 KM/Jahr) dann sind die Prüfungen alle 5 Jahre. hier können schon falsche Felgen oder Sitze hinderlich sein.
m.f.G
Weitere Wegleitung zur Einfuhr findet man auch im Internet : Einfuhrbestimmungen in die Schweiz

Danke für die schnelle Antwort. Da werde ich ein kleines Problem haben. Ich habe eine Ledergarnitur aus einem GolfI Colour Concept eingebaut und rüste zur Zeit eine richtige Ölfilterung mit zusätzlichem Kühler nach. Alles andere ist original und macht keine Probleme.
Die Woche nach Ostern besuche ich meine Freunde in Fribourg und Bern. Da werde ich mal bei der MKF reinschauen und ein paar Bilder vorlegen. Mit etwas Glück kommt bis dahin der Frühling und ich nehme den Käfer. Dann sehen sie das Original und ich weiss woran ich bin. Ich lasse mich mal überrraschen, einen der Prüfer kenne ich noch aus Payern.
Grüsse und eine schöne Zeit in den Kanton Aargau
ami 56

Hallo
Bis 140 Ps im Käfer auch in der Schweiz kein Problem!! Wir arbeiten mit DTC Gutachten. Am besten bei www.cagero.com reinschauen. Das sind Profis für Zulassungen in der Schweiz. Die liefern auch jedes Teil.
Würde das Fahrzeug im Originalzustand über die Grenze nehmen, dann kurz auf der MFK zeigen für den Schweizer Fahrzeugausweis und dann Umbauen mit DTC Gutachten durchführen.
Kommt das Fahrzeug nicht in einigermassen Orginalzustand in die Schweiz wird es schwierig- Notfalls zurück bauen was geht. Anschliessend kannst du loslassen.
Ach ja, empfehlenswert auf der MFK immer schön freundlich auch wenns schwer fällt. Im Welschen Raum von Vorteil Französisch sprechen, das gibt bereits Punkte und die kann man immer brauchen.
Gruss aus der Schweiz...

@Käfer 1973
Danke für die zusätzlichen Hinweise.
Immer schön freundlich ist auch bei deutschen Prüfern angesagt.:rolleyes: Gib ihnen noch das Gefühl, dass sie mehr Wissen wie man selbst und frage nach ihrem Rat und wie sie es machen würden. So gewinnt man "Freunde fürs Leben".
Ich nehme meinen Freund aus Fribourg mit. In Payern hat er mich mit, oui un allemand, mais un bon allemand, vorgestellt. Alles hat dann über eine französischen Sprachkünste gelächelt. Am breitesten hat ein einer von der MKF aus Fribourg gegrinst. Mal sehen an sieht sich meistens zweimal und vielleicht hat er wieder einen spassigen Tag. Zur Not muss Thierry es dann richten. ;)
Den cagero-Link habe ich mir gespeichert.
Grüsse und einen guten Rest vom Wochenende ami 56

Deine Antwort
Ähnliche Themen