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Elektrik bei G-Klasse spielt verrückt.
Hallo liebe Profis,
nun haben wir das Problem gelöst, dass unser G400 W463 Strom zieht, wenn er abgestellt und zugesperrt ist. Wir haben einen Schalter für die Batterie installiert, der als Diebstahlschutz deklariert ist. Der Schalter wird per Fernbedienung gesteuert und unterbricht den Stromfluss.
Aber es wäre ja zu einfach.....
Nun fing es an, dass das Fahrzeug anzeigte, dass das Verteilergetriebe defekt wäre (High/Low). Diese Anzeige taucht jedoch nicht auf, wenn man das Fahrzeug mit angezogener Handbremse abstellt.
Dann kamen Meldungen wie "Kühlmittelstand niedrig", "Scheibenwasser auffüllen" usw., obwohl die Flüssigkeitsstände stimmen.
Heute morgen dann auf dem Heimweg plötzlich die Anzeige "Werkstatt aufsuchen" und das Fahrzeug ging in den Notlauf und ich musste mit 60km/h nach Hause fahren.
Daheim habe ich ihn abgestellt, die Batterie abgeschaltet und eine halbe Stunde später war der Fehler nicht mehr da und er fährt auch wieder normal.
Es ist zum Mäuse melken, soviel Elektronik und trotzdem funktioniert es nicht richtig.
Hat noch jemand Ideen? Ich will das Auto ungern abstoßen, es ist ein echt tolles Fahrzeug für unsere Bedürfnisse, außerdem habe ich mir damit einen Traum erfüllt.
Danke für euer offenes Ohr!
LG,
Peggy
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5 Antworten
Hey Peggy,
wieviel Strom verbrauchte der G400 denn? Ein gewisser Stromverbrauch ist ja schon normal, denn die kleinen Helferlein wie "Fernschließen" und ein Navi, das nur darauf wartet, dass Du ihm ein neues Reiseziel aus der Ferne schickst, eine Reifendruckkontrolle die sich turnusmäßig aktualisiert etc. etc. brauchen nunmal Strom, auch wenn der Wagen abgestellt ist in der Garage steht. Dazu kommt möglicherweise noch die ständige Suche des Mobilfunkadpters nach einem besseren Netz, weil in Deiner Garage nur wenig Netz ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass darüber hinaus das komplette Stromabschalten die Elektronik zum "Spinnen" bringt und vermute, dass das keine gute Idee ist/war. Bei meiner vorherigen E-Klasse war das auch mal ähnlich, nachdem ich in der Garage die Zündung versehendlich anließ und die Batterie infolgedessen komplett leergesaugt war. Danach zeigte das Display auch lauter wirre Meldungen.
Mein jetziger G400 wird nicht jeden Tag bewegt und nach spätestens 4-5 Tagen lade ich die Batterie nach. Dazu habe ich im Kofferraum eine Ctek-Buchse liegen, die direkt an der Batterie angeschlossen ist, in die ich das Ladegerät nur einstöpseln muss. Das minimiert ein wenig den Aufwand, wenn man öfters läd.
Das sind nur so meine laienhaften Überlegungen, aber vielleicht hilft's.
Viele Grüße!
Zitat:
@PW3006 schrieb am 9. August 2024 um 08:21:39 Uhr:
Hallo liebe Profis,
nun haben wir das Problem gelöst, dass unser G400 W463 Strom zieht, wenn er abgestellt und zugesperrt ist. Wir haben einen Schalter für die Batterie installiert, der als Diebstahlschutz deklariert ist. Der Schalter wird per Fernbedienung gesteuert und unterbricht den Stromfluss.
Aber es wäre ja zu einfach.....
Nun fing es an, dass das Fahrzeug anzeigte, dass das Verteilergetriebe defekt wäre (High/Low). Diese Anzeige taucht jedoch nicht auf, wenn man das Fahrzeug mit angezogener Handbremse abstellt.
Dann kamen Meldungen wie "Kühlmittelstand niedrig", "Scheibenwasser auffüllen" usw., obwohl die Flüssigkeitsstände stimmen.
Heute morgen dann auf dem Heimweg plötzlich die Anzeige "Werkstatt aufsuchen" und das Fahrzeug ging in den Notlauf und ich musste mit 60km/h nach Hause fahren.
Daheim habe ich ihn abgestellt, die Batterie abgeschaltet und eine halbe Stunde später war der Fehler nicht mehr da und er fährt auch wieder normal.
Es ist zum Mäuse melken, soviel Elektronik und trotzdem funktioniert es nicht richtig.
Hat noch jemand Ideen? Ich will das Auto ungern abstoßen, es ist ein echt tolles Fahrzeug für unsere Bedürfnisse, außerdem habe ich mir damit einen Traum erfüllt.
Danke für euer offenes Ohr!
LG,
Peggy
Hallo Peggy, zuerst eine kleine Korrektur deines einleitenden Satzes: Nein, ihr habt nicht das Problem gelöst, dass euer G während des Stillstandes Strom zieht, sondern lediglich die Auswirkung durch provisorisches Abschalten der Batterie unterbunden.
Im Gegenzug habt ihr euch neue Fehler eingehandelt wie die beobachteten Störmeldungen vom Verteilergetriebe oder diverser Flüssigkeitsstände oder ähnliches mehr. Das Elektroniksystem dieser Modellreihen lebt davon, dass es permanent mit Strom versorgt wird. Unterspannung (und das Abschalten der Batterie ist nichts anderes) führt genau zu den von Dir beobachteten Symptomen.
Allerdings ist das System so konstruiert, dass der Stromverbrauch einige Zeit nach dem Abschließen des Fahrzeugs auf nahezu null zurückgeht, damit wird die Batterie auch bei längerer Nichtnutzung nur wenig belastet. Wird dieses „einschlafen“ der Elektronik zum Beispiel durch fehlerhaften Türkontakt oder ein schadhaftes Steuergerät verhindert, bleibt der Stromverbrauch hoch und die Batterie wird binnen kurzer Zeit entladen, ähnlich, wie wenn Du das Fahrlicht anlassen würdest.
Um die tatsächliche Ursache dafür zu finden, ist die einzige Möglichkeit, wie es der Reiner (Balmer) in Deinem anderen Thread beschrieben hat: Eventuell vorhandene EDW abschalten, Schlösser bei geöffneten Türen händisch in die geschlossen – Position drücken und das Fahrzeug verriegeln. Eine halbe Stunde zuwarten, während dieser Zeit je nach persönlichen Vorlieben Kaffee oder Bier trinken. Danach kann die Ruhestromaufnahme gemessen werden, die jedenfalls unter 50 mA liegen sollte. Weil die Türen ja offen sind, hat man Zugang zu den Sicherungskästen und man kann durch entfernen der Sicherungen (eine nach der anderen) eingrenzen, aus welchem Stromkreis der erhöhte Stromverbrauch stammt.
Zu Deinen letzten Sätzen wegen „Fahrzeug abstoßen“ möchte ich noch etwas anmerken:
Das G Modell ist ein überaus solides Fahrzeug, aber ihr solltet euch dennoch bewusst machen, dass eurer bald ein viertel Jahrhundert auf dem Buckel hat und somit kein Neuwagen mehr ist. Jedes Bauteil in dem Auto ist bald 25 Jahre alt. Darüber hinaus hat euer Wagen mit dem 8 Zylinder Diesel als eines der damaligen Spitzenmodelle serienmäßig so ziemlich alles eingebaut bekommen, was zu der Zeit verfügbar war. Damit hat sich die Anzahl der Teile, die kaputt gehen können, nochmals erhöht und es muss klar sein, dass gelegentlich mal etwas zu reparieren sein wird, besonders, weil mit Sicherheit nicht sämtliche Vorbesitzer alles in Bestzustand gehalten haben!
Lautet eure Grundsatzeinstellung aber in der Richtung „wenn die Batterie leer wird, dann bau‘ ich einen Hauptschalter ein und wenn das nichts nützt, verkaufe ich die Karre wieder“, werdet ihr höchstwahrscheinlich nicht glücklich werden mit dem Auto. Ein älterer G benötigt immer wieder einmal etwas Pflege und Zuneigung und es ist nicht jedes Mal so einfach wie der Austausch einer Scheinwerferlampe!
LG Robert
Die damaligen CDI sind sehr anfällig (Wirre Fehlermeldungen) wenn die Batterie nicht mehr gut ist, obwohl sie eigentlich noch brauchbar ist. Bevor man sich verrückt macht, ein Erhaltungsladegerät anschließen. Das kann man eh immer brauchen …
Bei dem Bj. gabs noch Reifendruckkontrolle und schon garnicht eine die sich automatisch aktualisiert.
Ebenso keine Fernbedienung für das COMAND mit der man das Navi ausserhalb des Fahrzeuges bedienen konnte!
Bei Fahrzeugen ab Bj. 2000, bei elektrischen Fehlern ohne vorherige Diagnose, nur durch Teiletausch oder Improvisation, eine erfolgreicht Fehlerbehebung oder Reparatur durchzuführen, ist schon sehr blauäugig.
Der Fachmann nennt das "Teileweitwurf" .
Wenn man wissen möchte was die Elektrik am Auto im Stand macht und welcher Spannungsabfall eintritt, dann kann man sich "die App Battery Monitor" aufs Handy laden und das Bauteil dazu parallel an den Batteriepolen einbauen. Es wird dabei auch das Ladeverhalten des Generators aufgezeichnet.
Man kann sich sogar 4 Wochen später am "Battery Monitor" einloggen und sieh diese 4 Wochen rückwirkend auf dem Handy. Das einloggen geschieht per BT und funktioniert auch noch in ca. 3 m Abstand zum Fahrzeug.
Übrigens, wenn die Batterie einmal tiefenentladen war, dann ist sie theoretisch Schrott und nach ein paar Tagen Stehzeit immer wieder leer.
Auf dem Bild sieht man was in der Ruhezeit passiert. Die kleinen Zacken sind die Unterbrechung der Busruhe bei der ein Prüfsignal gesendet wird. Damit wird auch klar warum nach 6 Wochen Stehzeit ohne nachladen das Auto nicht mehr anspringt.
Das hier habe ich gekauft.
Mein ML 400 CDI hatte immer Probleme mit der LiMA - Diodendefekt und dadurch zu hoher Ruhestrom.
Wie ein Vorredner schon sagte:
Entweder ihr wollt das mit System angehen, lasst es machen oder verkauft das Auto.
Alles dazwischen bindet unnütz Ressourcen.