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Elektrisch bremsen
(Rekuperation) Scheint zurzeit nur teilweise realisiert zu werden (Generatorwirkung, wenn man den Fuß vom Gas nimmt). Gibt es auch wirkliche Bremsen, die Strom erzeugen?
Das Problem ist, dass die elektrische Bremswirkung bei Drehzahl null des Rades nicht mehr funktioniert. Es müsste also eine mechanische Bremse ganz am Schluss einspringen, und die Bremswirkung des E-Motors wird mit einem ausgeklügelten System angepasst (durch Ändern der Stärke des Magnetfelds).
Bei Lokomotiven wird das glaube ich gemacht...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Sriracha schrieb am 21. Februar 2020 um 14:35:15 Uhr:
Das Problem ist, dass die elektrische Bremswirkung bei Drehzahl null des Rades nicht mehr funktioniert.
Auch dieses Problem existiert in der Realität nicht, da das Auto eh noch eine Bremse besitzt.
Warum machst Du hier schon den zweiten Thread über solch einen Mumpiz auf?
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95 Antworten
Bei BEV und PHEV ist Rekuperation state of the Art, mechanische Bremsen schreiten nur ein wenn die elektrische Bremsleistung nicht reicht, unter 10 km/h und um Bremsausfall durchs Differential zu vermeiden.
Mehr:
https://www.motor-talk.de/.../...emse-gaenzlich-ersetzen-t6799936.html
Zitat:
@Sriracha schrieb am 21. Februar 2020 um 14:35:15 Uhr:
Das Problem ist, dass die elektrische Bremswirkung bei Drehzahl null des Rades nicht mehr funktioniert.
Auch dieses Problem existiert in der Realität nicht, da das Auto eh noch eine Bremse besitzt.
Warum machst Du hier schon den zweiten Thread über solch einen Mumpiz auf?
Zitat:
@Sriracha schrieb am 21. Februar 2020 um 14:35:15 Uhr:
(Rekuperation) Scheint zurzeit nur teilweise realisiert zu werden (Generatorwirkung, wenn man den Fuß vom Gas nimmt). Gibt es auch wirkliche Bremsen, die Strom erzeugen?
Das Problem ist, dass die elektrische Bremswirkung bei Drehzahl null des Rades nicht mehr funktioniert. Es müsste also eine mechanische Bremse ganz am Schluss einspringen, und die Bremswirkung des E-Motors wird mit einem ausgeklügelten System angepasst (durch Ändern der Stärke des Magnetfelds).
....
Vielleicht liest du dir mal zu diesem Thema www.priuswiki.de/index.php?title=Bremse durch. Dort ist die Rekuperation und das dazu gehörende System gut beschrieben, incl. des Systems, welches das generatorische und das mechanische Bremsen auf einander abstimmt. Und dieses System funktioniert seit 1997 so gut, dass man als Fahrer nicht einmal merkt, wann generatorisch, und wann mechanisch, und wann mit beidem gebremst wird. In PiHEV und BEV arbeiten ähnliche Systeme, nur dass der generatorische Anteil an der Bremsleistung da höher ist
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 21. Februar 2020 um 16:17:35 Uhr:
Zitat:
@Sriracha schrieb am 21. Februar 2020 um 14:35:15 Uhr:
Das Problem ist, dass die elektrische Bremswirkung bei Drehzahl null des Rades nicht mehr funktioniert.
Auch dieses Problem existiert in der Realität nicht, da das Auto eh noch eine Bremse besitzt.
Warum machst Du hier schon den zweiten Thread über solch einen Mumpiz auf?
Vielleicht habe ich die Frage nicht klar genug formuliert. Aus dem zitierten Thread geht hervor, dass es technisch möglich ist, mit den Elektromotoren zu bremsen, angeblich sogar bis zum Sillstand. Auch gibt es offenbar Autos mit Rekuperation.
Die Frage ist, ob es Autos gibt, die das beim Betätigen des Bremspedals machen (und wie weit, ohne dass eine mechanische Bremse mithelfen muss). Bei den Hybridautos, die ich bisher gesehen habe, wird nur ein wenig rekuperiert, wenn man vom Gaspedal geht.
Zitat:
@BaldAuchPrius schrieb am 21. Februar 2020 um 17:33:00 Uhr:
Zitat:
@Sriracha schrieb am 21. Februar 2020 um 14:35:15 Uhr:
(Rekuperation) Scheint zurzeit nur teilweise realisiert zu werden (Generatorwirkung, wenn man den Fuß vom Gas nimmt). Gibt es auch wirkliche Bremsen, die Strom erzeugen?
Das Problem ist, dass die elektrische Bremswirkung bei Drehzahl null des Rades nicht mehr funktioniert. Es müsste also eine mechanische Bremse ganz am Schluss einspringen, und die Bremswirkung des E-Motors wird mit einem ausgeklügelten System angepasst (durch Ändern der Stärke des Magnetfelds).
....
Vielleicht liest du dir mal zu diesem Thema www.priuswiki.de/index.php?title=Bremse durch. Dort ist die Rekuperation und das dazu gehörende System gut beschrieben, incl. des Systems, welches das generatorische und das mechanische Bremsen auf einander abstimmt. Und dieses System funktioniert seit 1997 so gut, dass man als Fahrer nicht einmal merkt, wann generatorisch, und wann mechanisch, und wann mit beidem gebremst wird. In PiHEV und BEV arbeiten ähnliche Systeme, nur dass der generatorische Anteil an der Bremsleistung da höher ist
Sehr interessant, da steht tatsächlich: "Beim Prius II ist das Verhältnis nahezu 100:0, d. h. er kann, solange der Akku nicht voll ist und die aufzunehmende Bremsenergie die Kapazität des Generators nicht übersteigt, Bremsvorgänge ohne mechanische Unterstützung ausführen."
und "Diese Verhältnisse werden erst verlassen, wenn der Wagen nur noch Schrittgeschwindigkeit (unter 8 km/h) hat. Wie bei einer Straßenbahn greifen dann auf den letzten paar Metern die mechanischen Bremsen, um ganz zum Stillstand zu kommen."
Danke, das wollte ich wissen. Schade, dass es noch nicht bei mehr Autos so realisiert ist.
Zitat:
@Sriracha schrieb am 21. Februar 2020 um 18:04:55 Uhr:
Schade, dass es noch nicht bei mehr Autos so realisiert ist.
Wer sagt, dass andere Hybride/Plugin-Hybride/Elektroautos das nicht ähnlich machen?
Zitat:
@Sriracha schrieb am 21. Februar 2020 um 18:03:52 Uhr:
Vielleicht habe ich die Frage nicht klar genug formuliert. Aus dem zitierten Thread geht hervor, dass es technisch möglich ist, mit den Elektromotoren zu bremsen, angeblich sogar bis zum Sillstand. Auch gibt es offenbar Autos mit Rekuperation.
Die Frage ist, ob es Autos gibt, die das beim Betätigen des Bremspedals machen (und wie weit, ohne dass eine mechanische Bremse mithelfen muss).
Jeder Elektromotor im Elekrtroauto kann rekuperieren.
Ja, betätigt man das Bremspedal, wird rekuperiert.
Die Frage ist ja wie gut diese rekuperieren. Toyota macht das mit der HSD Plattform schon seit mehr als 2 Jahrzehnten und die Rekuperation ist ein wesentlicher Bestandteil der Hybriden. Das die Toyota Hybridantriebe auf eine Kraftstoffeffizienz von über 40% kommen liegt eben an der sehr guten Energierückgewinnung.
Als Toyotafahrer kann man sich in der App auch anzeigen lassen, wo man zu stark gebremst hat. Im Fahrzeug sieht man wann Rekuperation erfolgt (Charge Anzeige) und je stärker man bremst desto größer wird die Anzeige bis zu einem gewissen Punkt, dann greift die mechanische Bremse !
Bei reinen Verbrennern macht Rekuperation kaum einen Sinn, die haben auch keine Traktionsbatterie.
der Benz 300de Dieselhybrid rekuperiert auch gut beim "Bremsen", sieht man an den rostigen Bremsscheiben nach längerer gemütlicher Autobahnfahrt und im Cockpit an der Chargeanzeige. Wenn man vom Gas geht, rekuperiert erstmal nicht sondern rollt, teilweis segelt er auch ausgekuppelt...
Zitat:
@Sriracha schrieb am 21. Februar 2020 um 18:04:55 Uhr:
Danke, das wollte ich wissen. Schade, dass es noch nicht bei mehr Autos so realisiert ist.
Ich wüsste jetzt kein Hybrid/E-Auto wo das nicht realisiert wäre.
Das ist mittlerweile ja selbst bei konventionellen Autos so geregelt, bei rollen und betätigen des Bremspedals lädt die Lichtmaschine deutlich stärker. Bringt im Vergleich zum Hybriden zwar wenig, aber auch da wird das genutzt.
Und es stimmt immer noch nicht dass Elektromotoren nicht bis Stillstand arbeiten können, das hängt von deren Bauform und Ansteuerung ab.
Eine Bekannte von mir hat einen Toyota Corolla Hybrid (2019), der scheint mir z.B. nur mechanische Bremsen zu haben (schwer Genaueres herauszufinden). Auch der billigere Suzuki Ignis mit Hybrid hat angeblich keine Rekuperation beim Bremsen.
Solche E-Bremsen sind sicher nicht ganz billig, aber ohne das ist das ganze Hybridkonzept m.E. wenig sinnvoll.
Zitat:
@Stancer schrieb am 22. Februar 2020 um 01:28:33 Uhr:
Das die Toyota Hybridantriebe auf eine Kraftstoffeffizienz von über 40% kommen liegt eben an der sehr guten Energierückgewinnung.
Tatsächlich hat das damit überhaupt nichts zu tun. Der Verbrenner selber liefert über 40 % Wirkungsgrad, die Rekuperation erhöht diesen Wirkungsgrad nicht, sondern puffert nur die Bremsleistung quasi ab.
Zitat:
Bei reinen Verbrennern macht Rekuperation kaum einen Sinn, die haben auch keine Traktionsbatterie.
Und trotzdem rekuperieren normale Verbrenner schon seit Ewigkeiten. Die "Lichtmaschine" macht nichts anderes als Strom zu erzeugen und wird vermehrt auch so angesteuert, dass dies bevorzugt in Rollphasen stattfindet, sprich wenn man per Motorbremse verzögert.
Zitat:
Eine Bekannte von mir hat einen Toyota Corolla Hybrid (2019), der scheint mir z.B. nur mechanische Bremsen zu haben
Toyota Hybrid, ohne Rekuperation? Wohl sehr unwahrscheinlich.
Und E-Bremsen, sprich Rekuperieren, ist nicht extra teuer, weil es zum elektrischen Fahrbetrieb keine zusätzlichen Komponenten für das Bremsen/Rekuperieren braucht.
Zitat:
@FWebe schrieb am 22. Februar 2020 um 13:30:21 Uhr:
Zitat:
@Stancer schrieb am 22. Februar 2020 um 01:28:33 Uhr:
Das die Toyota Hybridantriebe auf eine Kraftstoffeffizienz von über 40% kommen liegt eben an der sehr guten Energierückgewinnung.
Tatsächlich hat das damit überhaupt nichts zu tun. Der Verbrenner selber liefert über 40 % Wirkungsgrad, die Rekuperation erhöht diesen Wirkungsgrad nicht, sondern puffert nur die Bremsleistung quasi ab.
...und füllt mit dem Rekuperieren die Batterie, die so gespeicherte Energie muss dann nicht mehr vom Verbrennungsmotor erzeugt werden, wodurch der Kraftstoffverbrauch sinkt ==> Effizienz steigt. Was war jetzt an der Aussage von @Stancer falsch?
Zitat:
@FWebe schrieb am 22. Februar 2020 um 13:30:21 Uhr:
Zitat:
Bei reinen Verbrennern macht Rekuperation kaum einen Sinn, die haben auch keine Traktionsbatterie.
Und trotzdem rekuperieren normale Verbrenner schon seit Ewigkeiten. Die "Lichtmaschine" macht nichts anderes als Strom zu erzeugen und wird vermehrt auch so angesteuert, dass dies bevorzugt in Rollphasen stattfindet, sprich wenn man per Motorbremse verzögert.
Das bringt bestimmt 0,025 l/100 km Ersparnis. Eher was für das ruhige Gewissen als für den Geldbeutel...