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Elektro-Motorräder
Es tut sich was auf dem Gebiet.
Bald nur noch Elektro-Motorräder: Japanischer Motorrad-Gigant schwenkt um - EFAHRER.com
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79 Antworten
Auf den ersten Blick ist ja so ein Fahrzeug mit Elektromotor und Akku eine tolle Idee. Das dumme ist nur, dass der Akku mal leer ist und wieder geladen werden will. Aber da setzt es bei den E-Ideologen einfach aus. Hier gibt es nämlich den ersten Knackpunkt: Die Ladezeit. Und Akku hat Ladung, und Ladung ist Stromstärke*Zeit, ergibt Ah, nochmal multipliziert mit der Akkuspannung ist gleich Wh. Viel Ladung heisst also viel Strom oder viel Zeit, nochmehr Ladung dann nochmehr Strom oder nochmehr Zeit. Und Zeit haben wir ja nicht. Wer will schon seinen Urlaub auf der Ladestation verbringen statt am Strand oder beim Wandern in den Bergen. Und dann kommen so Fehlentwicklungen dazu wie "Hybrid": 3km elektisch fahren, dann doch wieder Benzin/Diesel. Plug-in-Hybrid hört sich noch besser an: real 30-40km elektrisch, dann wieder Benzin/Diesel. je größer der Akku, desto schwerer ist das Auto, und dann noch der Hang zur Übermotorisierung, Autos mit 600kw oder noch mehr mit mehr als 25kwh Verbrauch aud 100km. Beim Motorrad gilt das gleiche, aber da ist gewichtsbedingt der Akku klein, auch kack, kommst nicht weit, Schnellladefähigkeit gering oder gar nicht vorhanden. Wer soll denn damit fahren? Zuhause+100km Radius ist vermutlich schon zu weit. Also immer Zahnbürste mit einpacken und Kreditkarte. Mein Fazit: Elektro-Auto, Elektro-Mopped: ja, aber nur als Zweit-Wagen, oder Zweit-Motorrad. Also, wer die Kohle hat, gerne, so wie mein Nachbar: fetter E-BMW und dazu ein fetter Diesel-BMW. Was man halt so zum Leben braucht.
Kawas hybrid ist damit auch nur sowas wie Green-washing. Kawa ist ja es schon grün (Marken-Farbe), da ist das ja fast schon Pflicht (:-) Aber Umweltschutz geht anders.
Gruß
gerhard
Naja, ich denke, dass wir uns langsam mit den Akku-Autos / Motorrädern anfreunden müssen. Die Technik geht weiter und die Reichweite steigt auch langsam in praxisgerechte Regionen.
Nur eins wird mit ziemlicher Sicherheit ein Problem.
Die Infrastruktur und der zusätzliche Strombedarf. Vorallem, wenn die AKWs / KKWs abgeschaltet werden.
300 km beim Moped fände ich jetzt im Grunde okay.
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 17. Oktober 2021 um 18:36:33 Uhr:
Nur eins wird mit ziemlicher Sicherheit ein Problem.
Die Infrastruktur und der zusätzliche Strombedarf. Vorallem, wenn die AKWs / KKWs abgeschaltet werden.
300 km beim Moped fände ich jetzt im Grunde okay.
Ja, das sehe ich auch so. Für Umweltschutz wäre jetzt Strom in grosser Menge notwendig, den wir aber nicht haben. Und grün sollte de auch sein. Dabei hat der Verkehr auch nur ein geringeren Anteil beim CO2. Stromerzeugung und das heizen der Haushalte zusammen machen einen Löwenanteil aus, aber auch da ist realistisch betrachtet in naher Zukunft nix oder nur wenig zu machen.
Zitat:
@sgssn schrieb am 17. Oktober 2021 um 16:04:43 Uhr:
Und dann kommen so Fehlentwicklungen dazu wie "Hybrid"...
Sorry, aber hier muß ich einhaken. Hat zwar nix mit dem ursprünglichen Thema zu tun, sondern primär mit Deiner zitierten Aussage, die mir zeigt, daß Du Dich a) mit der Thematik noch nie wirklich ernsthaft beschäftigt hast und b) sicher noch nie einen Hybrid gefahren bist.
Zuerst möchte ich Dir aber in Sachen "reiner" E-Mobilität grundsätzlich Recht geben. (Kein Grundsatz ohne Ausnahme!)
Heutzutage muß man sich in erster Linie die Frage stellen, wofür man sein Kfz primär einsetzen möchte / muß! Daraus ergibt sich die Wahl des (am wenigsten un)vernünftigen Antriebskonzepts!
Wer z. B. heutzutage als Taxifahrzeug noch immer einen Diesel wählt, hat Jahrzehnte an Entwicklung verpennt und unterm Strich nichts kapiert. Genau zu diesem Zweck z. B. ist der Hybrid ideal. Einsatz vorwiegend innerstädtisch und wenn vielleicht einmal weiter, dann doch eher Bundesstraße mit ebenfalls ständig wechselnder Geschwindigkeit (Rekuperation!). Verbrauchswerte unter 5l/100km sind da durchaus realistisch - wenn geheizt bzw. klimatisiert werden muß, ca. 1l dazu - je nach Auslastung. (Konkret TOYOTA Prius+) Innerhalb von 200.000 km kümmert Dich keinerlei Bremsverschleiß, nach diesem Wert ist dann einmal die Vorderachse dran. Hinterachse schafft noch einmal ca. 100.000. Diverse Verschleißteile, wie z. B. Starter oder Kupplung - gibts gar nicht erst. Ein Service beim Markenbetrieb kostet um die 150 Euro und ist in einer knappen Stunde erledigt. Das Ding braucht die ersten 90.000 km nur Treibstoff und Öl. Dann einmal einen Satz Zündkerzen. Weiter nichts. Usw., usf..
Für reinen Langstreckenbetrieb ist das Konzept natürlich wiederum absolut ungeeignet - man schleppt das Elektroequipment praktisch für nix mit sich herum. Der klassische Vertreter, der den ganzen Tag weitere Strecken nimmt, wird sich also einen sparsamen Diesel oder natürlich auch Benziner - je nach konkretem Bedarf - gönnen.
Na und die reine E-Geschichte ist z. B. für Lieferbetriebe (Post, Paketdienst o. Ä.) ideal. Eingesetzt tagsüber im regionalen Nahverkehr, geladen wird über Nacht, wo mehr als genug Stromreserve vorhanden ist.
So weit, so grob umrissen - der Themenbereich wäre abendfüllend (und mehr...)
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 17. Okt. 2021 um 19:29:27 Uhr:
So weit, so grob umrissen - der Themenbereich wäre abendfüllend (und mehr...)
Das ist wohl wahr.
Schade, dass es für E-Motorräder, Leicht-/ Kleinkrafträder kein eigenes Forum gibt, oder habe ich was übersehen?
Zum pendeln (~15km einfach) überlegen wir uns einen E-Roller (AM) zu kaufen. Mit 60 - 100km Reichweite wäre das eine Alternative.
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 17. Oktober 2021 um 19:54:38 Uhr:
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 17. Okt. 2021 um 19:29:27 Uhr:
So weit, so grob umrissen - der Themenbereich wäre abendfüllend (und mehr...)
Das ist wohl wahr.
Schade, dass es für E-Motorräder, Leicht-/ Kleinkrafträder kein eigenes Forum gibt, oder habe ich was übersehen?
Zum pendeln (~15km einfach) überlegen wir uns einen E-Roller (AM) zu kaufen. Mit 60 - 100km Reichweite wäre das eine Alternative.
Geht für mich die Kosten-Nutzen-Rechnung auch noch nie und nimmer auf...
Zum ähnlichen Zweck (Strecke ein bissl kürzer, aber egal) hab ich ein gebrauchtes 50erl um 350 Euronen gekauft...
Ja, das ist ein abendfüllendes Thema. Aber da ich schon gut über 60 bin, bin ich nur noch informell an dem Thema interessiert. Mit 70 fahre ich kein 1-spuriges Fahrzeug mehr, ausser mein Fahrrad.
Das Thema Elektro-Mobilität ist sehr vielschichtig. Wir haben hier ja nur über das bereits offensichtliche gesprochen, also CO2-Einsparnis beim Fahren und übers Laden. Aber da gibts noch genügend andere Themen wie umweltfreundliche Beschaffung der Bodenschätze und dan am Ende, das Thema Recycling, oder auch das Thema Versicherung. Hab kürzlich nen Artiekl gelesen, wonach man sich bei den E-Fahrzeugen auf deutlich steigende Beiträge gefasst machen muss, da bei Unfällen oft der Zustand der Batterie nur schwer eingeschätzt werden kann und daher in solchen Situationen oft gewechselt werden muss, was auch die Versicherung bezahlt und lt. dem Artikel fallen bei Autos schon mal Kosten von 20k€ an, bei Motorädern wohl sicher weniger...
Ein E-Auto - als 2.Fahrzeug würde ich mir sogar kaufen, da ich viele Fahrten nur zum Einkaufen mache, aber E-Motorrad eher nicht.
Bis 2035 sind aber noch mindestens 140.000 Motorradkilometer...
Na ja, ist ja jetzt schick sich als Firma entsprechend zu outen.
Was dann in der Realität kommt steht auf einem anderem Blatt.
Leute, lasst euch nicht verrückt machen.
Die Umwelt gewinnt am meisten wenn man weniger fährt.
Egal mit welchem Fahrzeug.
Und bei den Strompreisen....
Moin Moin !
Zitat:
Wer z. B. heutzutage als Taxifahrzeug noch immer einen Diesel wählt, hat Jahrzehnte an Entwicklung verpennt und unterm Strich nichts kapiert. Genau zu diesem Zweck z. B. ist der Hybrid ideal. Einsatz vorwiegend innerstädtisch und wenn vielleicht einmal weiter, dann doch eher Bundesstraße mit ebenfalls ständig wechselnder Geschwindigkeit (Rekuperation!). Verbrauchswerte unter 5l/100km sind da durchaus realistisch - wenn geheizt bzw. klimatisiert werden muß, ca. 1l dazu - je nach Auslastung.
Geradezu lächerlich! Ein Mercedes 180D von 1954 ist auch in der Stadt praktisch nicht über 5 l /100 km zu bringen , natürlich auch mit Heizung. Ein Golf 1 Diesel liegt ähnlich , Ein Heckflossendiesel mit guter Maschine liegt bei 6 l / 100 km.
Das Argument mit den Bremsen ist keins, schon bei den heutigen Fzgen sind 80% aller Bremsenreparaturen nicht verschleissbedingt, sondern auf eingeschränkte Funktion durch zu wenig Benutzung zurückzuführen.
Solange der Strom nicht als Sondermüll entsorgt werden muss , sondern teuer in Kohlekraftwerken erzeugt werden muss, verbietet sich eine jegliche Verschwendung im Verkehr , von Versehrtenfahrstülen vielleicht abgesehen. Da kann man von Wirkungsgraden von 90% eines E-Fzges träumen , wie man will, der Wirkungsgrad eines Kohlekraftwerkes von weit unter 50% sowie die dann nötige Verteilung und Umspannung der Energie rücken dann den Gesamtwirkungsgrad in einen geradezu lächerlichen Bereich.
Zitat:
Eingesetzt tagsüber im regionalen Nahverkehr, geladen wird über Nacht, wo mehr als genug Stromreserve vorhanden ist
Ja, solange Kern- und Kohleenergie eingesetzt werden. Wenn diese Kraftwerke durch Wind und Sonnenernergie ersetzt worden sind, siehts ganz anders aus.
Alte Erfahrung: Wer den dritten Schritt vor dem ersten tut, fällt auf die Schnauze!
MfG Volker
Auweia, lieber Volker...
Sorry - aber aus der Praxis kannst Du Dein "Wissen" nicht wirklich beziehen...
Du vergleichst offenbar Äpfel mit Birnen bzw. einen PKW in einerseits der womöglich auch noch schonenden Hand von Otto Normalverbraucher und andererseits im harten Taxibetrieb!
Das Taxigewerbe ist seit nunmehr 35 Jahren mein zweites Standbein - ich weiß somit, wovon ich rede.
Einen guten, alten Saugdiesel in diesem Bereich unter 10l/100 zu bringen war Kunst. Frieren im Winter am Standplatz ohne dicke Decke sowieso angesagt und Klimaanlage im Auto war in den Achtzigern noch so gut, wie nicht bekannt bzw. unleistbar. Also ging im Sommer einzig alle Fenster auf und sonst nix. Auch waren die Sommer nicht so heiß. Die Winter dafür deutlich kälter...
Der Hybrid heizt und klimatisiert elektrisch. Auch am Standplatz. Mit Verbrauchswerten, die trotzdem weit darunter liegen! 356 Tage im Jahr angenehmes Arbeitsklima - im wahrsten Sinne des Wortes...
Ebenso Deine "Bremstheorie"! Mit vielleicht 10-15.000 km im Jahr, wenn nicht noch weniger, steckt natürlich (bei vorausschauender Fahrweise) bald einmal etwas! Ein Taxi kommt jährlich mindestens auf das gut und gern zehnfache! Da geht es rein um Verschleiß! Und da der Hybrid nun einmal, korrekt genutzt, sehr viel elektrisch bremst und dadurch auch noch Energie zurückgewinnt ("rekuperiert"), liegt hier der deutliche Gewinn an Lebensdauer für die Bremsanlage!
Und außerdem - hast Du noch nie von Laufkraftwerken (Wasserkraft) gehört???
Tja, ist schon viel Zündstoff in dem Thema. Kommt eben immer auf die Situation und den direkten "Anwendungsfall" an. Ich sage nur, dass das batteriebetriebene Auto/Motorrad für den Mainstream nicht tauglich ist. Man stelle sich nur mal die worst-case-Situation vor: Es ist Urlaubszeit. Holländer und Norddeutsche fahren zwecks Urlaub nach Italien/Frankreich/Spanien - nur mal als Beispiel. Und keiner von denen kommt mit einer Ladung da an, und muss unterwegs nachladen. Dann kommt hier immer das nette Beispiel mit dem Schnellladen - nur ganz pauschal, ohne Mathematik. Ein Totschlagargument für E-Mobile. Ist es aber nicht, wer sich die Mühe macht, den Taschenrechner auszupacken. Wie oben schon richtig geschrieben, ein Infrastrukturproblem. Aber das muss man auch erst mal in den Griff kriegen. Dazu gehört z.B. genügend Platz für Ladestationen und genügend Strom. Da sind so richtig Investitionen notwendig aber auch ausreichend Kraftwerke und da fehlts an allen Ecken. Also vorerst wirds mit Elektro keine Revolution auf den Strassen geben, eher Schattendasein. Denn jedes zusätzliche E-Mobile (Auto oder Motorrad) wird das Problem verschärfen. Das Wort "Energiekrise" stammt aus dem vorigen Jahrtausend. Da hatten wir mal zu wenig Öl, heute haben wir zu wenig Strom, also auch Energiekrise, nur traut sich heute das keiner sagen, da das diesmal nicht die Araber waren sondern unsere hochbegabten Politiker in Berlin und Brüssel. Juhu, es lebe die EU! (dieser Saftladen)!
Gerhard
An der Stelle bitte nicht nur an die Kraftwerke denken. Sondern auch an die Versorgung auf der Straße.
Die Leitungsquerschnitte sind dafür gar nicht ausgelegt, um die zusätzlichen KW für Ladestationen @ Home zu versorgen. Ansonsten haben wir eine gute Bodenheizung...
Jeder kann sich den zusätzlichen Bedarf ja auch einfach ausrechnen, bei ~60 Mio Fahrzeugen im Bestand.
Trotzdem finde ich die Antriebsart sehr interessant.
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 19. Oktober 2021 um 11:54:02 Uhr:
Die Leitungsquerschnitte sind dafür gar nicht ausgelegt, um die zusätzlichen KW für Ladestationen @ Home zu versorgen.
Nuja, auch mit 2-3kW kann man ganz gut zu Hause laden.
In den meisten Haushalten geht auch ne Wallbox mit etwas mehr Leistung. Das langt für die meisten Nachladestrategien.
Zum Schnellladen ist zu Hause nix. Aber will das überhaupt jemand, und wie oft kommt das denn vor?