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Elektronik Schaden - Ansprüche gegenüber BMW?

BMW
Themenstarteram 30. März 2019 um 7:08

Hallo Leute,

ich bräuchte bitte mal eure Hilfe bzw. Einschätzung zu meinem aktuellen Fall:

Auto: E90 335i

75.000 KM, BJ 2008

Vorab: Erst Ende letzten Jahres ging die Ölpumpe defekt (1.300€), vor ca. 2 Monaten war großer Service fällig (650€), daher tut mir das folgende nun umso mehr weh. Vor allem weil ich das Auto echt nicht viel fahre, maximal 10.000 KM pro Jahr.

Bin am Sonntag noch eine ganz normal eine Strecke von ca. 100km gefahren ohne Probleme. Montag morgen wollte ich zur Arbeit bekam aber Fehlermeldung:

"Motorstart gestört. Bitte Fahrertür öffnen und wieder schließen"

Ging einfach nichtmehr an. Habe dann ADAC angerufen und während ich gewartet habe schonmal das Auto abgesucht. Eher zufällig habe ich die Batterieabdeckung im Kofferraum aufgemacht und was sehe ich da: die Stand ca. 5cm im Wasser!

So nachdem dann der ADAC (vermutlich durch Glück) das Auto nochmal anbekommen hat bin ich direkt zu meiner Stammwerkstatt (Vergölst) gefahren, in der Hoffnung NICHT zu BMW zu müssen (die ja schon gefühlt 500€ verlangen wenn das Auto nur in die Werkstatt rollt...)

Vergölst hat dann festgestellt das die Batterie ersetzt werden muss (350€). Sie konnten alle Fehlermeldungen resetten außer eben die besagte Wegfahrsperre, das kann nur BMW direkt.

So also nochmal ADAC angerufen und mich zu BMW schleppen lassen. Dort sagte man mir sie müssen eine tiefergehende Analyse machen. Wenn es günstig wird 400€, kann aber auch sein das das Steuergerät abgeschossen wurde, dann wirds wesentlich teurer (auf die Diagnose warte ich momentan).

Richtig besch.... Situation also.

Was ich mich nun allerdings Frage, es darf doch wohl nicht sein das in einen nichtmal 10 Jahre alten, gepflegten BMW Wasser von außen ins Batteriefach läuft! Jegliche Selbstverschuldung kann ich ausschließen da ich nichts im Kofferraum gelagert habe was hätte auslaufen können oder ähnliches. Bemerken konnte ich es leider auch nicht da ich dazu ja das Fach unter dem Kofferraum hätte öffnen müssen.

Der Mechaniker bei Vergölst vermutet, dass der Ablauf der Heckscheibe (einen Heckscheibenwischer gibt es ja nicht) wohl undicht ist und deshalb über die Zeit immer wieder Wasser in den Innenraum gelangen konnte.

Meine Frage: Habe ich hier eine Chance BMW mit in die Pflicht zu nehmen? Garantie oder ähnliches ist natürlich leider schon lange abgelaufen aber mMn handelt es sich um einen gravierenden Herstellermangel.

Ich würde aufjedenfall mal einen ausführlichen Brief an die Zentrale in München schreiben und meinen Fall schildern, vielleicht habe ich ja eine Chance...

Oder wie seht ihr das? Besteht noch Hoffnung nicht ganz auf den Kosten sitzen zu bleiben?

Danke für eure Hilfe.

Anbei noch die Rechnungen usw.

 

 

Beste Antwort im Thema
am 31. März 2019 um 6:07

Das ist mal wieder großartig und mittlerweile typisch deutsch. Ich gebe mein Auto in die Inspektion und damit auch sämtliche Eigenverantwortung. Kurz davor noch das Kind in der Tagesschule abgegeben und sämtliche Eigenverantwortung. Nach 10-11 Jahren, wenn das Kind ein assoziales Scheißkind ist, sind die Lehrer und die Gesellschaft Schuld. Und das Wasser im Auto ist, ist natürlich auch BMW oder die Werkstatt Schuld. AUFWACHEN!!! Willkommen im Leben. Hier sehe ich nur einen Schuldigen und zwar den TE. Scheißegal ob 335i oder 760iL, es ist dein Auto und du und nur Du, bist verantwortlich für sowas, sobald das Auto aus der Garantie ist. Also entweder zahlen und fahren oder sich ums Auto einfach etwas mehr kümmern.

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Wenn du das auf Kulanz kriegst, geb ich dir einen aus.

11 Jahre alt und das wahrscheinlich noch ohne durchgehende BMW Stempel im Serviceheft.

 

Es ist nicht so selten, dass da Wasser im Kofferraum ist. Schiebedach vorhanden?

Such mal den Thread zu Wasserschaden PDC, dann siehst du was ich meine.

ich glaube eher nicht, dass die Batterie einen Schaden erleidet, wenn sie ca. 5 cm im Wasser stand, vielmehr sehe ich es so, dass nach 10 -11 Jahren die Batterie einfach defekt ist.

Bei einem großen Service müssen nach meiner Meinung die Wasserabläufe auf Funktion kontrolliert werden. Wer hat das gemacht?

Vergölst? !

Gruß M

Wasserschäden sind doch bei heutigen Fzg oft Ursache großen Übels, dank Steuergeräten die im Fußraum oder so verbaut sind.

am 30. März 2019 um 11:57

Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann: Wieso sollte ein Autohersteller eine "Lebenslangverantwortung" für seine Produkte übernehmen? Sicherlich sind Schäden an Fahrzeugen für den Besitzer ärgerlich- aber sie passieren nun mal! Und BMW ist ja bezüglich von Kulanzen schon sehr großzügig! An meinem vormaligen E92 wurden Reparaturen für mehrere tausend Euru übernommen- aber das Autu war damals 3 Jahre alt ...

Was ist denn daran großzügig?

Bei solchen Schäden, wo es sich um Herstellungs Mängel handelt würde ich schon verlangen das die Schäden von bmw übernommen werden.

Hier geht es nicht um irgendwelche Verschleißteile sondern vermutlich ein Produktions/Werk Fehler.

Da ist was ganz anders.

Wasser darf nicht einfach so eindringen!

Ich würde direkt in München anrufen und der Sachverhalt schildern.

Bevor Du jetzt die Keule von wegen Herstellerfehler rausholst, kennst Du denn jetzt wirklich die Ursache. Du sprichst von "vermutlich". Hast Du denn Beweise für einen Herstellerfehler?

Das Auto ist 11 Jahre alt. Auch wenn es ein 335i ist. Lebenslange Gewährleistung gibt es nicht.

Kannst ja mal nachschlagen, welchen Wartungsumfang Deine letzte Inspektion hatte. Wenn diese Kontrolle vorgesehen war kannst Du Dich an Deine Werkstatt wenden. An den Seiten hinten, gibt es Kunststoffeinsätze in der Karosserie, die für die Entlüfung des Innenraumes zuständig sind. Die sind vom Stoßfänger verdeckt. Wenn die älter werden und verschmutzen kann es sein daß durch Verwirbelungen von außen Wasser eindringt. Ich halte das als Ursache für wahrscheinlicher. In diesem Fall wäre die Ursache bei Dir nicht beseitigt.

Die Dinger sehen so aus: Heckentlüftung

Die Gummilamellen können im Laufe der Jahre schrumpfen oder verhärten. Was der Kollege da im Video macht lohnt sich nicht. Neue Einsätze kosten nicht so viel

am 30. März 2019 um 22:30

"Pit 32" - ich kann nur zustimmen ... "perdrosabmw" - ???????

am 31. März 2019 um 6:07

Das ist mal wieder großartig und mittlerweile typisch deutsch. Ich gebe mein Auto in die Inspektion und damit auch sämtliche Eigenverantwortung. Kurz davor noch das Kind in der Tagesschule abgegeben und sämtliche Eigenverantwortung. Nach 10-11 Jahren, wenn das Kind ein assoziales Scheißkind ist, sind die Lehrer und die Gesellschaft Schuld. Und das Wasser im Auto ist, ist natürlich auch BMW oder die Werkstatt Schuld. AUFWACHEN!!! Willkommen im Leben. Hier sehe ich nur einen Schuldigen und zwar den TE. Scheißegal ob 335i oder 760iL, es ist dein Auto und du und nur Du, bist verantwortlich für sowas, sobald das Auto aus der Garantie ist. Also entweder zahlen und fahren oder sich ums Auto einfach etwas mehr kümmern.

Andererseits, bei den heute teilweise extrem verbauten Fahrzeugen schaut man nicht immer in die entlegensten Winkel. Ich kann auch nur in das Batteriefach hinein schauen, wenn ich es extra öffne. Normalerweise tut das aber niemand. Früher sammelte sich ggfls. das Wasser in der Reserveradmulde. Und da wurde ab und an mal nachgeschaut, wenn das Reserverad aufgepumpt wurde.

Kulanz Antrag oder Reklamation wird mit Sicherheit nicht bringen. Insofern kann man das getrost unter Lebenserfahrung abhaken.:o

am 31. März 2019 um 11:19

Dservse hat das recht drastisch, aber zutreffend formuliert! Das hat auch nichts mit extremer Verwinkelung zu tun- es ist mein Auto und ich habe mich zu kümmern- und zu bezahlen. Und wenn mir das bei BMW zu teuer ist, hätte ich vlt. einen Dacia nehmen sollen ... (nix gegen Dacia :-))

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