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Endlich der erste Serienmäßige Wasserstoff Angetriebene PKW!

Themenstarteram 23. Februar 2005 um 18:39

Zwar vorerst nur in Japan aber immerhin ein Anfang.

Hydrogen

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16 Antworten

Re: Endlich der erste Serienmäßige Wasserstoff Angetriebene PKW!

 

Zitat:

Original geschrieben von Renesis2th

Zwar vorerst nur in Japan aber immerhin ein Anfang.

Hydrogen

Musst den Beitrag RICHTIG lesen. Dort ist von "Prototyp" die Rede, nicht von Serienbau.

Da der Wasserstoff-Drucktank den Kofferraum vollständig ausfüllt, wäre es um die Praxistauglichkeit auch nicht gerade zum Besten bestellt ... also dürfte es mit dem Serienbau wohl noch ein bisschen dauern.

am 24. Februar 2005 um 0:00

Die A-Klasse bzw. "Das Necar" fährt doch mittlerweile in sauteurer Kleinserie oder?

Meines Wissens wird z.Zt nur der Honda FC-X als Fuhrpark-Fahrzeug in den Staaten in Serie angeboten (auf einer Dauermiet-Basis). Auf der Genfer Motorshow nächste Woche soll er auch den europäischen Kunden vorgestllt werden.

Mehr Infos hier. (englisch)

am 1. März 2005 um 18:46

wie ist das eigentlich mit der reichweite von diesen autos.

ein bekannter arbeitet bei ford und der ist einen wasserstoff focus schon mal gefahren.

fährt sich wohl ähnlich wie der normale benziner, nur mit der reichweite hapert es wohl.

kann da einer was zu sagen?

Zitat:

Original geschrieben von Necromant

wie ist das eigentlich mit der reichweite von diesen autos.

ein bekannter arbeitet bei ford und der ist einen wasserstoff focus schon mal gefahren.

fährt sich wohl ähnlich wie der normale benziner, nur mit der reichweite hapert es wohl.

kann da einer was zu sagen?

Reichweite ist bei den bisher bekannt gewordenen Wasserstoff-Fahrzeugen grottenschlecht (noch schlechter als bei CNG-Fahrzeugen im reinen Erdgasbetrieb). Wenn ich mich recht erinnere, liegt die Reichweite zwischen 200 und 300 km, dann is Schicht im Schacht.

Hinzu kommt, dass der Wasserstoff-Tank eine Menge Platz frisst, weil die Energiedichte von Wasserstoff viel schlechter ist als die von Benzin. Wenn mit einem Reformer gearbeitet wird, der onboard Erdgas in Wasserstoff wandelt, sieht's eher noch schlechter aus, weil du dann außer dem Reformer noch einen Erdgastank brauchst. Dadurch verschlechtert sich zusätzlich auch noch das Leistungsgewicht des Fahrzeugs.

Also, alles noch nicht so pralle ...

bis auf einige überwindbare kleinigkeiten hätten wasserstoffautos schon seit jahrzehnten auf dem markt sein können. die ölfirmen haben einfach zu viel macht und stellen sich zwischen die umweltfreundliche technologie und die breite masse.

Bis auf die "Kleinigkeit" woher der Wasserstoff kommen soll. :rolleyes:

Gruß Meik

Mercedes betreibt zur Zeit die einzige Flotte. Dabei handelt es sich um 60 Fahrzeuge der Baureihe 168 (lange Version der alten A-Klasse) um ein paar Sprinter und weitere 30 Brennstoffzellenbusse,... es sind also um die 100 Fahrzeuge in der Erprobung.

Diese Fahrzeuge werden an ausgesuchte Kunden verleast und bleiben Eigentum von DaimlerChrysler. Alle anderen sind da noch ein bissle hinterher, die haben zwar auch Serien, die aber nicht über eine Stückzahl von 20 Fahrzeugen hinaus geht.

Die 60 Mercedes "Fcells" (übrigens Nachfolger der Necar Fahrzeuge) haben keine Platzeinbusen im Vergleich zur normalen A-Klasse, der Wasserstoff wird in Drucktanks bei 350 bar (bei 15°C Gastemperatur) gespeichert. Damit kann bei einer Leistung von knapp 90 PS eine Reichweite von ca 200 km erreicht werden.

Damit wären wir auch schon bei den Problemen dieses Fahrzeugkonzepts:

1. Die Reichweite ist noch nicht berauschend, da die Energiedichte von H2 sehr gering ist. Lösungsansätze sind wohl vor allem in Druckerhöhung zu sehen (Opel speichert den H2 bei 700 bar), aber er gibt auch Ansätze zur Metallhydridspeicherung (So ne Art Metallschwamm der H2 speichern kann) ist aber noch in den Kinderschuhen.

2. Die Haltbarkeit der BZ, die Lebensdauer ist noch nicht so wie man sich das vorstellt.

3. Kaltstartverhalten, die BZ kann noch nicht unter 0°C gestartet werden, wobei Toyota da mittlerweile ne Lösung gefunden haben will und DaimlerChrysler wohl auch Lösungen in der Forschung hat.

4. Die Infrastruktur, die gibt es einfach noch nicht. Lösungsansätze sind in Kalifornien zu suchen, die vorhaben nen H2 Tankstellennetz aufzubauen. In Deutschland will man wohl ne Art Autobahnring machen mit H2 Tanken, die alle 50 km zu finden sind...

am 4. März 2005 um 9:00

Weitere Probleme:

1.H2 ist aggressiv, Speicher mit über 800 bar zu bauen bzw. die Verdichter dafür ist aufwändig und (noch) teuer.

2. H2 gewinnt man aus H20 (Wasser). Dazu braucht man Energie und dank der Grünfärbung unserer Regierung kommt die in zukunftz mehr und mehr aus fossilen Brennstoffen (bzw. aus dem europäischen Verbund und damit - aus den im Vergleich zu unseren weniger sicheren französischen oder unsicheren ehemaligen Ostblockreaktoren.

3. Die japanische Lösung für den Betrieb bei unter 0 Grad ist meines Wissens die heiße Brennstoffzelle, die bei rund 1000 Grad arbeitet - und da wird die Energiebilanz weniger interessant...

am 4. März 2005 um 18:54

@Meik: Tja deswegen werden unter Garantie in spätestens 10 Jahren wieder Atommeiler in Dt. gebaut.-Es geht zur Zeit leider nicht anders...

MfG Sefre

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Bis auf die "Kleinigkeit" woher der Wasserstoff kommen soll. :rolleyes:

Gruß Meik

Das ist bis jetzt die grösste "Kleinigkeit".

Wasserstoff ist nicht wirklich agressiv und die Technik für Drucktanks von um die 1000 bar ist eigentlich schon lange ausgereift, allerdings noch teuer, weil man bis jetzt noch nicht die Stückzahlen hatte, aber ich denke, das ist das kleinste Problem, sollte leicht lösbar sein.

Das mit der H2 Gewinnung ist wieder was anderes, H2 ist nur ein Energieträger aber kein Energiequelle. Fossile Brennstoffe sind zwar in der Definition auch nur Träger aber man kann sie schon als ne Quelle betrachten. Über 90% des zur Zeit hergestellten H2 wird über CO2 Emmisionen gewonnen, was absolut nicht Sinnvoll ist aber mit der richtigen Politik denke ich, dass auch dieses Problem gelöst werden kann. Allerdings kein direktes Problem eines Fahrzeugherstellters. Ihre Autos mit H2 sind auf jeden Fall sauber. Hier sollten sich mal unsere Engergiekonzerne was einfallen lassen. Aber da hab ich kein Zweifel dran, dass die eigentlich schon mehr in der Tasche haben, als sie zugeben wollen...

Prinzipiell find ich es in Ordnung, dass wir den Atomausstieg geschafft haben und wir werden in 10 Jahren bestimmt keine AKWs bauen,... es gibt eine Menge an Möglichkeiten die noch ausgeschöpft werden können, vorallem die der Optimierung von unseren jetztigen Systemen, da lässt sich noch so einiges einsparen,...

am 6. März 2005 um 12:39

@Hyco:

Denke an meine Worte wenn es dann so kommt...und wo haben wir denn bitte den Atomausstieg geschafft???

-Das glaubt doch wohl keiner mehr ernsthaft...Hallo Realität...

Mir wäre es auch lieber ohne, aber das scheint noch lange nicht in Aussicht.

MfG Sefre

Das ganze passt zwar nicht mehr ganz zu unserem Thema,... und hat nicht mehr viel mit Autos zu tun aber ich denke es gehört doch irgendwie dazu,...

Was den Atomausstieg angeht finde ich, dass wir es schon irgendwie geschafft haben, klar kaufen wir Atomstrom aus Frankreich, aber Frankreich kauft dafür Windenergie von uns, wir haben ein Europäisches Netz und noch erzeugen wir so viel Strom, dass wir ihn verkaufen können, aber Du hast recht, wenn wir unsere AKWs ausschalten, dann haben wir ein Problem. Wir müssen dringend eine Lösung dafür finden. Die jetzigen AKWs kommen in die Jahre und müssen sowieso in 10 Jahren ersetzt werden (die erste Generarion von AKWs), das sind enorme Investitionen, aber das ist nicht das Problem, das Problem ist die Zeit, man müsste jetzt damit beginnen neue Kraftwerke zu entwickeln und zu planen, das macht aber keiner wegen der ungewissen politischen Lage. Hier sollte man ansetzen,...

Da aber momentan keiner richtig weiß wie man das hinbekommen soll so viel Energie zu erzeugen,... will auch keiner irgendwelche Gesetzesgrundlagen schaffen,... na ja wenn ihr weiter Strom haben wollt, dann knallt euch ein paar Solarzellen aufs Dach, damit ist man auf der sicheren Seite,...;-)

Prinzipiell finde ich es aber gut, dass wir keine AKWs mehr bauen, es ist nur nicht wirklich zu Énde gedacht,...

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