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Energiesparendes Fahren - Wie am besten beschleunigen?
Hallo,
dass man in einem niedrigeren Gang bei konstanter Geschwindigkeit weniger Sprit verbraucht ist ja klar.
Aber wie sollte man denn auf die zu haltende Geschwindigkeit beschleunigen, um möglichst wenig zu verbrauchen?
1. Also mit Vollgas oder fast Vollgas oder dreiviertel Gas? Langsam beschleunigen soll man ja auf jeden Fall nicht denke ich.
2. Um halbwegs schnell zu beschleunigen kann man ja nicht den gleichen Gang nehmen, den man für die entsprechende Geschwindigkeit nehmen würde, wenn man diese nur hält.
Soll man dabei jetzt so einen niedrigen Gang wählen und so hoch ziehen, dass man so schnell wie möglich beschleunigt oder im Bereich mit maximalem Drehmoment oder doch auch schon bei unter 2000 beim Diesel und unter 3000 beim Benziner hochschalten?
Da habe ich nämlich schon unterschiedliches gelesen, wäre also gut, wenn jmd eine gute Erklärung oder verlässliche Quelle dazu hätte
MfG
fightcookie
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Annonum schrieb am 19. Oktober 2014 um 21:48:04 Uhr:
.... bei 30kmh in den 4-gang und drauftreten , bei 40 in den 5-ten usw....
so bei 800 rpm bis 1200 rpm , in disem bereich vollgas.
lg Franz
Vollgas ist eh schon mal Kontraproduktiv da dann die Vollastanreichung aktiviert wird.
Bei den meisten Motoren dürfte sich in der beschleunigung fast nichts rühren wenn man zwischen 880 und 1200 Umdrehungen Vollgas gibt da der Motor die Kraft zur Beschleunigung nicht aufbringt. Besser Runterschalten und mit Halbgas beschleunigen und dann wieder Hochschalten. Geht schneller und Spritsparender.
Man kann eh keine allgemeingültige Vorschläge machen da es immer auf Motor, Modell und Fahrprofil ankommt. Bei Meinem meldet sich der grüne Pfeil abhängig von Last, Gang und Gaspedalstellung bei unterschiedlichen Drehzahlen, wobei Er nur beachtet wird wenn Er in Rot auftaucht.
Ansonsten dieser Tage mal ein Experiment gemacht und bei Tacho 60 in den Sechsten geschaltet, Momentanverbrauch lag bei 8,xx Liter, im Fünften bei 4,xx. So viel zur Theorie das niedrige Drehzahlen Sprit sparen.
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28 Antworten
Die Diagramme vom spezifischen Verbrauch sind dafür recht gut geeignet (Angaben in g/kWh).
Generell gilt aber, möglichst nah am maximalen Drehmoment fahren. Wo genau das liegt, ist natürlich von Motor und Kraftstoff abhängig.
Beim Diesel ist das normalerweise bei rund 2000 bis 2300 rpm und 70-80% Gas.
.... bei 30kmh in den 4-gang und drauftreten , bei 40 in den 5-ten usw....
so bei 800 rpm bis 1200 rpm , in disem bereich vollgas.
lg Franz
Zitat:
@Annonum schrieb am 19. Oktober 2014 um 21:48:04 Uhr:
.... bei 30kmh in den 4-gang und drauftreten , bei 40 in den 5-ten usw....
so bei 800 rpm bis 1200 rpm , in disem bereich vollgas.
lg Franz
Vollgas ist eh schon mal Kontraproduktiv da dann die Vollastanreichung aktiviert wird.
Bei den meisten Motoren dürfte sich in der beschleunigung fast nichts rühren wenn man zwischen 880 und 1200 Umdrehungen Vollgas gibt da der Motor die Kraft zur Beschleunigung nicht aufbringt. Besser Runterschalten und mit Halbgas beschleunigen und dann wieder Hochschalten. Geht schneller und Spritsparender.
Man kann eh keine allgemeingültige Vorschläge machen da es immer auf Motor, Modell und Fahrprofil ankommt. Bei Meinem meldet sich der grüne Pfeil abhängig von Last, Gang und Gaspedalstellung bei unterschiedlichen Drehzahlen, wobei Er nur beachtet wird wenn Er in Rot auftaucht.
Ansonsten dieser Tage mal ein Experiment gemacht und bei Tacho 60 in den Sechsten geschaltet, Momentanverbrauch lag bei 8,xx Liter, im Fünften bei 4,xx. So viel zur Theorie das niedrige Drehzahlen Sprit sparen.
Zitat:
@Annonum schrieb am 19. Oktober 2014 um 21:48:04 Uhr:
.... bei 30kmh in den 4-gang und drauftreten ,
bei 40 in den 5-ten usw....
so bei 800 rpm bis 1200 rpm , in disem bereich vollgas.
Das ist die beste Möglichkeit den Sprit nutz- (u. sinn-) los zu verbrennen
Am besten beschleunigen:
Im höchst möglichen Gang mit möglichst viel Gas ohne in eine eventuell vorhandene Vollastanreicherung zu fahren.
Knackpunkt: Drosselverluste verringern.
Das war das Fazit eines ellenlangen Threads zu dem Thema hier (glaub im Fahrzeugtechnikforum, finde ihn aber nicht mehr).
Beim Diesel (keine Drosselklappe, oder sowieso ganz offen) ist man sich uneinig.
Gruß Metalhead
Bei modernen Turbo Downsizern gibt es auch bei geringer Last kaum oder gar keine Drosselklappenverluste.
Mein Sauger hat bei wenig Last (wenn ich wie eine Wanderdüne beschleunige) auch eine Art Atkinson Modus, wo die Drosselklappenverluste reduziert werden.
Das kann man nicht verallgemeinern. Kommt auf den Motor an.
Zitat:
@kev300 schrieb am 20. Oktober 2014 um 15:37:24 Uhr:
Bei modernen Turbo Downsizern gibt es auch bei geringer Last kaum oder gar keine Drosselklappenverluste.
Das stimmt wohl (es lebe der 1-Liter-3-Zylinder-Turbo)
Zitat:
Mein Sauger hat bei wenig Last (wenn ich wie eine Wanderdüne beschleunige) auch eine Art Atkinson Modus, wo die Drosselklappenverluste reduziert werden.
Kannst du das mal kurz umschreiben, sagt mir nämlich gar nix.
Gruß Metalhed
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 20. Oktober 2014 um 15:41:33 Uhr:
Zitat:
Mein Sauger hat bei wenig Last (wenn ich wie eine Wanderdüne beschleunige) auch eine Art Atkinson Modus, wo die Drosselklappenverluste reduziert werden.
Kannst du das mal kurz umschreiben, sagt mir nämlich gar nix.
Gruß Metalhed
Bei wenig Last schaltet das i-VTEC auf ein Nockenwellenprofil, das die Einlasnocken deutlich zu spät wieder schließt. Wenn der Kolben schon längst auf dem Weg nach oben ist.
Gleichzeitig wird die Drosselklappe weiter aufgemacht.
Der Motor saugt zu viel Gemisch an, weil die Klappe zu weit offen ist, spuckt die Hälfte davon im Kompressionstakt aber wieder aus, wodurch die gewünschte Leistung erzeugt wird.
Also weniger Drosselverlust an der Drosselklappe.
http://asia.vtec.net/Engines/RiVTEC/
Zitat:
@kev300 schrieb am 20. Oktober 2014 um 16:05:34 Uhr:
Bei wenig Last schaltet das i-VTEC auf ein Nockenwellenprofil, das die Einlasnocken deutlich zu spät wieder schließt. Wenn der Kolben schon längst auf dem Weg nach oben ist.
Gleichzeitig wird die Drosselklappe weiter aufgemacht.
Der Motor saugt zu viel Gemisch an, weil die Klappe zu weit offen ist, spuckt die Hälfte davon im Kompressionstakt aber wieder aus, wodurch die gewünschte Leistung erzeugt wird.
Interessant, muß ich mir bei Gelegenheit mal ganz durchlesen.
Saugt der wirklich Gemisch an oder ist das ein Direkteinspritzer?
Wenn Saugrohreinspritzung würde ja Kraftstoff im Ansaugtrakt landen.
Gruß Metalhead
Ist ein Saugrohreinspritzer und ja, das Gemisch muss deshalb auch wieder zurück gedrückt werden in den Ansaugkrümmer.
Ich frag mich auch wie dann das Gemisch von der nächsten Zündung bestimmt wird.
Zitat:
@kev300 schrieb am 20. Oktober 2014 um 16:22:14 Uhr:
Ich frag mich auch wie dann das Gemisch von der nächsten Zündung bestimmt wird.
Das wäre meine nächste Frage gewesen.
Wahrscheinlich einfach 30% weniger wenn vorher 30% zurückgepumpt wurden.
Gruß Metalhead
Vollastanreichung ?? habe nur mit solex-Vergaser , da ist Alles im gruenen Bereich
OHV-motor 9,5:1 , geht wunderbar ..../ Franz
Beschleunigen ist ein relativ geringer Anteil der Fahrt daher ist es nicht so wichtig wie man beschleunigt. Ich beschleunige immer sehr zügig (also meistens schneller als die anderen) und fahre dann relativ konstant. So erreiche ich auch sehr gute Verbrauchswerte.
Die beste Art zu Beschleunigen ist so etwa 90% Vollgas, dass verbessert den Liefergrad und somit den spezifischen Kraftstoffverbrauch in g/kWh, den hier auch schon jemand angesprochen hat. Ein solches Diagramm solltest du von deinem Motor besorgen, dann weißt du es ganz genau, bei welcher Drehzahl der beste spezifische Kraftstoffverbrauch.
Allgemein ist der spezifische Kraftstoffverbrauch bei Volllast, also 100% Vollgas, bei jeder Drehzahl erheblich besser als bei der entsprechenden Drehzahl bei 50% Volllast.
Einen solchen Versuch haben wir mit nem Mini Cooper 1,6 mit 120 PS auf dem Prüfstand in unserer FH gefahren (siehe Diagramm im Anhang, aus unserer Ausarbeitung, vom Prof. mit ner 1,3 Bewertet).
Also bei diesem Fall immer mit fast Vollgas (ist noch besser als Vollgas, wurde auch schon erklärt hier) beschleunigen und so schalten dass du dich um 2750 U/min bewegst.
Ist aber bei allen Saugern ähnlich, da am Anfang die Vorteile der besseren Verbrennung überwiegen und später die Nachteile der höheren Reibungsverluste bei hoher Drezahl, deswegen Pendelt es normal immer so in der Gegend aber wie gesagt, das richtige Diagramm suchen und dann weißt es ganz sicher.
Turbomotoren frag ich nochmal den Prof, wie es da ist.
Und einen angenehmen Effekt hats noch dazu, du bist schneller auf Zieltempo und kannst so früher ins spritsparende Gleiten im hohen Gang übergehen.
Alle die ne halbe ewigkeit brauchen um auf 50 km/h zu kommen, weil sie denken, langsamfahren spart sprit, ihr seid eindeutig auf dem Holzweg.