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Entscheidungshilfe Batterie

Themenstarteram 17. Januar 2010 um 8:59

Hallo ihr lieben,

das Thema ist schon ziemlich breit getreten. Ich habe mich gerade einmal durch ähnlcihe Beiträge gelesen. Allerdings möchte ich hier doch einmal gezielt auf mein Problem eingehen.

Meinen Wagen (EZ 12/04 - E200) habe ich nun gut eine Woche. ich hatte Anfangs ja das Problem, daß er die Standheizung nicht einschalten wollte, weil die Batterie zu schwar war. Und das, obwohl ich sie "nur" gute zwanzig Minuten am Tag in Betrieb hatte aber rund eine Stunde gefahren bin. Ich weiss leider nicht, wie lange der Wagen beim Vorbesitzer nun rumgestanden hat.

Nun seit Mittwoch/Donnerstag hat sich das ganze irgendwie gebessert. Ich habe keinerlei Probleme mehr und er meckert auch nicht, daß die Batterie schwach ist oder so. Allerdings hatten wir Anfang der Woche hier rund - 10 Grad und nun nur noch so um 0 Grad.

Ich hab bereits eine neue Batterie besorgt bin nun aber am überlegen ob das überhaupt Sinn macht? Vielleicht ist die alte (ich mein nun die Batterie :-) )einfach nur leer?

Danke für eure Hilfe.

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29 Antworten

Zur Batterie kann z.B. der Bosch-Dienst zuverlässige Aussagen machen.

Das Fahrzeug ist, wenn ich es richtig interpretiere, rd. 5 Jahre alt. Vermutlich ist es die erste Batterie, also auch 5 Jahre alt. Da muss man schon damit rechnen, eine neue kaufen zu müssen.

Gruß

Ulicruiser

Hast eine Neue Battterie gekauft oder nicht ?!

Zitat:

Original geschrieben von SegaPro

Hallo ihr lieben,

...

Ich hab bereits eine neue Batterie besorgt bin nun aber am überlegen ob das überhaupt Sinn macht? Vielleicht ist die alte (ich mein nun die Batterie :-) )einfach nur leer?

...

nun gut, hier gibt's viele "lieben", ob ich dazu gehöre ist fraglich! :eek:

leer oder nicht leer spielt eigentlich bei Batterien weniger eine Rolle, da die Lichtmaschine sie ja wieder aufläd! Es ist die Kapazität (Ah) und der Wirkungsgrad, die bei der Alterung (nach einigen Jahren) geringer werden. Zudem sind die Ah stark temperaturabhängig und die Werksangaben auf 20°C bezogen. Bei -10°C kann die Einbuße schon bis zu 40%(!) betragen. Wenn Du schon 'ne neue Batterie hast, würd' ich mir die in den Keller (kühl) oder Garage stellen und erst dann tauschen, wenn Du wirklich "Batterieprobleme" kriegst. Frühestens im nächsten Winter. Die Lagerung tut der neuen Batterie nicht "weh", und je später Du sie einsetzt, um so länger hast Du natürlich dann auch noch davon.

Mein "alter" 320er-Diesel (Bj 2003), da kam in den letzten 2 Jahren JEDEN Morgen die Meldung "Spannung tief" und die Sitzheitzung hat erst mal so 5 min geblinkt (eingeschaltet - aber wegen Unterspannung nicht aktiv!). War aber kein Problem, Auto ist immer angesprungen! :)

grüße ;)

Themenstarteram 17. Januar 2010 um 9:47

Naja, ich hab die neue gekauft, weil ich eigentlich davon ausgegangen bin, eine neue einbauen zu müssen. Nun steht die hier rum. ich kann die natürlich auch zurück bringen. Problem ist, daß es nun ja auch etwas wärmer geworden ist. Ich weiss nun nicht, ob sie es nun wieder tut, weil es wärmer ist, oder weil der Wagen nun wieder mehr bewegt wird ( wenn er denn beim Vorbesitzer überhaupt lange stand, ich weiss es echt nicht).

Ich tausche sie auch gerne aus, daran soll es nicht scheitern. Aber es wäre ja Verschwendung, eine Battereie die noch okay ist zu entsorgen und eine neue zu verbauen. Was sagen denn eure Erfahrungen? Eine Batterie mit 5 Jahren, hat die schon große Leistungsverluste zu verzeichnen?

Viele Grüße

am 17. Januar 2010 um 10:06

"wobbie" hat doch schon alles dazu geschrieben. ;) Du schreibst ja selbst, Du weißt nicht, wie lange der Wagen beim Vorbesitzer gestanden hat. Eine Batterie, sagt man, hat nach sechs (6) Jahren ausgedient, nur mal so als Daumenwert. Je nachdem, ob man viel Stadtverkehr fährt oder nicht. Eine Standheizung verlängert das Leben einer Batterie auf jeden Fall nicht. Da Du schon eine neue hast, würde ich mir um den Einbau keinen Kopf machen. Einbauen und fertig, dann muss man auch keine Sorge haben, dass man irgendwo, irgendwann Startprobleme bekommt. Womöglich noch in Zeitdruck, denn dann ärgert man sich erst recht. Stell Dir nur mal vor, das passiert Dir wo viele Menschen auf einem Haufen sind. Dann heißt es wieder: "Mercedes fahren aber kann sich keine neue Batterie leisten."

Genau so ist es. Bau die neue Batterie ein und erspare dir aus falscher Sparsamkeit Schweißringe im falschen Moment. Was kostet eine Batterie alle 4-5 Jahre? Was kostet 2x tanken im Monat?

Wenn da im Wagen noch die erste Batterie drinnen ist, dann kann sie nicht "okay" sein, dann wird wohl "es reicht gerade noch so" der Lebenskurve erreicht sein. Also keine Spur von verschwendung.

Bei eifriger Verwendung der Standheizung ist eine Batterie nach spätestens 4 Jahren sowieso ziemlich erledigt, da sie -- im Gegensatz zu Antriebsbatterien für Boote und Gabelstapler -- nicht auf regelmäßige, länger andauernde Entladung/Ladung optimiert ist.

Der Unterschied liegt in der Materialstärke der Elektroden. Hohe Materialstärke verlängert die Zyklenfestigkeit, kostet aber Platz und verringert so die maximal erzielbare Kaltstartleistung bei vorgegebenem Volumen.

Je tiefer die Entladung ist, desto schneller altert die Batterie.

Je kälter die Batterie, desto geringer ist ihre chemische und damit auch elektrische Leistungsfähigkeit. Also 20 Ah Entnahme bei -10°C ist für die Batterie wesentlich belastender als bei +20°.

Je kälter die Batterie ist, desto langsamer kann sie das Ladungsangebot chemisch umsetzen, also braucht sie länger zum Laden. Die Angaben der Standheizungshersteller sind -- sagen wir mal -- etwas optimistisch formuliert.

Auch das Fahrprofil trägt bei: Im Stadtverkehr, Stau ohne nennenswerte Motordrehzahl bleibt oft nicht allzuviel Strom zum Laden übrig. Elektrischer Motorzuheizer, Spiegel-, Heckscheiben-, Waschanlagen- und Sitzheizung fressen alles auf, auf der Autobahn bei gleichmäßiger Fahrt schaut das besser aus.

Es hilft der Batterie wesentlich, im Winter alle 2-3 Wochen mit einem ordentlichen Ladegerät "randvoll" (also 24 Stunden!) geladen zu werden.

Bei mir hat sich die Varta Blue Dynamic als überraschend haltbar erwiesen, jetzt habe ich eine Varta Ultra Dynamic AGM-Batterie ("Vlies-Batterie") mal zum Ausprobieren verbaut. Diese sollen sich schneller laden (soferne genug Strom da ist) und auch im teilentladenen Zustand eine wesentlich höhere Kaltstartleistung haben. Und zyklenfester auch, daher in allen Autos mit Start-Stopp-Automatik drinnen. Schau ma amal. Preislich war jetzt nicht der sooo große Unterschied ...

Zitat:

Original geschrieben von PeKu

Eine Standheizung verlängert das Leben einer Batterie auf jeden Fall nicht.

dem ist leider nicht so!

die Energieumwandlung erfolgt durch Änderung der Schwefelsäuredichte in der Batterie. Dieser Vorgang vollzieht sich immer beim entladen und laden, was der Batterie GUT TUT! Da die Batterie nicht viel "zu tun hat" (nur beim anlassen!) "verkümmert" sie mehr und mehr d.h. ihre Kapazität sinkt! Wird sie öfter durch zusätzliche Lade- und Entladevorgänge, wie z.B. mittels Standheizung, "gefordert", erhöht sich somit die Lebensdauer. Der Sachverhalt mag verwundern, ist aber für eine Pb-Batterie typisch!

Also, keine Sorge dass Dein Auto nicht anspringt (das zeichnet sich lange vorher ab!), bring die neue Batterie zurück, und erfreue Dich des gesparten Geldes! :)

Meine Batterie war erst 3 Jahre alt.

Ich benerkte, daß die Standheizung morgens nach 30 Minuten schon vorzeitig abschaltete.

Also habe ich präventiv sofort eine neue Batterie gekauft und eingebaut.

Jetzt kann ich die Standheizung auch wieder mehrmals laufen lassen, wenn ich ausnahmsweise nur ein paar Kurzstrecken fahre, ohne daß es einen Kapazitätsengpaß gibt.

Da die meisten Batterien im Winter schlapp machen, hatte ich keine Lust, mich damit rumzuärgern.

Für 218 € (original MB für meine) mache ich mir doch keinen Streß.

Man kann natürlich alles ausreizen, aber meistens trifft einen der Batterieausfall dann zu einem ungünstigen Zeitpunkt (nachts, Ausland, etc.).

 

lg Rüdiger:-)

Wenn der Vorbesitzer ständig lange Autobahn gefahren ist und die Batterie immer ordentlich beansprucht und vor allem ordentlich geladen wurde, könnte diese durchaus noch gut sein.

Also wenn Du die Batterie erst wirklich wechseln willst, wenn dies absolut notwendig ist, solltest Du in den nächsten drei Wochen regelmäßig die Batteriespannung messen. Ich würde fahren und die jeweiligen Stromverbraucher wie Standheizung etc. benutzen. Solltest Du nicht die Möglichkeit haben, über regelmäßig längere Fahrtzeiten ordentlich über die LM zu laden, lade mit dem Ladegerät nach. So kann man über den Zeitraum sehen, ob die Batterie gut Leistung hält /aufnimmt. Ist zwar ein mit ein wenig Aufwand verbunden, aber anders wirst Du es wohl nicht erfahren.

Zitat:

... dem ist leider nicht so!

die Energieumwandlung erfolgt durch Änderung der Schwefelsäuredichte in der Batterie. Dieser Vorgang vollzieht sich immer beim entladen und laden, was der Batterie GUT TUT! Da die Batterie nicht viel "zu tun hat" (nur beim anlassen!) "verkümmert" sie mehr und mehr d.h. ihre Kapazität sinkt! Wird sie öfter durch zusätzliche Lade- und Entladevorgänge, wie z.B. mittels Standheizung, "gefordert", erhöht sich somit die Lebensdauer. Der Sachverhalt mag verwundern, ist aber für eine Pb-Batterie typisch!

Ich sag's nicht gerne so direkt, aber das ist im Falle eines Bleiakkus defintiv völliger Unsinn. Wenn das nicht so wäre, dann wären "Zyklenfestigkeit", "Entladetiefe", "Elektrodenkorrosion" und "Kaltstartleistung" nicht wesentliche Parameter zur Batterieauswahl. Auch einer evtl. fortgeschrittenen Sulfatierung kann nicht mit "Gymnastik" entgegengewirkt werden, sondern nur durch gezieltes "Überladen".

Das "ideale Leben" eines Blei-Akkumulators sieht so aus:

1. kühle Umgebungstemperatur

2. sehr mäßige Arbeit

3. immer möglichst vollgegessen

4. nur geringe Anstregungen

5. nie hungrig herumhängen.

Das ist ein wesentlich anderes Profil als bei NiCd- oder NiMh-Akkus, wo deine Feststellung großteils zutrifft.

Für Leute die es interessiert: www.batteryuniversity.com

Auch bei Varta kann man e-lernen:

http://www.varta-automotive.com/elearning/de/findex.html

Ich sag` hier (ausnahmsweise mal!) nicht meine Meinung sondern schildere Zusammenhänge. Schau Dir mal z.B. die BA der VARTA GroE-Zellen an, wenn Du schon die Firma zitierst. Wichtig sind z.B. rel. häufige Entlade- und Ladevorgänge für die Lebensdauer (keine Tiefentladung!).

1.Die "kühle Umgebungstemperatur" ist Auslegungstemperatur 20°C

2. und 4. beinhalten das gleiche, sind leider Unsinn (sorry!)

3. und 5. beinhalten auch das gleiche und ist richtig, d.h. die Entlade- und Ladevorgänge sollten immer bis "aufgeladen" stattfinden. Aber GENAU DAS ist ja auch beim Einsatz als Autobatterie (wie auch als Pufferung von Gleichstromschaltanlagen) der Fall und zwar um so mehr, je mehr zyklische Lasten NEBEN dem Anlassen vorhanden sind! (z.B. Beleuchtung oder Heizung). 'Steht so eigentlich oben schon drin!;)

Ich kenne leider keine "Varta GroE"-Zellen und habe auch kein Manual davon.

batteryuniversity meint zum Bleiakku: "gelegentliche" Entladungen/Ladungen können die Kapazität verbessern", das will ich nicht abstreiten, ist aber im Auto immer gegeben. Was du geschrieben hast klang zumindest für mich nach "je häufiger, desto besser" -- und das stimmt nicht.

Mit "2. sehr mäßige Arbeit" war die Entladetiefe gemeint.

Mit "4. nur geringe Anstrengungen" war der Entladestrom gemeint.

Ist mitnichten dasselbe, stand aber nicht ganz klar da.

Mit "3. immer vollgegessen" meinte "voll geladen"

Mit "4. nicht hungrig herumhängen" meinte den Schaden durch Sulfatierung bei entladener Lagerung.

Das ist tatsächlich dasselbe. ;)

Fak ist, dass kaum eine KFZ-Batterie im Winter auch nur annähernd voll geladen wird, mit Standheizung schon gar nicht. Und das öffnet der Sulfatierung und Plattenkorrosion das Tor, die sind das größere Problem.

Egal, passt scho.

Themenstarteram 17. Januar 2010 um 15:38

Danke für eure Antworten.

Ich habe mir nun einmal ein großes Ladegerät gekauft, weil ich nur ein 4 A Gerät habe. Dies wird wohl nicht reichen.

Werde die Batterie dann mal aufladen und schauen was passiert. Ansonsten, wenn es nicht geht, dann kloppe ich da eine neue rein. Will die aktuelle nicht wechseln, wenn die es vielleicht noch nen Jahr macht. Dies meine ich nun nicht um Kosten zu sparen sondern um einfach nichts zu verschwenden. Vielleicht lebt die alte ja auch noch 2 oder 3 Jahre. Ich bin sehr gespannt. :)

Auch das mit dem "großen Ladegerät" ist ein weit verbreiteter Irrtum: Man kann die (temperierte) Batterie mit bis zu "0,1 C" (also Ladestrom gleich 0,1 x Nennkapazität) ohne Schaden laden, man muss aber nicht.

Der Ladestrom geht bei erreichen der Ladespannung von 14,4 V durch die Spannungsbegrenzung sowie auf kleinere Werte zurück, das Laden mit schwächeren Ladegeräten dauert in der Praxis nur etwas länger.

Die besten Ladegeräte wie zB die von CTEK sind oft ganz "zarte Blüten" und funktionieren wunderprächtig.

Natürlich, wenn der Akku "ganz" leer ist, dann laufen schon mal 3 oder 4 Stunden 8 A in die 100 Ah-Batterie rein, mit dem kleinen 4-A-Ladegerät wären es halt 6 oder 8 Stunden für dieselbe Energiemenge. Ab dann ist alles gleich. Zeitgewinn also 3 bis 4 Stunden.

Wichtiger als der Ladestrom ist eine glatte Gleichspannung zum Laden und eine saubere Spannungsbegrenzung um exzessive Gasung zu vermeiden. Wenn das Ding jetzt noch "funkenfreies Anklemmen" unterstützt, dann ist alles in Butter und du kannst die Batterie im Auto ohne abzuklemmen bequem laden.

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