Erfahrung Bremse hinten S211 (Kombi)
Hallo
Hier mal ein paar Bilder von meiner Bremse an der Hinterachse meines Dicken , Laufleistung 198 674 KM.
Ursprung war eigentlich das ich zum TÜV muß ich habe dann festgestellt das die Feststellbremse schlechte bzw. keine Wirkung zeigte.
Die Scheiben selbts sahen von aussen sehr gut aus.Die Bremsklötze waren beim letzten Service getauscht worden und sahen äußerlich auch sehr gut aus.
Mein Vorbesitzer hat das Auto bei Mecedes immer Scheckheft pflegen lassen.
Als ich dan die Bremse zerlegte kam das ganze Disaster zum Vorschein. 
Im Anhang mal ein paar Bilder : siehe Bilder im Anhang
Dazu kommt noch das die Staubkappen die die Führungsbuchse für den Führungsstift ( Schwimmsättel )
auf der Rechten Seite fehlten! Solch einen Pfusch hab ich in meiner Laufbahn als KFZ Mechaniker selten gesehen.
Jetzt ist alles hübsch neu mit Originl ATE Bremsenteilen !
Gruß
Heinseni
Beste Antwort im Thema
Die Bremssanlage kann mehr wie die meisten vermuten!
Nicht nur das der Tempomat mit der Betriebsbremse bremsen kann, die Bremssanlage kann auch beim normalen Fahrbetrieb die "Bremsbalance" verändern, in abhängigkeit vom Fahrstil wird bei ruhiger Fahrweise eher mit der Hinterachse gebremst!
Bevor jetzt wieder einge "überreagieren", alles im "ungefährlichen" bereich, also keine gefahr des ausbrechens hinten!
Das ganze läuft wohl auch über die EBV u. selbst wenn, würde das ABS ein blockieren der Räder verhindern!
Das "verlagern" von Bremsleistung auf die H.-achse, ist denn für den "normal" Betrieb eigentlich vollkommen überdimensonierten Bremsanlagen geschuldet! Die Bremssanlagen sind entsprechend der Motorleistung/ dem max. möglichen Fahrzeuggewicht PLUS der Anhängelast ausgelegt!
Mancher 211er hat hinten größere Innenbelüftete Bremsscheiben wie mancher "Kleinwagen" vorne..!
Bei "normalem" / "ruhiger" fahrweise, würden sich gerade die hinteren Bremsscheiben schnell zu Tode "langweilen" = verrosten.
Beim 210er z.B. sind vergammelte Betriebsbremsen hinten durchaus häufiger gewesen, deshalb werden bei entsprechenden Bedingungen, die Bremsen beim 211er hinten "verstärkt" genutzt, um ein "übermässiges" vergammeln zuverzögern/ zuverhindern!
Bremssanlagen MÜSSEN auch schon einmal für das genutzt werden, wofür Sie konstruiert wurden: Ordentlich Verzögern!!
Mit diesm dauerschleichfahrt/ bloß nicht bremsen tut man seiner Bremse keine gefallen u. wer glaubt das eine derart "malträtierte" Bremssanlage im ernstfall die entscheidenden Meter "schneller" verzögert, der glaubt auch, das Zitronenfallter, Zitronen falten!
Also ab u. an bei geeigneter situation u. Verkehrslage ruhig mal kräftig bremsen, das tut der Bremssanlage gut u. "übt" die eigene fähigkeit ein Volbremsung durchzuführen!
Schnellfahren können viele..., schnell bremsen deutlich weniger!
MfG Günter
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38 Antworten
Hallo,
Die Feststellbremse wird beim Automatik so gut wie nie genutzt wenn das Fahrzeug abgestellt wird dann Wählhebel auf P und meistens gut ist,außer beim Gefälle oder Steigung,ich lasse meine Feststellbremse nach längerer Nichtnutzung beim langsamen Fahren leicht für ein paar Meter schleifen um die Bremswirkung zu erhalten.
Deine Bremsscheiben sahen ja voll Schrott aus,kann man verstehen das da keine Bremswirkung zustande kommt.
Gruß,
Roland
Hallo,
also meine hinteren Bremsen wurden bei 158Tkm getauscht.
Deshalb verwundert mich der Zustand Deiner Bremsen nach 198Tkm nicht.
Hallo
Das fatale finde ich das der " freundliche " skrupelos einfach neue Bremsklötze eingebaut hat. die Scheiben innen waren so stark eingelaufen ( sieht man auf den Fotos nicht ) dasß das schon fast lebensgefährlich gewesen ist.
Und wenn der freundliche schon damals..... als die Klötze gewechselt worden sind , die Scheiben abgenommen hätte ,dann wären auch die toltal vergammelten Festellbremsbacken zum Vorschein gekommen. Dazu kommt ja noch das die Staubkappen rechts für die Führungstifte fehlten war zur schwergängigkeit des Sattels führte.
Naja , jetzt ist ja alles neu ( Vorderachse sind auch neue Scheiben und klötze im Mai raufgekommen ) und mein Dicker wird von mir persönlich gewartet da passiert sowas nicht !!
Heinseni
Zitat:
@Millau03 schrieb am 20. August 2015 um 18:50:09 Uhr:
Hallo,
also meine hinteren Bremsen wurden bei 158Tkm getauscht.
Deshalb verwundert mich der Zustand Deiner Bremsen nach 198Tkm nicht.
Ich habe bei meinem Wagen die Bremsen hinten bei ca.164tkm gewechselt weil Scheiben eingelaufen ,sahen aber tadellos vom Brems Bild her aus.Nur halt unter Mindestdicke.
Bist selbst KFZ ler und stellst bei ner Tagesoutine Fragen ???
Wo hast Du gelernt.
Zitat:
@Heinseni schrieb am 20. August 2015 um 17:42:48 Uhr:
Jetzt ist alles hübsch neu mit Originl ATE Bremsenteilen !
Gruß
Heinseni
Hast du Dir auch die Spreizschlösser genau angesehen? Sind die noch "gängig" gewesen? So wie der rest aussieht, kann ich mir das kaum vorstellen!
MfG Günter
Meine hinteren Scheiben ließ ich auf Empfehlung meines 
bei ca. 150.000 km wechseln, erste Scheiben, zweite Beläge. Grund waren ein leichtes Rubbeln beim Bremsen und ein außen am äußeren Rand sichtbarer ca. 5-8 mm breiter Rostrand, der sich auch bei längeren Fahrten nicht mehr "wegbremste". (Jetzt sind neue MB-Scheiben und ATE Ceramic-Beläge drin, schauen wir mal ... einstweilen sieht alles gut aus und fühlt sich gut an.)
Für ein gutes Bremsbild ist es meiner Erfahrung nach erforderlich, dass man die Bremsbeläge regelmäßig (jedes Jahr) ausbaut, die Schächte reinigt und alles schön gängig hält, besonders nach dem Winter mit seinen "Sedimenten".
Hat sich mal -- durch ungleichmäßigen Anpressdruck des Bremsbelages -- über ein paar Wochen/Monate der Rost tiefer in die Oberfläche der Scheiben gefressen, ist die Sache verloren. An der Innenseite der Bremsscheiben ist es praktisch immer viel schlimmer als außen an der sichtbaren, gut belüfteten Seite.
Ebenso gehört es zur "Bremsenhygiene", die Feststellbremse auch immer wieder mal vorsichtig (!) während der Fahrt zu benutzen. Blick in den Rückspiegel, Feststellbremsen-Lösegriff gezogen halten und den Wagen aus eher geringerer Geschwindigkeit per Feststellbremspedal mehrfach kurz verzögern. Die Bremse immer wieder lösen, damit der Rostabrieb nicht den Belag verglast, der Oxid-Abrieb weg kann. Auch nicht übertreiben, ist ja nur ein recht kleines Trommel-"Bremslein"!
Der Salzeinsatz im Winter ist das eigentliche große Problem. Durch die überall angelagerten Salzreste geht's mit dem Rost bei jedem Morgentau hurtig weiter, je wärmer, desto rascher!
@joebleifuss
ich habe keine Frage gestellt !! Ich habe nur festgestellt das in der Werkstatt die den Service gemacht hat gepfuscht wurde . Name möchte ich hier nicht nennen ist aber ein "freundlicher" Bielefeld / Herford / Paderborn.
1. Wenn ich Bremsklötze wechsle, sehe ich mir die Scheiben an was anscheinend nicht gemacht wurde!
2. Wenn ich schon Bremsklötze wechsle dann setz ich die Bremse auch wieder komplett zusammen !! ( Staubkappen fehlten)
3. Wenn ich sehe das eine oder die Bremsscheiben einseitig eingelaufen sind ,wechsle ich diese ohne wenn und aber aus.
Und wenn die Scheiben ausgebaut worden wären wäre diese total vergammelte Feststellbremse aufgefallen!
Ich habe das Auto vor 2 Jahren mit kompletten Papieren und korrekt ausgefüllten Scheckheft gekauft.
Laut Rechnungen und Scheckheft ist beim vorletzten Service das tauschen der Bremsklötze hinten vonstatten gegangen ,da war das Auto noch im Besitz des Vorbesitzers!
@4matic Guenni
Die Spreizschlösser waren natürlich auch total fest und vergammelt..... alles schön sauber gemacht mit Chassislack versehen eine Prise Heißfett an die beweglichen Teile und wieder eingebaut.
@Austro-Diesel
Der Hinweis die Bremsen 1X Jährlich sauberzumachen ist sehr gut , hatte nur sehr viel Vertrauen zu Mercedes und deren Werkstätten so das ich dies nicht gemacht habe.
Werde es aber trotzdem in Zukunft tun . Bei meinem Omega war das Gang + Gebe die Bremsen 1X Jährlich zu zerlegen ,reinigen und korrekt alles wieder zusammenzubauen!
Was die Keramikbeäge anbetrifft : Ich habe sie seit Mai vorne drin ungefähr 8000 KM absolut keine Probleme auch keinen Bremsleistungsunterschied!! Und hinten habe ich jetzt auch Keramikklötze drin
So, ich wollte hier keine Diskussion losschlagen sondern nur einen Hinweis geben das man gerade bei der Hinterradbremse ein Auge mehr auf die ganze Anlage werfen sollte , denn so eine derart vergammelte Bremse ist sehr sehr selten in meinen etlichen Jahren KFZ - Mechanikerzeit untergekommen.
Gruß Heinseni
Bin im siebten Jahr mit 115 Tkm und noch erste Bremse drauf. Das Tragbild ist bei mir Top i.O. Allerdings sind die Scheiben innen schon ordentlich eingelaufen. Werde die auch nicht mehr lange fahren. Bremse wurde noch nie gereinigt.....also ich denke das ist eher Markenabhängig ob die Tendenz zum festgammeln da ist oder nicht. Habe das gerade bei einem A3 in der Familie.....aber bei Daimler hatte ich damit noch keine Probleme.....Tempomat bremst ja auch auf der Hinterachse...
Grüße Thomas
Nicht nur Bauweise/Marke sondern auch Fahrweise/Strecke/Wetter/Schmutzverhältnisse, meine ich. Ich bin ein Wenig- und Sanftbremser, hilft sicher mit bei dieser Problematik.
Zitat:
@thomas e230t schrieb am 21. August 2015 um 07:06:13 Uhr:
.....aber bei Daimler hatte ich damit noch keine Probleme.....Tempomat bremst ja auch auf der Hinterachse...
Weiss jetzt nicht, was das mit den Bremsen zu tun hat?
Tempomat bremst mit dem Motor über das Getriebe, dabei werden die Bremsbeläge nicht betätigt!
(auch nicht die Feststellbremse)
Doch doch, er bremst sanft auf der Hinterachse mit, wenn das Lupfen nicht genügt! Und irgendwann schaltet er sogar zurück ...
Der normale Tempomat bremst auch?
Meine Distronic verzögert definitiv per Bremse inkl. korrektem Einsatz der Bremslichter, wenn ich auf einen LKW o.ä. auffahre.
Ah, jetzt dämmert es: Ihr meint den Limiter (Speedtronic), oder?
Aber nicht die Feststellbremse , egal ob Tempomst oder Distronic!
Es geht hier vielmehr um die Feststellbremse ... eindeutig ein Bedienfehler des TE !!!!!
Das der Freundliche sowas macht , mag ich fast nicht glauben , aber hier sind ja alles Top MechanikerUser und in den Mercedes Werkstätten arbeiten alles Verbrecher , so der Eindruck und der Aussage vom SchwazzelHarry !
Ich glaube das es selten welche gibt die überhaupt zur Mercedes Werkstatt fahren , weil sie einfach zu teuer sind , sonst würde hier nicht ständig nach billigen Ersatzteilen gefragt ..... da beißt sich doch wer selbst in den Schwanz ....
Aber schöne Märchenstunde