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Erfahrungen Innenkotflügel Lokari

VW Käfer 1200
Themenstarteram 7. Dezember 2019 um 19:47

Hallo zusammen,

 

ich spiele mit dem Gedanken, das Krabbeltier für die nächste Saison mit innenkotflügeln auszustatten. Damit will ich ungeliebte Steinschläge und Co. vermeiden. Hat jemand von euch Erfahrungen mit den Dingern oder einfach nur ne Meinung dazu...?

 

https://www.lokari.de/.../?...

 

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Dito.

Beim Käfer völliger Schwachsinn, sie lassen sich ohne Bohren nicht befestigen. Gerade der Käfer mit seiner wunderbar flächigen Konstruktion braucht das überhaupt nicht.

Bei anderen Fahrzeugen mit zerklüfteten und verwinkelten Radhäusern sieht es etwas anders aus, da kann eine Abdeckung gegen Bewurf hilfreich sein... solange kein Feucht Biotop damit geschaffen wird.

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Schwachsinn. ..... (Meine Meinung)

Sowas war schon in den 80ern Müll. Schützt vor 2 Steinschlägen. Rostet dann aber an den Löchern in deinem Blech wo du bohrst um die Blechschrauben einzudrehen damit sowas hält. Ganz nebenbei hast du schöne Hohlräume geschaffen wo sich Dreck sammeln kann und dann die Feuchtigkeit viel länger bleibt als ohne die Dinger. Also auch Mist.

Vari-Mann

Dito.

Beim Käfer völliger Schwachsinn, sie lassen sich ohne Bohren nicht befestigen. Gerade der Käfer mit seiner wunderbar flächigen Konstruktion braucht das überhaupt nicht.

Bei anderen Fahrzeugen mit zerklüfteten und verwinkelten Radhäusern sieht es etwas anders aus, da kann eine Abdeckung gegen Bewurf hilfreich sein... solange kein Feucht Biotop damit geschaffen wird.

Vor sieben Jahren kamen in die nur lackierten Radkästen meines 1303 vorne und hinten LOKARI-Innenkotflügel aus korrosionsbeständigem Aluminium.

Erst einmal große Ratlosigkeit, wie die Dinger da hinein passen sollten. Gefühlvolle Schläge mit einem Gummihammer halfen. Pro Kotflügel ist lediglich ein Bohrloch in der Karosserie erforderlich.

Vorn wird der Einsatz an der Vorderkante mit einem mitgelieferten Winkel mit der hinteren Stossfänger-Schraube befestigt, hinten mit einem Winkel aus dem Baumarkt (z. B. für den langen Vorderwagen Gardinenwinkel 180 x 55 x 17 gelb verzinkt witterungsbeständig 1,79 €) an der vorderen Trittbrett-Schraube. Dazu das lange Ende an der Spitze aufbohren und abwinkeln. Diese Befestigungen in Längsrichtung werden ergänzt durch ein Bohrloch in den Fußraum mit Schraube, um in der Höhe Halt zu geben. Seitlich hat er keinen Spielraum und klemmt selbst.

Hinten wird der Einsatz mit einem mitgelieferten Winkel (anpassen) an der vorderen unteren Schraube des Drehstabdeckels untergeschraubt und in der Höhe durch eine Bohrung in den Motorraum mit einer Schraube fixiert. Position des Blechs mit einem Filzschreiber für späteren Aus- und Wiedereinbau markieren. Im übrigen klemmt er recht fest und braucht keine weitere Befestigung.

Die nunmehr siebenjährige Erfahrung zeigt, dass Lampenbereiche, Kotflügel-Schraubkanten, Endspitzen und der Bereich vor und über den Drehstäben schmutz- und rostfrei bleiben.

Ungeschützt bleiben die gut erreichbaren Kotflügel-Außenkanten, insbesondere im hinteren Bereich unten. Diese sollte man sauber halten und ggf. mit dem Pinsel nachbessern.

Bei der Verwendung von Schneeketten bei der Einpassung auf Freigängigkeit achten.

Bei einem anderen PKW habe ich dank LOKARI seit siebzehn Jahren sorgenfreie Kotflügel.

Jetzt wäre interessnt zu erfahren wieviele Tausende km du mit dem 1303 gefahren hast. ( 7 Jahre sagen nichts aus) Die aber auch im Winter bei Schnee , Eis , Matsch und Salz.

Im Sommer bei geringem Staubbefall ist das ja keine Kunst das da nix ansetzt hinter den Blechen.

 

Vari

Die Laufleistung mit den Innenkotflügeln beträgt 55.500 km.

Der Wagen wird ganzjährig grundsätzlich nur auf trockenen Straßen und Wegen gefahren, vorzugsweise auf verkehrsarmen Nebenstraßen. Dabei ist häufiges Ausweichen auf das Bankett erforderlich, was zu dicken Sand- und Lehmkrusten (teilweise mehr als fingerdick) auf dem Aluminium führt. Der geschützte Bereich bleibt davon verschont.

Für den Korrosionsschutz ist die mit einem Pinsel in ausreichender Schichtstärke aufgetragene Lackierung, bestehend aus zweimal Grundierung, zweimal Decklack, zuständig. Die Innenkotflügel sorgen für Steinschlagschutz und das Fernhalten von Schmutz und Feuchtigkeit.

Vom Fahren mit einem Käfer Typ 1 bei Schnee, Matsch, Eis und Salz rate ich aus Sicherheitsgründen dringend ab.

Dann macht es noch viel weniger Sinn. Die Lokari sollen ja besonders gegen Bewurf schützen, und das braucht man eigentlich nur im dreckigen Winter, wo Split verwendet wird. Im Sommer gibt es eh kaum Bewurf... jedenfalls deutlich weniger als bei Einsatz von Split und in aller Regel harmloser.

Die Locari halte ich nach wie vor beim Käfer und Sommerbetrieb für völlig unnötig. Für mich Ballast. Eine gute Lackierung mit örtlichem Einsatz von PVC Beschichtung im Bewurfbereich hält lange stand.

Ähmmm, die Locari sind aber nicht generell Unfug... bei wesentlich moderneren Fahrzeugen der 70er haben sie durchaus Vorteile, diese Fahrzeuge mit den zerklüfteten und verwinkelten Radhäusern können die Abdeckung sehr wohl nutzen. Einige Alfa aber auch BMW Modelle funktionieren damit sehr gut. Nur beim Käfer halte ich es nach wie vor unnötig. Und meiner rostet sowieso nicht mehr. Kevlar/Glasfaser. :)

Rollsplit auf teilweise kilometerlang neu asphaltierten Streckenabschnitten ist im Sommer wegen des damit verbundenen Steinschlags die größte Gefahr für die Radkästen, der man ohne zusätzliche Schutzbleche kaum entgehen kann.

PVC und andere dauerelastische Beschichtungen lassen sich von außen kaum zuverlässig kontrollieren. Man merkt den Schaden meist erst, wenn die Schadensstelle großflächig unterrostet ist. Ein Beispiel hierfür ist der Bereich über und vor dem hinteren Drehstab außen (ganz vorn im hinteren Kotflügel). Der Rost wird erst offensichtlich, wenn unterhalb der Scharniere der Rücksitzbank das Blech durchgegammelt ist.

Das Rostproblem betrifft im übrigen nicht nur die Kotflügel, die man leicht gegen Neuteile ersetzen kann, sondern vielmehr auch die Karosserie auf der Innenseite der Radhäuser. Mit Kunststoffkotflügeln allein ist man noch lange nicht auf der sicheren Seite.

Zitat:

@Red1600i schrieb am 14. Dezember 2019 um 18:00:26 Uhr:

Eine gute Lackierung mit örtlichem Einsatz von PVC Beschichtung im Bewurfbereich hält lange stand.

Red, kannst Du denn eine brauchbare PVC-Beschichtung empfehlen, die man als Amateur in Reparaturbereichen auftragen kann? Mein Mex hat(te) in den Kotis original eine dicke PVC-Schicht, und nur dort. Sehr effektiv, aber leider jetzt stellenweise eben nicht mehr vorhanden, weil dann doch mal geschweißt werden musste. 6,7 Schichten Brantho-Korrux tun den Job zwar erstaunlich gut, aber nicht so gut.

Grüße,

Michael

Du kennst die normalen PVC/Acryl/Urethan Kleberkartuschen? Die kann man nicht nur mit der normalen Kleberpistole ausdrücken, es geht auch mit Hochdruck spritzen. Lackierer spritzen dieses Material flächig direkt aus der Kartusche.

PVC kriegt man kaum noch, es wurde von Acryl und Urethan verdrängt... was auch besser ist. Hält sich halt noch als Worthülse...

Du kannst dieses Material simpelst mit dem Pinsel auftragen, stupfen, auch mit dem Finger kleinere Fehlflächen wieder ergänzen oder auch mit der Schaumrolle eine schöne Oberfläche erzeugen, es kommt dann etwas auf das Lösemittel an, ob Nitro- oder Wasserlöslich.

Ich hole mir das Material immer von meinem Lackierer, in aller Regel ist es von Teroson "Terostat" Acryl.

Bevorzugt ist die Version mit Auftrag auf bereits grundierten Flächen, pinselverträglich (alias fingertauglich...) und mit feuchtem Finger verteilbar... man sieht ansonsten nachher fürchterlich aus.

Urethan bietet sich dann mehr für's Spritzen an.

https://www.google.de/search?...

Der Lackierer muß ja nachher mit dem Material klarkommen und wenn das Ergebnis passen soll, dann ist es hilfreich sein bevorzugtes Material einzusetzen.

Ich möchte dir jetzt keine Nummer davon geben, das ändert sich leider laufend... nach 2 Jahren ist die meistens schon wieder abgelaufen.

Ah, danke Dir!

Hm, das ist so naheliegend, dass ich es glatt übersehen habe....

Grüße,

Michael

Falls du zu den Leichtbau Fetischisten zählen solltest: es gibt dieses Material auch als Wasser Epoxy in der Kartusche.

Ich benutze das (... ebenfalls beim Lackierer...) als Schalldämmung für Aussenhautbauteile wie z.B. das Türaussenblech als Schalldämmung. Dort ist in aller Regel nur eine Bitumenplatte angeklebt, die sich nach den Jahren gerne ablöst und traurig in der Türe und im hinteren Seitenteil drinhängt und weiter gerne Wasser sammelt...

Die Bitumensachen sind schwer, wassersaugend und kleben selten nur noch richtig am Blech. Somit kaum noch Schalldämmung möglich.

Spritze hartes Epoxyd flächig auf das Seitenteil und die Türe macht statt "...Peng...schepper.." irgendwas mit "KLICK!". Und es ist leichter als Bitumen, es muß nur hart werden. Es schützt übrigends genauso, wenn es auf Lack vorzugsweise Grundierung aufgebracht wird. Ich habe etliche Kilos aus der Karosse so rausgebracht.

Es hilft auch im Bereich Kofferraum... ;)

Bei mir ist es auf der Innenseite im Trockenraum gespritzt, nicht im drecksaugenden Motorraum...

Zitat:

@cris03 schrieb am 14. Dezember 2019 um 19:47:45 Uhr:

 

PVC und andere dauerelastische Beschichtungen lassen sich von außen kaum zuverlässig kontrollieren. Man merkt den Schaden meist erst, wenn die Schadensstelle großflächig unterrostet ist. Ein Beispiel hierfür ist der Bereich über und vor dem hinteren Drehstab außen (ganz vorn im hinteren Kotflügel). Der Rost wird erst offensichtlich, wenn unterhalb der Scharniere der Rücksitzbank das Blech durchgegammelt ist.

.

Der Hinweis stimmt allerdings und ist wert betont zu werden. Ja, das ist richtig.

Und wenn man dort genauer sucht, wird man auch die Pfuschbereiche der Mexikaner finden. Denn die Nahtabdichtung in diesem Bereich ist wahrlich nicht ihre Stärke. Meiner war dort in den Abdichtungen mehrfach offen, so daß Wasser problemlos eindringen konnte... gottseidank auch problemlos wieder raus konnte, undicht wie ein Sieb.

Wenn man Wasser und Dreck erst garnicht dort hingelangen läßt, ist das natürlich gut.

Besser: man guckt genau dort nach und bessert das in jungen Jahren aus. Was ich 1996 erledigt habe. Meiner ist und war dort rostfrei.

Es ist dort auch eine nette Fehlkonstruktion zu finden, die eine Abdeckung durchaus beheben kann: die Abkantung des Innenkotflügels als Verstärkungsrinne führt Wasser von der Stoßdämpferbefestigung (dort ist ja ein Loch in der Verstärkung...) direkt zu einer undichten Doppelung über dem Drehstabrohr. Die "Rinne" ist dort nicht abgedichtet oder verstrichen. Wasser läuft da lebenslang in die Verstärkung über dem Drehstab in die Struktur hinein. Etwas Acryl oder dünnes Wachs/Fluidfilm kann da viel Ärger verhüten...

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