Erfahrungen/Kaufberatung B-Klasse
Was haltet ihr von diesen beiden B Klasse aufgrund der Daten und was bedeutet eigentlich bei dem einen Im Kundenauftrag/Tageszulassung?
Mercedes-Benz B 200 AUTOMATIK Klima PDC SHZ Panorama-Dach Alu
Erstzulassung: 11/2006 Kilometerstand: 134.491 km Kraftstoffart: Benzin Leistung: 100 kW (136 PS)
Preis: 4.990 €
https://link.mobile.de/b6muhkjRS2TP6kr46
Mercedes-Benz B 170 .2 Hand. Sitzh. Klima.
Erstzulassung: 10/2005 Kilometerstand: 131.100 km Kraftstoffart: Benzin Leistung: 85 kW (116 PS)
Preis: 6.990 €
https://link.mobile.de/Uymoqr6ywJgeths9A
Danke vorab.
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24 Antworten
Die Erstzulassung erfolgte angabegemäß für 1 Tag auf den verkaufenden MB-Händler, zumeist um günstigere Verkaufskonditionen darzustellen. Üblicherweise wird bei einer solchen "Tageszulassung" der 2te Halter dann als "aus 1. Hand" bezeichnet, d.h. der MB-Händler wird nicht mitgezählt.
"Im Kundenauftrag" bedeutet, dass der Händler nur Vermittler ist, de facto kaufst Du vom bisherigen Eigentümer, also dem 2ten Halter / aus 1. Hand, der das Fahrzeug angabegemäß 18 Jahre hatte. Der Nachteil bei einer solchen Vermittlung ist, dass der vermittelnde Händler keine Gewährleistung gibt, da er nicht der Verkäufer ist. Und der Verkäufer, der 2te Halter, wird als Privatmann die Gewährleistung üblicherweise ausschließen. De facto kaufst Du den B200 mit höherem Risiko. Der Vorteil kann sein, dass der Preis dann günstiger ausfällt, da der Händler keine Rücklagen für eventuelle Regressansprüche einkalkulieren muss.
Hinsichtlich Alter, Laufleistung und Ausstattung geben sich die beiden Angebote ja nix. Der B170 ist teurer, hier verkauft der Händler aber augenscheinlich auch nicht im Kundenauftrag. Der B170 scheint innen nicht so gepflegt auszusehen, die Polster kann man aber vermutlich aufarbeiten. Der B200 hat vorn jeweils Kontaktspuren, trotz Parkpiepser (die der B170 nicht hat), damit würde man leben müssen.
Ich täte mir beide ansehen, sind ja räumlich nicht weit auseinander, wobei ich den B200 aufgrund der Motorisierung vermutlich bevorzugen würde.
Zum familiären Fuhrpark zählte viele Jahre ein B200, wenngleich als Diesel. Lies Dich gern mal in meinen Testbericht ein, zu finden hier: https://www.motor-talk.de/.../200-cdi-ftId122242
Super hilfreiche detaillierte Infos. Danke dir vielmals. Ja, mal ansehen schadet ja nicht. Also wenn alles soweit passt ist im Kundenauftrag nicht direkt ein Ausschlusskriterium, laut einigen im Forum ja schon. Wäre denn der B200 robust und hat dieser eine Steuerkette statt Zahnriemen und auch vom Innenraum OK für 2 kleine Kinder? Haben bislang einen C200 Kombi (S203) BJ 2001, enorm viel Rost und Problemchen und der ist einfach zu eng hinten, vor allem wenn eine 3. Person dort mal mitfährt. Ziel des Kaufs generell bzw. der Fahrzeugsuche: ein kompakter Minivan für die Stadt, kein Muss des täglichen Bedarfs, ab und zu Tagesausflüge zu 4. oder 5.
Für mich wäre im Kundenauftrag auch kein Ausschlusskriterium.
Der Innenraum ist sehr geräumig. Du wirst kaum ein Auto finden, das innen soviel Platz bietet bei gleichzeitig kompakten Außenmaßen. Im Vergleich dazu ist die C-Klasse ein kleines Loch. Wegen Rost musst Du aber auch eine B-Klasse kritisch beäugen, aber das hast Du meinem Testbericht schon entnehmen können.
Mit Benzin-Motoren bin ich nicht vertraut, dazu müssen andere etwas sagen.
Der B200 ist ein gutes Auto und mit Rost habe ich zumindes keine Probleme , der meiner Frau ist aus 2006 mit 270000km
Es gibt keinen Zahnriemen sondern Kette .
Habe ihn jetzt seit 3 Jahren und Schwachstellen bei mir waren nur die hinteren Bremsen die vergammeln sehr gerne Kosten aber dafür nicht viel.
Was mir aufgefallen ist bei dem B170 sind die Tasten auf dem Lenkrad was aber Normal und nicht so schlimm ist , da löst sich der Weichmacher von dem Kunststoff was sich aber durch kleines Geld ( cirka 20€ aus China ) leicht beheben lässt.
Ah eins habe ich noch vergessen es gehen so wie auch bei mir, gerne die Display´s defekt dann fehlen einfach gewisse Pixel kann man aber auch auf ebay für cirka 80€ kaufen ansonsten sehr gutes und schönes Fahrzeug aber keine Oberklasse im Fahrwerk.
Empfehlen würde ich dir dass du beim Kauf versuchst einen Getriebeölwechsel zu bekommen auch wenn dir jemand erklären will dass das nicht nötig sei und nicht vorgeschrieben wäre , obwohl Mercedes doch einen nach 60000km empfiehlt aber leider macht das fast keiner bei einem Service, weil wenn das Getriebe einen Fehler aufweist dann wird es meistens sehr teuer
Danke sehr. Das hilft schonmal weiter, jedes Modell hat schließlich seine Besonderheiten. Der C200 Kombi S203 ist wirklich langsam am Ende, hat enorm viel Rost (vorMopf) und mit 180 stößt man sich schon den Kopf hinten am Kofferraumdeckel, liegt ja extrem flach auf dem Boden nunmal.
Wegen dem B200, also auf paar Dinge achten, aber insgesamt relativ zuverlässig und robust, bei Renault ist meistens ab 180tkm Ende Gelände und ständige Reparaturen leider an der Tagesordnung.
Wegen den Parkkratzern vorne und hinten auf den Bildern, bin nicht so pingelig, also entweder einfach hinnehmen oder machen lassen, wenn man sowas machen lässt wie liegt man dann ungefähr preislich, sicher nicht billig oder?
Wir haben unseren B200 (Bj. 2006) jetzt seit mittlerweile 13 Jahren.
Die Motorisierung ist für den Wagen ausreichend. Mal abgesehen von anfänglich rostenden Türen unter den dauerelastischen Dichtnähten und an den Federbeindomen im Motorraum konnten wir bisher keine nennenswerten Probleme beklagen.
Mal eine gebrochene Fahrwerksfeder oder ein defekter Kondensator der Klimaanlage können durchaus mal vorkommen und neue Zündspulen, Kerzen und Zündkabel mussten mal gemacht werden. Ansonsten laufen Motor und Getriebe sehr zuverlässig, wobei wir auch darauf achten, dass der Wagen regelmäßig seine Inspektionen bekommt und die Autotronic auch alle 60tkm den vorgesehenen Getriebeölwechsel erhält.
Platz bietet die B-Klasse auch im Fond sehr großzügig, gerade was die Beinfreiheit angeht. Ob man hinten auf längeren Strecken zu dritt sitzen möchte muss man ausprobieren. Ich sitze freiwillig in der Regel vorne links
Zu den beiden verlinkten Fahrzeugen:
Der B200 ist ja trotz Einparkhilfe ziemlich zerballert an den Stoßstangen. Trotz des größeren Motors würde der wohl aus dem Grund bei mir nicht in eine engere Wahl aufgenommen. Im Kundenauftrag kann (muss nicht) bedeuten, dass es ein Problem mit dem Fahrzeug gibt, für das der Händler keine Gewährleistung übernehmen möchte. Das sollte man zumindest im Hinterkopf behalten.
Der B170 sieht wesentlich gepflegter aus und vor allem ohne vermackelte Stoßstangen obwohl er keine Einparkhilfe hat. Optisch auf jeden Fall eine deutliche Spur besser als der andere.
Die Ausstattung ist bei beiden Fahrzeugen ja seeeehr "übersichtlich", um nicht zu sagen spartanisch, aber da hat natürlich jeder so seine eigenen Vorstellungen.
Eben das Auto angesehen, Getriebeölwechsel bei 124.000km gemacht laut Scheckheft. Dann wohl OK oder? Fährt sich gut, aber was meint ihr zu den Bremsen bzw. diesem extremen Rost, dass wäre normal meinte der Händler, was meint ihr?
Wow, so vergammelte Bremssättel habe ich noch nie gesehen. Da frage ich mich dann schon, was bei dem Händler da alles auf dem Hof steht, wenn das "normal" sein soll.
Also, ein erster oberflächlicher Rostansatz und deutliche Spuren von Bremsstaub auf einem Sattel der 18 Jahre alt ist würde ich als normal bezeichnen, aber eindeutig nicht das, was man auf den Bildern von Dir sehen kann.
Zum Vergleich mal der Sattel von unserem B200.
Danke für die Info. Also wäre es für euch dadurch definitiv raus nehme ich an?
Der Privatverkäufer im Auftrag ist wohl aus dem tiefen Bayern, vielleicht stand der Wagen viele Winter kniehoch im Schnee, kann das sein? Ist schon einiges Rost unten. Würde der TÜV dies bemängeln, auch die Sättel, die HU würde laut Händler vor Kauf auf seine Kosten angeblich dann neu gemacht inklusive der Behebung der eventuellen Mängel.
Zitat:
@Anubis1952 schrieb am 13. September 2024 um 13:46:33 Uhr:
Danke für die Info. Also wäre es für euch dadurch definitiv raus nehme ich an?
Für mich wäre der Wagen so keine Option mehr.
Zitat:
@Anubis1952 schrieb am 13. September 2024 um 13:48:25 Uhr:
Der Privatverkäufer im Auftrag ist wohl aus dem tiefen Bayern, vielleicht stand der Wagen viele Winter kniehoch im Schnee, kann das sein? Ist schon einiges Rost unten. Würde der TÜV dies bemängeln, auch die Sättel, die HU würde laut Händler vor Kauf auf seine Kosten angeblich dann neu gemacht inklusive der Behebung der eventuellen Mängel.
Ob Schnee oder Hochwassergebiet ist ja völlig egal. Der muss auf jeden Fall länger in nasser Umgebung gestanden haben.
Solange die Bremsen auf dem Prüfstand funktionierten und die Dicke der Scheiben und Klötze noch die nötige Stärke aufweisen, ist dem TÜV-Prüfer möglicherweise egal, wie die Bremsanlage optisch aussieht.
Aber wenn schon die Bremssättel so gammeln, wie sehen dann die Bremsleitungen erst aus? Sind die überhaupt noch vorhanden oder schon weggefault?
Ich wäre bei den Bremsen auch raus.
Hej, hab schon einige Bremsen repariert aber sowas hab ich noch nicht gesehen! Da sieht ja manche Fliegerbombe nach 80 Jahren im Fluss besser aus!