Erfahrungen mit dem Allradantrieb?
Hallo,
meinen Kuga habe ich vor ca. fünf Wochen direkt aus dem Ausstellungsraum des Händlers gekauft, weil Farbe, Ausstattung und Gesamtpaket (Inzahungnahme/Rabatt/Flat-Rate) stimmten.
Allerdings ist der Wagen entgegen meiner ursprünglichen Planung ein Fronttriebler und kein 4x4. Ich habe beim Kauf die Pro und Contras zum 4x4 abgewogen und zu dem Entschluss gekommen, dass der 2x4 reicht, da ich nie ins Gelände fahren werde und auch keinen Anhänger ziehen will.
Für den Fronttriebler sprechen:
- deutlich günstigere Versicherungseinstufung (hat die gleiche Schlüsselnummer wie der C-Max)
- weniger Verbrauch (ich denke dass der Unterschied von 0,1 l/100 km gem. Werksangabe geschönt ist)
- bessere Beschleunigungswerte (z.B. 0,7 sec. Unterschied gem Werksangabe beim Sprint 50-100)
- Kostenersparnis von 2000€
Mich würde jetzt mal interessieren, welche Erfahrungen die 4x4-Fahrer hier gemacht haben (müßten ja in der Mehrzahl sein):
- gab es Situationen, wo ihr den Vorteil des Allradantriebs (z.B. im Vergleich zu Euren bisherigen Fahrzeugen) tatsächlich gespürt habt (bei Nässe, beim Anfahren oder in Kurven)?
- gibt es auch irgendwelche spürbaren Nachteile im Fahrverhalten?
Gruß
Frank
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
meine Einstellung zu der Thematik ist wahrscheinlich für den ein oder anderen etwas extrem jedoch gibt es für mich
in diesem Fahrzeugsegment nur die Alternative ALLRADANTRIEB......
bevor ich die gut angelegten 2000 Euro für den inteligenten Allradantrieb auf Seite schiebe mache ich mir erst mal
Gedanken um sonstigen Schnick Schnack den die Welt in solch einem Fahrzeug nicht braucht ,-)....jedoch jedem das
seine und seinem Gusto....Fazit; ein "SUV" oder Crossover oder was auch immer ohne 4 Radantrieb ist für mich nicht
nachvollziehbar und gehört normalerweise serienmäßig in solch ein Fahrzeug...
der geringe Mehrverbrauch ist allerdings nachvollziehbar da sich der 4-Radantrieb nur bei Bedarf und dies auch proportional
zuschaltet.
Für mich ist ein wirtschaftliches Fahrzeug (geringer Kraftstoffverbrauch) genau so wichtig wie für die meisten....bevor ich jedoch
den Allradantrieb anfange wirtschaftlich zu betrachten sollte ich mal unnötiges Zeugs wie breitere Reifen etc. überdenken...ein schicker Radsatz (ich kaufe mir sowas nicht) kostet gut und gerne 15oo Euro, den Mehrverbrauch aufgrund des größeren Rollwiederstandes der breiteren Reifen kostet dann min. 1 Liter Diesel / 100KM....
apropo, warum Allrad ???? ich war auf der Suche nach einem Allradfahrzeug da ich mir im Winter einfach mehr Reserven und bessere Traktion verspreche
Gruss aus Aachen
Jo
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25 Antworten
hallo frank,
nachteile beim allrad gibt es meines erachtens ganz sicher nicht, zumindest nich beim fahrverhalten. ob der spritverbrauch tatsächlich so zu buche schlägt??? versicherungstechnisch hatte ich mich nicht informiert, weil nur der 4x4 in frage kam.
der allrad schaltet sich automatisch bei bedarf zu. ich finde, dass man grundsätzlich mit allrad eine bessere straßenlage und ein bedeutend besseres kurvenverhalten hat, egal ob kuga oder audi oder sonstiger pkw. allerdings muss ich zugeben, dass ich den 2x4 noch nie gefahren bin und deshalb nicht beurteilen kann, ob der unterschied speziell beim kuga 2x4 gegen 4x4 so deutlich spürbar ist!!!!!!! ein ffh sagte mir, dass man einen allrad nicht unbedingt braucht - also ein fall für leute, die sowas mögen oder unbedingt haben wollen...
lg kugaaa
Hallo zusammen,
meine Einstellung zu der Thematik ist wahrscheinlich für den ein oder anderen etwas extrem jedoch gibt es für mich
in diesem Fahrzeugsegment nur die Alternative ALLRADANTRIEB......
bevor ich die gut angelegten 2000 Euro für den inteligenten Allradantrieb auf Seite schiebe mache ich mir erst mal
Gedanken um sonstigen Schnick Schnack den die Welt in solch einem Fahrzeug nicht braucht ,-)....jedoch jedem das
seine und seinem Gusto....Fazit; ein "SUV" oder Crossover oder was auch immer ohne 4 Radantrieb ist für mich nicht
nachvollziehbar und gehört normalerweise serienmäßig in solch ein Fahrzeug...
der geringe Mehrverbrauch ist allerdings nachvollziehbar da sich der 4-Radantrieb nur bei Bedarf und dies auch proportional
zuschaltet.
Für mich ist ein wirtschaftliches Fahrzeug (geringer Kraftstoffverbrauch) genau so wichtig wie für die meisten....bevor ich jedoch
den Allradantrieb anfange wirtschaftlich zu betrachten sollte ich mal unnötiges Zeugs wie breitere Reifen etc. überdenken...ein schicker Radsatz (ich kaufe mir sowas nicht) kostet gut und gerne 15oo Euro, den Mehrverbrauch aufgrund des größeren Rollwiederstandes der breiteren Reifen kostet dann min. 1 Liter Diesel / 100KM....
apropo, warum Allrad ???? ich war auf der Suche nach einem Allradfahrzeug da ich mir im Winter einfach mehr Reserven und bessere Traktion verspreche
Gruss aus Aachen
Jo
Zitat:
Original geschrieben von kugaaa
der allrad schaltet sich automatisch bei bedarf zu. ich finde, dass man grundsätzlich mit allrad eine bessere straßenlage und ein bedeutend besseres kurvenverhalten hat, egal ob kuga oder audi oder sonstiger pkw.
Nunja, wie bei den meisten SUV's arbeitet der Allrad nicht permanent, sondern über eine Haldex-Kupplung. Diese läßt im Normalbetrieb durch ihre Eigenreibung etwa 10% des Drehmoments an die Hinterachse durch, also fast nix. Der Vorteil solcher Konstruktionen (gegenüber z.B. einem Torsendifferential, das es in einigen Quattro's mal gegeben hat, oder einem "echten" Permanentallrad), ist daß der Einfluß auf den Verbrauch recht gering ist. Eigentlich ergibt sich dieser hauptsächlich durch das höhere Gewicht, nicht durch den Allradantrieb selbst, weil dieser ja unter normalen Umständen so gut wie gar nicht angetrieben wird.
Der Nachteil ist sicher, daß sich der Allrad - richtig erkannt - erst bei Bedarf zuschaltet. Dies ist aber kein "Zuschalten" in dem Sinne, daß da irgendwas geschaltet wird, sondern die Kupplung fängt an Kraft nach hinten zu übertragen, wenn sich zwischen Vorder- und Hinterachse ein Drehzahlunterschied einstellt, vorn also Schlupf herrscht. Das bedeutet, es müssen die Vorderräder erst durchdrehen, damit der 4x4 überhaupt zu arbeiten beginnt. Von daher sind eine "grundsätzlich bessere Straßenlage" und "bedeutend besseres Kurvenverhalten" einigermaßen Illusion, dies wäre nur bei einem permanenten Allrad logisch (es sei denn, jemand pflegt einen Fahrstil, bei dem ständig die Vorderräder am Durchdrehen sind).
Wenn's wirklich rutschig wird, bei Eis und Schnee, oder leichtem Gelände, Kies, Sand, Geröll, etc, da hat der Allrad sicher Vorteile, auf trockenen Straßen kaum.
Aber man darf sich auch nicht blind drauf verlassen. Gerade wenn man mal auf matschigen, lehmigen oder auch sandigem Untergrund fährt, gibt es ein grundsätzliches Problem. Es müssen wie gesagt die Vorderräder erstmal durchdrehen, damit der Allrad merkt, daß er gebraucht wird. Da die meisten dieser Fahrzeuge mit herkömmlichen Straßenreifen unterwegs sind, passiert es leicht, daß sich hier beim Durchdrehen das Profil sehr schnell zusetzt. Und dann haben die Reifen fast Slicks-Qualität. Kann also passieren, daß wenn die Hinterachse beginnt, aktiv anzutreiben, man an der Vorderachse schon einen Großteil Traktion verloren hat.
Man ist mit diesen Allradsysstemen sicher im Winter - mit den dazugehörigen Reifen - sehr gut unterwegs, auch leichtes Gelände ist sicher problemlos möglich, solange man etwas Traktion übertragen kann, man darf aber keine Offroad-Wunder erwarten (tut glaub' ich auch keiner).
Unter "normalen" Straßenverhältnissen ist man sicher auch im Winter nicht deutlich schlechter unterwegs, wenn man nur den 2x4 gewählt hat. "Normale" Autos wie Focus, C-Max, etc. bleiben da ja auch nicht reihenweise liegen, sofern sie Winterreifen haben. Der 4x4 ist ein echter Vorteil, wenn man sich mal auf'm Parkplatz im Schnee eingegraben hat, oder wirklich irgendwo steckengeblieben ist. Auch Anfahren auf Schnee oder Eis wird leichter vonstatten gehen. Solange man sich aber auf halbwegs befahrbaren Straßen in Bewegung befindet, ist auch der 2x4 kein großer Nachteil. Wie gesagt, im wirklichen 4x4 Betrieb fährt man eh' erst, wenn die Vorderräder durchdrehen. Das heißt, auch wer 4x4 gekauft hat, fährt die meiste Zeit im 2x4 Betrieb durch die Gegend. Es sind nur bestimmte Situationen, wo der 4x4 den Unterschied macht.
Hallo
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Zitat:
Original geschrieben von kugaaa
der allrad schaltet sich automatisch bei bedarf zu. ich finde, dass man grundsätzlich mit allrad eine bessere straßenlage und ein bedeutend besseres kurvenverhalten hat, egal ob kuga oder audi oder sonstiger pkw.
Nunja, wie bei den meisten SUV's arbeitet der Allrad nicht permanent, sondern über eine Haldex-Kupplung.
Allradantrieb mit Haldexkupplung ist ebenfalls ein permanenter Allradantrieb - denn es braucht kein Zutun des Fahrers um ihn zuzuschalten. Einige SUVs sind heute mit diesem System unterwegs. Volvo XC90, XC70, Tiguan etc.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Diese läßt im Normalbetrieb durch ihre Eigenreibung etwa 10% des Drehmoments an die Hinterachse durch, also fast nix. Der Vorteil solcher Konstruktionen (gegenüber z.B. einem Torsendifferential, das es in einigen Quattro's mal gegeben hat, oder einem "echten" Permanentallrad), ist daß der Einfluß auf den Verbrauch recht gering ist.
Auch ein Quattro mit Tosen-Zentraldifferenzial ist ein "echter" Permanentallrad.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
(...) Der Nachteil ist sicher, daß sich der Allrad - richtig erkannt - erst bei Bedarf zuschaltet. Dies ist aber kein "Zuschalten" in dem Sinne, daß da irgendwas geschaltet wird, sondern die Kupplung fängt an Kraft nach hinten zu übertragen, wenn sich zwischen Vorder- und Hinterachse ein Drehzahlunterschied einstellt, vorn also Schlupf herrscht. Das bedeutet, es müssen die Vorderräder erst durchdrehen, damit der 4x4 überhaupt zu arbeiten beginnt. Von daher sind eine "grundsätzlich bessere Straßenlage" und "bedeutend besseres Kurvenverhalten" einigermaßen Illusion, dies wäre nur bei einem permanenten Allrad logisch (es sei denn, jemand pflegt einen Fahrstil, bei dem ständig die Vorderräder am Durchdrehen sind).
Das traf zum Teil auf die erste Generation der Haldexkupplung zu, aber nicht mehr auf die neuen. Bereits in der ersten Generation hat es "nur" eine Viertelradumdrehung gebraucht, bis die Hinterachse angekuppelt war. Mit Instant Traction resp. der Haldex-Kupplung der 4. Generation
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
(...) Es müssen wie gesagt die Vorderräder erstmal durchdrehen, damit der Allrad merkt, daß er gebraucht wird. Da die meisten dieser Fahrzeuge mit herkömmlichen Straßenreifen unterwegs sind, passiert es leicht, daß sich hier beim Durchdrehen das Profil sehr schnell zusetzt. Und dann haben die Reifen fast Slicks-Qualität. Kann also passieren, daß wenn die Hinterachse beginnt, aktiv anzutreiben, man an der Vorderachse schon einen Großteil Traktion verloren hat. (...)
Einer der Vorzüge dieses - eigentlich sehr cleveren - Systems liegt darin, dass die Kupplung vollständig extern regelbar ist. Die Fahrzeugelektronik kann über diverse Sensoren (Lenkradeinschlag, Gaspedalstellung, Gierrate etc.) "vorausschauend" agieren. So kann die Elektronik die Kupplung beim Anfahren mit Vollgas sperren. Es braucht deshalb keine durchdrehenden Räder, bis das System zu arbeiten beginnt.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Allradantrieb mit Haldexkupplung ist ebenfalls ein permanenter Allradantrieb - denn es braucht kein Zutun des Fahrers um ihn zuzuschalten. Einige SUVs sind heute mit diesem System unterwegs. Volvo XC90, XC70, Tiguan etc.
Im Grunde richtig, aber er treibt eben nicht permanent alle 4 Räder an, Du wirst zu 95% im 2x4 Modus rumfahren. Von daher sind im Alltagsbetrieb die Einflüsse des 4x4 auf Straßenlage bzw. Kurvenverhalten eher marginal, auf trockener Straße gleich null. Was keinesfalls schlecht ist! Andere SUV machen das auch nicht anders, und es braucht's auch nicht. Das Fahrwerk des Kuga ist (wie eigentlich in allen Ford-Modellen) mit Abstand das beste in seiner Klasse, und Du brauchst kaum einen 4x4 um damit um eine Kurve zu kommen.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Auch ein Quattro mit Tosen-Zentraldifferenzial ist ein "echter" Permanentallrad.
Volle Zustimmung, ich hab nix anderes behauptet.
Versteh' mich nicht falsch, ich will das Allradsystem in SUV's und speziell im Kuga keinesfalls schlechtreden! Ich fahr selbst lange genug Allrad, glaub mir, es gibt selbst im Winter nicht soo viele Situationen, wo ich die Vorderachse zuschalten muß. Und ich fahre ohne Traktionskontrolle.
Ich hab auch den Kuga Probe gefahren, auch abseits der Straße. Und es gibt Situationen, wo der Allrad echte Vorteile hat, ohne jeden Zweifel! Aber man darf ihn auch nicht überbewerten, und schon gar nicht darf man glauben, daß jetzt auf einmal alle Fronttriebler urplötzlich nix mehr taugen, oder daß ein Kuga 2x4 auf einmal an jeder zweiten Ecke stecken bleibt, weil ihm der Allrad fehlt! Wenn Du auf einem verschneiten Alpenpaß Geschwindigkeitsrekorde aufstellen willst, ist der Allrad im Kuga absolut das richtige Hilfsmittel dazu, und macht auch jede Menge Spaß. Aber in 99,9% aller Fälle wirst Du mit dem Fronttriebler auch oben ankommen. Vielleicht ein paar Minuten später, so what...
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die vielen interessanten Antworten und die teilweise sehr ausfühlichen Ausführungen zu meiner Frage. Zu einem Ergebnis, ob man den Allrad nun wirklich braucht oder nicht kommt man am Ende nicht wirklich, weil die Meinungen natürlich weit auseinandergehen.
Mich interessierte eigentlich vor allem auch die Frage, ob man in Situationen wie z.B. eine sehr nasse Fahrbahn tatsächlich etwas vom Eingriff des Allradantriebs spürt oder eher nicht.
Gruß
Frank
Hallo Frank
Zitat:
Original geschrieben von KugaFrank
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die vielen interessanten Antworten und die teilweise sehr ausfühlichen Ausführungen zu meiner Frage. Zu einem Ergebnis, ob man den Allrad nun wirklich braucht oder nicht kommt man am Ende nicht wirklich, weil die Meinungen natürlich weit auseinandergehen.
Wie du selbst schreibst, ist das sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig. Fahrstil, Motorleistung, Gelände, Fahrzeug, Kompromissbereitschaft, Sparsamkeit etc.
Es ist vorallem von den eigenen Anforderungen abhängig und diese sind von Person zu Person sehr unterschiedlich. Ich für mich "brauche" Allradantrieb, weil ich in einer schneereichen Gegend wohne und im Winter regelmässig unterwegs bin. Ich würde aber auch mit FWD resp. RWD überleben, müsste aber im Winter ab und zu Schneeketten aufziehen, resp mich einschränken. Könnte ich, will ich aber nicht, denn das ist mir zu blöd, deshalb Allrad. Ich für mich sehe nicht ein, weshalb ein Fahrzeug das XX'XXX € kostet, nicht einmal in der Lage ist, mich das ganze Jahr zuverlässig nach Hause zu bingen ohne dass ich Angst haben muss, am Hang hängen zu bleiben. Andere sehen das anders: Ein Nachbar hat bei seinen alten Volvos fast 10 Jahre lang im Winter regelmässig Schneeketten aufgezogen. (Seit 2003 fährt er jetzt aber einen Volvo AWD.)
Bei dir kann das wieder ganz anders aussehen. Entscheidend ist, wie man "brauchen" definiert. Einer ist mit einem 2 Liter-Omega gut genug moterisiert, ein anderer "braucht" mehr Leistung als sein M3 bringt. Genau so verhält es sich mit dem Allradantrieb: Wenn du "vernünftig" fährst und es dich nicht stört, wenn einige Male im Jahr die Traktionskontrolle arbeitet, "brauchst" du keinen Allradantrieb.
Zitat:
Original geschrieben von KugaFrank
Mich interessierte eigentlich vor allem auch die Frage, ob man in Situationen wie z.B. eine sehr nasse Fahrbahn tatsächlich etwas vom Eingriff des Allradantriebs spürt oder eher nicht.
Wenn man "digital" fährt, merkt man den Allrad durchaus, vorallem bei Abzweigungen/Einfahrten bei Regen. Bei Schnee sowieso.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Zitat:
Original geschrieben von kugaaa
Der Vorteil solcher Konstruktionen (gegenüber z.B. einem Torsendifferential, das es in einigen Quattro's mal gegeben hat, oder einem "echten" Permanentallrad), ist daß der Einfluß auf den Verbrauch recht gering ist. Eigentlich ergibt sich dieser hauptsächlich durch das höhere Gewicht, nicht durch den Allradantrieb selbst, weil dieser ja unter normalen Umständen so gut wie gar nicht angetrieben wird.
Hallo,
ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Tatsache, dass Mechanik in nicht ganz unerheblichem Umfang (Antriebswellen, Hinterachsdifferenzial, Kardanwelle, Haldexkupplung) ständig mitläuft auch im "10%-Betrieb" einen negativen Einfluss auf den Verbrauch hat.
Gruß Frank
Zitat:
Original geschrieben von KugaFrank
Hallo,
ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Tatsache, dass Mechanik in nicht ganz unerheblichem Umfang (Antriebswellen, Hinterachsdifferenzial, Kardanwelle, Haldexkupplung) ständig mitläuft auch im "10%-Betrieb" einen negativen Einfluss auf den Verbrauch hat.
Gruß Frank
Absolut richtig, in der Summe der Einflüsse wird das auch eine Rolle spielen, aber nicht so gravierend. Egal, ob Front- oder Allradantrieb, den größten Einfluß auf den Verbrauch hast Du immernoch selbst.
Im homologierten Verbrauch (der von unabhängigen Prüfinstituten gemessen wird) liegt der 4x4 0.1l/100km höher als der Fronttriebler. Wenn das im richtigen Leben auf einen halben Liter Differenz ansteigt, ist das schon relativ pessimistisch geschätzt, wahrscheinlich wird's weniger sein. Und da gehen alle Einflüsse mit ein. Von daher ist hier der Allrad nicht das Element, was Deinen Verbrauch in astronomische höhen bringen würde
Und ja - wenn Du's drauf anlegst, wirst Du die Wirkung auch spüren. Wenn Du abseits der Straße oder im Schnee mal richtig Gas gibst, wird der 4x4 deutlich besser zu kontrollieren sein und wesentlich weniger untersteuern. Im normalen Alltag würdest Du ihn hier und da beim Anfahren spüren, auch auf verschneiten Straßen, klar hast Du da etwas mehr Traktion. Aber in vielen Situationen geht's auch mit einem Fronttriebler.
Ich find's immer absolut fair, wenn ein Hersteller sowas nicht serienmäßig verbaut und damit jedem aufzwängt, sondern seinem Kunden die Wahl läßt, ob ihm der Spaß 2000,- EU's wert ist.
Im Vorzeige-SUV Tiguan hast Du anfangs, wo noch alle heiß auf den Wagen waren, ausschließlich eine 4x4 Variante gehabt. Damit hat VW allen Kunden den Allrad zwangsverordnet, selbst diejenigen, die ihn in ihrem ganzen Leben nie brauchen werden, mußten dafür daß sie das Auto unbedingt wollten, diese 2000-Euro-Kröte schlucken. Man sagt dazu auch "Sahne abschöpfen". Da finde ich den Umgang anderer SUV-Hersteller mit ihren Kunden doch angenehmer.
Also, dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu...
Auch für mich kam nur der 4X4 infrage, da wir einen Pferde-Anhänger haben und dadurch geht es öfters auch mal über schlammige Wiesen, wo die Traktion eindeutig besser ist.
Außerdem wohne ich in einer Gegend, wo es im Oktober anfängt zu schneien und im April hats immer noch nicht aufgehört.
Im Gelände musste er sich auch schon durchkämpfen, doch dafür ist er nicht gemacht, doch das wissen wir ja alle. Wenig Wassertiefe und wenn man oben am Berg angekommen ist, hängt der Kuga fest (ich weiß das aus eigener Erfahrung).
Allerdings würde der 2X4 noch nichteinmal den Berg hinaufkommen...
Was allerdings beachtlich ist, ist der Böschungswinkel des Kugas (vorne)... besser als beim Tiguan und Rav4!!!
Also, es ist wie immer der persönliche Geschmack und Einsatzzweck des Kugas. ich kann aber den 4X4 empfehlen, denn der Allradantrieb schaltet sich ja nur zu und der verbrauch ist auch nicht viel höher.
hallo
ich hätte da mal ne kleine frage. Kann man, auch ohne den Motor zu starten, beim Kuga feststellen ob es ein 2WD oder 4WD ist?`?
Danke im voraus,
euer phil
Hallo,
ja kann man !Auch wenn es sich blöd anhört , man muß nur unters Auto schauen !
Gruß Antiguan
Zitat:
Original geschrieben von philford
hallo
ich hätte da mal ne kleine frage. Kann man, auch ohne den Motor zu starten, beim Kuga feststellen ob es ein 2WD oder 4WD ist?`?
Danke im voraus,
euer phil
Hallo Phil,
äußerlich gibts es überhaupt keinen Unterschtied zwischen 2x4 und 4x4, noch nicht einmal im Schriftzug an der Heckklappe. Und das finde ich auch gut so, weil es so keine Spötereien alla "auch, der hat ja nur nen 2x4" etc. gibt.
Willst Du wissen, ob es ein Allrad ist, mußt du am besten von hinten unters Fahrzeug schauen, ob Antriebswellen zu den Hinterrädern gehen oder die Haldexkupplung bzw. ei Differenzialgetriebe vor der Hinterachse vorhanden ist.
Gruß
Frank
Hallo kann mir jemand weiter helfen ?
Ich habe schon das ganze Internet durchforstet und leider nichts passendes gefunden.
Über jede Hilfe bin ich dankbar.
Und zwar :
Ich habe mir ein Ford Kuga titanium 4x4 Diesel mit 163 PS und Bj. 2011
Habe jetzt knappe 100 TKM auf dem Tacho gekauft.
Was mir jetzt schon des Öfteren aufgefallen ist ,
Wenn ich den Kuga anfahre nur in einer Kurve merke ich ein komisches Gefühl in der Hinterachse.
Es ist eher so zu beschreiben als ob nach 1 Meter anfahren der Heckantrieb Zu schaltet und es dann ein Ruck gibt.
Sprich normales anfahren aus der Kurve raus und dann ein leichter Tuck und der hinter Antrieb schaltet sich ein.
Ist das denn normal das es so spürbar ist ?
Oder habe ich eher ein Defekt am Auto ?
Ich hoffe mir kann einer weiter helfen,
Weil ich nicht gerade wenig Geld bezahlt habe und noch Garantie auf den Wagen habe.
Ich sage jetzt schon mal danke für antworten.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ford Kuga 4x4 Bj.2011 Probleme mit Allrad kann mir bitte jemand weiter helfen?' überführt.]