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Erfahrungen mit Ethanol E85
Hallo zusammen,
nachdem ich nun seit Monaten bei meinem Auto ca. 35% Ethanol ins Benzin mische und das so hervorragend funktioniert, will ich jetzt auch mal meinen Roller damit testen. Ich fahre einen Suzuki Catana Bj. 96 mit einem 70 ccm Motor von Malossi.
Hat jemand bereits Erfahrungen mit E85 gemacht, worauf sollte man besonders achten, wie hoch kann man den Ethanolanteil bemessen.
Freue mich auf Erfahrungswerte.
Gruß
Käpt´n Ron
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6 Antworten
das Problem bei E85 ist das es sich mit Zweitaktöl nicht richtig vermischt ...
ich habe das vor geraumer Zeit mal mit einem Vertreter von Yamaha durchgesprochen, dieser hat die Sache mal abgeklärt:
es gab damit wohl Versuche die dazu führten das es die Motoren überleben KÖNNEN wenn immer nur hochwertige Öle verwendet werden, mit mineralischem Öl kommt es fast sofort zum Kolbenfresser, bei vollsynthetischen Ölen laufen die Motoren länger, fressen sich aber irgendwann auch aufgrund mangelnder Schmierung ...
Ich würde es also lassen und mit Normalbenzin fahren, das Zeug reicht auch für den 70er Sportzylinder sofern dieser nicht bearbeitet ist oder das Teil ein extremes Drehzahlmonster ist
hi,
stellv. an dieser stelle dank diesem forum und anderen foren (ethanol-tanken) für die prinzipielle ethanolmachbarkeit und beiträge beim 2-takter. mir ging es weniger ums sparen und experimentieren sondern um diese völlig unsinnige ASU bei der TÜV prüfung, neuerdings auch bei 2-takt-kaftrollern.
nachdem ich vor 2 jahren denen die bude bei TÜV/DEKRA mit ölnebel vollgeräuchert hatte, aber für mich kopfschüttelnd alles ok war, fiel ich dieses mal mit über 10% CO bei gleicher maschine und gleicher blauer luft wie vor 2 jahren mit pauken nd trompeten durch. diskutieren bringt bei den schlauen ingenieuren nichts, finde es aber unverhältnismässig bei max. 1000 jahreskm bei einem alten roller (hersteller pleite) dieses schwachsinn per gesetz zu vollziehen.
ersucht man in münchen in einer renommierten rollerwerkstatt wie zb. rollerzentrale um abhilfe in sachen vergaser reinigen oder evtl. einstellen für ASU etc. wird man abgewiesen oder in anderen rollerklitschen auf die schicken neuen teuren roller verwiesen. an reparatur und wartung ist man dort überhaupt nicht interessiert wie ich mehrfach feststellte und hat immer müde abgewunken ...
Abhilfe und Konsequenz für mich, nur für die (TÜV-)ASUprüfung:
Benzinschlauch abhängen und in ca. 85% Bioethanol oder Brennspiritus mit 15% Benzin hängen (1 Liter Flasche in Bordcase genügt)
Sicherheitshalber falls Getrenntschmierung wie bei mir Öltank mit billigem Mineralöl leerfahren oder leeren und mit wenig synth. Esteröl füllen ansonsten noch ein schnappsglas mit esteröl hinzu.
(Nur dieses mischt sich gut mit Ethanol/Spiritus, notfalls kann man wohl auch Bremsflüssigkeit nehmen, was fast das gleiche ist)
wenige km zum TÜV fahren so dass der Motor warm und nun Ethanol verbrennt. Ggf. Leerlauf/Gemischschraube auf fetter drehen, damit Motor nicht ausgeht, da ethanol weniger energieinhalt wie bekannt.
der Motor geht dann schlagartig vom qualmen weg und riecht auch besser ... weil er er sauber verbrennt zu reinem H2O und CO2. nicht mehr die öldämpfe in der luft von unverbranntem öl bzw. kraftstoff. diese extremen HC-werte interessieren allerdings den gesetzgeber nicht, was ich für den 2. schwachsinn halte.
kennt man ja von zu hause beim fondue was schon mit i-propanol ziemlich räuchert und mit waschbenzin russend lodert.
CO Prüfung ging von vormals über 10% (dem ist fast die Sonde abgekackt lt. seiner aussage) nun auf weniger als 1% runter.
Stempel drauf und wieder rückbau bzw. normaltanken.
obwohl das ethanol umwelttechnisch und preislich viel besser ist, fahre ich normalsprit weiter, da ich geringe bedenken habe, dass evtl. doch gummileitungen, membranen, beschichtungen, sedimentierter mist im tank und pumpen durch das ethanol eher angelöst werden und ich keine teile mehr bekomme, ähnlich dem biodiesel, was viele sachen sehr wohl anlöst ...
MFG
munich_wob
ps. nach dem motto dem ingenier ist nix zu schör, dem chemiker noch weniger (gehöre diesem letzteren stand an)
Zitat:
Original geschrieben von speedguru
das Problem bei E85 ist das es sich mit Zweitaktöl nicht richtig vermischt ...
ich habe das vor geraumer Zeit mal mit einem Vertreter von Yamaha durchgesprochen, dieser hat die Sache mal abgeklärt:
es gab damit wohl Versuche die dazu führten das es die Motoren überleben KÖNNEN wenn immer nur hochwertige Öle verwendet werden, mit mineralischem Öl kommt es fast sofort zum Kolbenfresser, bei vollsynthetischen Ölen laufen die Motoren länger, fressen sich aber irgendwann auch aufgrund mangelnder Schmierung ...
Ich würde es also lassen und mit Normalbenzin fahren, das Zeug reicht auch für den 70er Sportzylinder sofern dieser nicht bearbeitet ist oder das Teil ein extremes Drehzahlmonster ist
Bekomme ich mit E85 Wasser aus dem Tank? Sagen wir mal wenn ich geringe menge 0,5-1 Liter E85 mit dem Tankinhalt von 6 Liter Super Benzin verdünne?
Zitat:
Original geschrieben von Wowa.K
Bekomme ich mit E85 Wasser aus dem Tank? Sagen wir mal wenn ich geringe menge 0,5-1 Liter E85 mit dem Tankinhalt von 6 Liter Super Benzin verdünne?
geht es um einen PKW oder Krad?
woher weisst du ob überhaupt ob wasser im tank ist?
ich würde kurzfristig bei fast leeerem tank einige Liter ethanol bzw. E85 tanken, die kiste ordentlich aufschaukeln, dass sich das abgesetzte restwasser im hohen ethanolanteil löst um das etwaige wasser beim verbrennen mit rauszuschleppen oder besser den restsprit ganz abziehen mit schlauch oder ganz ablassen, da wenn überhaupt, sich das wasser ja unten absetzt, falls sich die 2 phasen beim normalsprit bilden wenn erheblich wasser im spiel. bildet sich bei hohem ethanolanteil aber eben nicht.
hier wäre die gefahr diesen mist wieder in die systeme zu bringen mit E85 mischung und aufschaukeln, daher besser ablassen.
allerdings wasser dürfte wohl in jedem tank sein und anreichern wenn es reinkondensiert zb. bei feuchter schwüler sommerhitze wenn diese schlagartig nach einem gewitter und abkühlung endgültig im tank kondensiert und auf den boden sinkt ... ist auch beim dieselfahrzeug so ...
im KFZ egal, da kunststofftank und sprit von oben abgesaugt wird und der ganze mist sich unten absetzt ...
MFG
m.
es geht schon um ein krad, besser gesagt wassergekühlter 50ccm, 2 takter, suzuki katana bj98. ich möchte den tank nur ungern ablassen, alkohol und wasser müssen sich doch auch in kleinen wengen verbinden
Zitat:
Original geschrieben von Wowa.K
es geht schon um ein krad, besser gesagt wassergekühlter 50ccm, 2 takter, suzuki katana bj98. ich möchte den tank nur ungern ablassen, alkohol und wasser müssen sich doch auch in kleinen wengen verbinden
Ethanol und Wasser mischen sich untereinander beliebig im binären gemisch (s. Trinkalkohol: von null über Bier bis Strohrum und reiner Ethanol ist alles möglich). spiritus und Bioethanol enthält aber produktionstechn. immer 1-2% wasser, was man nicht einfach rausbekommt durch destillation ..
kommt eine 3. Komp. wie Benzin (=eine menge aromat. und aliph. kohlenwasserstoffe, alkohole und ether) hinzu könnte das evtl. anders aussehen und irgendwann sich 2 phasen ausbilden ...
mach einfach einen versuch:
nimm 100 ml deiner o.g. wunschmischung in einen glaskolben o.ä. und tropfe wasser rein mit einer pipette o.ä. unter leichtem umschwenken.
man erkennt wenn sich das wasser löst wenn es schlieren bildet beim reinfallen lassen und sich nicht absetzt oder oben schwimmt, also sich keine 2 phasen bilden. ich weiss nicht was es tut in dieser mischung wenn es sich nicht mehr löst wenns sich evtl. sättigt ... du kannst das wasser auch vorher mit tinte anfärben, dann erkennt man evtl. besser wos bleibt und wie es sich löst.
wenn du 5-10% also 5 - 10 cm3 wasser unterbringst ohne phasenbildung kannst du sicher sein, dass sich dieser anteil aus dem tank auch lösen wird. mehr wasser wirst du wohl nicht drin haben, woher denn auch mal ehrlich ??
dennoch würde ich einfach 100 ml aus dem tank aus tiefster stelle abziehen oder ablassen und verwerfen:
dann hast den sedimentierten mist auch draussen und das evtl. abgesetzte wasser auch.
das würde ich also eher nicht aufschlemmen durch deine aktion und durch den motor bzw. leitungen und vergaser jagen wegen verstopfungsgefahr...
evtl. ja auch den schlauch vom vergaser abmachen und ablassen. so wars jedenfalls in meiner jugend noch ...
meine tips bezogen sich primär auch auf die unsinnige ASU durch kurzfristige verwendung von Ethanol zum Drücken des CO gehaltes ...
Gruss
M.