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Erfahrungen mit Fahrsicherheitstraining Intensiv beim ADAC
Hallo Gemeinde,
ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit meinem Bimmer vom Fahrsicherheitstraining Intensiv beim ADAC kundtun.
Also, war diese Woche beim SHT. Wetter : absolut sch.... Ununterbrochen in Strömen geregnet. Zum Erfahrung sammeln sicher nicht verkehrt.
Also, losgings um 9:00. Die erste Stunde wurde nur geredet. Ziemlich überflüssig fand ich, dass sich jeder ziemlich ausführlich vorgestellt hatte (ansich nicht schlecht, ich persönlich wäre aber lieber gefahren)
Dann gings auf die Strecke. Die erste Übung war Hüttchen zu umfahren. hat relativ lange gedauert, hat mir persönlich aber nix gebracht. Die anderen Teilnehmer ware nicht so hochgerüstet wie mein Wagen.
Der einzige,der auch ziemlich neu war, war ein A6 und A3. Der Rest der PKW's mindestens über 6 Jahre. Also dachte ich mir,dass ich mal mit meinem ganzen Elektronikkram sowie der Aktiv Lenkung den andren zeigen kann, was deutsche Autobauer heutzutage leisten.
Es wird ja vom Trainer gesagt, dass dies kein Wettbewerb ist. Trotzdem fühlte ich mich gegenüber BMW verantwortlich, dem Audi mal zu zeigen, was BMW so kann.
1. Übung: Hütchen auf total nasser Fahrbahn umfahren (Wie gesagt, es schüttete in Strömen). Mit der Aktivlenkung als schnellster durchgedüst, ohne Hütchen um zufahren. Der A6 musste ganz schön am Lenkrad kurbeln.
Mit meiner AL genügten minimale Lenkungen um durch zu kommen. Ergebnis: 1:0 für BMW gegenüber A6. Der A3 war nochmals unterlegen.
2. Übung: Hinderrnis ausweichen auf nassem Asphalt. Auch hier hatte ich das Gefühl, dass der BMW ein Tick besser als der A6 reagiert. Da die Abstände der Hindernisse recht eng waren, kann es natürlich auch sein, dass der A6 aufgrund der Abmasse mehr Schwierigkeiten hatte.
Ergebnis: 1:0 für BMW gegenüber A6 (subjektiv)
3. Übung: Vollbremsung aus ca. 50km/h auf nassem Asphalt. Hier ware die Beremswege zum A6 ziemlich identisch. Der A6 war mit 225 normalen Reifen unterwegs, meiner hat vorne 225, hinten 255 RFT. Kein Unterschied zum A6.
Ergebnis: 1:1 .
4. Übung: Vollbremsung auf unterschiedlichen Oberflächen. Links nasser Asphalt, rechts simuliertes Glatteis. Der BMW zog bei losgelassenem
Lenkrad untypisch leicht auf die Glatteisseite. Alle anderen Autos zogen leicht zum Asphalt. Laut Trainer liegt die wohl an der AL. Warum, keine Ahnung.
Empfand ich auch nicht als schlimm. Bremsweg zum A6 identisch. Ergebnis: 1:1.
5. Übung: Vollbremsung auf simulierter vereister Fahrbahn bei ca. 50km/h. A6 kam innerhalb der glatten Fläche zum stehen. Mein BMW schoss munter überweg, und kam erst auf dem normalen Asphalt zum stehen. (Irgendwie beschlich mich zu diesem Zeitpunkt ein ungutes Gefühl).
Ergebnis: 1:0 für A6 gegenüber BMW.
6. Übung: Vollbremsung auf vereister Fahrbahn, ausweichen eines Hindernisses. Dies war die absolute Katastrophe für mich und meinem BMW. Der BMW war bei Vollbremsung überhaupt nicht lenkbar. Hatte ich es geschafft, runter von der Eisfläche zu kommen, war eine 180Grad Drehung sicher.
Wir haben die Übung öfter durchgeführt, weil es keiner glauben konnte. keine Chance, den Wagen richtig vom Eis auf normale Fläche zu bekommen. Der A6 hingegen bewältigte dieses, als ob er auf normaler Strasse fährt.
Ergebnis: 2:0 für A6 gegenüber BMW. Ernüchterdes Fazit: die Winterreifen kommen direkt Anfang Oktober drauf. Laut Trainer sind es wahrscheinlich die RFT, die zu hart sind, und auf glatter Fläche keinen Gripp erzeugen. Mal sehen, wie es mir mit meinen Winterreifen RFT ergehen wird.
7. Übung: Schnelle Kurvenfahrt auf glatter Fahrbahn. Zuerst alle Helfer eingeschaltet. Trotz des Disasters aus Übung 6 haben wir uns gut geschlagen. Die mögliche Kurvengeschwindigkeit war beim BMW am höchsten. Das ESP und die AL haben super funktioniert. Es war eigentlich sehr leicht,
mit hoher Geschwindigkeit den Kreis zu fahren. Zum Vergleich wurden mal alle Helfer ausgeschaltet. Es war nicht mal die Hälfte an Geschwindigkeit drin. Ausserdem wurden ein paar 180 Grad Piruetten vorgeführt. Hohe Anerkennung auch vom A6 Fahrer. Er hatte deutlich mehr Schwierigkeiten.
Ergebnis: 1:0 für BMW gegenüber A6
8. Übung: Dynamikplatte. Hier wird das Heck des PKW's beim Überfahren weggerissen. A6 hat dies locker gemeistert, allerdings mit relativ langem Bremsweg. Nachdem ich vom Trainer zusammengefaltet wurde, habe ich mal ordentlich am Lenkrad gekurbelt. beim zweiten Versuch ging es dann, wenn auch
nicht so entspannt wie beim A6. Laut Trainer liegt dies am Radstand. Je länger, desto einfacher. Die Ernüchterung kam, als ein alter Passat (ausser ABS hatte er glaube ich nichts an Bord) mit seinen neuen Ganzjahres Reifen an die Reihe kam. Zwischen den GJ Reifen und den Sommerreifen liegen tatsächlich Welten.
Kein anderer Wagen konnte so schnell und einfach abgefangen werden wie der Passat.
Ergebnis: 1:0 für Passat gegen über allen anderen.
Bevor wieder ein paar Spassvögel ihre Kommentare abgeben: Der Passat wurde von einer Fahranfängerin mit 1/2 Jahr Führerschein gefahren.
Vielleicht hab ich ne Übung vergessen, die hier genannten sind mir aber sehr eingeprägt im Gedächnis. Angerückt bin ich mit dem Gedanken, dass bei meinem aufgerüsteten BMW alles von alleine geht. Die Erkenntnis habe ich gezogen, dass dieses doch nicht so ist.
Fazit: Die Sommerreifen RFT halten locker auf trockenen, und sehr nassen Asphalt mit. Auf Glatteis haben sie nichts zu suchen. Und, der A6 ist doch gar nicht so schlecht.
Der Kurs ist wirklich zu empfehlen. Leider wird beim ADAC aus wirtschaftlkichen Gründen eine Recht große Gruppe zusammengestellt. Meist schaut man zu, wie die anderen fahren. Wer so ein Training mit macht, sollte sich vorher informieren, wieviele Fahrer teilnehmen. Bei uns waren es 12 Stück. Ich meine, mit 6 Fahrern wäre es optimal.
Gruß Schumi91
Beste Antwort im Thema
Hallo Gemeinde,
ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit meinem Bimmer vom Fahrsicherheitstraining Intensiv beim ADAC kundtun.
Also, war diese Woche beim SHT. Wetter : absolut sch.... Ununterbrochen in Strömen geregnet. Zum Erfahrung sammeln sicher nicht verkehrt.
Also, losgings um 9:00. Die erste Stunde wurde nur geredet. Ziemlich überflüssig fand ich, dass sich jeder ziemlich ausführlich vorgestellt hatte (ansich nicht schlecht, ich persönlich wäre aber lieber gefahren)
Dann gings auf die Strecke. Die erste Übung war Hüttchen zu umfahren. hat relativ lange gedauert, hat mir persönlich aber nix gebracht. Die anderen Teilnehmer ware nicht so hochgerüstet wie mein Wagen.
Der einzige,der auch ziemlich neu war, war ein A6 und A3. Der Rest der PKW's mindestens über 6 Jahre. Also dachte ich mir,dass ich mal mit meinem ganzen Elektronikkram sowie der Aktiv Lenkung den andren zeigen kann, was deutsche Autobauer heutzutage leisten.
Es wird ja vom Trainer gesagt, dass dies kein Wettbewerb ist. Trotzdem fühlte ich mich gegenüber BMW verantwortlich, dem Audi mal zu zeigen, was BMW so kann.
1. Übung: Hütchen auf total nasser Fahrbahn umfahren (Wie gesagt, es schüttete in Strömen). Mit der Aktivlenkung als schnellster durchgedüst, ohne Hütchen um zufahren. Der A6 musste ganz schön am Lenkrad kurbeln.
Mit meiner AL genügten minimale Lenkungen um durch zu kommen. Ergebnis: 1:0 für BMW gegenüber A6. Der A3 war nochmals unterlegen.
2. Übung: Hinderrnis ausweichen auf nassem Asphalt. Auch hier hatte ich das Gefühl, dass der BMW ein Tick besser als der A6 reagiert. Da die Abstände der Hindernisse recht eng waren, kann es natürlich auch sein, dass der A6 aufgrund der Abmasse mehr Schwierigkeiten hatte.
Ergebnis: 1:0 für BMW gegenüber A6 (subjektiv)
3. Übung: Vollbremsung aus ca. 50km/h auf nassem Asphalt. Hier ware die Beremswege zum A6 ziemlich identisch. Der A6 war mit 225 normalen Reifen unterwegs, meiner hat vorne 225, hinten 255 RFT. Kein Unterschied zum A6.
Ergebnis: 1:1 .
4. Übung: Vollbremsung auf unterschiedlichen Oberflächen. Links nasser Asphalt, rechts simuliertes Glatteis. Der BMW zog bei losgelassenem
Lenkrad untypisch leicht auf die Glatteisseite. Alle anderen Autos zogen leicht zum Asphalt. Laut Trainer liegt die wohl an der AL. Warum, keine Ahnung.
Empfand ich auch nicht als schlimm. Bremsweg zum A6 identisch. Ergebnis: 1:1.
5. Übung: Vollbremsung auf simulierter vereister Fahrbahn bei ca. 50km/h. A6 kam innerhalb der glatten Fläche zum stehen. Mein BMW schoss munter überweg, und kam erst auf dem normalen Asphalt zum stehen. (Irgendwie beschlich mich zu diesem Zeitpunkt ein ungutes Gefühl).
Ergebnis: 1:0 für A6 gegenüber BMW.
6. Übung: Vollbremsung auf vereister Fahrbahn, ausweichen eines Hindernisses. Dies war die absolute Katastrophe für mich und meinem BMW. Der BMW war bei Vollbremsung überhaupt nicht lenkbar. Hatte ich es geschafft, runter von der Eisfläche zu kommen, war eine 180Grad Drehung sicher.
Wir haben die Übung öfter durchgeführt, weil es keiner glauben konnte. keine Chance, den Wagen richtig vom Eis auf normale Fläche zu bekommen. Der A6 hingegen bewältigte dieses, als ob er auf normaler Strasse fährt.
Ergebnis: 2:0 für A6 gegenüber BMW. Ernüchterdes Fazit: die Winterreifen kommen direkt Anfang Oktober drauf. Laut Trainer sind es wahrscheinlich die RFT, die zu hart sind, und auf glatter Fläche keinen Gripp erzeugen. Mal sehen, wie es mir mit meinen Winterreifen RFT ergehen wird.
7. Übung: Schnelle Kurvenfahrt auf glatter Fahrbahn. Zuerst alle Helfer eingeschaltet. Trotz des Disasters aus Übung 6 haben wir uns gut geschlagen. Die mögliche Kurvengeschwindigkeit war beim BMW am höchsten. Das ESP und die AL haben super funktioniert. Es war eigentlich sehr leicht,
mit hoher Geschwindigkeit den Kreis zu fahren. Zum Vergleich wurden mal alle Helfer ausgeschaltet. Es war nicht mal die Hälfte an Geschwindigkeit drin. Ausserdem wurden ein paar 180 Grad Piruetten vorgeführt. Hohe Anerkennung auch vom A6 Fahrer. Er hatte deutlich mehr Schwierigkeiten.
Ergebnis: 1:0 für BMW gegenüber A6
8. Übung: Dynamikplatte. Hier wird das Heck des PKW's beim Überfahren weggerissen. A6 hat dies locker gemeistert, allerdings mit relativ langem Bremsweg. Nachdem ich vom Trainer zusammengefaltet wurde, habe ich mal ordentlich am Lenkrad gekurbelt. beim zweiten Versuch ging es dann, wenn auch
nicht so entspannt wie beim A6. Laut Trainer liegt dies am Radstand. Je länger, desto einfacher. Die Ernüchterung kam, als ein alter Passat (ausser ABS hatte er glaube ich nichts an Bord) mit seinen neuen Ganzjahres Reifen an die Reihe kam. Zwischen den GJ Reifen und den Sommerreifen liegen tatsächlich Welten.
Kein anderer Wagen konnte so schnell und einfach abgefangen werden wie der Passat.
Ergebnis: 1:0 für Passat gegen über allen anderen.
Bevor wieder ein paar Spassvögel ihre Kommentare abgeben: Der Passat wurde von einer Fahranfängerin mit 1/2 Jahr Führerschein gefahren.
Vielleicht hab ich ne Übung vergessen, die hier genannten sind mir aber sehr eingeprägt im Gedächnis. Angerückt bin ich mit dem Gedanken, dass bei meinem aufgerüsteten BMW alles von alleine geht. Die Erkenntnis habe ich gezogen, dass dieses doch nicht so ist.
Fazit: Die Sommerreifen RFT halten locker auf trockenen, und sehr nassen Asphalt mit. Auf Glatteis haben sie nichts zu suchen. Und, der A6 ist doch gar nicht so schlecht.
Der Kurs ist wirklich zu empfehlen. Leider wird beim ADAC aus wirtschaftlkichen Gründen eine Recht große Gruppe zusammengestellt. Meist schaut man zu, wie die anderen fahren. Wer so ein Training mit macht, sollte sich vorher informieren, wieviele Fahrer teilnehmen. Bei uns waren es 12 Stück. Ich meine, mit 6 Fahrern wäre es optimal.
Gruß Schumi91
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23 Antworten
Danke für deine ausführlichen Erfahrungen!
Habe anfangs auch gedacht, "sowas brauchste doch net machen, die meisten Situationen lernt man eh im Laufe der Zeit automatisch", doch mittlerweile denk ich anders darüber, sodass ich wohl im kommenden Jahr (vorauss. im Frühjahr/Frühsommer) das BMW-Fahrertraining durchziehen werde/möchte. Einzig allein der hohe Preis schreckt mich ab, aber das läßt sich perfekt als Weihnachts-/Geburtstagsgeschenk einfädeln!
Zitat:
Original geschrieben von 320d-RACER
Danke für deine ausführlichen Erfahrungen!
Habe anfangs auch gedacht, "sowas brauchste doch net machen, die meisten Situationen lernt man eh im Laufe der Zeit automatisch", doch mittlerweile denk ich anders darüber, sodass ich wohl im kommenden Jahr (vorauss. im Frühjahr/Frühsommer) das BMW-Fahrertraining durchziehen werde/möchte. Einzig allein der hohe Preis schreckt mich ab, aber das läßt sich perfekt als Weihnachts-/Geburtstagsgeschenk einfädeln!
möchte mich jetzt mit dem "Klugscheissermodus" einklinken: solche Trainings sind m.E. ein absolutes M U S S für jeden Autofahrer!
Sicherlich erfährt manch ein Autofahrer solche Situationen im öffentlichen Strassenverkehr - nur dann - sorry- ist es i.d.R. zu spät, da hier keinerlei Übungsversuche bestehen!
In regelmässigen Abständen absolviere ich diese Art von Tranings und arbeite mich immer weiter nach oben.
Es muss im Übrigen auch nicht immer ein Herstellergebundenes Training sein, da dieses erhbelich teurer als z.B. das ADAC - Training ist.
Vorteil beim ADAC ist ganz klar, dass Du mit Deinem Auto fährst und somit Dein Auto kennenlernst, klarer Nachteil: der Verschleiss am Auto geht voll zu Deinen Lasten.
Bei herstellergebundenen Trainings ist es etwas anders, da BMW Autos stellt - deshalb der immense Preisunterschied.
Bei Porsche geht man einen noch anderen Weg, denn da kostet das Training genau soviel wie bei BMW - allerdings stellt Porsche keine Fahrzeuge!
Wenn es Dich beruhigt, ich hatte mit meinem Noch-Passat letztes Jahr die gleichen Erfahrungen gemacht: Ich mit 235er Sommerreifen auf die nasse glatte Kreisbahn und was soll ich sagen, der alte klapprige Peugot 306 mit seinen 175er "Asphalttrennscheiben" hat mich locker überholt. Mit den 255er auf der Hinterachse muß man halt bei schlechterem Wetter (und damit bei diesen Trainings) einfach sehr viel vorsichtiger fahren. Bei einem anderen Training hatte ich mal eine E-Klasse mit dabei, die Stand ebenfalls beim Bremsen sofort: Es war Mitte September und der Fahrer mußte zwei Wochen später in die Alpen und hatte schon Winterreifen montiert. Die greifen bei solchen Bedingungen einfach besser ...
Ich fahre nach einiger Zeit mit jedem neuen Auto zu so einem Training, nur da kann man das Fahrzeug sicher "erfahren" ...
Zitat:
Original geschrieben von Thknab
Zitat:
Original geschrieben von 320d-RACER
Danke für deine ausführlichen Erfahrungen!
Habe anfangs auch gedacht, "sowas brauchste doch net machen, die meisten Situationen lernt man eh im Laufe der Zeit automatisch", doch mittlerweile denk ich anders darüber, sodass ich wohl im kommenden Jahr (vorauss. im Frühjahr/Frühsommer) das BMW-Fahrertraining durchziehen werde/möchte. Einzig allein der hohe Preis schreckt mich ab, aber das läßt sich perfekt als Weihnachts-/Geburtstagsgeschenk einfädeln!
möchte mich jetzt mit dem "Klugscheissermodus" einklinken: solche Trainings sind m.E. ein absolutes M U S S für jeden Autofahrer!
Sicherlich erfährt manch ein Autofahrer solche Situationen im öffentlichen Strassenverkehr - nur dann - sorry- ist es i.d.R. zu spät, da hier keinerlei Übungsversuche bestehen!
In regelmässigen Abständen absolviere ich diese Art von Tranings und arbeite mich immer weiter nach oben.
Es muss im Übrigen auch nicht immer ein Herstellergebundenes Training sein, da dieses erhbelich teurer als z.B. das ADAC - Training ist.
Vorteil beim ADAC ist ganz klar, dass Du mit Deinem Auto fährst und somit Dein Auto kennenlernst, klarer Nachteil: der Verschleiss am Auto geht voll zu Deinen Lasten.
Bei herstellergebundenen Trainings ist es etwas anders, da BMW Autos stellt - deshalb der immense Preisunterschied.
Bei Porsche geht man einen noch anderen Weg, denn da kostet das Training genau soviel wie bei BMW - allerdings stellt Porsche keine Fahrzeuge!
Kann ich ebenfalls nur bestätigen, dass so ein Fahrertraining ein Muss ist.
Hatte das Glück, mal am Salzburgring mit nem M3 ein Training zu machen ... Klar, Bremsen und Fahrwerk sind da schon etwas sportlicher, aber was man an dem Tag mitgenommen hat an Eindrücken, war schon erstaunlich ... allein z.B. wie lange doch so eine Vollbremsung aus 100 km/h mit Ausweichen dauern kann ...
Kanns nur jedem empfehlen, man erkennt dabei auch schnell, dass man sich selbst oft anders einschätzt bei Alltagssituationen.
Kann die verschiedenen Trainings des ADAC jedem Autofahrer gründlich ans Herz legen.
Habe mittlerweile Grundkurs, Aufbaukurs und am letzten Wochenende den Drift- und Sportivkurs gemacht. Es macht wirklich viel Spaß und man bekommt ein gutes Gefühl für sein Fahrzeug.
Mein SLK musste am letzten WE doch ein wenig leiden, hat mich ca. 3mm Profil gekostet bei einem Durchschnittsverbrauch von über 30l/100km, ein Großteil davon jedoch im drift gefahren.
Es ist in meinen Augen wirklich wichtig, solche Kurse in regelmäßigen Abständen zu besuchen, da nur durch dieses regelmäßige Training die richtige Reaktion im Ernstfall sichergestellt werden kann.
Kann besonders das neue FSZ in Grevenbroich empfehlen. Hier gibts eine nette Rundstrecke inkl. einer Kuppe, die man mit ein bischen Übung sehr schön im Drift nehmen kann. Das Restaurant ist auch sehr nett.
@Schumi91: War der A6 mit Allrad sprich Quattro oder ein Frontkratzer?
Beste Grüße
Harry40
Zitat:
Original geschrieben von Harry40
@Schumi91: War der A6 mit Allrad sprich Quattro oder ein Frontkratzer?
Beste Grüße
Harry40
War ein Frontantrieb. Der Trainer meinte, wäre es ein Quattro, würde er uns umkreisen.
Gruß Schumi91
Ich habe bisher zwei mal das BMW-Kompakt-Training und ein mal das Aufbau-Training von BMW gemacht. Einfach super, vor allem das Kompakttraining für unter-25-jährige kostet halt nur 80€ inkl. 130i...ziemlich geil
Das zweite mal hab ich noch einige aus der Kollegstufe mitgenommen, war echt lustig (einer hat sich mittlerweile schon einen 130i gekauft).
Nur, jetzt wird es mir wirklch zu teuer bei BMW. Das Aufbautraining ging ja noch mit 250€ (Geburtstag )..aber danach verdreifacht sich die Summe, weil auch die Jugendlichensubventionen wegfallen *lohnt sich nicht*.
Naja, ich hab noch einen Gutschein für das kleine ADAC-Training (vom Führerschein). Werde ich dieses Jahr machen, mal sehen wie das mit dem eigenen Auto (bzw. dem der Eltern) ist.
Hallo Kollegen,
ich kann mich leider nur anschließen zum Thema BMW mit 255er hinten.
Gestern war mein Fahrsicherheitstraining. Die Erfahrung sind identisch zu den Deinen.
Mein Fahrzeug bereift mit 255 18 Zoll hinten und 235 18 Zoll vorne.
Winterreifen Continental (über 1000 Euro) und neuwertig. (2 Jahre alt - 6.5mm)
Jeder Touran, Fiesta, Volvo hat mir eigentlich vorgemacht, wie man dort richtig fährt und ich bin mit
Sicherheit kein Fahranfänger. Ich gebe zu, dass ich meinen Wagen etwas überschätzt habe, aber egal
ob ich sofort voll gegen gelenkt oder leicht oder in die Eisen ging, der BMW hat gemacht was er wollte !!
Auf der simulierten Schneedecke (beide Reifen drauf) habe ich keine Chance dem Wasserhindernis auszuweichen. (weil ich nicht mal das auto fangen konnte)
Mit der halben Seite drauf ging es dann halbwegs. Ähnlich wie bei Dir, zwei 180° Drehungen.
Fakt:
Ich bin zutiefst enttäuscht von dem Auto mit der Reifen Kombination.
Mich würde interessieren, wie der mit 225er vorne und hinten reagiert hätte.
Aber ich fühle mich keineswegs mehr sicher.
Auf trockener Fahrbahn war es ok. Er war nicht schlechter oder besser als die anderen Teilnehmer.
Klar, aufgrund der Power, beschleunigt man schon schneller durch und kommt auch eher weg, aber
alles in Allem war es enttäuschend.
Ich habe schon an mir als Fahrer gezweifelt und finde es sehr interessant, dass du bei gleicher Bereifung und gleichem Auto die gleiche Erfahrung gemacht hast.
Spricht nicht gerade für unser auto. Auch wenn Dein Bericht schon etwas länger her ist !
Viele Grüße
Didi
Zitat:
6. Übung: Vollbremsung auf vereister Fahrbahn, ausweichen eines Hindernisses. Dies war die absolute Katastrophe für mich und meinem BMW. Der BMW war bei Vollbremsung überhaupt nicht lenkbar. Hatte ich es geschafft, runter von der Eisfläche zu kommen, war eine 180Grad Drehung sicher.
Wir haben die Übung öfter durchgeführt, weil es keiner glauben konnte. keine Chance, den Wagen richtig vom Eis auf normale Fläche zu bekommen. Der A6 hingegen bewältigte dieses, als ob er auf normaler Strasse fährt.
Ergebnis: 2:0 für A6 gegenüber BMW. Ernüchterdes Fazit: die Winterreifen kommen direkt Anfang Oktober drauf. Laut Trainer sind es wahrscheinlich die RFT, die zu hart sind, und auf glatter Fläche keinen Gripp erzeugen. Mal sehen, wie es mir mit meinen Winterreifen RFT ergehen wird.
Zitat:
Original geschrieben von Didi325D
Jeder Touran, Fiesta, Volvo hat mir eigentlich vorgemacht, wie man dort richtig fährt und ich bin mit
Sicherheit kein Fahranfänger. Ich gebe zu, dass ich meinen Wagen etwas überschätzt habe, aber egal
ob ich sofort voll gegen gelenkt oder leicht oder in die Eisen ging, der BMW hat gemacht was er wollte !!
Dann hast Du doch etwas gelernt: Ein Fiesta ist bei schlechter Witterung das bessere Auto. Hast Du Dir aber ansonsten mal die Bremswerte usw. angeschaut? Bei trockener Fahrbahn sieht das ganz anders aus. Gerade die VW-Fahrwerke haben für solche Übungen einen kleinen Vorteil: Die Lenkung sagt dem Fahrer in welche Richtung er gegenlenken muss, da die Lenkung in die eine Richtung weich wird und in die andere Richtung sich verhärtet. Das hat irgendetwas mit der Fahrwerksgeometrie (Sturz, oder was auch immer) zu tun. Und beim Thema Fiesta darf man das unterschiedliche Fahrzeuggewicht und die unterschiedliche Gewichtsverteilung ("alles vorne nichts hinten") nicht unterschätzen.
Wobei ich gestehen muss, dass ich eigentlich bisher jede Übung (wir machen spätestens alle zwei Jahre mit unseren Auto entsprechende ADAC-Trainings) auch mit meinen BMW's geschafft habe, im Zweifelsfall einfach mal ein bisschen langsamer fahren und dann klappt das auch mit der Übung. Ich habe allerdings auch festgestellt, dass es einige persönliche Parameter gibt, die einem Probleme machen: Ich habe teilweise an dem Tag Übungen, die ich morgens geschafft habe, gegen Ende des Trainings nicht mehr geschafft. Reaktionszeiten nehmen mit der Müdigkeit zu, und die Trainings sind ja nicht ganz ohne.
Und noch ein letztes Wort zum Thema Reifen: Bei einem Training waren zwei identische Fahrzeuge mit unterschiedlichen Reifenfabrikaten dabei. Die beiden Fahrer haben regelmässig die Autos gewechselt. Das Ergebnis: Mit dem einen Fahrzeug haben beide Fahrer die Übungen ohne Probleme geschafft, mit dem anderen Fahrzeug beide nicht. Nicht jeder Reifen, egal ob Winter- oder Sommerreifen, kommt mit der Oberfläche der Stahlplatten zurecht. Je nach Übungsplatz gibt es auch unterschiedliche Stahlplatten und dann funktioniert der eine Reifen auf einmal wieder und der andere versagt ...
Zitat:
Original geschrieben von Didi325D
Hallo Kollegen,
Mein Fahrzeug bereift mit 255 18 Zoll hinten und 235 18 Zoll vorne.
Winterreifen Continental (über 1000 Euro) und neuwertig. (2 Jahre alt - 6.5mm)
Vielleicht bestätigen die Berichte einfach mal, dass BMW doch nicht ganz blöd ist, wenn 225 vorne mit 255 hinten vorgeschrieben werden und man mal darüber nachdenken sollte, ob es einen Grund hat ... egal was sonst noch von diversen Gutachtern eingetragen und somit legalisiert wird.
Netter Bericht. Ich habe bisher mit jedem neuen Fahrzeug ein Sicherheitstraining gemacht, da sich jeder Wagen etwas anders fährt und ein Kennenlernen der ganzen elektronischen Spielereien auch nicht schaden kann.
Viel hängt aber auch vom Fahrer ab. Beim Rennstreckentraining auf dem Sachsenring war einer mit einem ranzigen VW Jetta ohne jeglichen Schnickschnack dabei - allerdings hat der einigen Fahrern von modernen Autos gezeigt wo der Hammer hängt.
Muß mit meinem Kübel auch mal wieder zum Training - bin bisher nicht dazu gekommen.
Hier mal ein kleiner Ausschnitt des Trainings der MT E46 Fraktion:
Denke mal Didi hat sich nur vertippt. Denke er meint 225er vorn. Aber vielleicht sagt er ja nochmal was dazu.
Bremsen nass kann ich bestätigen, da halten die Werks Michelin RFT ganz gut (2. Bester aus 70kmh/Vor mir ein nagelneuer Polo.)
Auf der Gleitfläche (Reibwert nasses Laub auf Asphalt, NICHT Eis!) wurds da schon dunkler. Ausweichen nur bis ca. 35kmh machbar, ansonsten will der 3er nur geradeaus. VW, Sokoda, Lexus gehen bis 60kmh. Der 1er (215er VA, 245er HA) kam sofort ins Schleudern, sobald ein Vorderrad kurz die Gleitfläche verließ, meiner nicht.
Kommentar vom Trainer: Die Mischbereifung sieht zwar cool aus, ist jedoch nicht förderlich bei der Fahrdynamik. Und die Automatik ist beim Ausweichen auf der Gleitfläche ein Problem. Hier kommen noch Restantriebskräfte an oder die 'Motorbremse' zieht, somit kann sich der Reifen nicht ausschließlich auf die Seitenführung konzentrieren, sondern hat noch Längskräfte zu verarbeiten.
Man kann halt nicht alles haben...
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Zitat:
Original geschrieben von Didi325D
Hallo Kollegen,
Mein Fahrzeug bereift mit 255 18 Zoll hinten und 235 18 Zoll vorne.
Winterreifen Continental (über 1000 Euro) und neuwertig. (2 Jahre alt - 6.5mm)
Vielleicht bestätigen die Berichte einfach mal, dass BMW doch nicht ganz blöd ist, wenn 225 vorne mit 255 hinten vorgeschrieben werden und man mal darüber nachdenken sollte, ob es einen Grund hat ... egal was sonst noch von diversen Gutachtern eingetragen und somit legalisiert wird.
Entschuldigung. Mein Fehler
225 und 255 18 Zoll. War ein Tippfehler.
Ich bedanke mich bei Euch für Eure Anteilnahme hier.
Wenn die Reifen runter sind, werde ich auch auf durchweg 225 wechseln, denke ich und dann den Kurs noch einmal machen.
Das mit dem gehalten bekommen, bei langsamer Fahrweise, kann ich bestätigen, bei der halben Fläche simuliertes Eis und andere Hälfte nasser Asphalt. Das ging bis 45km/h relativ gut. Man konnte das Fahrzeug nur nicht bei der kompletten Fläche mit Schleuderplatte gar nicht halten.
Hätte mich vermutlich nicht gestört, wenn es bei allen anderen auch nicht funktioniert hätte.
Aber es war definitiv immer ich und definitiv komplett.
Bei meinem Vectra 2.2 damals, gabs auch nie Probleme.
Der E91 ist der E90 als Kombi, oder ?
Was für eine Bereifung hast Du denn drauf auf Deinem ALLESDIESEL ?
Viele Grüße
didi
P.S.: Ja mit Frau und Kind an Bord möchte ich möglichst sicher fahren, daher habe ich auch auf die Contis gesetzt.