- Startseite
- Forum
- Wissen
- Hybrid & Elektro
- Antrieb & Technik bei Elektroautos
- Erfahrungen mit Heckantrieb beim E-Auto?
Erfahrungen mit Heckantrieb beim E-Auto?
Hallo,
Viele E-Autos werden mit Heckantrieb (und dafür höherer Reichweite) angeboten.
Gibt es bereits Erfahrungen wie sich diese Hecktriebler bei winterlichen Verhältnissen verhalten?
Danke und SG.
PS:
Dass es den Etron nur als Allrad gibt, ist mir bewusst. Frage nur allgemein.
Ähnliche Themen
47 Antworten
Ist in einem E-Tron Forum (Gibts derzeit nur als Allrad) wohl eher falsch die Frage.
Meinen i3 lasse ich wenn es wirklich Winter ist lieber stehen (so wie jeden anderen Einachser auch)
Hatte mit meinem i3 auf Schnee kein Problem.
Notfalls rückwärts fahren
Zumindest besteht theoretisch Potential für besseres Verhalten beim E-Antrieb im Vergleich zum Verbrenner aufgrund der besseren (da schneller und einfacher umzusetzenden) Anti-Schlupf-Regelung. Bremsen ist immer 4-Rad...
Zitat:
@Dario27 schrieb am 25. März 2021 um 15:0:10 Uhr:
Gibt es bereits Erfahrungen wie sich diese Hecktriebler bei winterlichen Verhältnissen verhalten?
Auch wenn es eigentlich nicht in dieses Thema gehört, dazu unsere Erfahrung mit unserem ID.3. Der funktioniert super bei geschlossener Schneedecke. Wir wohnen im Schwarzwald und diesen Winter konnten wir gut testen. Batterie zwischen den Achsen, Motor und Antrieb hinten ergibt eine Top Gewichtsverteilung auf die Hinterachse. Ist in keiner Weise zu vergleichen bspw. mit den älteren 1er BMWs mit Frontmotor und Heckantrieb. Da wurde es teilweise bei schneebedeckten Straßen bergauf etwas tricky.
Vielleicht zieht ein Mod den Post in einen passenden Thread um? Danke!
Mein Honda e stand durchgehend auf Sommerreifen und ist nur einmal bewusst zum Ausprobieren mit Schnee in Berührung gekommen. Auch hier macht sich die optimale Lastverteilung (50/50) deutlich bemerkbar und hat wirklich Fun Potential. Zuletzt hatte ich vor vielen Jahren mit einem Käfer so viel Spaß auf einem schneebedeckten Parkplatz.
Die "Steigfähigkeit" wäre spätestens mit Winterreifen natürlich deutlich besser, als bei einem Fronttriebler. Es gibt absolut kein Problem mit der Dosierbarkeit des Drehmomentes, wenn man etwas Gefühl im Fuß hat. Auch ohne dass das esp regelt.
Wenn es aber nur darum geht, sicher voran zu kommen, ist der permanente Quattro am Großen natürlich eine andere Hausnummer.
Der hier hat Erfahrungen gemacht, bei einem Vergleichstest Frontantrieb (Kona) und Heckantrieb (ID3):
Grundsätzlich muß man unterscheiden:
1. Traktion im Moment des Anfahrens
Möglichst viel des Fahrzeuggewichts sollte statisch auf der angetriebenen Achse liegen, entweder durch einen schweren Motor/Getriebe oder eine Steigung. Dann kann mehr Kraft übertragen werden.
2. Traktion, wenn die Räder Grip gefunden haben, das Auto nennenswert beschleunigt und dadurch eine dynamische Achslastverschiebung eintritt:
Die angetriebene Achse sollte in Fahrtrichtung hinten liegen, weil sie dann dynamisch noch mehr belastet wird und mehr Kraft übertragen kann.
In diesen Zustand kommt man bei starkem Glatteis aber erst gar nicht, dort zählt weiterhin nur Punkt 1.
BMW i3 auf Schnee diesen Winter - Null Probleme, auch auf zugeschneiter Fahrbahn.
Im Gegenteil: Positiv überrascht, wie gut sich das Fahrzeug mittels Rekuperation/One-Pedal-Driving auch auf schneeglatter Fahrbahn dosiert abbremsen/beschleunigen lässt.
Entscheidend ist da eher der Strom-/Gasfuß....
@Etronista
Frontmotor und Heckantrieb schließt sich aus, gibt es nicht gemeinsam.
Du meinst Hinterrad- oder Standardantrieb.
Wird leider immer wieder durcheinandergeschmissen, selbst mancher Hersteller bezeichnet das falsch.
Zum Thema:
Ich bin bisher mit jedem Hinterrad- und Heckantrieb gut durch den Winter gekommen.
Auch ein E30 hat sich im Außendienst im Odenwald wacker geschlagen, ebenso ein Smart Roadster Coupe.
Bei den BMWs fuhr halt im Winter oft ein Zementsack im Kofferraum mit
Zitat:
@Lexwalker schrieb am 26. März 2021 um 21:23:30 Uhr:
Bei den BMWs fuhr halt im Winter oft ein Zementsack im Kofferraum mit
Danke für die Erklärung:-)
Zum Zitat: Und genau den Zementsack brauchst Du aufgrund der Gewichtsverteilung im ID.3 nicht mehr.
Der Honda E mit Falken Euroallseason 185/60 R16 vorn und Falken Euroallseason 205/55 R16 hinten macht auf Schnee richtig viel Spaß
Ich hatte vorher auch bedenken, weil man ja so viel negatives über Fahrzeuge mit Heckantrieb im Winter gehört hat, aber man darf hier ein modernes E-Auto nicht mit einem älteren Verbrenner vergleichen.
Ohne den schweren Motor auf der Vorderachse mit 50/50 Gewichtsverteilung und mit dem dank Akku niedrigen Schwerpunkt fährt sich der Heckantrieb im Winter wirklich gut auf Schnee und hat erstaunlich viel Traktion.
Man kann sogar in der Kurve mit ein wenig mehr Gas schön mit dem Heck mitlenken. Nur das VSC, dass ich bisher nur beim Fahrsicherheitstraining ausgeschaltet habe, sollte natürlich unbedingt an bleiben, sonst kann dass Heck ganz schön unruhig werden, wenn man unvorsichtig mit dem hohen Drehmoment umgeht!
Zitat:
@copenfan schrieb am 27. März 2021 um 20:46:54 Uhr:
Ich hatte vorher auch bedenken, weil man ja so viel negatives über Fahrzeuge mit Heckantrieb im Winter gehört hat, aber man darf hier ein modernes E-Auto nicht mit einem älteren Verbrenner vergleichen.
Das hat mit dem Vergleich Elektro und Verbrenner nicht wirklich viel zu tun, sondern schlicht mit Stammtischweisheiten von Leuten ohne Gefühl in den Füßen, die vielleicht von vor 20 Jahren irgendwas gehört haben. Wenn ich in einer Kurve am Lenkrad reiße und Gas gebe ist es nämlich nur logisch, dass die Fahrstabilität darunter leidet.
Gerade bei hinterradgetriebenen Fahrzeugen hat man eher eine 50/50 Gewichtsverteilung und damit ganz praktisch im Stand weniger Gewicht auf der angetriebenen Achse als mit einem Frontantrieb. Sogesehen ist gerade im Winter die gleichmäßige Gewichtsverteilung nachteilig, weshalb dann auch die Beladung ins Spiel kommt (z. B. in Form eines Zementsacks). Ganz praktisch bedeutet dass schlicht, dass man vorsichtiger am Gas sein muss. Die Vorteile des Hinterradantriebs machen sich dann anderweitig bemerkbar, wie z. B. der kleinere Wendekreis oder eben die höhere Achslast durch die dynamische Achslastverschiebung.
Ein Allrad auf Schnee und Eis ist viel gefährlicher als ein Hecktriebler. Zumindest bei FahrerINNEN ohne Erfahrung. Der Grenzbereich eines Allrads ist deutlich schmaler, nach Traktion kommt gleich der Abflug während ein Hecktriebler zunächst noch ins Driften kommt, was für den Erfahrenen mehr Gaudi als Gefahr ist. Traktion haben die kleinen E - Autos, allen voran der i3 mit seinen schmalen Trennscheibenreifen, auf Schnee dagegen ohne Ende.
OpenAirFan
Zitat:
@OpenAirFan schrieb am 29. März 2021 um 09:22:04 Uhr:
Ein Allrad auf Schnee und Eis ist viel gefährlicher als ein Hecktriebler. Zumindest bei Fahrer...
Mit dem heutigen ESP wird diese „Weisheit“ etwas zu wichtig genommen.
Bei einem einachsig angetriebenes Auto ohne ESP gegenüber einem Alladler mit ESP Würde ich auf jeden Fall den Allradler als das zahmere und sicherere Auto wählen.
Und mit ausgeschaltetem ESP (Je nach Auslegung sogar mit) kann man trotzdem geil durch die Kurven fräsen.