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Erfahrungen nach 3 Monaten und Umrüstung in NOH
Nach ca. 3 Monaten nach der Umrüstung will ich nicht vorenthalten, was meine derzeitigen Eindrücke sind:
+ Das Fahren mit Autogas ist relativ unscheinbar und dank ca. 9,5 Liter Verbrauch auch sehr günstig! (bei ca. 67ct Gaspreis)
+ sämtliche aufgetretenen Auffälligkeiten hatten wohl nichts mit der Gas-Anlage zu tun
- da der Wagen "erst" bei 35° Wassertemperatur auf Gas umschaltet, habe ich einen relativ hohen Benzinverbrauch, welchen ich natürlich bei meinem Golf 2 (Venturi mit Direktstart auf Gas) nicht hatte. Nach 5500 km musste ich schon zum ersten Mal nachtanken. Am Golf 2 habe ich ca. 1x im Jahr getankt. Schade!
- Die Tankanzeige ist ein Witz (zeigt nach ca. 50km nichtmehr "voll" an und nach 300km schon "leer" - ich fahre ca. 500km)
+ Einen Leistungsverlust kann ich nicht wirklich ausmachen
- Das lange rumstehen an der Zapfsäule mit der Pflicht den Knopf gedrückt zu halten finde ich immernoch extrem nervig
--- (ganz großes Minus)
Ich hatte schon vor der Umrüstung das Problem, dass der Wagen beim Einpendeln ins Standgas manchmal ausging - vermutlich, da er irgendwo Falschluft zieht. Das ist zwar ansich nicht besonders ärgerlich - ABER: ärgerlich daran ist, dass ich jetzt bei Werkstätten so beliebt bin wie verschimmelte Brotrinde - ich bin also seit dem Umbau bei bisher JEDER Werkstatt und jedem Bekannten Schrauber abgeblitzt mit Kommentaren á la "an Gasfahrzeugen machen wir nichts". Bekam aber immer Tipps, wonach ich dann selbst mal gucken solle. Das finde ich noch am ärgerlichsten an der ganzen Sache.
Für mich sind Diesel-Fahrzeuge wieder ins Augenmerk gerutscht, da mir die ganze Gas-Sparerei nichts bringt, wenn mir niemand mehr meinen Wagen reparieren will, wenn etwas damit ist
Was meint Ihr? Ist das nur Anstellerei der Werkstätten?
Kennt jmd eine gute, günstigte Werkstatt im Raum Osnabrück/Ibbenbüren, die sich auch an Gasfahrzeuge traut?
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14 Antworten
Ich habe keine Autronic, sondern eine BRC Seq.24, bei der habe ich mir die Umschalttemp. von 35°C auf 30°C senken lassen, bringt einige zehntel Liter Startbenzinverbrauch weniger.
Meine Gas-Tankanzeige habe ich auch nachjustieren lassen, dennoch geht ab 100km die 1. LED aus, ab 400km blinkt dann die letzte, obwohl ich 700km Reichweite habe. Ist wohl ein generelles Problem, gerade bei größeren Tanks (Deiner füllt ja fast den ganzen Kofferraum aus lt. Bild in spritmonitor.de). ==> mit Tages-km Zähler fahren ist besser als sich auf die LPG Tankanzeige verlassen!
Wenn Du mit den Abgaswerten auf Benzin keine Probleme hast, glaube ich nicht an Nebenluft. Mein alter Passat hatte mal einen undichten Ansaugflansch, habe ich aber bei der AU sofort gemerkt. Die kleineren VW Benziner laufen generell im Leerlauf relativ niedrig und durch die Abgasvorschriften nicht besonders rund. Bei meinen Käfern habe ich deshalb nach glücklicherweise nur kurrzeitig in den 90er Jahren nötiger AU gleich den Vergaser wieder "sauber" eingestellt. Mein 1.6er Passat läuft auch im Leerlauf sowohl auf Benzin wie auf Gas etwas unrund, ist ein bekanntes problem der ganzen EA827 Motorenfamilie. Evtl. kann Dein Umrüster die Anlage im Leerlauf etwas anfetten oder die Leerlaufdrehzahl anheben. Oder, wenn Du noch einen Vergasermotor hast, einfach nach jeder AU den Vergaser mal auf besseren Leerlauf einstellen - die Abgaswerte sind dann natürlich am A***, aber der Motor dankt es Dir.
Hallo,
Wegen dem ausgehen, ist das eine Anlage mit venturi Prinzip?
Tritt dein Problem im Stand auch auf oder nur wenn du z.B. beim anhalten bist?
sorry, war wohl etwas spärlich beschrieben:
Ich habe einen Passat 35i B3 mit 2 Liter 2E Motor (115PS) auf Autogas umrüsten lassen - Es wurde eine KME Diego G3 verbaut.
Der Umrüster ist leider nicht in meiner Nähe, sodasss ich nicht regelmässig dahin fahren möchte.
Das Problem, dass der Wagen unrund läuft und manchmal ausgeht habe ich sowohl im Benzin- als auch im Gasbetrieb. Es war auch schon vor der Umrüstung da.
Zitat:
Original geschrieben von jeti16V
sorry, war wohl etwas spärlich beschrieben:
Ich habe einen Passat 35i B3 mit 2 Liter 2E Motor (115PS) auf Autogas umrüsten lassen - Es wurde eine KME Diego G3 verbaut.
Der Umrüster ist leider nicht in meiner Nähe, sodasss ich nicht regelmässig dahin fahren möchte.
Das Problem, dass der Wagen unrund läuft und manchmal ausgeht habe ich sowohl im Benzin- als auch im Gasbetrieb. Es war auch schon vor der Umrüstung da.
Meiner Meinung nach, hättest du vor der Umrüstung deinen Motor erst mal richtig ans laufen bringen müssen.
Dein Umrüster hätte dies zur Vorbedingung für die Umrüstung machen sollen.
Dass er das nicht getan hat, spricht nicht gerade für Kompetenz.
Die Gasanlage kann er eigendlich gar nicht richtig eingestellt haben, da unrunde Motoren auch unrunde Signale abgeben,
die selbst die beste Gasanlage nicht "verstehen" kann.
Dass sich jetzt keine Werkstatt an den Wagen "rantraut",
halte ich für verständlich,
schließlich müsste diese wahrscheinlich auch an Komponenten der Gasanlage gehen und dir anschließend Gewähr geben.
Das Risiko will keiner eingehen.
das klingt unschön und leider gut nachvollziehbar.
Wenn ich den Umrüster richtig verstanden habe, dann lernt die Gasanlage selbständig und stellt sich auf das aktuelle Kennfeld ein, stimmt das? Dann wäre es ja nicht unbedingt an der Werkstatt, dort etwas einzustellen, oder vertue ich mich da?
Zitat:
Original geschrieben von jeti16V
das klingt unschön und leider gut nachvollziehbar.
Wenn ich den Umrüster richtig verstanden habe, dann lernt die Gasanlage selbständig und stellt sich auf das aktuelle Kennfeld ein, stimmt das? Dann wäre es ja nicht unbedingt an der Werkstatt, dort etwas einzustellen, oder vertue ich mich da?
In der Regel nicht.
Für eine genauere Antwort müsste man wissen, welche Anlage bei dir eingebaut wurde.
Es ist eine KME Diego G3
Die wird definitiv und ausschließlich in mehreren Schritten manuell per Laptop eingestellt:
-Autokalibration: im Stand wird der Motor auf etwa 2400U/min gehalten, die Software schaltet mehrmals zwischen Benzin und Gas hin und her. Grundparameter werden ermittelt und vom Einsteller abgespeichert.
-Einstellungsfahrt: ein Zyklus wird erst mit Benzin, dann mit Gas gefahren, dabei werden die Einspritzzeiten notiert.
-Die gewonnenen Daten helfen, in den verschiedenen Lastbereichen, Feinjustagen vorzunehmen.
-Auf einer erneuten "Gasfahrt" werden die neuen E.-Zeiten aufgezeichnet.
-Stimmen die Einspritzzeiten jetzt noch nicht überein,
wird nachgestellt und eine nächste Gasfahrt gemacht,
solange, bis die Zeiten passen.
-Zum Abschluss sollte jetzt nochmal sowohl mit Benzin, als auch mit Gas gefahren werden, wobei diesmal die Fuel-Trimm-Werte mit einem OBD-Scanner ausgelesen und verglichen werden.
Halten diese sich möglichst nahe an +/-0%, ist der Motor fertig eingestellt.
-Nach etwa 1000km sollte man nochmal alles checken.
das klingt "etwas" komplizierter, als ich es vorher verstanden habe...
... der Umrüster meinte aber auch, dass er ein paar Stunden fürs Einstellen braucht.
Das heisst dann ja, dass wenn mein Auto wieder richtig läuft, die Anlage wieder justiert werden muss, oder??
Zitat:
Original geschrieben von jeti16V
das klingt "etwas" komplizierter, als ich es vorher verstanden habe...
... der Umrüster meinte aber auch, dass er ein paar Stunden fürs Einstellen braucht.
Das heisst dann ja, dass wenn mein Auto wieder richtig läuft, die Anlage wieder justiert werden muss, oder??
Habe mich wegen der Fehler meines Umrüsters etwas "eingearbeitet".
Wenn man bei einer Einstellungsfahrt mal dabei war und ein bisschen Grundkenntnisse mitbringt,
ist das gar nicht mehr so wild.
Ein "voreingestelltes" Auto, wie deins, sollte in weniger als 1Stunde fertigeingestellt werden können.
moin, komme auch aus NOH. Habe mit Peter Pankow ( Werkstatt in der Annastr. gegenüber von Thien) gute Erfahrungen gemacht. Habe auch eine KME Diego von ihm engebaut bekommen. Läuft seit 60.000 km ohne nenenswerten Probleme. Habe nur einmal vor kurzem die Anlage neu kalibrieren müssen. Ach ja, er repariert logischerweise auch Gasfahrzeuge. MfG, Olli
Zitat:
Original geschrieben von schleuti
Die wird definitiv und ausschließlich in mehreren Schritten manuell per Laptop eingestellt:
-Autokalibration: im Stand wird der Motor auf etwa 2400U/min gehalten, die Software schaltet mehrmals zwischen Benzin und Gas hin und her.
Nicht bei einer (neueren) G3 . Die wird im Standgas kalibriert . Das mit 2400 war mal anno domini und ist, glaube ich, bei Prins heute noch so.
Völliger "Leerlauf" OHNE LAst und dann fordert sie zum Lasteinschalten ein ( ALLES was man hat einschalten, incl. Klima !)
Danach ist sie zu 95% kalibriert. Den Rest macht man auf einer 20 minütigen Fahrt .
Vorausgesetzt die Düsengröße stimmt .
Bei der KME immer die Valteks mit einer Messuhr auf 0,55-0,60mm kalibrieren sonst sucht man sich dumm und dusselig wenn der Bock nicht läuft . Die kommen neu aus der Packung mit völlig wirrer Kalibrierung .
@ Threadstarter
Interface und Software besorgen .
Poste dann mal deine Mapkarte (Hardcopy) und das berechnete Modell aus der KME Software dann kann ich mehr sagen .
Heiko
Zitat:
Original geschrieben von Focus-CC
Zitat:
Nicht bei einer (neueren) G3 . Die wird im Standgas kalibriert . Das mit 2400 war mal anno domini und ist, glaube ich, bei Prins heute noch so.
Bei Prins gibt es nicht solchen Mist .Die arbeitet linear .
Nicht die Prins, sondern das Keihin Rail. Man kann sich überlegen was besser ist - eine Software, die Abschnittsweise auch an grobgeschnitzte Rails adaptierbar ist oder eine, die einen linear arbeitenden Injektor voraussetzt um zu funktionieren. Its not a Bug, its a Feature. Bzw. KME macht aus der Not eine Tugend.