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Erfahrungen und Fragen zur Ersten Motorradfahrstunde

Themenstarteram 6. Juli 2022 um 7:11

Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, daher möchte ich mich kurz bei euch vorstellen.

Mein Name ist Toni, ich bin 24 Jahre alt und besitze ziemlich genau seit Beginn meines 18. Lebensjahres die Fahrlizenz B und habe mich nun entschlossen den Direkteinstieg in die Klasse A anzugehen.

Seitens der Theorie bestehen für mich keinerlei Probleme und ich rechne damit die Theorieprüfung fehlerfrei zu bestehen. Gestern hatte ich jedoch nun meine erste Fahrstunde, hier bin ich mir nun nicht mehr so sicher.

Zu aller erst sind wir auf einen Übungsplatz gefahren, auf welchem mir das Motorrad - ich wurde zu Beginn auf eine A1 Maschine gesetzt, gute Entscheidung - erklärt wurde und eine Einweisung erfolgte. Hier wurden die Basics erläutert - alles rund um Bedienung, Aufsteigen und Physik des Gefährts. Soweit so gut, das macht auch durchaus Sinn, da ich auf motorisierten Zweirädern ein absoluter Anfänger bin und noch nie auf einer Simme geschweige denn auf einem Motorrad saß. Leider ist für die Fahrt zum Platz und die Einweisung viel Zeit draufgegangen, weshalb ich effektiv vielleicht 30 Minuten auf dem Motorrad saß.

In dieser Zeit habe ich weniger erreicht, als ich von mir erwartet hätte. Bis auf die Maschine anzuschalten, anzufahren, stehen bleiben und mal im Standgas mit den Beinen oben einige Meter "geradeaus" zu fahren konnte ich nicht viel erreichen. Beim rollen geradeaus musste ich oft gegenlenken und eine gerade Fahrlinie war nicht zu erkennen. Ehrlicherweise hatte ich gehofft mich etwas sicherer zu fühlen. Doch selbst die A1 Maschine erzeugt in mir viel Respekt.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir noch nicht wirklich vorstellen jemals ein Motorrad sicher und mit Vertrauen im Straßenverkehr führen zu können, vor Allem nicht die großen Maschinen. Alles ist so neu und viel auf einmal, die Koordination zur zügigen Bedienung des Bikes ist schwer und auch die Blickführung beeinflusst meine Fahrweise stark. An Gangwechsel, Kurvenfahrten und das Achten auf den Verkehr ist momentan überhaupt nicht zu denken, da ich sehr mit dem Fahrverhalten des Bikes beschäftigt bin. Alles ist sehr ungewohnt und das macht mir Sorgen.

Ich weiß natürlich, dass das erst meine erste Fahrstunde war und ich noch genug Zeit habe um das alles zu lernen, dafür tue ich das Ganze ja. Dennoch bin ich etwas enttäuscht.

Hierzu würde mich sehr interessieren wie denn so Eure Erfahrungen sind. Wie war Eure erste Fahrstunde, wie habt ihr Euch dabei gefühlt und konntet ihr vielleicht sogar schon auf Anhieb richtig fahren?

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28 Antworten

wer Fahrradfahren kann, kann auch Motorradfahren.

Und langsam zu fahren ist wesentlich schwerer, als schneller zu fahren.

Mach Dir keine Gedanken, das wird funktionieren. Und sobald Du mal mehr als 25 km/h fährst, wirst Du merken, wie sich die Fuhre stabilisiert.

Als ich in meiner ersten Fahrstunde auf das Fahrschulmopped gestiegen bin, habe ich zunächst gedacht, was für ein fetter Brummer (war eine XJ 600), nach ein paar Stunden kam es mir vor wie in Kinderfahrrad.

Also, keinen Kopf machen, das wird.

am 6. Juli 2022 um 8:42

Was Du vom Forum willst, ist Aufgabe des Fahrlehrers. Löchere den mit Deinen Fragen, dafür bekommt er Geld.

Du hast ja heute wieder den ganz freundlichen ausgepackt ....

 

 

Versuch dir nicht so viel Druck machen. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Wie schon geschrieben, langsam ist schwieriger als schnell. Ist doch beim Fahrrad genauso. Da eiert man auch rum, wenn man sehr langsam fährt. Es ist noch kein Jonathan Rea, Valentino Rossi o. sonst ein Rennfahrer vom Himmel gefallen.

Wie war das bei mir...als ich zum ersten Mal in der Fahrschule auf dem Motorrad saß, hatte ich schon 8 Jahre Erfahrung mit motorisierten Zweirädern, hatte mein Mofa auf Fußschaltung umgebaut, damit ich "wie die Großen" schalten kann.

6 Fahrstunden bis zur Prüfung. Damals normal. Ok, bei der ersten Prüfung durchgefallen, weil ich es "zu gut" machen wollte.

Langer Rede kurzer Sinne:

Auf mich wirkt das, als hättest Du bisher nur ein "Bild" vom Motorradfahren gehabt,

was Du toll fandest, aber keinerlei Vorstellung davon, was Motorradfahren in der Realität ist.

Und jetzt hast Du eine erste kleine Ahnung davon bekommen und schon sind massive Zweifel da.

Warum willst Du denn unbedingt Motorrad fahren? Das ist ja im Leben optional.

Man muss das nicht machen, wenn man das nicht wirklich will. Und ich hege

aufgrund Deiner Schilderung Zweifel, ob das das Richtige für Dich ist.

Themenstarteram 6. Juli 2022 um 9:36

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 6. Juli 2022 um 11:19:39 Uhr:

Warum willst Du denn unbedingt Motorrad fahren? Das ist ja im Leben optional.

Man muss das nicht machen, wenn man das nicht wirklich will. Und ich hege

aufgrund Deiner Schilderung Zweifel, ob das das Richtige für Dich ist.

Auf jeden Fall hatte ich bislang nur ein Bild davon, was anderes war ja auch nicht möglich. Warum sollte man sich sonst entscheiden, den Führerschein zu machen?

Ich weiß nicht inwiefern ich das nach so kurzer Zeit schon sagen kann allerdings ist ein ein schönes Gefühl auf dem Motorrad zu sitzen und dem ganzen Geschehen "so nah" zu sein, den Fahrtwind zu spüren und mittendrin zu sein. Genau aus diesem Grund werde ich es auch weiter machen.

Eventuell mag mein Anspruch an mich selbst hier etwas hoch gesteckt worden sein, doch davon auszugehen, dass es nicht das Richtige für mich ist, weil ich enttäuscht bin, dass ich mit der Sache von Beginn an weniger gut klar komme als gehofft ist in meinen Augen übereifrig geurteilt.

Mache weiter und lerne erstmal das grundsätzliche in der Fahrschule. Wenn du den Führerschein hast,kannst du dich langsam weiter tasten so wie du dich sicher fühlst. Ich habe leider zu lange gewartet mit dem Führerschein. Mir fehlt die schöne Zeit auf dem Zweirad,die ich verpasst habe. Alles ist dein eigener Geschmack. Wie oft und was du fährst. Du wirst nach der Fahrschule noch vieles lernen und Situationen anders einschätzen. Für mich ist das wichtigste, nicht zuviel herausfordern und mit Fehlern anderer rechnen.

doppeltgemoppelt..

Zitat:

@moppetta schrieb am 6. Juli 2022 um 12:08:04 Uhr:

Bei meiner ersten Fahrstunde handelte es sich um ein alternatives, unbegleitetes Jugendprojekt mit ner alten 175er vom Schrott..

Ab- und zu sind freiwlllige Fahrtrainer in grün/weiß hinterhergefahren um unsere Fahrstile zu prüfen und zu bewerten.

Erst Jahre später erläuterte mir ein sog. Fahrlehrer das zumindest theoretisch plausibel klingende Konzept funktionierender Bremsen am Krad.

Ich habe den Führerschein vor 3 Jahren gemacht (mit über 50 Jahren).

Die ersten 2 Fahrstunden waren katastrophal. Ständig Motor abgewürgt; nie schneller als Schrittgeschwindigkeit. Problem: Ich war zu fokussiert darauf, den Motor nicht über 4000 zu drehen.

Danach habe ich es mit einem anderen Fahrlehrer probiert (gleiche Fahrschule). Der hat nicht so viel Wert auf die 4000 gelegt. Prompt wurde ich sicherer, und kam vorwärts.

Ich bin vermutlich nicht der talentierteste Fahrer und habe 32 Fahrstunden benötigt; aber letztendlich hat es sich gelohnt. Prüfung auf Anhieb bestanden.

Also: Wenn die erste oder zweite Fahrstunde nicht gut laufen: Macht nichts, es kann trotzdem noch werden.

Fahr Fahrrad. Leih dir einen 50ccm Roller und fahre damit auf einem leeren Parkplatz am Sonntag, Anfahren, Bremsen, Kurvernfahrten, Schulterblick mit Helm, Blinken usw. danach mach eine AusflugsTour damit. Wiederhole das ganze bis Du dich auf dem Roller wohlfühlst.

Beim Bike mit 230kg Lebendgewicht funktioniert das Fahren ähnlich, nur ist alles etzwas schwergängiger im untersten Geschwindigkeitsbereich im vgl. zum Roller, sobald das Moped Fahrt aufnimmt, wird alles leichtgängiger. Eine weitere Möglichkeit wäre, zunächst auf 125-300ccm Anfahren, Kurvenfahren, Schalten und fester abzubremsen mal 2h zu trainieren. Danach dann auf dem BigBike.

Weitermachen und entspannt bleiben. Solltest Du keine Fortschritte machen nach 5-10 Fahrstunden und keinen Spaß haben, würde ich es sein lassen.

PS:

Und ja, als Anfänger ist man nach 30km völlig fertig mit dem Bike, erst recht wenn dann noch hinten jemand draufsitzt. Ständig kalkulieren, Kurvenlage, Gashand, Gang, Geschwindigkeit, richtige Drehtzahl usw. Beim Auto passiert nix , wenn die Drehzahl zu niedrig ist, kommt halt keine Leistung, beim Moped könntest Du in der Kurve verhungern und umkippen oder die Ideallinie verlassen müssen. Daher die Anstrengung. Ist aber nur am Anfang, bald kannst Du das Moped normal durch den Straßenverkehr fahren. Die Kür wäre dann eine 250km Alpentour mit serpentinen, 30 Grad Hitze , Gepäck usw. aber das hat ja alles noch ewig Zeit. Nach dem Lappen braucht es meist nochmal ein Jahr bis man richtig Kurven fahren kann in allen Lagen bei jedem Wetter und nicht nur das Bike von A nach B bewegen. Und der Ar...tut weh, auch das gehört dazu....

PS2: Tuben kann auch mal helfen, z..

https://www.youtube.com/watch?v=x4jT1ThZLso

https://www.youtube.com/watch?v=whIpSjP1VHg

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, hier die Meister der Königsklasse:

Mehr Fahrdynamik und Kompression am Fahrwerk geht nicht und man erkennt, wie schwierig es ist, so ein Fzg. grdstzl. zu bewegen:

TT Isle of Man

https://www.youtube.com/watch?v=x63bh1_gg_M

PS3: Nach dem ersten Praxisjahr empfehle ich auf jeden Fall:

https://www.adac.de/services/fahrsicherheitstrainings/

Damit bekommst DU erst so richtig ein Gefühl für Dein Moped. Fahrschule hilft Dir, um StVo konform von A nach B zu kommen/am Verkehr teilzunehmen und ggf. eine Notbremsung mit Ausweichmanöver zu leisten. Das ADAC Training eröffnet Dir ein ganz neues direktes Gefühl zum/für das Fahrzeug.

Vor der ersten Fahrstunde hatte ich genügend Mofa-, Moped- und Motorraderfahrung. Nach der zweiten Fahrstunde hatte ich die Prüfung. War in den 70igern alles sehr problemlos.

Als meine Tochter vor einigen Jahren den A1 machte, durfte sie erst auf einem kleinen Roller üben, bis der Fahrlehrer sie dann auf eine 125er Honda setzte. Dauerte auch etwas, bis sie sich darauf wohl fühlte.

Also stress dich nicht unnötig, nur Übung macht den Meister. Der Tipp mit dem kleinen Roller zum Üben kam ja schon.

..ist übrigens enorm interessant, wie Fahrstunden bei unserer veraltet und schlecht ausgerüsteten Bundeswehr gehandhabt werden und womit die inzwischen so rumjuckeln..

https://www.youtube.com/watch?v=7A8woUQq-yw

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