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Erfahrungsbericht C Quartz

Themenstarteram 8. September 2012 um 15:38

Hallo Pflegeenthusiasten,

da hier im Forum nicht allzu viel darüber zu lesen war, möchte ich mal meine Erfahrungen mit dem C Quartz von Carpro mit euch teilen. Viel Spass beim lesen!

 

Ich gehöre nun seit ca. 1,5 Jahren auch zu den leidgeplagten Besitzern eines divenhaften, schwarzen Audilackes (phantomschwarz perleffekt).

Wer selber einen schwarzen Wagen besessen hat kennt wahrscheinlich die Anfälligkeit für Swirls, Kratzer oder Insektenreste.

Das hat mich nach fleißigem Lesen und recherchieren auf das C Quartz gebracht. Der angeblich verbesserte Schutz gepaart mit der langen Standzeit von etwa einem Jahr haben klangen so vielversprechend dass ich es einfach ausprobieren musste.

Bis jetzt war LimePrime plus Collinite 476s hauptverantwortlich für den Schutz des anfälligen Lacks.

Freundlicherweise wurde ich bei der ganzen Aktion von Nesastor unterstützt mit dessen Hilfe es nicht nur schneller, sondern auch mit deutlich mehr Spass von statten ging.

Hiermit noch einmal ein ganz dickes Dankeschön!!!

Das übliche Prozedere vor jeder Aufbereitung erspare ich euch, soviel sei gesagt:

- Handwäsche mit hochdosiertem Shampoo (Colli war gekillt)

- Auf kneten konnte auf Grund des noch sehr guten Zustands verzichtet werden

- Abtrocknen und Abkleben

Der Lack war in einem durchweg sehr guten Zustand (letzte Politur ein gutes halbes Jahr her) und lediglich ein paar leichte Swirls und Kratzer sowie Insektenrückstände waren zu erkennen.

Also erster Versuch mit der Menzerna 4000 auf einem Testspot der Haube in der Hoffnung damit schon das gewünschte Ergebnis zu erreichen.

Kurz gesagt es tat sich nichts! Auf dem anscheinend harten Lack war keine Defektbeseitigung möglich.

Als zweites SwirlX daneben versucht. Leichte Verbesserung zu erkennen aber immer noch unter den Erwartung.

Schließlich Ultimate Compound an einer dritten Stellen gefahren. Dies zeigte endlich Wirkung und entfernte alle Swirls sowie einen Großteil der leichte Kratzer bzw. erreichte eine deutliche Verbesserung mit einem Durchgang.

Der Finishvergleich auf der Haube zwischen den drei Kandidaten war für mich auch so marginal dass wir lediglich zum UC für die komplette Aufbereitung griffen. Leider waren auch Fotos davon wenig bis gar nicht aussagekräftig.

Damit stand die Entscheidung und der Wagen wurde einmal komplett mit UC bearbeitet. Swirlfreiheit schätzen wir beide danach auf etwa 95% was für mich mehr als ausreichend war.

 

Nun zum eigentlichen Bericht über das C Quartz:

Ich war durch diverse Erfahrungsberichte von einem recht divenhaften Verhalten und einer ggf. etwas heiklen Anwendung ausgegangen (z.B. Schlierenbildung nach dem Auspolieren, Empfindlichkeit gegenüber Temperatur und Feuchte, sehr schweres Auspolieren...).

Ich kann schon vorab sagen dass uns nichts der gleichen passierte und die Befürchtungen zumindest bei unseren Bedingungen völlig unbegründet waren.

Vor dem eigentlichen Auftrag wurde sehr gründlich mit IPA alle Polierreste entfernt, um eine perfekte Basis für das CQ zu schaffen.

Zum Zeitpunkt des Auftragens herrschten exakt 18°C und wir entschieden uns für eine Ablüftzeit von 17-18 Min.

Benutzt wurde das im Set mitgelieferte Schwämmchen, das mit einem der kleinen Velourtücher umwickelt wurde.

Beim ersten Auftragen benötigte das Verlourtuch ein paar mehr Tropfen CQ um etwas getränkt zu werden, danach waren etwa 3 Tropfen für eine Fläche von 30 x 30 cm ausreichend.

Beim öffnen der Flasche und träufeln sticht einem sofort der unangenehm chemische Geruch entgegen. Ansonsten ist es eine klare unscheinbare Flüssigkeit.

Das Auftragen an sich war unkompliziert und ich hielt mich an das vorgeschriebene Kreuzweise auftragen. Sofern ausreichend Beleuchtung vorhanden war konnte man auch gut die bereits behandelten Flächen auf dem schwarzen Lack erkennen und musste nicht fürchten eine Stelle auszulassen. Denn nachbessern ist laut Hersteller nur innerhalb der ersten Minuten möglich.

Abgearbeitet wurde der komplette Wagen in etwa drei Durchgängen wobei ich immer wieder ein frisches Velourtuch benutzte.

Nach entsprechend penibel geprüfter Ablüftdauer begann das Auspolieren, das sich zwar etwas schwergängig aber nicht so schlimm wie erwartet darstellte. Meinem Empfinden nach etwa vergleichbar mit einem etwas zu lange abgelüfteten Collinite vergleichbar. Häufigeres Tücherwenden und -wechseln war hier allerdings von Vorteil.

Die Haptik des Lacks nach dem Auspolieren war wie häufig beschrieben nicht glatt, aber von einem stumpfen Lack zu sprechen ist für mein Empfinden eine Übertreibung.

So endete ein durchaus anstrengender Tag.

Am nächsten Morgen das Ergebnis begutachtet und der Glanz war durchweg SEHR gut. Spiegelglanz wohin man blickte. Nach noch genauerer Betrachtung und unter verschiedenen Blickwinkeln konnte ich aber ein paar nicht oder schlecht auspolierte Stellen erkennen. Zu meiner Überraschung ließen die sich aber genauso mühelos auspolieren wie am Tag zuvor.

Durch den anscheinend sehr sparsamen Auftrag am Vortag hatte ich noch genug CQ in der kleinen 30 ml Flasche um dem kompletten Wagen noch eine zweite Schicht zu verpassen.

Insgesamt sollte man unbedingt einen zweiten Rundgang ums Auto machen um nicht komplett auspolierte Stellen zu finden. Dass diese teilweise nur unter einem bestimmten Winkel zu erkennen waren war der einzige Kritikpunkt bisher.

Bzgl. Beading, Sheating, Standzeit und Langzeiterfahrung werde ich hier hin und wieder berichten. Evtl. folgt auch noch ein Update mit dem aufgeschobenen C Quartz DLUX.

So zu guter Letzt noch ein paar Bilder der ganzen Aktion inkl. Showoff ;)

 

Gruß

NYG356

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 8. September 2012 um 15:38

Hallo Pflegeenthusiasten,

da hier im Forum nicht allzu viel darüber zu lesen war, möchte ich mal meine Erfahrungen mit dem C Quartz von Carpro mit euch teilen. Viel Spass beim lesen!

 

Ich gehöre nun seit ca. 1,5 Jahren auch zu den leidgeplagten Besitzern eines divenhaften, schwarzen Audilackes (phantomschwarz perleffekt).

Wer selber einen schwarzen Wagen besessen hat kennt wahrscheinlich die Anfälligkeit für Swirls, Kratzer oder Insektenreste.

Das hat mich nach fleißigem Lesen und recherchieren auf das C Quartz gebracht. Der angeblich verbesserte Schutz gepaart mit der langen Standzeit von etwa einem Jahr haben klangen so vielversprechend dass ich es einfach ausprobieren musste.

Bis jetzt war LimePrime plus Collinite 476s hauptverantwortlich für den Schutz des anfälligen Lacks.

Freundlicherweise wurde ich bei der ganzen Aktion von Nesastor unterstützt mit dessen Hilfe es nicht nur schneller, sondern auch mit deutlich mehr Spass von statten ging.

Hiermit noch einmal ein ganz dickes Dankeschön!!!

Das übliche Prozedere vor jeder Aufbereitung erspare ich euch, soviel sei gesagt:

- Handwäsche mit hochdosiertem Shampoo (Colli war gekillt)

- Auf kneten konnte auf Grund des noch sehr guten Zustands verzichtet werden

- Abtrocknen und Abkleben

Der Lack war in einem durchweg sehr guten Zustand (letzte Politur ein gutes halbes Jahr her) und lediglich ein paar leichte Swirls und Kratzer sowie Insektenrückstände waren zu erkennen.

Also erster Versuch mit der Menzerna 4000 auf einem Testspot der Haube in der Hoffnung damit schon das gewünschte Ergebnis zu erreichen.

Kurz gesagt es tat sich nichts! Auf dem anscheinend harten Lack war keine Defektbeseitigung möglich.

Als zweites SwirlX daneben versucht. Leichte Verbesserung zu erkennen aber immer noch unter den Erwartung.

Schließlich Ultimate Compound an einer dritten Stellen gefahren. Dies zeigte endlich Wirkung und entfernte alle Swirls sowie einen Großteil der leichte Kratzer bzw. erreichte eine deutliche Verbesserung mit einem Durchgang.

Der Finishvergleich auf der Haube zwischen den drei Kandidaten war für mich auch so marginal dass wir lediglich zum UC für die komplette Aufbereitung griffen. Leider waren auch Fotos davon wenig bis gar nicht aussagekräftig.

Damit stand die Entscheidung und der Wagen wurde einmal komplett mit UC bearbeitet. Swirlfreiheit schätzen wir beide danach auf etwa 95% was für mich mehr als ausreichend war.

 

Nun zum eigentlichen Bericht über das C Quartz:

Ich war durch diverse Erfahrungsberichte von einem recht divenhaften Verhalten und einer ggf. etwas heiklen Anwendung ausgegangen (z.B. Schlierenbildung nach dem Auspolieren, Empfindlichkeit gegenüber Temperatur und Feuchte, sehr schweres Auspolieren...).

Ich kann schon vorab sagen dass uns nichts der gleichen passierte und die Befürchtungen zumindest bei unseren Bedingungen völlig unbegründet waren.

Vor dem eigentlichen Auftrag wurde sehr gründlich mit IPA alle Polierreste entfernt, um eine perfekte Basis für das CQ zu schaffen.

Zum Zeitpunkt des Auftragens herrschten exakt 18°C und wir entschieden uns für eine Ablüftzeit von 17-18 Min.

Benutzt wurde das im Set mitgelieferte Schwämmchen, das mit einem der kleinen Velourtücher umwickelt wurde.

Beim ersten Auftragen benötigte das Verlourtuch ein paar mehr Tropfen CQ um etwas getränkt zu werden, danach waren etwa 3 Tropfen für eine Fläche von 30 x 30 cm ausreichend.

Beim öffnen der Flasche und träufeln sticht einem sofort der unangenehm chemische Geruch entgegen. Ansonsten ist es eine klare unscheinbare Flüssigkeit.

Das Auftragen an sich war unkompliziert und ich hielt mich an das vorgeschriebene Kreuzweise auftragen. Sofern ausreichend Beleuchtung vorhanden war konnte man auch gut die bereits behandelten Flächen auf dem schwarzen Lack erkennen und musste nicht fürchten eine Stelle auszulassen. Denn nachbessern ist laut Hersteller nur innerhalb der ersten Minuten möglich.

Abgearbeitet wurde der komplette Wagen in etwa drei Durchgängen wobei ich immer wieder ein frisches Velourtuch benutzte.

Nach entsprechend penibel geprüfter Ablüftdauer begann das Auspolieren, das sich zwar etwas schwergängig aber nicht so schlimm wie erwartet darstellte. Meinem Empfinden nach etwa vergleichbar mit einem etwas zu lange abgelüfteten Collinite vergleichbar. Häufigeres Tücherwenden und -wechseln war hier allerdings von Vorteil.

Die Haptik des Lacks nach dem Auspolieren war wie häufig beschrieben nicht glatt, aber von einem stumpfen Lack zu sprechen ist für mein Empfinden eine Übertreibung.

So endete ein durchaus anstrengender Tag.

Am nächsten Morgen das Ergebnis begutachtet und der Glanz war durchweg SEHR gut. Spiegelglanz wohin man blickte. Nach noch genauerer Betrachtung und unter verschiedenen Blickwinkeln konnte ich aber ein paar nicht oder schlecht auspolierte Stellen erkennen. Zu meiner Überraschung ließen die sich aber genauso mühelos auspolieren wie am Tag zuvor.

Durch den anscheinend sehr sparsamen Auftrag am Vortag hatte ich noch genug CQ in der kleinen 30 ml Flasche um dem kompletten Wagen noch eine zweite Schicht zu verpassen.

Insgesamt sollte man unbedingt einen zweiten Rundgang ums Auto machen um nicht komplett auspolierte Stellen zu finden. Dass diese teilweise nur unter einem bestimmten Winkel zu erkennen waren war der einzige Kritikpunkt bisher.

Bzgl. Beading, Sheating, Standzeit und Langzeiterfahrung werde ich hier hin und wieder berichten. Evtl. folgt auch noch ein Update mit dem aufgeschobenen C Quartz DLUX.

So zu guter Letzt noch ein paar Bilder der ganzen Aktion inkl. Showoff ;)

 

Gruß

NYG356

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6 Antworten

Klasse geschrieben, super Bericht! Hat mir auch Spaß gemacht und ich hab auch gern geholfen. Habe durch die Aktion ja selber an Erfahrung gewonnen. Nun bin ich auf die ersten Beading/Sheeting Pics gespannt.

*thumbs up!!! ;)

Schöner Bericht!

Das C.Quartz kommt für mich wegen der langen Aushärtzeit leider nicht in Frage. Ich könnte vielleicht 12h ohne Wasserkontakt hinkriegen, aber keine 1-2 Tage.

Noch ne andere Sache, ihr hattet ja die T3000 und die S3000 im Einsatz. Gabs da deutliche Unterscheide zwischen den Maschinen?

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Moe

Schöner Bericht!

Das C.Quartz kommt für mich wegen der langen Aushärtzeit leider nicht in Frage. Ich könnte vielleicht 12h ohne Wasserkontakt hinkriegen, aber keine 1-2 Tage.

Noch ne andere Sache, ihr hattet ja die T3000 und die S3000 im Einsatz. Gabs da deutliche Unterscheide zwischen den Maschinen?

Zu den Maschinen, die S3000 ist leichter und durch die ergonomischere Ballenauflage angenehmer zu führen. Das ist mein Empfinden.

Auf Stufe 1-2 kommt mir die T3000 mit mehr Dampf. Da ist die S3000 mehr rappelig. Liegt wohl an den 150(mehr)Watt. Auf den höheren Stufen nehmen sich beide nix. Ansonsten sind die 5 Meter Kabel bei der T3000 angenehmer.

Mal schauen ob NYG noch was einfällt. Das wäre jetzt das erste was mir aufgefallen ist.

Nun bin ich aber neugierig, warum nur 12h ohne Wasser?:p;)

Themenstarteram 9. September 2012 um 9:02

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Moe

Schöner Bericht!

Das C.Quartz kommt für mich wegen der langen Aushärtzeit leider nicht in Frage. Ich könnte vielleicht 12h ohne Wasserkontakt hinkriegen, aber keine 1-2 Tage.

Noch ne andere Sache, ihr hattet ja die T3000 und die S3000 im Einsatz. Gabs da deutliche Unterscheide zwischen den Maschinen?

Finde auch dass wie schon gesagt die T3000 etwas mehr Power hat, wobei man sagen muss dass keine der beiden Maschine mit der UC stehen geblieben ist. Dies wird leider durch ein etwas höheres Gewicht und Unhandlichkeit erkauft.

Wie sich das bei stärkeren Polituren verhält können wir leider nicht sagen.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Moe

Schöner Bericht!

Das C.Quartz kommt für mich wegen der langen Aushärtzeit leider nicht in Frage. Ich könnte vielleicht 12h ohne Wasserkontakt hinkriegen, aber keine 1-2 Tage.

Noch ne andere Sache, ihr hattet ja die T3000 und die S3000 im Einsatz. Gabs da deutliche Unterscheide zwischen den Maschinen?

Zitat:

Use the Reload after 30 min~1hour to prevent water spotting during dry time

Was für Finest und CQUK gilt, sollte für das normale auch gelten ;)

Das ist nun interessant. Ich hab das C.Quartz DLUX das erste mal auf den Felgen getestet, und es hat einige stunden nach dem Auftrag draufgeregnet. Außerdem hab ich nach 4-5 Tagen schon das erste Mal gewaschen. Ich weiß nun nicht was schlimmer war, aber es hat überhaupt nicht gehalten.

Weitere Aufträge mit Einhaltung der Trockenzeit (kein Wasser) und Aushärtzeit (keine Wäsche) auf den Felgen, Kotflügel und Motorhaube waren erfolgreich. Auf dem Kotflügel und Motorhaube ist es seit Anfang August drauf und steht immernoch sehr gut da.

Also Wasserflecken waren in der Trockenzeit nicht das größte Problem, es hat einfach nicht gehalten. Nun wäre es interessant, ob man mit Reload die Trockenzeit tatsächlich umgehen kann. Wenn es denn möglich ist, es auch ohne Garage/Carport zu benutzen, könnte man noch mal drüber nachdenken. Dann ist nur noch der stolze Preis etwas abschreckend;)

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