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Erfahrungsbericht F11 535i Touring

BMW 5er F11
Themenstarteram 9. Dezember 2014 um 23:28

Hallo Gemeinde,

nach nunmehr 5 Monaten und 6000 gefahrenen Kilometern möchte ich meine Erfahrungen mit meinem ersten BMW mit Euch teilen (Und ganz nebenbei habe ich noch ein paar Fragen...;) ). Hierbei werde ich - soweit dies meiner Ansicht nach passen ist - auch Vergleiche mit meinem Vorgängerfahrzeug Opel Vectra Caravan 2.8T sowie mit meinem Zweitwagen Subaru Impreza WRX anstellen. Diese repräsentieren dabei ausschließlich meine ganz eigene und subjektive Meinung und ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr die Dinge hier und da anders sehen werdet... ;)

Bitte scheut Euch nicht, Eure Meinung kundzutun. Ich möchte aber vermeiden, dass dieser Thread ins Unsachliche oder gar ins Polemische ausartet... :)

Bevor ich zum Erfahrungsbericht komme, hier die wichtigsten Ausstattungsdaten:

- M-Paket

- Sport Automatik

- Leder - Sportsitze

- Navi Business

- Bluetooth

- USB Audio

- el. Heckklappe

- getönte Fondscheiben

- Bi-Xenon Kurvenlicht

- Rückfahrkamera

- Fond Entertainment

So, aber nun zum Erfahrungsbericht, den ich nach Themengebiet gliedere:

1. Qualitätseindruck

Hier gibt es aus meiner Sicht nichts zu kritisieren - außer vielleicht, dass mache verwendete Materialien z.T. etwas empfindlich zu sein scheinen. So weißen z.B. das Aluminium-Dekor und manche Stellen der Mittelkonsolenverkleidung leichte Beschädigungen vom Vorbesitzer auf. Nun, ich weiß natürlich nicht, was der im Auto so alles getrieben hat, aber solche - zugegeben kleinen Macken, hatte mein Vectra nach über 90.000km nicht (dafür aber - ebenfalls kleine - andere...).

Positiv hervorzuheben ist der leise Lauf der el. Heckklappe, die im Vergleich zum Vectra geradezu himmlisch ist (nicht dass diese jetzt sehr laut gewesen wäre, aber doch deutlich - nennen wir es mal - präsenter und im Höreindruck unpräziser).

2. Fahrkomfort

Diesen Punkt möchte ich weiter unterteilen:

- Geräuschkulisse:

Der BMW ist im Innenraum schön ruhig, man fühlt sich auch bei hohem Tempo in keiner Weise durch die auftretenden Fahrgeräusche gestört.

In dieser Hinsicht ist der BMW dem Vectra klar überlegen, wenngleich ich diesbezüglich auch mit ihm nie wirklich unzufrieden war.

- Automatik-Getriebe

Da dies mein erstes eigenes Auto mit einem Automatik-Getriebe ist, kann ich hier keinen passenden Vergleich anstellen. Im Sinne des Fahrkomforts ist die 8 Gang-Automatik aber ein Traum - besonders auf normal oder ruhig gefahrenen Autobahnetappen. Ich habe aber auch ein paar Kritikpunkte, zu welchen ich aber im jeweiligen Kapitel kommen werden.

- Fahrwerk

Nun, ich habe vor dem Kauf bewusst nach Fahrzeugen mit M-Paket oder Dynamic- /Adaptive-Drive ausschau gehalten - mit der Präferenz zum M-Fahrwerk. Zum einen, weil ich eigentlich seit jeher in meinen Fahrzeugen immer ein Sportfahrwerk drinhatte und zum anderen, weil ich in Bezug auf den F10/F11 wie schon zuvor beim E60/E61 einige Berichte über das schwammige Serienfahrwerk gelesen hatte. Nur soviel vorweg zu meiner Entscheidungsgrundlage.

Im Sinne des Fahrkomforts fallen mir zwei Dinge positiv auf:

1. Das einseitige Überfahren von z.B. niedrigen Bordsteinkanten oder gleichmäßigen Fahrbahnunebenheiten geschieht z.T. fast unmerklich und ist damit sehr komfortabel. Selbst die 19" Sommerräder mit 40´er Querschnitt (zu denen komme ich später auch noch mal) beeinflussen dies kaum. D.h. der Unterschied zu den 17" Nicht RFT-Winterschlappen mit 55´er Querschnitt ist nicht sooo gewaltig.

2. Unebenheiten werden generell sehr geräuscharm verarbeitet, was ebenfalls sehr zum Fahrkomfort beiträgt. In dieser Disziplin ist der BMW dem Vectra auch wieder klar überlegen. Aber auch hier hatte ich im Vectra nur wenig Grund zum Klagen.

Beim beidseitigen Überfahren von niedrigen Bordsteinkanten oder Unebenheiten nehmen die Vertikalbewegungen jedoch z.T. stark zu. Besonders dann, wenn auf der einen Seite ein 'Berg' und auf der anderen Seite ein Loch ist - also insbesondere dann, wenn die Stabis gefordert sind. Hier muss ich sagen, dass der Vectra - trotz IDS Plus Sportfahrwerk - komfortabler war - insbesondere mit den 16" Winterreifen und 55´er Querschnitt. Mit den Sommer-18" und 45´er Querschnitt war der Vectra zwar etwas poltriger, es gab aber - selbst im Sportmodus - deutlich weniger von den genannten Vertikalbewegungen.

Vielleicht wäre in dieser Hinsicht Adaptive Drive für mich doch die bessere Lösung gewesen. Aber das ist immer noch Jammern auf hohem Niveu!

BTW: Das bringt mich zu einer Frage:

Durch das Sport-Automatic-Getriebe habe ich ja neben dem Wählhebel die Vor/Zurück- Tasten für die unterschiedlichen Fahrmodi Normal, Sport und Sport+. Ein F10/F11 mit M-Paket und normaler Automatik hat diese Tasten nicht. Im Menü kann ich konfigurieren, ob durch Aktivierung des Sportmodus entweder der Antrieb oder das Fahrwerk oder beides 'geschärft' wird. In Bezug auf das Getriebe bedeutet das auch den Sportmodus, so als ob ich den Wählhebel nach links ziehe.

Mich interessiert jetzt vor allem, was in meinem Fall fahrwerksseitig in den beiden Sportmodi passiert. Ich bemerke jedenfalls keine (großen) Unterschiede. Und dass in Sport+ das ESP teildeaktivert wird, ist mir bekannt.

- Sitzkomfort / Innenraumgröße

Auf den vorderen Sitzplätzen ist das Raumgefühl sehr großzügig. Auf der Rücksitzbank sieht das aber anders aus. Wenn ich in meiner für mich idealen Sitzposition bin, haben Erwachsene hinter mir nur wenig Platz. Dabei bin ich mit 1.82m nicht sooo besonders groß. Das war im Vectra - trotz einer Klasse niedriger - großzügiger!!

Die Sitze sind durchweg sehr bequem. Die vorderen Sportsitze speziell umschließen den Insassen regelrecht und geben ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. In Punkto Bequemlichkeit stehen die Multi-Contour-Sitze des Vectra jedoch in nichts nach - auch wenn sie einem nicht So umschlossen haben.

Auf jeden Fall arbeitet die Sitzheizung im BMW deutlich schneller und leistungsfähiger.

3. Alltagstauglichkeit / Funktionalität

Das großzügige Raumgefühl vorne wird z.T. dadurch erkauft, dass in meiner Sitzposition alles etwas zu weit weg ist und ich mich zu den Bedienelementen der Mittelkonsole oder auch zur geöffneten Tür - trotz meiner 1.82cm - teils hinbeugen muss. Die Bedienelemente (und Türen) im Vectra waren hier besser erreichbar.

Erschwerend kommt hier hinzu, dass die Bedienung der Bordmenüs nur über den iDrive-Controller erfolgt. Dies ist an sich zwar kein Problem, erfordert jedoch, dass man während er Fahrt die rechte Hand vom Lenkrad wegnehmen muss - und wenn es nur um das Annehmen eines eingehenden Anrufs geht. Im Vectra konnte ich - bis auf die Klimaregelung - alles übers Lenkrad steuern. Das ist für mich klar die bessere Lösung und dass das nicht auch im BMW geht, hat mich doch etwas verwundert - um nicht zu sagen schockiert.

Das Navi-Business ist für mich - nach anfänglichen Zweifeln - absolut ausreichend. Wenn auch die Zielführung im Vectra in schon manchen Fällen zuverlässiger war. Vielleicht hilft hier ein Update...

Dafür überzeugt mich im BMW die Anzeige der richtigen Fahrspuren im Zentraldisplay, sowas hatte der Vectra schlichtweg nicht.

Die USB-Connectivität für das Abspielen von MP3s etc. ist für mich völlig ausreichend. Der Bluetoothzugriff auf die MP3s auf meinem Handy funktioniet jedoch nicht richtig, was aber auch an meinem Handy liegen mag und durch die gegebene USB-Funktionalität nicht weiter ins Gewicht fällt. Auf jeden Fall ist das alle mal besser als die einzelne MP3-CD, die ich im Vectra einlegen konnte.

Und last but not least im Thema Altagstauglichkeit, das Gepäckabteil:

Rein auf das Gepäckraumvolumen in Litern bezogen besteht hier zwischen Vectra und F11 kein allzu großer Unterschied. Ich glaube sogar, der F11 hat ein paar Liter mehr. Bei der Beladbarkeit sieht das Ganze aber völlig anders aus:

Der Kofferaum des Vectra war gefühlt ein wenig schmäler aber dafür ein gutes Stück tiefer. Gleichzeitig steht im F11 die Rücksitzlehne etwas weniger steil. Dadurch ist das Einladen von größeren oder sperrigeren Gegenständen teils deutlich schwieriger, als im Vectra. Und auch unser Urlaubsgepäck ließ sich im Vectra einfacher verstauen.

Erschwerend kommt hinzu, dass ich im BMW bei meiner Sitzposition erst die hintere Kopfstütze ganz einfahren muss, damit die Lehne nicht am Fahrersitz hängenbleibt. Da hilft es auch wenig, dass ich die Lehnen vom Kofferraum aus entriegeln kann - wenn ich sowieso vorlaufen muss.

Natürlich ist das die Paradedisziplin des Vectra, so gesehen ist dieses Ergebnis kaum verwunderlich. Und außerdem kommen hier - wie auch schon beim Platz auf der Rücksitzbank - die unterschiedlichen Konzepte zum Tragen (R6 längs vs. V6 quer).

4. Motor, Fahrleistungen, Fahrdynamik, Verbrauch.

Vorwegnehmend: Ich bin in sportlicher Hinsicht ziemlich anspruchsvoll und vielleicht auch tlw. verwöhnt. So gesehen sind die folgenden Kritikpunkte immer noch als Jammern auf sehr hohem Niveau zu verstehen.

Gleichzeitig ist der BMW mein erster eigener Hecktriebler, was ebenfalls beachtet werden sollte.

Für sich betrachtet, geht der 535i wirklich gut - der Unterschied zum Vectra, der ja auch schon 230PS hatte und gleichzeitig etwas leichte war, ist aber geringer als ich dachte. Und speziell im Vergleich zu meinem Subaru WRX, der ebenfalls 230PS hat und nochmals etwas leichter ist, ist der Unterschied sehr gering. Auf der Landstraße würde ich den Subaru mindestens als gleichwertig einschätzen. Und im Vergleich zum Vectra kann sich der 535i nur ab vielleicht 180km/h deutlich absetzen. (Natürlich ist er vorher auch etwas schneller, aber nicht in dem Maße). Überhaupt scheint dieser Motor (N55) - zumindest im schweren 5´er - seine Trümpfe erst und vor Allem im hohen Autobahntempo ausspielen zu können.

Wobei ich hatte auf der (freien) Autobahn schonmal das Vergnügen mit einem E300 Bluetec Hybrid (Systemleistung 231PS, aber ungefähr gleiche Gewichtsklasse) . Und an dem bin ich auch nur mit Mühe vorbeigekommen. Zugegeben, mein F11 war dabei voll besetzt und hatte die schweren 245/40R19 - Sommerräder drauf. Aber ich habe mir schon einen größeren Unterschied erhofft bzw. bin von einem solchen ausgegangen. Einen vergleichbaren Versuch mit mir alleine an Bord und mit den deutlich leichteren 17" - Non RFT Winterrädern hatte ich noch nicht. Wohl aber einen Ampelstart mit ´nem (deutlich leichteren und allradgetriebenen) neuen TT mit wohl 230PS. Der ist mir auf den ersten Metern davongezogen, danach konnte ich mit Mühe dranbleiben, ohne jedoch aufzuholen.

Leider kann ich das jetzt nur schwer einschätzen. Ich hab aber auch schon befürchtet, ob evtl. ein Defekt mit Leistungsmangel vorliegt. Hierzu würde ich gerne Eure Meinungen hören.

Ein Wort noch zu den originalen M-Felgen: Ich kann nicht verstehen, wie man als Automarke mit sportlichem Image einem zusätzlichen und nicht gerade billigen Sportpaket Felgen beilegt, die ohne Reifen über 14kg !! schwer sind. Über die Runflats lasse ich mich erst gar nicht aus, das wurde schon genug diskutiert!

Es gibt - auch von namhaften Herstellern - relativ preisgünstige Felgen zwischen 10 und 12kg. Solche werde ich mir im nächsten Frühjahr wohl zulegen...

Ein weiteres Wort zur Sport-Automatik:

Ja, sie schaltet butterweich und ja, sie schaltet auch schnell.

ABER: Für meine Begriffe schaltet sie - vor allem in D - zu früh runter, was möglicherweise ein weiteres Indiz für einen Leistungs bzw. Drehmomentmangel ist. Und wenn plötzlich viel Leistung abgerufen wird (Kickdown oder Gasfuß auf dem Druckpunkt) braucht sie m.E. zu lange, um dann die passenden 2, 3 oder 4 Gänge runterzuschalten. Und das ist selbst im Sport-Modus nicht viel besser! Hier lobe ich mir ein manuelles Getriebe, bei dem ich fahrsituationsabhängig den Gang vorwählen und im richtigen Moment Vollgas geben kann!

Und ja, bevor Ihr mich steinigt, ich weiß natürlich um den manuellen Modus und die Schaltwippen. Aber auch hierien erfolgt die Gasannahme verzögert. Am schlimmsten ist das in D aus dem Stand. Hier dauert es gefühlt über eine Sekunde bis die volle Leistung anliegt (Mit aktiviertem Auto Hold natürlich noch etwas länger). Am besten is das im Sportmodus während der Fahrt. Dann ist das ganz okay. Aber es hat wenig gemein mit der Spritzigkeit meines Impreza WRX mit manuellem Getriebe. Und dessen Turbo setzt erst später im Drehzahlband richtig ein, als der des N55.

Auch zu diesem Thema hätte ich gerne Eure Meinung gehört - gibt es ggf. ein SW-Update für die Automatik, die diese Problematik verbessert?

So, nun zur Fahrdynamik:

Aufgrund des M-Fahrwerks und der ausgeglichenen Gewichtsverteilung liegt mein F11 wirklich satt und stabil auf der Straße. Und - obwohl der Vectra mit seinem IDS+ Sportfahrwerk hier auch schon sehr gut war - setzt der BMW nochmal eins drauf - umso mehr, je schneller man fährt. Speziell auch im Bereich > 230km/h fühle ich mich deutlich wohler als im Vectra - obwohl ich mich dort auch nicht schlecht gefühlt habe.

Auch die Bremsen überzeugen mich voll und ganz - aber auch hier war der Vectra nicht weit weg.

Womit ich aber (noch) nicht so ganz klarkomme ist die Lenkung. Die scheint - unabhängig von den montierten Rädern - irgendwie zweistufig zu agieren. Zu Anfang hat es den Eindruck, als ob das Fahrzeug in seiner Einlenk-Bewegung dem Lenkrad etwas hinterherhinkt. Dann folgt ein komisches Gefühl beim Lenken um dann sehr direkt auf die Lenkbefehle zu reagieren. (Nein, ich habe keine Integral-aktiv Lenkung...;) ). Irgendwie empfinde ich das nicht als besonders präzise - eine Eigenschaft die man BMW-Fahrzeugen gemeinhin nachsagt.

Die Lenkung vom Impreza ist insgesamt weit indirekter als die vom BMW aber irgendwie trotzdem präziser vorhersagbar.

Ansonsten habe ich mich auch mit dem Heckantrieb noch nicht wirklich angefreundet. Ich vermag im Vergleich zum Vectra bisher kaum bis keine Traktionsvorteile in Kurven zu erkennen (Da wo der Vectra das kurveninnere Vorderrad durchdrehen ließ und untersteuerte , zickt bzw. zuckt der BMW mit dem Heck. Beider werden in einem ähnlichen Maß vom ESP eingeregelt (ohne ging beim Vectra nicht und beim BMW hab ich mich noch nicht getraut...).

Ich muss aber sagen, dass dies sehr subjektiv ist, da hier auch wieder die Automatik mit ihren Schaltaktivitäten reinspielt. Einen objektiveren Vergleich kann ich vielleicht nachliefern, wenn ich mich noch mehr an den manuellen Schaltmodus gewöhnt habe und so die Schaltaktivitäten in den entsprechenden Situationen keine Rolle spielen.

Dennoch geht meiner Ansicht nach nichts über Allrad - damit komme ich am besten klar.

Ein kurzes Wort zum Verbrauch: Dieser liegt bei mir erwartungsgemäß auf ungefähr dem selben Niveau vie beim Vectra (zwischen 11 und 12 Litern) bis knapp darunter. Letztere Tendenz schreibe ich jedoch dem relativ verhaltenen Antritt im meistbenutzten D-Modus zu so dass unterm Strich wohl das gleiche rauskommt (Die Effekte des im Vergleich effizienteren Motors und des schwereren Fahrzeugs heben sich m.E. auf).

Als letztes noch ein Wort zum Sound:

Ich weiß, es wurde schon vielfach diskutiert, aber vom Klang der alten BMW Reihensechser - Saugmotoren ist der N55 im 5´er Lichtjahre entfernt. Und auch der V6 im Opel klang wesentlich besser. Dies war jedoch kein entscheidendes Thema, deshalb das Ganze nur am Rande.

5. Fazit:

Auch wenn es sich vielleicht nicht so anhört, ich bin mit meinem BMW weitestgehend zufrieden. Ich schiebe viele der genannten Kritikpunkte auch darauf, dass der F11 sich in vielerlei Hinsicht von dem unterscheidet, was ich bisher gefahren habe und gewohnt bin. Vielleicht läßt sich ja das Eine oder Andere mittels Updates verbessern.

Was aber wohl bleiben wird, ist ein im Vergleich zu meinen bisherigen Fahrzeugen einzigartiges Fahrgefühl, was zum einen sehr komfortabel ist und extrem viel Sicherheit suggeriert, einem auf der andern Seite aber vom Fahren entkoppelt. Ja, ich fühle mich im F11 mehr als Passagier, als in meinen anderen Fahrzeugen. Hier erkennt man wohl die Ausrichtung als Business-Fahrzeug für den Autobahneinsatz.

Und was noch bleiben wird, ist meine Einschätzung über meinen Vectra. Nämlich, was das - trotz aller Schelte und Markenhäme - für ein gutes Auto war!

So, das ist jetzt um einiges länger geworden, als ich dachte. Und daher höre ich jetzt auch auf und warte auf Eure Antworten...

Viele Grüße

Michael

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Dezember 2014 um 23:28

Hallo Gemeinde,

nach nunmehr 5 Monaten und 6000 gefahrenen Kilometern möchte ich meine Erfahrungen mit meinem ersten BMW mit Euch teilen (Und ganz nebenbei habe ich noch ein paar Fragen...;) ). Hierbei werde ich - soweit dies meiner Ansicht nach passen ist - auch Vergleiche mit meinem Vorgängerfahrzeug Opel Vectra Caravan 2.8T sowie mit meinem Zweitwagen Subaru Impreza WRX anstellen. Diese repräsentieren dabei ausschließlich meine ganz eigene und subjektive Meinung und ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr die Dinge hier und da anders sehen werdet... ;)

Bitte scheut Euch nicht, Eure Meinung kundzutun. Ich möchte aber vermeiden, dass dieser Thread ins Unsachliche oder gar ins Polemische ausartet... :)

Bevor ich zum Erfahrungsbericht komme, hier die wichtigsten Ausstattungsdaten:

- M-Paket

- Sport Automatik

- Leder - Sportsitze

- Navi Business

- Bluetooth

- USB Audio

- el. Heckklappe

- getönte Fondscheiben

- Bi-Xenon Kurvenlicht

- Rückfahrkamera

- Fond Entertainment

So, aber nun zum Erfahrungsbericht, den ich nach Themengebiet gliedere:

1. Qualitätseindruck

Hier gibt es aus meiner Sicht nichts zu kritisieren - außer vielleicht, dass mache verwendete Materialien z.T. etwas empfindlich zu sein scheinen. So weißen z.B. das Aluminium-Dekor und manche Stellen der Mittelkonsolenverkleidung leichte Beschädigungen vom Vorbesitzer auf. Nun, ich weiß natürlich nicht, was der im Auto so alles getrieben hat, aber solche - zugegeben kleinen Macken, hatte mein Vectra nach über 90.000km nicht (dafür aber - ebenfalls kleine - andere...).

Positiv hervorzuheben ist der leise Lauf der el. Heckklappe, die im Vergleich zum Vectra geradezu himmlisch ist (nicht dass diese jetzt sehr laut gewesen wäre, aber doch deutlich - nennen wir es mal - präsenter und im Höreindruck unpräziser).

2. Fahrkomfort

Diesen Punkt möchte ich weiter unterteilen:

- Geräuschkulisse:

Der BMW ist im Innenraum schön ruhig, man fühlt sich auch bei hohem Tempo in keiner Weise durch die auftretenden Fahrgeräusche gestört.

In dieser Hinsicht ist der BMW dem Vectra klar überlegen, wenngleich ich diesbezüglich auch mit ihm nie wirklich unzufrieden war.

- Automatik-Getriebe

Da dies mein erstes eigenes Auto mit einem Automatik-Getriebe ist, kann ich hier keinen passenden Vergleich anstellen. Im Sinne des Fahrkomforts ist die 8 Gang-Automatik aber ein Traum - besonders auf normal oder ruhig gefahrenen Autobahnetappen. Ich habe aber auch ein paar Kritikpunkte, zu welchen ich aber im jeweiligen Kapitel kommen werden.

- Fahrwerk

Nun, ich habe vor dem Kauf bewusst nach Fahrzeugen mit M-Paket oder Dynamic- /Adaptive-Drive ausschau gehalten - mit der Präferenz zum M-Fahrwerk. Zum einen, weil ich eigentlich seit jeher in meinen Fahrzeugen immer ein Sportfahrwerk drinhatte und zum anderen, weil ich in Bezug auf den F10/F11 wie schon zuvor beim E60/E61 einige Berichte über das schwammige Serienfahrwerk gelesen hatte. Nur soviel vorweg zu meiner Entscheidungsgrundlage.

Im Sinne des Fahrkomforts fallen mir zwei Dinge positiv auf:

1. Das einseitige Überfahren von z.B. niedrigen Bordsteinkanten oder gleichmäßigen Fahrbahnunebenheiten geschieht z.T. fast unmerklich und ist damit sehr komfortabel. Selbst die 19" Sommerräder mit 40´er Querschnitt (zu denen komme ich später auch noch mal) beeinflussen dies kaum. D.h. der Unterschied zu den 17" Nicht RFT-Winterschlappen mit 55´er Querschnitt ist nicht sooo gewaltig.

2. Unebenheiten werden generell sehr geräuscharm verarbeitet, was ebenfalls sehr zum Fahrkomfort beiträgt. In dieser Disziplin ist der BMW dem Vectra auch wieder klar überlegen. Aber auch hier hatte ich im Vectra nur wenig Grund zum Klagen.

Beim beidseitigen Überfahren von niedrigen Bordsteinkanten oder Unebenheiten nehmen die Vertikalbewegungen jedoch z.T. stark zu. Besonders dann, wenn auf der einen Seite ein 'Berg' und auf der anderen Seite ein Loch ist - also insbesondere dann, wenn die Stabis gefordert sind. Hier muss ich sagen, dass der Vectra - trotz IDS Plus Sportfahrwerk - komfortabler war - insbesondere mit den 16" Winterreifen und 55´er Querschnitt. Mit den Sommer-18" und 45´er Querschnitt war der Vectra zwar etwas poltriger, es gab aber - selbst im Sportmodus - deutlich weniger von den genannten Vertikalbewegungen.

Vielleicht wäre in dieser Hinsicht Adaptive Drive für mich doch die bessere Lösung gewesen. Aber das ist immer noch Jammern auf hohem Niveu!

BTW: Das bringt mich zu einer Frage:

Durch das Sport-Automatic-Getriebe habe ich ja neben dem Wählhebel die Vor/Zurück- Tasten für die unterschiedlichen Fahrmodi Normal, Sport und Sport+. Ein F10/F11 mit M-Paket und normaler Automatik hat diese Tasten nicht. Im Menü kann ich konfigurieren, ob durch Aktivierung des Sportmodus entweder der Antrieb oder das Fahrwerk oder beides 'geschärft' wird. In Bezug auf das Getriebe bedeutet das auch den Sportmodus, so als ob ich den Wählhebel nach links ziehe.

Mich interessiert jetzt vor allem, was in meinem Fall fahrwerksseitig in den beiden Sportmodi passiert. Ich bemerke jedenfalls keine (großen) Unterschiede. Und dass in Sport+ das ESP teildeaktivert wird, ist mir bekannt.

- Sitzkomfort / Innenraumgröße

Auf den vorderen Sitzplätzen ist das Raumgefühl sehr großzügig. Auf der Rücksitzbank sieht das aber anders aus. Wenn ich in meiner für mich idealen Sitzposition bin, haben Erwachsene hinter mir nur wenig Platz. Dabei bin ich mit 1.82m nicht sooo besonders groß. Das war im Vectra - trotz einer Klasse niedriger - großzügiger!!

Die Sitze sind durchweg sehr bequem. Die vorderen Sportsitze speziell umschließen den Insassen regelrecht und geben ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. In Punkto Bequemlichkeit stehen die Multi-Contour-Sitze des Vectra jedoch in nichts nach - auch wenn sie einem nicht So umschlossen haben.

Auf jeden Fall arbeitet die Sitzheizung im BMW deutlich schneller und leistungsfähiger.

3. Alltagstauglichkeit / Funktionalität

Das großzügige Raumgefühl vorne wird z.T. dadurch erkauft, dass in meiner Sitzposition alles etwas zu weit weg ist und ich mich zu den Bedienelementen der Mittelkonsole oder auch zur geöffneten Tür - trotz meiner 1.82cm - teils hinbeugen muss. Die Bedienelemente (und Türen) im Vectra waren hier besser erreichbar.

Erschwerend kommt hier hinzu, dass die Bedienung der Bordmenüs nur über den iDrive-Controller erfolgt. Dies ist an sich zwar kein Problem, erfordert jedoch, dass man während er Fahrt die rechte Hand vom Lenkrad wegnehmen muss - und wenn es nur um das Annehmen eines eingehenden Anrufs geht. Im Vectra konnte ich - bis auf die Klimaregelung - alles übers Lenkrad steuern. Das ist für mich klar die bessere Lösung und dass das nicht auch im BMW geht, hat mich doch etwas verwundert - um nicht zu sagen schockiert.

Das Navi-Business ist für mich - nach anfänglichen Zweifeln - absolut ausreichend. Wenn auch die Zielführung im Vectra in schon manchen Fällen zuverlässiger war. Vielleicht hilft hier ein Update...

Dafür überzeugt mich im BMW die Anzeige der richtigen Fahrspuren im Zentraldisplay, sowas hatte der Vectra schlichtweg nicht.

Die USB-Connectivität für das Abspielen von MP3s etc. ist für mich völlig ausreichend. Der Bluetoothzugriff auf die MP3s auf meinem Handy funktioniet jedoch nicht richtig, was aber auch an meinem Handy liegen mag und durch die gegebene USB-Funktionalität nicht weiter ins Gewicht fällt. Auf jeden Fall ist das alle mal besser als die einzelne MP3-CD, die ich im Vectra einlegen konnte.

Und last but not least im Thema Altagstauglichkeit, das Gepäckabteil:

Rein auf das Gepäckraumvolumen in Litern bezogen besteht hier zwischen Vectra und F11 kein allzu großer Unterschied. Ich glaube sogar, der F11 hat ein paar Liter mehr. Bei der Beladbarkeit sieht das Ganze aber völlig anders aus:

Der Kofferaum des Vectra war gefühlt ein wenig schmäler aber dafür ein gutes Stück tiefer. Gleichzeitig steht im F11 die Rücksitzlehne etwas weniger steil. Dadurch ist das Einladen von größeren oder sperrigeren Gegenständen teils deutlich schwieriger, als im Vectra. Und auch unser Urlaubsgepäck ließ sich im Vectra einfacher verstauen.

Erschwerend kommt hinzu, dass ich im BMW bei meiner Sitzposition erst die hintere Kopfstütze ganz einfahren muss, damit die Lehne nicht am Fahrersitz hängenbleibt. Da hilft es auch wenig, dass ich die Lehnen vom Kofferraum aus entriegeln kann - wenn ich sowieso vorlaufen muss.

Natürlich ist das die Paradedisziplin des Vectra, so gesehen ist dieses Ergebnis kaum verwunderlich. Und außerdem kommen hier - wie auch schon beim Platz auf der Rücksitzbank - die unterschiedlichen Konzepte zum Tragen (R6 längs vs. V6 quer).

4. Motor, Fahrleistungen, Fahrdynamik, Verbrauch.

Vorwegnehmend: Ich bin in sportlicher Hinsicht ziemlich anspruchsvoll und vielleicht auch tlw. verwöhnt. So gesehen sind die folgenden Kritikpunkte immer noch als Jammern auf sehr hohem Niveau zu verstehen.

Gleichzeitig ist der BMW mein erster eigener Hecktriebler, was ebenfalls beachtet werden sollte.

Für sich betrachtet, geht der 535i wirklich gut - der Unterschied zum Vectra, der ja auch schon 230PS hatte und gleichzeitig etwas leichte war, ist aber geringer als ich dachte. Und speziell im Vergleich zu meinem Subaru WRX, der ebenfalls 230PS hat und nochmals etwas leichter ist, ist der Unterschied sehr gering. Auf der Landstraße würde ich den Subaru mindestens als gleichwertig einschätzen. Und im Vergleich zum Vectra kann sich der 535i nur ab vielleicht 180km/h deutlich absetzen. (Natürlich ist er vorher auch etwas schneller, aber nicht in dem Maße). Überhaupt scheint dieser Motor (N55) - zumindest im schweren 5´er - seine Trümpfe erst und vor Allem im hohen Autobahntempo ausspielen zu können.

Wobei ich hatte auf der (freien) Autobahn schonmal das Vergnügen mit einem E300 Bluetec Hybrid (Systemleistung 231PS, aber ungefähr gleiche Gewichtsklasse) . Und an dem bin ich auch nur mit Mühe vorbeigekommen. Zugegeben, mein F11 war dabei voll besetzt und hatte die schweren 245/40R19 - Sommerräder drauf. Aber ich habe mir schon einen größeren Unterschied erhofft bzw. bin von einem solchen ausgegangen. Einen vergleichbaren Versuch mit mir alleine an Bord und mit den deutlich leichteren 17" - Non RFT Winterrädern hatte ich noch nicht. Wohl aber einen Ampelstart mit ´nem (deutlich leichteren und allradgetriebenen) neuen TT mit wohl 230PS. Der ist mir auf den ersten Metern davongezogen, danach konnte ich mit Mühe dranbleiben, ohne jedoch aufzuholen.

Leider kann ich das jetzt nur schwer einschätzen. Ich hab aber auch schon befürchtet, ob evtl. ein Defekt mit Leistungsmangel vorliegt. Hierzu würde ich gerne Eure Meinungen hören.

Ein Wort noch zu den originalen M-Felgen: Ich kann nicht verstehen, wie man als Automarke mit sportlichem Image einem zusätzlichen und nicht gerade billigen Sportpaket Felgen beilegt, die ohne Reifen über 14kg !! schwer sind. Über die Runflats lasse ich mich erst gar nicht aus, das wurde schon genug diskutiert!

Es gibt - auch von namhaften Herstellern - relativ preisgünstige Felgen zwischen 10 und 12kg. Solche werde ich mir im nächsten Frühjahr wohl zulegen...

Ein weiteres Wort zur Sport-Automatik:

Ja, sie schaltet butterweich und ja, sie schaltet auch schnell.

ABER: Für meine Begriffe schaltet sie - vor allem in D - zu früh runter, was möglicherweise ein weiteres Indiz für einen Leistungs bzw. Drehmomentmangel ist. Und wenn plötzlich viel Leistung abgerufen wird (Kickdown oder Gasfuß auf dem Druckpunkt) braucht sie m.E. zu lange, um dann die passenden 2, 3 oder 4 Gänge runterzuschalten. Und das ist selbst im Sport-Modus nicht viel besser! Hier lobe ich mir ein manuelles Getriebe, bei dem ich fahrsituationsabhängig den Gang vorwählen und im richtigen Moment Vollgas geben kann!

Und ja, bevor Ihr mich steinigt, ich weiß natürlich um den manuellen Modus und die Schaltwippen. Aber auch hierien erfolgt die Gasannahme verzögert. Am schlimmsten ist das in D aus dem Stand. Hier dauert es gefühlt über eine Sekunde bis die volle Leistung anliegt (Mit aktiviertem Auto Hold natürlich noch etwas länger). Am besten is das im Sportmodus während der Fahrt. Dann ist das ganz okay. Aber es hat wenig gemein mit der Spritzigkeit meines Impreza WRX mit manuellem Getriebe. Und dessen Turbo setzt erst später im Drehzahlband richtig ein, als der des N55.

Auch zu diesem Thema hätte ich gerne Eure Meinung gehört - gibt es ggf. ein SW-Update für die Automatik, die diese Problematik verbessert?

So, nun zur Fahrdynamik:

Aufgrund des M-Fahrwerks und der ausgeglichenen Gewichtsverteilung liegt mein F11 wirklich satt und stabil auf der Straße. Und - obwohl der Vectra mit seinem IDS+ Sportfahrwerk hier auch schon sehr gut war - setzt der BMW nochmal eins drauf - umso mehr, je schneller man fährt. Speziell auch im Bereich > 230km/h fühle ich mich deutlich wohler als im Vectra - obwohl ich mich dort auch nicht schlecht gefühlt habe.

Auch die Bremsen überzeugen mich voll und ganz - aber auch hier war der Vectra nicht weit weg.

Womit ich aber (noch) nicht so ganz klarkomme ist die Lenkung. Die scheint - unabhängig von den montierten Rädern - irgendwie zweistufig zu agieren. Zu Anfang hat es den Eindruck, als ob das Fahrzeug in seiner Einlenk-Bewegung dem Lenkrad etwas hinterherhinkt. Dann folgt ein komisches Gefühl beim Lenken um dann sehr direkt auf die Lenkbefehle zu reagieren. (Nein, ich habe keine Integral-aktiv Lenkung...;) ). Irgendwie empfinde ich das nicht als besonders präzise - eine Eigenschaft die man BMW-Fahrzeugen gemeinhin nachsagt.

Die Lenkung vom Impreza ist insgesamt weit indirekter als die vom BMW aber irgendwie trotzdem präziser vorhersagbar.

Ansonsten habe ich mich auch mit dem Heckantrieb noch nicht wirklich angefreundet. Ich vermag im Vergleich zum Vectra bisher kaum bis keine Traktionsvorteile in Kurven zu erkennen (Da wo der Vectra das kurveninnere Vorderrad durchdrehen ließ und untersteuerte , zickt bzw. zuckt der BMW mit dem Heck. Beider werden in einem ähnlichen Maß vom ESP eingeregelt (ohne ging beim Vectra nicht und beim BMW hab ich mich noch nicht getraut...).

Ich muss aber sagen, dass dies sehr subjektiv ist, da hier auch wieder die Automatik mit ihren Schaltaktivitäten reinspielt. Einen objektiveren Vergleich kann ich vielleicht nachliefern, wenn ich mich noch mehr an den manuellen Schaltmodus gewöhnt habe und so die Schaltaktivitäten in den entsprechenden Situationen keine Rolle spielen.

Dennoch geht meiner Ansicht nach nichts über Allrad - damit komme ich am besten klar.

Ein kurzes Wort zum Verbrauch: Dieser liegt bei mir erwartungsgemäß auf ungefähr dem selben Niveau vie beim Vectra (zwischen 11 und 12 Litern) bis knapp darunter. Letztere Tendenz schreibe ich jedoch dem relativ verhaltenen Antritt im meistbenutzten D-Modus zu so dass unterm Strich wohl das gleiche rauskommt (Die Effekte des im Vergleich effizienteren Motors und des schwereren Fahrzeugs heben sich m.E. auf).

Als letztes noch ein Wort zum Sound:

Ich weiß, es wurde schon vielfach diskutiert, aber vom Klang der alten BMW Reihensechser - Saugmotoren ist der N55 im 5´er Lichtjahre entfernt. Und auch der V6 im Opel klang wesentlich besser. Dies war jedoch kein entscheidendes Thema, deshalb das Ganze nur am Rande.

5. Fazit:

Auch wenn es sich vielleicht nicht so anhört, ich bin mit meinem BMW weitestgehend zufrieden. Ich schiebe viele der genannten Kritikpunkte auch darauf, dass der F11 sich in vielerlei Hinsicht von dem unterscheidet, was ich bisher gefahren habe und gewohnt bin. Vielleicht läßt sich ja das Eine oder Andere mittels Updates verbessern.

Was aber wohl bleiben wird, ist ein im Vergleich zu meinen bisherigen Fahrzeugen einzigartiges Fahrgefühl, was zum einen sehr komfortabel ist und extrem viel Sicherheit suggeriert, einem auf der andern Seite aber vom Fahren entkoppelt. Ja, ich fühle mich im F11 mehr als Passagier, als in meinen anderen Fahrzeugen. Hier erkennt man wohl die Ausrichtung als Business-Fahrzeug für den Autobahneinsatz.

Und was noch bleiben wird, ist meine Einschätzung über meinen Vectra. Nämlich, was das - trotz aller Schelte und Markenhäme - für ein gutes Auto war!

So, das ist jetzt um einiges länger geworden, als ich dachte. Und daher höre ich jetzt auch auf und warte auf Eure Antworten...

Viele Grüße

Michael

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12 Antworten

Hi,

schöner, ausführlicher Bericht.

Aber mal ne Frage: wie ist denn deine Sitzposition?

Es scheint so als würdest du relativ weit hinten sitzen und von daher die genannten Probleme auftauchen.

Ich bin zwar ein paar cm kleiner als du, bei mir könnten sich aber hinten auch Sitz-Riesen platz nehmen.

Moin

Was die Spritzigkeit angeht, kann ich dir nur Recht geben. Ich habe einen F11 535xd mit 313 PS und ja ... für diese PS-Zahl ist er alles andere als zügig.

Für mich nicht wirklich dramatisch ... da ich nicht sonderlich "sportlich" fahre ... aber so manchmal wünscht man sich schon ein wenig mehr Durchzug.

Das bestätigt die Meinung vieler ... das viel PS bei BMW nicht auch spritzig heißt. :cool:

BMW ist was das angeht nicht wirklich ein Vorreiter.

Zu deinem Punkt hier ... ich kann bei meinem die Rücksitze jeweils links und rechts "gerader" machen in 3 Stufen. Evt. hilft dir diese Info beim füllen des Kofferraums. ;)

Zitat:

@fatal-sin schrieb am 10. Dezember 2014 um 00:28:29 Uhr:

 

3. Alltagstauglichkeit / Funktionalität

Gleichzeitig steht im F11 die Rücksitzlehne etwas weniger steil. Dadurch ist das Einladen von größeren oder sperrigeren Gegenständen teils deutlich schwieriger, als im Vectra.

interessant mit welchen autos du deinen 535i vergleichst.

den WRX vergleichst du besser mit einem golf gti oder R, nicht mit einem luxus reisewagen.

aber egal, hier mal ein paar worte zur automatik -

ich habe den gleichen wagen, mit der gleichen automatik.

da ist von verzögerung oder mangelndem durchzug nicht zu spüren. er ist sofort da, in d - comfort und besonders in sport.

die schaltpaddels habe ich einmal probiert, dann nie mehr.

das drehmoment ist ja mit 400 nm bei ca 1200 rpm dieselähnlich.

der wagen sollte, solange nichts verkehrt ist, abgehen wie schmitz katze und das mit einem tollen sound und ohne unterbrechung bis in den begrenzer.

vllt lässt du den wagen mal durchchecken, denn verglichen mit dem vectra 2.8 t sollte es dir vorkommen, als sässest du in einem stark motorisierten, grossvolumigen sauger.

Sehr interessanter Bericht!

Platz im Fond:

Mit Komfortsitzen noch deutlich schlimmer. Bin 1,87m, und hinter mir kann eigentlich niemand lange sitzen. Dabei sitze ich noch relativ weit vorne.

Spritzigkeit:

Ein 5er wiegt an die 2t... es ist ein souveränes Fahrzeug, mit ausreichend Leistung - nur merkt man es halt nicht. Mit über 300 PS im 5er wird man unheimlich schnell schneller, ohne viel davon mitzubekommen. So'n 5er macht halt nicht viel Krach beim Beschleunigen.

Im 3er z.B. hast du ein völlig anderes Fahrgefühl, als im 5er.

Das Revier des 5er sind schnelle Autobahnfahrten... wie du selbst festgestellt hast, kannst du dauerhaft und entspannt > 200 km/h fahren.

Viel spaß weiterhin mit dem tollen Fahrzeug!

Zitat:

@fatal-sin schrieb am 10. Dezember 2014 um 00:28:29 Uhr:

Ein Wort noch zu den originalen M-Felgen: Ich kann nicht verstehen, wie man als Automarke mit sportlichem Image einem zusätzlichen und nicht gerade billigen Sportpaket Felgen beilegt, die ohne Reifen über 14kg !! schwer sind. Über die Runflats lasse ich mich erst gar nicht aus, das wurde schon genug diskutiert!

Es gibt - auch von namhaften Herstellern - relativ preisgünstige Felgen zwischen 10 und 12kg. Solche werde ich mir im nächsten Frühjahr wohl zulegen...

Das war doch eigentlich schon immer so, dass die AG-Modelle mit M-Paket nur schwere Show-Räder bekommen haben.

Die Reifen an sich machen sich m.M.n. gar nicht so schlecht. In der Dimension gibt es ja nur einen mit RFT.

Bin auf deine Wahl hinsichtlich leichterem Rad gespannt und würde mich freuen, wenn du uns an dem Ergebnis teilnehmen lässt. Auf dem Vorgänger bzw. auf den Sommerautos habe ich OZ SL bzw. UL drauf. Leider sehen die auf dem F11 überhaupt nicht aus.... Und ginge man ggfs. gleich auf 20", so ist man quasi wieder bei Mischbereifung (oder bei 255/35/20 rundum, was sep, einzutragen ist wg. abweichendem Abrollumfang). Ob das dann wirklich besser wird....

Btw.: netter Bericht ;-)

Themenstarteram 10. Dezember 2014 um 12:10

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Beiträge. Ich werde heute Abend näher darauf eingehen.

Jetzt habe ich dafür leider zu wenig Zeit...

Gruß,

Michael

Hmm. Carrera S Komplettrad 295/30R19: 25,3 kg.

Themenstarteram 10. Dezember 2014 um 19:27

Hallo zusammen,

so nun kann ich auf Eure Beiträge eingehen:

Zitat:

@Jürgen325 schrieb am 10. Dezember 2014 um 06:52:16 Uhr:

...

Aber mal ne Frage: wie ist denn deine Sitzposition?

Es scheint so als würdest du relativ weit hinten sitzen und von daher die genannten Probleme auftauchen.

...

Ja, gefühlt sitze ich ziemlich weit hinten. Das seltsame daran ist, dass meine Frau, die gut 20cm kleiner ist als ich, den Sitz nicht vorschiebt, sondern lediglich höher stellt. Sie kommt dann zwangsläufig weiter nach vorne und das passt dann auch so für sie.

Ich fahre den Sitz immer ganz nach unten. So ist´s für mich bequem, ich habe den passenden Abstand zu den Pedalen und das Lenkrad konnte ich ja passend einstellen (Auch das passt so sowohl für meine Frau, als auch für mich).

Zitat:

@Armino1976 schrieb am 10. Dezember 2014 um 08:16:49 Uhr:

...

Zu deinem Punkt hier ... ich kann bei meinem die Rücksitze jeweils links und rechts "gerader" machen in 3 Stufen. Evt. hilft dir diese Info beim füllen des Kofferraums. ;)

Danke für den Tipp. Irgendwie klingelt da jetzt wieder was bei mir im Hinterkopf. Das werde ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren.

Zitat:

@scooter17 schrieb am 10. Dezember 2014 um 09:46:09 Uhr:

interessant mit welchen autos du deinen 535i vergleichst.

den WRX vergleichst du besser mit einem golf gti oder R, nicht mit einem luxus reisewagen.

aber egal, hier mal ein paar worte zur automatik -

ich habe den gleichen wagen, mit der gleichen automatik.

da ist von verzögerung oder mangelndem durchzug nicht zu spüren. er ist sofort da, in d - comfort und besonders in sport.

die schaltpaddels habe ich einmal probiert, dann nie mehr.

das drehmoment ist ja mit 400 nm bei ca 1200 rpm dieselähnlich.

der wagen sollte, solange nichts verkehrt ist, abgehen wie schmitz katze und das mit einem tollen sound und ohne unterbrechung bis in den begrenzer.

vllt lässt du den wagen mal durchchecken, denn verglichen mit dem vectra 2.8 t sollte es dir vorkommen, als sässest du in einem stark motorisierten, grossvolumigen sauger.

In Bezug auf das Fahrleistungsthema ist für mich halt vor allem erstmal mein WRX das anzusetzende Maß. Objektiv gesehen hast DU natürlich Recht mit Deiner 'Gegnerzuordnung' ;)

So wie Du Deine Automatik beschreibst, stelle ich es mir eigentlich vor.

Eine Durchsicht lass ich sowieso kurz vor Ablauf der Garantie vom :) machen. Mal sehen, vielleicht auch schon früher...

Der 2.8T hat im Übrigen auch mehr Ähnlichkeit mit nem größeren Sauger als mit ´nem klassischen Turbo...

Zitat:

@ea-tec schrieb am 10. Dezember 2014 um 10:20:58 Uhr:

...

Ein 5er wiegt an die 2t... es ist ein souveränes Fahrzeug, mit ausreichend Leistung - nur merkt man es halt nicht. Mit über 300 PS im 5er wird man unheimlich schnell schneller, ohne viel davon mitzubekommen. So'n 5er macht halt nicht viel Krach beim Beschleunigen.

Im 3er z.B. hast du ein völlig anderes Fahrgefühl, als im 5er.

...

Ja, das ist zum Teil das, was ich mit dem 'entkoppelt sein vom Fahren' meine. So ein Vergleich mit ´nem ähnlich motorisierten 3´er mit Sport-Automatik wäre sicher sehr interessant...

Zitat:

@miata&e46 schrieb am 10. Dezember 2014 um 10:37:52 Uhr:

Das war doch eigentlich schon immer so, dass die AG-Modelle mit M-Paket nur schwere Show-Räder bekommen haben.

Die Reifen an sich machen sich m.M.n. gar nicht so schlecht. In der Dimension gibt es ja nur einen mit RFT.

Bin auf deine Wahl hinsichtlich leichterem Rad gespannt und würde mich freuen, wenn du uns an dem Ergebnis teilnehmen lässt. Auf dem Vorgänger bzw. auf den Sommerautos habe ich OZ SL bzw. UL drauf. Leider sehen die auf dem F11 überhaupt nicht aus.... Und ginge man ggfs. gleich auf 20", so ist man quasi wieder bei Mischbereifung (oder bei 255/35/20 rundum, was sep, einzutragen ist wg. abweichendem Abrollumfang). Ob das dann wirklich besser wird....

...

Gerne mach ich einen Thread auf, wenn´s soweit ist. Nur soviel vorweg: ´ne OZ wirds mit Sicherheit nicht. Die leichten OZ (L, UL, ST, ...) haben allesamt eine zu geringe Tragfähigkeit für einen F11 mit AHK. Letztere wir bei mir nächstes Jahr auch noch nachgerüstet...

Zitat:

@saabi9-3 schrieb am 10. Dezember 2014 um 18:30:36 Uhr:

Hmm. Carrera S Komplettrad 295/30R19: 25,3 kg.

Davon ausgehend, dass ein für den F11 passender 19" - Reifen wohl irgendwas um die 10-12kg wiegt, schlagen sich Deine Porsche-Felgen doch sehr gut. So´n 295´er Schlappen wiegt sicherlich nochmal 2-3kg mehr, was dann auf ein Felgengewicht von ca. 10-11kg schließen läßt. Und das ist bei solchen Walzen doch richtig gut!

Ich gehe mal davon aus, das wolltest Du uns auch damit sagen... ;)

So, das war´s für heute. Vielen Dank nochmal für Eure Beiträge und auch das oft geäuserte poitive Feedback. :) :)

Bis dann

Michael

am 10. Dezember 2014 um 20:12

Zitat:

@fatal-sin schrieb am 10. Dezember 2014 um 20:27:12 Uhr:

 

...So ein Vergleich mit ´nem ähnlich motorisierten 3´er mit Sport-Automatik wäre sicher sehr interessant...

Nenne mal deinen PLZ-Bereich.

Themenstarteram 11. Dezember 2014 um 11:56

Zitat:

@pk79 schrieb am 10. Dezember 2014 um 21:12:51 Uhr:

Nenne mal deinen PLZ-Bereich.

Hi,

Mein PLZ-Bereich ist 76 (Raum Karlsruhe / Rastatt)

Gruß,

Michael

Zitat:

@fatal-sin schrieb am 10. Dezember 2014 um 00:28:29 Uhr:

 

Erschwerend kommt hier hinzu, dass die Bedienung der Bordmenüs nur über den iDrive-Controller erfolgt.

Wenn Du das erweiterte Instrumentedisplay hast, kannst Du mit dem Drehrädchen rechts am Lenkrad einen Anruf annehmen. Damit kann man auch durch eine Playlist scrollen und Lieder auswählen.

Überhaupt scheint dieser Motor (N55) - zumindest im schweren 5´er - seine Trümpfe erst und vor Allem im hohen Autobahntempo ausspielen zu können.

Ich kenne den Motor aus dem Rund 150 kg schwereren GT, dort kann ich Deine Einschätzung nicht wiederfinden. Einerseits muss man auf der Autobahn schon mal einen Kickdown machen damit er die Leistung rauskitzelt, wenn man bei 180 jemanden überholen will. Anderseits habe ich noch nie Leistungsprobleme auf der Autobahn gehabt. Auf ca 8.000 km seit Juli hatte ich einmal einen S8, der schneller war. Sonst noch niemanden.

In der Stadt und unter 50 km/h geht es weniger um die Leistung als um die Traktion. Nur auf optimalem Untergrund kann ich bei Vollgas anfahren, ohne durchzudrehen.

Daher kann ich die von Dir geschilderten Probleme nicht nachvollziehen. Wüsste leider aber auch nicht, woran ein möglicher Leistungsmangel liegen könnte.

 

Ein weiteres Wort zur Sport-Automatik:

Wenn plötzlich viel Leistung abgerufen wird (Kickdown oder Gasfuß auf dem Druckpunkt) braucht sie m.E. zu lange, um dann die passenden 2, 3 oder 4 Gänge runterzuschalten.

 

Das Problem kenne ich auch, trotz aktuellster Software. Das ist wohl eine Eigenart der Automatik, die man nie ganz eliminieren kann, egal wie fortschrittlich die Automatik ist. Viele Fahrer sind da auch nicht so sensibel oder anspruchsvoll. Daher fällt das vielen nicht auf, die dann sagen, ihre Automatik reagiert sofort. Wenn man losfährt braucht es eine gefühlte Sekunde und wenn man keinen Kickdown macht, sondern nur Vollgas gibt, schaltet er bei mir zwei mal, das heisst es dauert gefühlt viel zu lang, bis der Schub kommt.

Da muss man sich einfach dran gewöhnen.

 

Ein kurzes Wort zum Verbrauch: Dieser liegt bei mir erwartungsgemäß auf ungefähr dem selben Niveau vie beim Vectra (zwischen 11 und 12 Litern) bis knapp darunter.

Das ist für den Motor sehr wenig! Auf solche Werte komme ich nur, wenn ich bewusst sparsam fahre. Steigt der Stadtanteil, ist der Wert wohl kaum zu halten (dazu gibt es gerade auch einen Thread der aktuell ist)

Als letztes noch ein Wort zum Sound:

Ich weiß, es wurde schon vielfach diskutiert, aber vom Klang der alten BMW Reihensechser - Saugmotoren ist der N55 im 5´er Lichtjahre entfernt. Und auch der V6 im Opel klang wesentlich besser. Dies war jedoch kein entscheidendes Thema, deshalb das Ganze nur am Rande.

Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Der Klang ist für mein Empfinden wundervoll, entweder total ruhig oder wenn man etwas Gas gibt knurrig, bei Volllast ein Konzert für die Ohren! Dagegen war der 525i E39, den ich zum Vergleich kenne, sehr zurückhaltend. Sound ist aber auch immer Geschmackssache :)

Danke für Deinen langen Bericht! Ich finde den Erfahrungsaustausch bei MT sehr schön, darum verzeiht mir bitte auch meine lange Antwort :)

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 15:08

Hallo Gemeinde,

leider bin ich erst jetzt dazugekommen, zu antworten. Aber besser spät als nie... :D

Ich werde der Überschaubarkeit wegen, den vorherigen Post jetzt nicht nochmal zitieren sondern arbeite mit Copy´n Paste und gehe so auf die für mich relevanten Punkte ein:

Wenn Du das erweiterte Instrumentedisplay hast, kannst Du mit dem Drehrädchen rechts am Lenkrad einen Anruf annehmen. Damit kann man auch durch eine Playlist scrollen und Lieder auswählen.

Das erweiterte Instrumentendisplay habe ich leider nicht. Kann man das nachrüsten?

Ich kenne den Motor aus dem Rund 150 kg schwereren GT, dort kann ich Deine Einschätzung nicht wiederfinden. Einerseits muss man auf der Autobahn schon mal einen Kickdown machen damit er die Leistung rauskitzelt, wenn man bei 180 jemanden überholen will. Anderseits habe ich noch nie Leistungsprobleme auf der Autobahn gehabt. Auf ca 8.000 km seit Juli hatte ich einmal einen S8, der schneller war. Sonst noch niemanden.

Ich hatte jetzt noch nicht sooo viele Autobahnkilometer, um mir hier ein passendes Bild machen zu können. Mein ganz persönlicher, subjektiver Eindruck ist aber, dass Fahrzeuge in der selben Gewichtsklasse, jedoch 'eine Stufe kleiner' motorisiert (530d, A6 3.0TDI, E350CDI oder auch der besagte E300 Bluetec Hybrid) nur unwesentlich langsamer sind. Hier hätte ich einfach einen größeren Unterschied erwartet.

Auf der anderen Seite ist es bei mir bisher ebenfalls so, dass mir auf der Autobahn noch keiner davongefahren ist. Ganz am Anfang war da mal ´n relativ neuer A6 (Die Motorisierung konnte ich nicht erkennen), der war praktisch gleich schnell. Mit dem bin ich ´n ganzes Stück 'gemeinsam gefahren'. Und dabei kam es ganz stark darauf an, wer zuerst auf´m Gas war (womit wir auch wieder beim Thema mit der Automatik wären...).

Deinen Eindruck mit dem benötigten Kickdown kann ich dabei (teilweise) bestätigen. Ich hatte aber in manchen Situationen schon den Eindruck, dass er mit Vollgas (Gaspedal auf dem Druckpunkt, kein Kickdown) besser beschleunigt hat. Kann aber auch gut sein, dass ich mich irre und dass der Eindruck getrügt hatte...

Das Problem kenne ich auch, trotz aktuellster Software. Das ist wohl eine Eigenart der Automatik, die man nie ganz eliminieren kann, egal wie fortschrittlich die Automatik ist. Viele Fahrer sind da auch nicht so sensibel oder anspruchsvoll. Daher fällt das vielen nicht auf, die dann sagen, ihre Automatik reagiert sofort. Wenn man losfährt braucht es eine gefühlte Sekunde und wenn man keinen Kickdown macht, sondern nur Vollgas gibt, schaltet er bei mir zwei mal, das heisst es dauert gefühlt viel zu lang, bis der Schub kommt.

Da muss man sich einfach dran gewöhnen.

Ja, das befürchte ich so auch. Ich werde bei nächster Gelegenheit auf jeden Fall die neueste Software draufspielen lassen und mal sehen, ob das was bringt. Wunder erwarte ich davon aber keine...

So gesehen übe ich mich weiter im Umgang mit den Schaltpaddels und mit der Sortierung (;)) der 8 Gänge, um irgendwann in der Lage zu sein der Situation entsprechend, den besten Gang vorauswählen zu können.

BTW: Ich hatte vor dem Kauf auch einige vergleichbare Auto´s mit Handschaltung in der engeren Auswahl - manche davon etliches günstiger. Ich habe mich aber aufgrund der vielen positive (Test-)berichte zur ZF 8-Gang Automatik und vor allem wegen der zu erwartenden schlechten Wiederverkaufschancen gegen ein manuelles Getriebe entschieden...

Das (11-12l) ist für den Motor sehr wenig! Auf solche Werte komme ich nur, wenn ich bewusst sparsam fahre. Steigt der Stadtanteil, ist der Wert wohl kaum zu halten (dazu gibt es gerade auch einen Thread der aktuell ist)

Mein Stadtanteil ist glücklicherweise relativ niedrig. Dafür erklimme ich auf dem Heimweg von der Arbeit immer ca. 350 bis 400 Höhenmeter.

Besonders sparsam fahre ich dabei aber nicht - jedoch vorausschauend. D.h.: wo´s geht, gebe ich schon Stoff und überhole auch relativ häufig. Wenn´s aber verkehrstechnisch nix bringt, schwimme ich in der 'Meute' mit - und die Automatik auf D besorgt hier den Rest...:)

 

Im Übrigen finde ich den regen und ausführlichen Meinungsaustausch richtig gut. Es ist einfach klasse, wenn man auf seine Eindrücke und auch das eine oder andere Problem sehr detailiert und ausführlich eingehen kann.

Bis dahin...

Michael

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