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Erfahrungsbericht Ford Fiesta 1.5 tdci (120 PS)

Ford Fiesta Mk8 (JHH)
Themenstarteram 19. Oktober 2018 um 9:37

Hallo zusammen,

da man kaum Erfahrungsberichte oder Tests zum neuen Fiesta speziell mit dem 1.5 tdci 120PS findet, wollte ich mal einen kleinen ErFAHRungsbericht nach einem Monat und 4.000 zurück gelegten Kilometern niederschreiben. Gibt viel Licht aber definitiv auch Schatten.

Ich habe einen Titanium mit reichhaltiger Ausstattung, die ich jetzt hier nicht einzeln auflisten möchte. Wenn für mich etwas relevant erscheint, schreib ich was dazu.

Der Fiesta ist bei mir ein reines Pendlerfahrzeug und wird zwischen 30 - 40tkm pro Jahr hauptsächlich auf Landstraße und Autobahn bewegt.

Ich wollte einen Kleinwagen mit einem kräftigen Diesel. Diese Art Auto ist leider nicht mehr so häufig zu finden. Außer im VAG Umfeld praktisch gar nicht mehr.

Der Fiesta ist es geworden, weil der Preis bei der gebotenen Ausstattung gestimmt hat und ich den Fiesta innen für einen „Kleinwagen“ optisch sehr gelungen finde. Markenaffin bin ich nicht. Hätte mir auch einen Toyota oder sonst was geholt. Insofern sollte der Erfahrungsbericht auch recht objektiv ausfallen.

Nun zu den eigentlichen Erfahrungen.

Was am Fiesta absolut begeistert ist die Fahrdynamik. Lenkung direkt, Fahrwerk straff dabei noch genügend Restkomfort, was aber schon grenzwertig ist. Härter dürfte es für mich nicht sein. Fahrwerkspoltern ist dem Fiesta vollkommen fremd. Er zirkelt spielend um die Ecken, es macht vor allem auf der Landstraße richtig Spaß.

Nachteil des Ganzen. Er wirkt auf der Autobahn bei höheren Geschwindigkeiten etwas unruhig und bedarf dabei einer ruhigen Hand. Wo wir schon bei Autobahn und hoher Geschwindigkeit sind – das Geräuschniveau im Innenraum ist auch bei hohen Geschwindigkeiten erstaunlich niedrig. Da braucht sich der Fiesta nicht hinter aktuellen Kompakten verstecken. Selbst ein in die Jahre gekommener Mittelklassewagen ist nicht leiser.

Und weil wir noch beim Thema Fahren sind. Der 1.5 l Diesel ist in dem Fiesta eine Wucht und macht Ihn zu einem äußerst spritzigen Kleinwagen mit dem man durchaus „größere Kaliber“ ärgern kann. :-) Bis 180 km/h geht es ordentlich voran, der Durchzug zum Überholen von LKW´s ist so gut, dass ich kein Verlangen nach mehr habe. Akustisch kommt er nur dann recht deutlich zur Geltung wenn er kalt ist und wenn er gefordert und gedreht wird. Den Verbrauch muss ich mal noch ein wenig beobachten. Hier schlägt er sich leider (hoffentlich noch) nicht so gut. Er verbraucht aus meiner Sicht zu viel. Komme von einem 2L VAG Diesel (143PS) in einem MKW, dort war der Verbrauch bei gleicher Fahrweise sogar etwas niedriger. Schauen wir mal wenn der Motor etwas eingelaufen ist, ob sich der Verbrauch noch verbessert.

Auf die ganzen Fahrassi-Systeme gehe ich mal nicht weiter ein. Die funktionieren genauso gut oder schlecht wie in anderen Fahrzeugen. Man findet dazu auch viel bei Youtube. Das Video von Ausfahrt.tv kann ich an dieser Stelle und auch für alles andere sehr empfehlen. Hier bekommt man einen guten Überblick zum Fiesta.

Den Fernlichtassistenten möchte ich aber doch erwähnen, weil dies kannte ich so noch nicht. Der funktioniert aus meiner Sicht erstaunlich gut. Man muss zwar ab und an mal eingreifen, aber ich sage mal zu 95% wird das Fernlicht korrekt aktiviert und wieder deaktiviert. Es hat zumindest noch niemand mit Lichthupe darauf aufmerksam gemacht. Klingt zwar irgendwie sinnlos, aber ist wie mit Allem. Wenn mans hat, möchte mans nicht missen.

Auf das SYNC3 gehe ich auch nicht weiter ein. Hierzu gibt es ebenfalls auf YT massig Erklärvideo´s zum Anschauen. Kann sich jeder ein Bild davon machen. Was dort so Beschrieben wird, kann ich bestätigen.

Die B&O Play Anlage kann ich nur jedem empfehlen. Es ist zwar kein High End Soundsystem (bei dem Preis auch kein Wunder), aber die klingt schon sehr gut. Je besser die Quelle bzw. die Aufnahmequalität umso besser klingt das System – kann ich auch aus den Tests bestätigen. Für meinen Geschmack könnte man ab und an noch ein wenig mehr Bassreserven gebrauchen, wenn die Mixdowns diese etwas vermissen lassen, das wäre aber auch der einzige Kritikpunkt. Preis/Leistung auf jeden Fall top!

Wo ich ein wenig enttäuscht vom Fiesta und somit auch von Ford – die den Fiesta qualitativ gehoben einordnen möchten – bin, ist die Verarbeitung.

Im Innenraum knistert und knackst es, dass es eine wahre „Freude“ ist. Das kenne ich so von meinen letzten 3 Autos nicht und ich dachte sowas gehörte in die Zeit von vor 10/15 Jahren. Das ist echt schwach, vor allem wenn man sich den Preis für das Auto anschaut. Im Beifahrerfussraum ist so wenig Stoff ausgelegt, dass Karosse, Kabel und Leitungen offen liegen (schaut mal dorthin) und man auch locker mit dem Schuhen dorthin gelangt. Eine Chromleiste am Fenster löst sich und die Motorhaube ist so schlecht eingepasst, dass diese an einem Scheinwerfer reibt.

Die Plastikteile im Armaturenbrett und an den Säulen sind irgendwie nur „windig“ fest. Sie halten zwar, machen aber den Eindruck „bitte nicht anfassen“. Fasst man trotzdem an, ists teilweise eine sehr wackelige Angelegenheit.

Die Sitze an sich sind für mich mit knapp 1,90m i.O…früher saß man schlechter, allerdings hat Ford für meinen Geschmack die Sitzfläche zu flach gewählt, sodass die Beine immer in der Luft hängen. Einstellen kann man da leider nichts.

Soweit zu den mir relevanten Dingen welche positiv und negativ aufgefallen sind. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen bei der Entscheidung.

Wer Fragen hat einfach stellen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. Oktober 2018 um 9:37

Hallo zusammen,

da man kaum Erfahrungsberichte oder Tests zum neuen Fiesta speziell mit dem 1.5 tdci 120PS findet, wollte ich mal einen kleinen ErFAHRungsbericht nach einem Monat und 4.000 zurück gelegten Kilometern niederschreiben. Gibt viel Licht aber definitiv auch Schatten.

Ich habe einen Titanium mit reichhaltiger Ausstattung, die ich jetzt hier nicht einzeln auflisten möchte. Wenn für mich etwas relevant erscheint, schreib ich was dazu.

Der Fiesta ist bei mir ein reines Pendlerfahrzeug und wird zwischen 30 - 40tkm pro Jahr hauptsächlich auf Landstraße und Autobahn bewegt.

Ich wollte einen Kleinwagen mit einem kräftigen Diesel. Diese Art Auto ist leider nicht mehr so häufig zu finden. Außer im VAG Umfeld praktisch gar nicht mehr.

Der Fiesta ist es geworden, weil der Preis bei der gebotenen Ausstattung gestimmt hat und ich den Fiesta innen für einen „Kleinwagen“ optisch sehr gelungen finde. Markenaffin bin ich nicht. Hätte mir auch einen Toyota oder sonst was geholt. Insofern sollte der Erfahrungsbericht auch recht objektiv ausfallen.

Nun zu den eigentlichen Erfahrungen.

Was am Fiesta absolut begeistert ist die Fahrdynamik. Lenkung direkt, Fahrwerk straff dabei noch genügend Restkomfort, was aber schon grenzwertig ist. Härter dürfte es für mich nicht sein. Fahrwerkspoltern ist dem Fiesta vollkommen fremd. Er zirkelt spielend um die Ecken, es macht vor allem auf der Landstraße richtig Spaß.

Nachteil des Ganzen. Er wirkt auf der Autobahn bei höheren Geschwindigkeiten etwas unruhig und bedarf dabei einer ruhigen Hand. Wo wir schon bei Autobahn und hoher Geschwindigkeit sind – das Geräuschniveau im Innenraum ist auch bei hohen Geschwindigkeiten erstaunlich niedrig. Da braucht sich der Fiesta nicht hinter aktuellen Kompakten verstecken. Selbst ein in die Jahre gekommener Mittelklassewagen ist nicht leiser.

Und weil wir noch beim Thema Fahren sind. Der 1.5 l Diesel ist in dem Fiesta eine Wucht und macht Ihn zu einem äußerst spritzigen Kleinwagen mit dem man durchaus „größere Kaliber“ ärgern kann. :-) Bis 180 km/h geht es ordentlich voran, der Durchzug zum Überholen von LKW´s ist so gut, dass ich kein Verlangen nach mehr habe. Akustisch kommt er nur dann recht deutlich zur Geltung wenn er kalt ist und wenn er gefordert und gedreht wird. Den Verbrauch muss ich mal noch ein wenig beobachten. Hier schlägt er sich leider (hoffentlich noch) nicht so gut. Er verbraucht aus meiner Sicht zu viel. Komme von einem 2L VAG Diesel (143PS) in einem MKW, dort war der Verbrauch bei gleicher Fahrweise sogar etwas niedriger. Schauen wir mal wenn der Motor etwas eingelaufen ist, ob sich der Verbrauch noch verbessert.

Auf die ganzen Fahrassi-Systeme gehe ich mal nicht weiter ein. Die funktionieren genauso gut oder schlecht wie in anderen Fahrzeugen. Man findet dazu auch viel bei Youtube. Das Video von Ausfahrt.tv kann ich an dieser Stelle und auch für alles andere sehr empfehlen. Hier bekommt man einen guten Überblick zum Fiesta.

Den Fernlichtassistenten möchte ich aber doch erwähnen, weil dies kannte ich so noch nicht. Der funktioniert aus meiner Sicht erstaunlich gut. Man muss zwar ab und an mal eingreifen, aber ich sage mal zu 95% wird das Fernlicht korrekt aktiviert und wieder deaktiviert. Es hat zumindest noch niemand mit Lichthupe darauf aufmerksam gemacht. Klingt zwar irgendwie sinnlos, aber ist wie mit Allem. Wenn mans hat, möchte mans nicht missen.

Auf das SYNC3 gehe ich auch nicht weiter ein. Hierzu gibt es ebenfalls auf YT massig Erklärvideo´s zum Anschauen. Kann sich jeder ein Bild davon machen. Was dort so Beschrieben wird, kann ich bestätigen.

Die B&O Play Anlage kann ich nur jedem empfehlen. Es ist zwar kein High End Soundsystem (bei dem Preis auch kein Wunder), aber die klingt schon sehr gut. Je besser die Quelle bzw. die Aufnahmequalität umso besser klingt das System – kann ich auch aus den Tests bestätigen. Für meinen Geschmack könnte man ab und an noch ein wenig mehr Bassreserven gebrauchen, wenn die Mixdowns diese etwas vermissen lassen, das wäre aber auch der einzige Kritikpunkt. Preis/Leistung auf jeden Fall top!

Wo ich ein wenig enttäuscht vom Fiesta und somit auch von Ford – die den Fiesta qualitativ gehoben einordnen möchten – bin, ist die Verarbeitung.

Im Innenraum knistert und knackst es, dass es eine wahre „Freude“ ist. Das kenne ich so von meinen letzten 3 Autos nicht und ich dachte sowas gehörte in die Zeit von vor 10/15 Jahren. Das ist echt schwach, vor allem wenn man sich den Preis für das Auto anschaut. Im Beifahrerfussraum ist so wenig Stoff ausgelegt, dass Karosse, Kabel und Leitungen offen liegen (schaut mal dorthin) und man auch locker mit dem Schuhen dorthin gelangt. Eine Chromleiste am Fenster löst sich und die Motorhaube ist so schlecht eingepasst, dass diese an einem Scheinwerfer reibt.

Die Plastikteile im Armaturenbrett und an den Säulen sind irgendwie nur „windig“ fest. Sie halten zwar, machen aber den Eindruck „bitte nicht anfassen“. Fasst man trotzdem an, ists teilweise eine sehr wackelige Angelegenheit.

Die Sitze an sich sind für mich mit knapp 1,90m i.O…früher saß man schlechter, allerdings hat Ford für meinen Geschmack die Sitzfläche zu flach gewählt, sodass die Beine immer in der Luft hängen. Einstellen kann man da leider nichts.

Soweit zu den mir relevanten Dingen welche positiv und negativ aufgefallen sind. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen bei der Entscheidung.

Wer Fragen hat einfach stellen.

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9 Antworten

Naja das mit dem knacksen kann ich nicht bestätigen hab auch den 120 PS Diesel als Vignale.

Das mit dem Fernlicht Assistent kann ich bestätigen manchmal mach er diesen zu Spät und der andere macht Lichthupe, da ich Ihn blende.

Verbrauch ist auch Ok..

LT BC und aktuell Winterreifen 4,4 Liter schaffe 800 - 850 km pro Tank.

Hab aktuell 6000 km runter.

Themenstarteram 22. Oktober 2018 um 10:48

Zitat:

@denjungenkaiser schrieb am 19. Oktober 2018 um 14:29:29 Uhr:

Naja das mit dem knacksen kann ich nicht bestätigen hab auch den 120 PS Diesel als Vignale.

Das mit dem Fernlicht Assistent kann ich bestätigen manchmal mach er diesen zu Spät und der andere macht Lichthupe, da ich Ihn blende.

Verbrauch ist auch Ok..

LT BC und aktuell Winterreifen 4,4 Liter schaffe 800 - 850 km pro Tank.

Hab aktuell 6000 km runter.

Mit den 17 Zöllern Sommerreifen habe ich lt. BC auch schon 4,3l im Durchschnitt geschafft, allerdings ist der Realverbrauch 0,5l höher, also 4,8L bei absolut Spritsparender und vorausschauender Fahrweise.

Mit halbwegs normaler Fahrweise steht locker eine 5 vor dem Komma.

Knistergeräusche liest man hier aber schon des öfteren. Scheine mit den Qualimängeln also nicht ganz allein dazustehen.

Sommer hab ich die 18ner drauf gehabt, aber BC war immer gleich ^^

Egal ob die oder Winter 15 Zoll drauf habe..

800 KM ist locker drinnen..

Fahr aber auch entspannt zwischen 120 und 150..

Zitat:

@infectedbrain schrieb am 22. Oktober 2018 um 12:48:41 Uhr:

Zitat:

@denjungenkaiser schrieb am 19. Oktober 2018 um 14:29:29 Uhr:

Naja das mit dem knacksen kann ich nicht bestätigen hab auch den 120 PS Diesel als Vignale.

Das mit dem Fernlicht Assistent kann ich bestätigen manchmal mach er diesen zu Spät und der andere macht Lichthupe, da ich Ihn blende.

Verbrauch ist auch Ok..

LT BC und aktuell Winterreifen 4,4 Liter schaffe 800 - 850 km pro Tank.

Hab aktuell 6000 km runter.

Knistergeräusche liest man hier aber schon des öfteren. Scheine mit den Qualimängeln also nicht ganz allein dazustehen.

Ich fahre auch einen 120 PS Diesel aber einen Vignale.

Meiner knistert auch. Kommt aus der Displaygegend.

Bei meinem vorherigen Mondeo war aber auch nicht alles toll.

Deshalb schiet egal

Bin auch am überlegen mir den 1,5 tdci zu kaufen. Es gibt wirklich kaum Tests oder Erfahrungsberichte.

Deswegen Frage ich noch mal hier und hole das Thema mal wieder nach oben.

Falls jemand diesen Motor fährt, erzählt doch mal wie/ob ihr zufrieden seid.

Fahreigenschaften, Geräuschniveau und Verbrauch würden mich sehr interessieren.

Themenstarteram 12. Februar 2019 um 8:28

Ist wohl leider recht dünn mit Erfahrungen.

Der Fiesta ist aktuell so ca. 14.000 km seit letztes Jahr Oktober gelaufen und die von mir oben geschilderten Erfahrungen haben sich nicht verändert.

Fahreigenschaften und Geräuschniveau begeistern noch immer. Ich fahre auf der Arbeit regelmäßig einen Golf VII mit dem 100PS Diesel. Der Fiesta ist im Innenraum merklich leiser, der Diesel läuft ruhiger.

Verbrauch hat sich (leider) nicht verändert. Im Supersparmodus (80% AB bei 95kmh, 10%Stadt, 10% Land) liegt der bei nachgerechneten 4,1-4,3 l auf 100km.

Bei normaler Fahrweise und ca. 120-130kmh auf der AB landet man bei gut 5l. Der Bordcomputer errechnet bei mir ca. 0,3-0,5 l weniger als wenn man nachrechnet.

Ich hätte mir bei normaler Fahrweise einen Verbrauch von 4,5 L/100km gewünscht.

Danke für die Rückmeldung.

Wird für mich ein Pendler Fahrzeug, 50 km fast nur Autobahn.

 

Hört sich für mich gut an!!

Themenstarteram 14. Februar 2019 um 8:21

Naja wie geschrieben hätte ich mir vom Verbrauch etwas besseres erwartet, ist aber nun nicht mehr zu ändern. Da ein Kompaktwagen eigentlich nicht mehr verbraucht, muss man genau wissen was man möchte.

Der reine Blick auf die Spritkosten, lässt den Fiesta jedenfalls nicht so gut aussehen. Dazu kommt dass mit der neuen 6 D Temp Norm der angegebene Spritverbrauch höher ist, was auch mehr Steuern bedeutet. Wie ich hier gelesen habe, ist ein zusätzlicher Ölwechsel nach 15tkm für die nach neuer Norm gelieferten Fiestas fällig, was ebenfalls nochmal Mehrkosten bedeutet.

D.h. wenn dann würde ich wohl eher nach einem suchen, der noch die normale Euro 6 hat. Da ja nun der Stickoxid Grenzwert durch die EU für Deutschland nach oben gesetzt wurde, wird die ganze Dieselhysterie mal wieder ad absurdum geführt (endlich) und die die Ihren Diesel Hals über Kopf mit viel Verlust verscherbelt haben, hauen den Kopf auf den Tisch. Aber so läuft das in der EU...

Falls dieses Thema noch irgendwer verfolgt oder sich einen Gebrauchten zulegen will, hier mal meine Erfahrungen nach nun etwas mehr als 40.000 Kilometer.

Das Auto fährt sich, was den Motor betrifft, echt toll. Durchzugsstark und wenn man mal - auch längere - schwermütige Gaspedalfahrten hat, durchaus sparsam (zwar eine 5 vor dem Komma, aber durchaus akzeptabel bei den Geschwindigkeiten). :)

Die Sitze sind in Ordnung, ich würde mir als Fahrer lediglich etwas mehr Beinauflage (in der Tiefe) gewünscht haben. Schalten ebenfalls gut, kaum Hakeln festgestellt. Den 6. Gang hätte ich evtl. manchmal etwas verlängert gewünscht. :rolleyes:

B&O Anlage ist vollkommen ausreichend, wenngleich keine Beine (Bässe) damit ausgerissen werden.

Platztechnisch für 4 Personen völlig in Ordnung (hinterm Fahrer keine größere Person sinnvoll - aber in dem Segment ...).

Wirklich toll, zumal für den Aufpreis, ist das LED-Licht.

Allerdings, wo Licht ist, ist auch Schatten. Lästige Dinge (bisher):

- Der zusätzliche "Zwischenölwechsel" war vor dem Verkauf nicht bekannt/kommuniziert - nervt ein wenig. Den Unterlagen meiner Anschlussgarantie (Protect Garantie-Schutzbrief) über zzgl. 5 (=7 Jahre) nach ist es nicht verboten, bei einem freien Händler alles durchführen zu lassen. Dies werde ich tun (jemand anderes ähnliche Absichten?) :D

- Elektronisch ist schon einiges im Argen. Das zentrale Kommunikationsmodul wurde bereits getauscht. Zwischendurch Ausfälle (kein Audio - gar keines !!!) verschiedenster Art gegeben.

- Den Türkantenschutz hätte ich mir gerne gespart. Inzwischen ist der Dritte bereits ausgetauscht und gebrochen, weil die Mechanik nicht funktioniert hat. :mad:

- Quietschen "irgendwo" rechts hinten / Rückfahrersitzbank - nervig, aber sitzt selten jemand :rolleyes:

- Im Nachhinein festgestellt: LED Scheinwerfer sind von der Garantie (Hersteller und Anschluss) ausgeschlossen - sehr witzig :confused:

- Was anfangs etwas nervte, war die farbliche Unstimmigkeit zwischen LED-Hauptlicht und Nebelscheinwerfer (NSW). Hat sich aber deutlich abmildern lassen durch den Tausch der Birnen gegen (zulässige) weisslich/blauere Variante. Nicht perfekt, aber akzeptabel :D

- Über die vielen elektronischen Helferlein (ich hab einfach alle aus der kompletten Preisliste genommen) kann man bzgl. Notwendigkeit und guter Funktion geteilter Meinung sein. Ich würde alles ein wenig anders abstimmen, aber ich vermute, hier ist eine gute Mischung aus persönlichem Empfinden und technisch/rechtlicher Notwendigkeit zu berücksichtigen.

 

Alles in Allem bin ich aber trotzdem zufrieden :) . Wir sind, auch von anderen Automarken, anderes/schlimmeres gewohnt, von daher wohl doch keine all zu schlechte Wahl getroffen. :D

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