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Erfahrungsbericht Insignia cdti 160 PS

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 14. Dezember 2011 um 19:52

Nun ist er 2 1/2 Jahre alt und nächste Woche gebe ich ihn wieder ab. Ich bin ein sehr kritischer Autofahrer und zähle nicht zu denen, die das Auto, das sie gerade fahren grundsätzlich über Alles lieben.

Der Insignia hat sowohl von außen als auch von innen ein sehr ansprechendes Design, was mit früheren Modellen nicht zu vergleichen ist. Das Fahrwerk, ich habe das adaptive, ist sehr gut, der Wechsel zwischen den einzelnen Stufe ist sehr deutlich. Die Einstellung Tour ist sehr komfortabel. Das rote Cockpit bei der Einstellung Sport ist ein netter Gag.

Die Unübersichtlichkeit der der Karosserie ist heute allgemein üblich und lässt sich durch Sensoren kompensieren.

In der Serienausstattung gab es zwar 245er Reifen, ich habe mich aber für 225er entschieden und kann diese nur empfehlen. Leider waren diese so schlecht montiert, dass ich schon bei der ersten Autobahnfahrt kaum das Lenkrad festhalten konnte. Damals dacht ich noch es sei ein dummer Zufall. Bei einer Schneefahrt hatte sich soviel Schneematsch zwischen den Kotflügel und die Kotflügelinnenverkleidung gesetzt, dass dies auf den Reifen drückte. Testet Opel die Autos eigentlich nicht im Winter? Bei der ersten Inspektion mussten nicht nur alle Bremsbeläge gewechselt werden, sondern es mussten auch alle Bremsscheiben getauscht werden. Ich fahre zwar zügig, bin aber kein Raser. Im Sommer dann wurde der Wagen plötzlich heiß und müsste zu ersten mal abgeschleppt werden. Letztlich funktionierte die Servolenkung nicht mehr, weil die Spannrolle des Flachriemens zerbröselt war. Das war dann die zweite Abschleppaktion. Kleinigkeiten wie Geräusche im Armaturenbrett, Ausfall der Sitzheizung und Ähnliches will ich hier garnicht weiter breittreten. Der Wagen hatte aber so viele ungeplante Werkstattaufenthalte, dass ich ihn nun vorzeitig in den Fuhrpark abgebe und mir einen BMW bestellt habe.

Noch ein Wort zum Cockpit. Die Materialen sehen hochwertig aus und scheinen gut verarbeitet zu sein, bis auf die Klappergeräusche im Armaturenbrett. Die Anhäufung von Knöpfen in der Cockpitmitte lässt jeden Cessnapiloten vor Neid erblassen. Aber bei Geschwindigkeiten über 200 einen bestimmten Knopf zu treffen ist völlig aussichtslos. Die schlimmste ergonomische Untat ist aber die Bedienung des BC. Warum muss ich dazu die Linke Hand vom Lenkrad nehmen um eine Drehbewegung am Blinkerhebel zu vollführen? Hier sollten die Designer bei der nächsten Überarbeitung dringend nachbessern. Aber das ist das eigentlich Enttäuschende bei Opel: Es gibt keine Produktpflege. Nicht ein einziges Update der Software des Opel-eye. Und die wäre dringend nötig.

Zum Motor:

Der ist für die Herren mit Hut völlig ausreichend. Dynamische Fahrer stellen sich da aber was anderes vor. Wenn er kalt ist, nagelt er wie Diesel von 20 Jahren. Will man zügig anfahren, muss man ihm viel Zeit geben, Drehzahl aufzubauen, bevor man die Kupplung kommen lässt. Dreht man die Gänge mal so richtig aus, fällt man nach dem Gangwechsel in ein tiefes Turboloch.

Fazit:

Der Insignia hat gute Anlagen, hat aber noch bei weitem keinen Premiumstandard erreicht. Ich Wünsche Opel dennoch eine erfolgreiche Zukunft, denn ich möchte nicht ausschließen Opel in ein paar Jahren mal wieder eine Chance zu geben. Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf meinen BMW.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Cardoctor

Was hast du bei BMW für solche unqualifizierten Aussagen bekommen?

Und noch was; ich find‘s ja immer wieder interessant wie vehement jegliche Kritik am Insignia als „unqualifizierte Aussage“ abgestempelt wird oder gar der Vorwurf einer Falschaussage aufkommt! So etwas trifft man in den Foren nahezu ständig an. Ich verstehe es beim besten Willen nicht. Haben so viele Aktien in der Adam Opel AG?

Wie es der Titel doch schon angibt, geht es hier um die Erfahrung mit einem Insignia. Die persönlichen Meinungen im Beitrag runden das Ganze eher ab. Vielleicht erklärt „Cardoctor“ doch bitte einmal, wo genau der o.s. Erfahrungsbericht „unqualifiziert“ sein soll.

Ich für meinen Teil kann die o.g. Punkte weitestgehend sogar nachvollziehen, auch wenn einige mich weniger stören (wie z.B. das unstrittige „Loch“ bis 2000 Touren, der kernige Motor oder die „Übersichtlichkeit“ beim Rangieren). Die Bedienung von BC und DVD800 hingegen halte auch ich nicht für das Gelbe vom Ei. Es ist natürlich klar, dass das beim Kauf kein Killer-Kriterium war, denn sonst hätten wir jetzt keinen. Aber soll man deswegen nichts sagen dürfen? Wohl kaum...

Wie oben bereits erwähnt mag ich den Insi. Und bis auf dämlichen einen Parkrempler (autsch!) hatten wir bislang noch keinerlei Probleme, was hoffentlich auch so bleibt. Ich kann aber durchaus verstehen, dass jemand seinen Wagen frühzeitig abgibt, wenn dieser ein Dauergast in der Werkstatt ist. Hätte ich solche Problem, dann würde ich - ab einem bestimmten Punkt - sogar einen Kaufvertragsrücktritt in Erwägung ziehen. Dafür hätte ich schlichtweg weder Zeit noch Nerven...

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27 Antworten

Kann nicht einen der negativen Punkte nachvollziehen.......

Wie bedient man z.B bei ander Autos den BC?

am 15. Dezember 2011 um 12:21

Ich weiß ja nicht, was in deinem Insignia für ein Diesel-Aggregat verbaut ist... in meinem scheint es ein völlig anderes zu sein.

Übrigens: Fahr mal ein Auto mit Touchdisplay... da wirst Du schon bei 130km/h die Lust verlieren und dauernd Falscheingaben machen.

Christian

ich verstehs auch nicht

Zitat:

Original geschrieben von sladdy72

Kann nicht einen der negativen Punkte nachvollziehen.......

Wie bedient man z.B bei ander Autos den BC?

Bedienung war vorher direkt am Lenkrad. Fand ich auch optimaler. Andererseits - welche Funktionen stehen mir denn noch zur Auswahl ? Ich fand den BC generell bei den Vorgängermodellen komfortabler. :( Mir würde der Absolutverbrauch z.B. fehlen ....

Zitat:

Original geschrieben von Dalamar5576

n.

Übrigens: Fahr mal ein Auto mit Touchdisplay... da wirst Du schon bei 130km/h die Lust verlieren und dauernd Falscheingaben machen.

Christian

LOL,

kenn´ich von meinem Saugnapfnavi, da vertippe ich mich auch andauernd ( bei Bedienung während der Fahrt )

Gruß

am 15. Dezember 2011 um 14:14

Zitat:

Original geschrieben von clip95

Zitat:

Original geschrieben von Dalamar5576

n.

Übrigens: Fahr mal ein Auto mit Touchdisplay... da wirst Du schon bei 130km/h die Lust verlieren und dauernd Falscheingaben machen.

Christian

LOL,

kenn´ich von meinem Saugnapfnavi, da vertippe ich mich auch andauernd ( bei Bedienung während der Fahrt )

Gruß

Beim RNS 510 meines Vaters bekomme ich es noch nicht einmal als Beifahrer gebacken eine Telefonnummer unter einer Minute einzutippen und das bei ruhiger AB-Fahrt (130km/h). Meiner Einschätzung nach sind Touchdisplay ein ergonomischer Rückschritt und das sehe ich täglich an meinem Smartphone. Aber das ist ein anderes Thema... sorry für das OT.

Zitat:

Original geschrieben von ThGambler

Die schlimmste ergonomische Untat ist aber die Bedienung des BC. Warum muss ich dazu die Linke Hand vom Lenkrad nehmen um eine Drehbewegung am Blinkerhebel zu vollführen?

Bei anderen Herstellern musst du für die Bedienung des Tempomaten die Hand vom Lenkrad nehmen...

Suche mal z.B. im Passat im dunkeln den Tempomathebel... Also ich finde die Bedienung des BC im Insignia ok...

Vom Lenkrad aus kann man alles wichtige steuern finde ich...

Und versuche mal bei 200 im BMW mit dem i Drive etwas einzustellen...:confused:

So schlecht sind die vielen Tasten in der Cockpitmitte gar nicht...

Zitat:

Original geschrieben von ThGambler

Die Anhäufung von Knöpfen in der Cockpitmitte lässt jeden Cessnapiloten vor Neid erblassen. Aber bei Geschwindigkeiten über 200 einen bestimmten Knopf zu treffen ist völlig aussichtslos.

Wusste nicht, dass der über 200 fährt, liegt wohl an den 225er Schlappen :D

Was hast du bei BMW für solche unqualifizierten Aussagen bekommen?

Zitat:

Original geschrieben von sladdy72

Kann nicht einen der negativen Punkte nachvollziehen.......

Wie bedient man z.B bei ander Autos den BC?

Den Punkt verstehe ich schon ein wenig. Bei meinem vorherigen Auto, einem Peugeot 407, musste man nicht an einem Rädchen drehen, um durchs Menü zu schalten, sondern auf einen Knopf drücken. Das ging bequem mit dem Zeigefinger, ohne die Hand vom Lenkrad zu nehmen. Dafür musste man da für den Tempomaten an einem Rädchen drehen...ich fände die Kombination "Menübedienung vom 407" und "Tempomat vom Insignia" perfekt, aber man kann ja nicht alles haben.

Zitat:

Original geschrieben von hinterhof1

Zitat:

Original geschrieben von ThGambler

Die schlimmste ergonomische Untat ist aber die Bedienung des BC. Warum muss ich dazu die Linke Hand vom Lenkrad nehmen um eine Drehbewegung am Blinkerhebel zu vollführen?

Bei anderen Herstellern musst du für die Bedienung des Tempomaten die Hand vom Lenkrad nehmen...

Suche mal z.B. im Passat im dunkeln den Tempomathebel... Also ich finde die Bedienung des BC im Insignia ok...

Vom Lenkrad aus kann man alles wichtige steuern finde ich...

Und versuche mal bei 200 im BMW mit dem i Drive etwas einzustellen...:confused:

So schlecht sind die vielen Tasten in der Cockpitmitte gar nicht...

Na, also die Bedienung des iDrive im BMW ist - wie ich finde - aktuell die beste Arte der Menüführung; wobei ich die neuen Audi-Modelle (A6, A7, ...) noch nicht fahren durfte.

In jedem Fall ist das iDrive besser als die Bedienung im Insginia (auch oder grade bei >200 Sachen auf der AB).

Ich mag unseren Insi, aber in Punkto Menüführung ist der Opel nun wirklich kein Glanzlicht. Der zentrale Joystick beim Insi ist zwar an das iDrive System angeleht (wie es aktuell viele machen, was ja auch OK ist), aber ganz heran kommen die meisten nicht.

BMW hat auch schon ein paar Jährchen mehr Erfahrung.

Zitat:

Original geschrieben von Cardoctor

Was hast du bei BMW für solche unqualifizierten Aussagen bekommen?

Und noch was; ich find‘s ja immer wieder interessant wie vehement jegliche Kritik am Insignia als „unqualifizierte Aussage“ abgestempelt wird oder gar der Vorwurf einer Falschaussage aufkommt! So etwas trifft man in den Foren nahezu ständig an. Ich verstehe es beim besten Willen nicht. Haben so viele Aktien in der Adam Opel AG?

Wie es der Titel doch schon angibt, geht es hier um die Erfahrung mit einem Insignia. Die persönlichen Meinungen im Beitrag runden das Ganze eher ab. Vielleicht erklärt „Cardoctor“ doch bitte einmal, wo genau der o.s. Erfahrungsbericht „unqualifiziert“ sein soll.

Ich für meinen Teil kann die o.g. Punkte weitestgehend sogar nachvollziehen, auch wenn einige mich weniger stören (wie z.B. das unstrittige „Loch“ bis 2000 Touren, der kernige Motor oder die „Übersichtlichkeit“ beim Rangieren). Die Bedienung von BC und DVD800 hingegen halte auch ich nicht für das Gelbe vom Ei. Es ist natürlich klar, dass das beim Kauf kein Killer-Kriterium war, denn sonst hätten wir jetzt keinen. Aber soll man deswegen nichts sagen dürfen? Wohl kaum...

Wie oben bereits erwähnt mag ich den Insi. Und bis auf dämlichen einen Parkrempler (autsch!) hatten wir bislang noch keinerlei Probleme, was hoffentlich auch so bleibt. Ich kann aber durchaus verstehen, dass jemand seinen Wagen frühzeitig abgibt, wenn dieser ein Dauergast in der Werkstatt ist. Hätte ich solche Problem, dann würde ich - ab einem bestimmten Punkt - sogar einen Kaufvertragsrücktritt in Erwägung ziehen. Dafür hätte ich schlichtweg weder Zeit noch Nerven...

Hallo,

@TE

die Bordcomputer-Bedienung ist fast 1zu1 von Volvo übernommen, ich bin dort gut klargekommen und so auch im Insignia. Vielleicht ist es eine Frage der Gewohnheit.

Die negative Kritik an der "Tastenvielfalt" kann ich nicht teilen. Einzig, dass einige Funktionen doppelt vorhanden sind, was ich aber nicht als Mangel empfinde. Nach vielen Jahren Opel und ein paar anderen Herstellern zwischendrin fühle ich die Bedienbarkeit hervorragend.

Deine Kritik am 2.0 CDTI kann ich (aus der ersten Baujahren) nur in der Geräuschkulisse teilen. Bei meinem jetzigen 08/11 ist der rückt der Diesel schon kurz nach dem Start angenehm in den Hintergrund. Leistung ist beim 160 PSer aus meiner Sicht stets genug vorhanden. Die Fahrbereit und Drehmomentkurve ist sicher nicht mit einem V6 CDTI oder 530d vergleichbar (wie auch der seidenweiche lauf), aber für den Verbrauch finde ich die Gegenleistung durchaus beachtlich.

Ich habe regelmäßig die Möglichkeit auf direkte Konkurrenten zugreifen zu können (in den meisten Fällen Passat 2.0 TDI - 170 PS). Der Unterschied von den Fahrleistungen auf dem Papier ist für mich in der Praxis nicht spürbar! Gerade auf der Autobahn fühlt sich der 2.0 CDTI ab 180 km/h lebendiger als der 2.0 TDI an. In meinem Fall ist mein EcoFlex sparsamer als der 2.0 TDI (der aber soweit ich weiß kein Bluemotion ist).

Mit dem Verbesserungspotenzial bin ich wieder bei Dir. Nur welcher Hersteller hat das nicht bei seinen Fahrzeugen.

Zudem bei dem Facelift 2012 wohl einige Überraschungen kommen werden...

Grüße

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