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Erfahrungsbericht mit der C Klasse :o(

17 Antworten
Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 8. Januar 2010 um 14:56

Erfahrungsbericht Mercedes C 220 CDI BE T

 

Ich befinde mich gerade im Urlaub und hatte das Bedürfnis und die Zeit, euch meine Erfahrung mit oben genanntem Fahrzeug zu schildern.

Zu meiner Person: Familienvater, 41 Jahre, ein Kind 3 Jahre, Aussendienstler, Vielfahrer,

ca. 75000 km/Jahr.

Seither Audi und BMW und noch nie liegen geblieben.

Am 09.09. habe ich in Bremen mein Auto ab Werk abgeholt.

Die nächsten 14 Tage hatte ich an dem Fahrzeug nicht wirklich etwas zu beanstanden. Einige Kleinigkeiten stören eigentlich bei jedem neuen Auto, aber alles in allem, war ich zufrieden.

Am 25.09. mit 3400 km auf der Uhr und auf dem Weg zu einem Kundentermin bin ich inmitten einer Baustelle liegengeblieben. Etwa 70 km von zu Hause entfernt. Das Auto ruckelte und blieb dann stehen . Baustellenbedingt einspurige Verkehrsführung auf einer Schnellstraße. Ich konnte dann mit hängen und würgen die 50 m entfernte Auffahrt erreichen und blieb auf dem Beschleunigungsstreifen endgültig liegen. MB Hotline angerufen, abgeschleppt zum nächsten Freundlichen, meinen Kundentermin verpasst usw.

Nach ca. 1 Std. warten, teilte mir der Werkstattmeister mit, dass das wohl auf die Schnelle nicht zu reparieren ist.

Er gab mir einen E-Klasse Kombi mit auf den Weg und sagte mir zu, sich wieder bei mir zu melden.

Als ich nach 4 Tagen nichts von der Werkstatt gehört hatte, rief ich dort an, um mich nach meinem Auto zu erkundigen. Der Meister erklärte mir, dass er an dem Auto nichts machen dürfe, ausser irgendwelcher Diagnoseprogramme durchlaufen zu lassen. Diese muss er dann zu Mercedes Berlin mailen.

Nach weiteren drei Tagen bekam ich einen Anruf der Werkstatt, sie bräuchten die E Klasse zurück und haben mich gebeten, auf ihren Hof zu kommen, um das Leihfahrzeug zu tauschen.

Also legte ich mir einen Kundentermin in der nähe der Werkstatt und tauschte den benzinfressenden E 200 , gegen eine B Klasse 180 Diesel. Weitere Neuigkeiten zu meinem Fahrzeug konnte man mir nicht berichten.

Nach weiteren 6 Tagen rief die Werkstatt bei mir an und teilte mir hocherfreut mit, dass mein Fahrzeug repariert sei.

Es wurde die Hochdruckpumpe gewechselt und Mercedes bringt mir mein Auto auf den Hof und nimmt den Leihwagen mit.

Ich habe den Werkstattmeister gebeten, mir etwas schriftliches über die durchgeführten Reparaturen zukommen zu lassen. Diese Bitte versetzte ihn in ein gewisses stottern und er versuchte mich von meinem Anliegen abzubringen. Jetzt kam ein gewisses Misstrauen in mir auf und ich bestand dringendst auf etwas schriftliches bezüglich der durchgeführten Arbeiten an meinem PKW.

Als mir dann am nächsten Tag, mein mir inzwischen wieder fremdes Auto, auf den Hof gebracht wurde, lag das angeforderte Schriftstück auf dem Beifahrersitz.

Darin wurde eine, zu meinem Erstaunen, neu bepolsterte und bezogene Rücksitzbank erwähnt. Nun war es an der Zeit die Telefonnummer der Werkstatt im Handy abzuspeichern, da es jetzt wohl komisch werden könnte.

Anruf beim Freundlichen. Er stammelte irgendwas von schmutzigem Werkzeug auf der Rückbank. Warum die Rücksitzbank ausgebaut wird, wenn man die Hochdruckpumpe wechselt, schien mir fraglich. Jetzt hatte ich die Faxen dicke...!!!

Lange Rede, kurzer Sinn. Wir einigten uns auf einen Satz Alufelgen für meine Winterreifen zu einem Preis von 200 €.

Ein paar Tage später habe ich dann die Alus bei der MB Vertragswerkstatt abgeholt.

Der als Fachmann für Räder und Fahrwerke ausgewiesene Mitarbeiter übergab mir dann die Felgen samt zugehöriger Radschrauben. Er wies mich ausdrücklich darauf hin, die mitgelieferten Radschrauben zu verwenden, da die original Schrauben nicht zu den neuen Felgen passen.

Zu Hause angekommen hatte ich dann Post von Mercedes. Eine Rechnung über 10 €. Sie hatten mein Auto tanken müssen um es zu mir bringen zu können.

Hatte ich nicht auf meine Kosten den Leihwagen beim Freundlichen getauscht..?

Jetzt schaute ich misstrauisch an die Decke meines Büros, um die versteckte Kamera zu finden...

Egal dachte ich – jetzt steht Familienurlaub in den Bergen an.

Einige Tage später, ich fuhr gerade mit der Familie durch die Alpen, kam ein Anruf der besagten MB Werkstatt.

Man stelle sich vor: Samstag gegen 11 Uhr, Österreich, 450 km von zu Hause entfernt, Kleinkind auf dem Rücksitz, Frau auf dem Beifahrersitz und das Gespräch durch die Freisprecheinrichtung.

„Haben Sie schon die Felgen montiert? Falls Ja, sollten Sie umgehend eine Werkstatt aufsuchen, da die mitgelieferten Radschrauben falsch sind. Sie müssen unbedingt die Original Mercedes Schrauben verwenden²

Die Stimmung auf dem Beifahrersitz sank auf gefühlte minus10 Grad.

Super Stimmung im Auto, übrigens war das mein Geburtstag.

Die Rechnung für den Schraubenwechsel, habe ich an der Rechnung für die Felgen abgezogen. Bisher kam überraschenderweise noch keine Mahnung ins Haus.

Die nächsten Wochen war ich zufrieden mit dem Auto und alles lief Problemlos.

Weihnachten war vorüber und der Kurzurlaub über Sylvester, auf Föhr in der Nordsee, stand bevor.

Montag den 28.12. musste ich Arbeiten. Den Feierabend vor Augen fuhr ich dann gegen 16 Uhr auf die Autobahn Richtung Heimat, denn für Dienstag morgen um 6.15 Uhr war die Fähre im 750 km entfernten Dagbühl gebucht. Mein Plan war, zu Hause noch 2 Stündchen schlafen und dann durch die Nacht gen Norden. Wenn nicht die Düsen aus dem Hause Delphi in meinem Auto verbaut wären...

Auf dem Beschleunigungsstreifen war dann spontan die Leistung weg, die Warnlampe für die Motorsteuerung brennt und ich hatte das Gefühl, dass das Auto nur noch auf 2 Zylindern läuft. (20 000 km auf der Uhr)

MB Hotline usw. Ich solle mit dem Auto noch zur nächstgelegenen MB Werkstatt fahren, das sei kein Problem. Das habe ich dann auch gemacht. Darauf würde ich mich nie wieder einlassen. Man ist ein Sicherheitsrisiko für sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer.

Die Fahrt auf der Autobahn ist Lebensgefährlich, da ich Bergauf maximal 60 Stundenkilometer schnell war.

Beim Freundlichen angekommen, setzte sich der Meister in mein Auto und startete es.

Klare Diagnose – wie vermutet – die Düsen.

Er gab mir umgehend einen Leihwagen, C 180 Kompressor T (10 000 km gelaufen) und wünschte mir einen schönen Urlaub. Also schnell die 160 km nach Hause fahren, Auto packen und ab in den Urlaub.

Das geplante Schläfchen fällt aus o.g. Gründen aus.

Die Reise verlief gut und der laufende Meter auf dem Kindersitz verhielt sich weitgehend ruhig.

Demzufolge waren wir schon um 5 Uhr am Fährhafen. Die Fähre legte, wie bereits erwähnt, um 6.15 Uhr ab.

Warten war angesagt. Jetzt fiel uns auf, dass sich das Heizungsgebläse verabschiedet hat.

Bei einer Außentemperatur von minus 8 Grad, kühlt das Auto schnell ab....!

So gegen 5.30 Uhr habe ich dann die Koffer rausgekramt, um Frau und Kind mit warmen Klamotten auszustatten. Ab jetzt bin ich sauer auf Mercedes!

Auf der Insel angekommen, war dann die Fahrt zu unserer Unterkunft begleitet von stetigem Wischen an der Windschutzscheibe, um wenigstens zu erahnen wohin man fährt.

OK. Wir lassen uns den Urlaub nicht vermiesen und schließlich ist ja die Oma mit ihrer

A Klasse auf die Insel gereist. Die kann uns ja ihr Auto leihen bis meine C Klasse repariert ist. Der Gedanke war gut, aber Oma’s A Klasse steht in der Werkstatt mit einer defekten Antriebswelle. Die Kosten hierfür sollen sich auf 800 – 900 € belaufen. Das freut die Oma und trägt zur guten Stimmung bei.

Ich bin dann gleich zur Werkstatt gefahren, um das Gebläse reparieren zu lassen. Der Meister war sehr bemüht, konnte aber den Fehler nicht finden. Da der Mietwagen von SIXT angemietet wurde, habe ich mich dann auch dahin gewandt.

Man hat mir dann nach mehreren Telefonaten mitgeteilt, dass die nächste Mietstation auf dem Festland ist und aufgrund ausgebuchter Fähren ein Fahrzeugtausch auf der Insel nicht möglich sei.

Part 2

 

Ich habe dann mit dem defekten Gebläse die Heimreise angetreten und das Angebot zum Fahrzeugtausch auf dem Festland ausgeschlagen.

Noch einen Mercedes mit noch irgendwelchen Defekten wollte ich uns nicht zumuten.

Man ist ja inzwischen froh wenn nur das Gebläse kaputt ist und man pannenfrei nach Hause kommt.

Am 04.01. habe ich dann den Mietwagen auf dem Hof der Werkstatt gegen mein Auto getauscht.

Es wurden alle 4 Düsen gewechselt und eine neue Software aufgespielt.

Es ist auffällig, dass sich die Werkstätten immer sehr schwer tun, dem Kunden etwas schriftliches über die ausgeführten Arbeiten auszuhändigen. Sie verweisen jedes Mal auf die Garantie bzw. Abrechnung über Mercedes. Man muss sehr hartnäckig sein, um etwas schriftliches zu bekommen.

Sollte es bei einem Premiumhersteller nicht eine selbstverständlich sein, dem Kunden eine komplette Dokumentation zu übergeben ?

Meine subjektive Meinung:

Die Kostenoptimierung geht in Stuttgart über die Kundenzufriedenheit.

Mein Auto ist mein Arbeitsplatz und sollte in Form eines Mercedes auch den Erwartungen entsprechen.

Mit wem auch immer ich über meine Erfahrungen spreche, höre ich den Satz:

„Mercedes ist nicht mehr das, was es einmal war“

Mit Freundlichen Grüßen

Jakob27

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 8. Januar 2010 um 14:56

Erfahrungsbericht Mercedes C 220 CDI BE T

 

Ich befinde mich gerade im Urlaub und hatte das Bedürfnis und die Zeit, euch meine Erfahrung mit oben genanntem Fahrzeug zu schildern.

Zu meiner Person: Familienvater, 41 Jahre, ein Kind 3 Jahre, Aussendienstler, Vielfahrer,

ca. 75000 km/Jahr.

Seither Audi und BMW und noch nie liegen geblieben.

Am 09.09. habe ich in Bremen mein Auto ab Werk abgeholt.

Die nächsten 14 Tage hatte ich an dem Fahrzeug nicht wirklich etwas zu beanstanden. Einige Kleinigkeiten stören eigentlich bei jedem neuen Auto, aber alles in allem, war ich zufrieden.

Am 25.09. mit 3400 km auf der Uhr und auf dem Weg zu einem Kundentermin bin ich inmitten einer Baustelle liegengeblieben. Etwa 70 km von zu Hause entfernt. Das Auto ruckelte und blieb dann stehen . Baustellenbedingt einspurige Verkehrsführung auf einer Schnellstraße. Ich konnte dann mit hängen und würgen die 50 m entfernte Auffahrt erreichen und blieb auf dem Beschleunigungsstreifen endgültig liegen. MB Hotline angerufen, abgeschleppt zum nächsten Freundlichen, meinen Kundentermin verpasst usw.

Nach ca. 1 Std. warten, teilte mir der Werkstattmeister mit, dass das wohl auf die Schnelle nicht zu reparieren ist.

Er gab mir einen E-Klasse Kombi mit auf den Weg und sagte mir zu, sich wieder bei mir zu melden.

Als ich nach 4 Tagen nichts von der Werkstatt gehört hatte, rief ich dort an, um mich nach meinem Auto zu erkundigen. Der Meister erklärte mir, dass er an dem Auto nichts machen dürfe, ausser irgendwelcher Diagnoseprogramme durchlaufen zu lassen. Diese muss er dann zu Mercedes Berlin mailen.

Nach weiteren drei Tagen bekam ich einen Anruf der Werkstatt, sie bräuchten die E Klasse zurück und haben mich gebeten, auf ihren Hof zu kommen, um das Leihfahrzeug zu tauschen.

Also legte ich mir einen Kundentermin in der nähe der Werkstatt und tauschte den benzinfressenden E 200 , gegen eine B Klasse 180 Diesel. Weitere Neuigkeiten zu meinem Fahrzeug konnte man mir nicht berichten.

Nach weiteren 6 Tagen rief die Werkstatt bei mir an und teilte mir hocherfreut mit, dass mein Fahrzeug repariert sei.

Es wurde die Hochdruckpumpe gewechselt und Mercedes bringt mir mein Auto auf den Hof und nimmt den Leihwagen mit.

Ich habe den Werkstattmeister gebeten, mir etwas schriftliches über die durchgeführten Reparaturen zukommen zu lassen. Diese Bitte versetzte ihn in ein gewisses stottern und er versuchte mich von meinem Anliegen abzubringen. Jetzt kam ein gewisses Misstrauen in mir auf und ich bestand dringendst auf etwas schriftliches bezüglich der durchgeführten Arbeiten an meinem PKW.

Als mir dann am nächsten Tag, mein mir inzwischen wieder fremdes Auto, auf den Hof gebracht wurde, lag das angeforderte Schriftstück auf dem Beifahrersitz.

Darin wurde eine, zu meinem Erstaunen, neu bepolsterte und bezogene Rücksitzbank erwähnt. Nun war es an der Zeit die Telefonnummer der Werkstatt im Handy abzuspeichern, da es jetzt wohl komisch werden könnte.

Anruf beim Freundlichen. Er stammelte irgendwas von schmutzigem Werkzeug auf der Rückbank. Warum die Rücksitzbank ausgebaut wird, wenn man die Hochdruckpumpe wechselt, schien mir fraglich. Jetzt hatte ich die Faxen dicke...!!!

Lange Rede, kurzer Sinn. Wir einigten uns auf einen Satz Alufelgen für meine Winterreifen zu einem Preis von 200 €.

Ein paar Tage später habe ich dann die Alus bei der MB Vertragswerkstatt abgeholt.

Der als Fachmann für Räder und Fahrwerke ausgewiesene Mitarbeiter übergab mir dann die Felgen samt zugehöriger Radschrauben. Er wies mich ausdrücklich darauf hin, die mitgelieferten Radschrauben zu verwenden, da die original Schrauben nicht zu den neuen Felgen passen.

Zu Hause angekommen hatte ich dann Post von Mercedes. Eine Rechnung über 10 €. Sie hatten mein Auto tanken müssen um es zu mir bringen zu können.

Hatte ich nicht auf meine Kosten den Leihwagen beim Freundlichen getauscht..?

Jetzt schaute ich misstrauisch an die Decke meines Büros, um die versteckte Kamera zu finden...

Egal dachte ich – jetzt steht Familienurlaub in den Bergen an.

Einige Tage später, ich fuhr gerade mit der Familie durch die Alpen, kam ein Anruf der besagten MB Werkstatt.

Man stelle sich vor: Samstag gegen 11 Uhr, Österreich, 450 km von zu Hause entfernt, Kleinkind auf dem Rücksitz, Frau auf dem Beifahrersitz und das Gespräch durch die Freisprecheinrichtung.

„Haben Sie schon die Felgen montiert? Falls Ja, sollten Sie umgehend eine Werkstatt aufsuchen, da die mitgelieferten Radschrauben falsch sind. Sie müssen unbedingt die Original Mercedes Schrauben verwenden²

Die Stimmung auf dem Beifahrersitz sank auf gefühlte minus10 Grad.

Super Stimmung im Auto, übrigens war das mein Geburtstag.

Die Rechnung für den Schraubenwechsel, habe ich an der Rechnung für die Felgen abgezogen. Bisher kam überraschenderweise noch keine Mahnung ins Haus.

Die nächsten Wochen war ich zufrieden mit dem Auto und alles lief Problemlos.

Weihnachten war vorüber und der Kurzurlaub über Sylvester, auf Föhr in der Nordsee, stand bevor.

Montag den 28.12. musste ich Arbeiten. Den Feierabend vor Augen fuhr ich dann gegen 16 Uhr auf die Autobahn Richtung Heimat, denn für Dienstag morgen um 6.15 Uhr war die Fähre im 750 km entfernten Dagbühl gebucht. Mein Plan war, zu Hause noch 2 Stündchen schlafen und dann durch die Nacht gen Norden. Wenn nicht die Düsen aus dem Hause Delphi in meinem Auto verbaut wären...

Auf dem Beschleunigungsstreifen war dann spontan die Leistung weg, die Warnlampe für die Motorsteuerung brennt und ich hatte das Gefühl, dass das Auto nur noch auf 2 Zylindern läuft. (20 000 km auf der Uhr)

MB Hotline usw. Ich solle mit dem Auto noch zur nächstgelegenen MB Werkstatt fahren, das sei kein Problem. Das habe ich dann auch gemacht. Darauf würde ich mich nie wieder einlassen. Man ist ein Sicherheitsrisiko für sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer.

Die Fahrt auf der Autobahn ist Lebensgefährlich, da ich Bergauf maximal 60 Stundenkilometer schnell war.

Beim Freundlichen angekommen, setzte sich der Meister in mein Auto und startete es.

Klare Diagnose – wie vermutet – die Düsen.

Er gab mir umgehend einen Leihwagen, C 180 Kompressor T (10 000 km gelaufen) und wünschte mir einen schönen Urlaub. Also schnell die 160 km nach Hause fahren, Auto packen und ab in den Urlaub.

Das geplante Schläfchen fällt aus o.g. Gründen aus.

Die Reise verlief gut und der laufende Meter auf dem Kindersitz verhielt sich weitgehend ruhig.

Demzufolge waren wir schon um 5 Uhr am Fährhafen. Die Fähre legte, wie bereits erwähnt, um 6.15 Uhr ab.

Warten war angesagt. Jetzt fiel uns auf, dass sich das Heizungsgebläse verabschiedet hat.

Bei einer Außentemperatur von minus 8 Grad, kühlt das Auto schnell ab....!

So gegen 5.30 Uhr habe ich dann die Koffer rausgekramt, um Frau und Kind mit warmen Klamotten auszustatten. Ab jetzt bin ich sauer auf Mercedes!

Auf der Insel angekommen, war dann die Fahrt zu unserer Unterkunft begleitet von stetigem Wischen an der Windschutzscheibe, um wenigstens zu erahnen wohin man fährt.

OK. Wir lassen uns den Urlaub nicht vermiesen und schließlich ist ja die Oma mit ihrer

A Klasse auf die Insel gereist. Die kann uns ja ihr Auto leihen bis meine C Klasse repariert ist. Der Gedanke war gut, aber Oma’s A Klasse steht in der Werkstatt mit einer defekten Antriebswelle. Die Kosten hierfür sollen sich auf 800 – 900 € belaufen. Das freut die Oma und trägt zur guten Stimmung bei.

Ich bin dann gleich zur Werkstatt gefahren, um das Gebläse reparieren zu lassen. Der Meister war sehr bemüht, konnte aber den Fehler nicht finden. Da der Mietwagen von SIXT angemietet wurde, habe ich mich dann auch dahin gewandt.

Man hat mir dann nach mehreren Telefonaten mitgeteilt, dass die nächste Mietstation auf dem Festland ist und aufgrund ausgebuchter Fähren ein Fahrzeugtausch auf der Insel nicht möglich sei.

Part 2

 

Ich habe dann mit dem defekten Gebläse die Heimreise angetreten und das Angebot zum Fahrzeugtausch auf dem Festland ausgeschlagen.

Noch einen Mercedes mit noch irgendwelchen Defekten wollte ich uns nicht zumuten.

Man ist ja inzwischen froh wenn nur das Gebläse kaputt ist und man pannenfrei nach Hause kommt.

Am 04.01. habe ich dann den Mietwagen auf dem Hof der Werkstatt gegen mein Auto getauscht.

Es wurden alle 4 Düsen gewechselt und eine neue Software aufgespielt.

Es ist auffällig, dass sich die Werkstätten immer sehr schwer tun, dem Kunden etwas schriftliches über die ausgeführten Arbeiten auszuhändigen. Sie verweisen jedes Mal auf die Garantie bzw. Abrechnung über Mercedes. Man muss sehr hartnäckig sein, um etwas schriftliches zu bekommen.

Sollte es bei einem Premiumhersteller nicht eine selbstverständlich sein, dem Kunden eine komplette Dokumentation zu übergeben ?

Meine subjektive Meinung:

Die Kostenoptimierung geht in Stuttgart über die Kundenzufriedenheit.

Mein Auto ist mein Arbeitsplatz und sollte in Form eines Mercedes auch den Erwartungen entsprechen.

Mit wem auch immer ich über meine Erfahrungen spreche, höre ich den Satz:

„Mercedes ist nicht mehr das, was es einmal war“

Mit Freundlichen Grüßen

Jakob27

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Ehrlich gesagt bezweifele ich deine Ausführungen! Mir erscheint es zweifelhaft, dass an so vielen verschiedenen Modellen, ausgerechnet bei Dir, immer Defekte auftreten. Da hättest Du sicherlich mehr Chancen beim Lotto (6 aus 49) - Zweitens glaube ich auch nicht daran, dass dir nichts "Schriftliches" gegeben wird (Nur auf ausdrückliches Verlangen). Grundsätzlich erhält man vor jeder Reparatur einen Reparatur einen Auftrag, auf dem alle auszuführenden Arbeiten aufgeführt sind.

Naja habe mal den Meister informiert...

am 8. Januar 2010 um 15:46

Und hier ist einer der Meister.

Mal zur Info, Ich fahre auch Neufahrzeuge und einen Bericht über eine Garantiereparatur gibt es in der Regel nicht. Diese werden intern mit dem Werk abgerechnet.

Die Geschichte von Jakob hört sich zwar seltsam an, ist aber durchaus möglich. Wenn ich hier die Story von meinem ersten 211er geschrieben hätte, wäre das auch nicht viel anders gewesen.

 

Gruß

Mcaudio

am 8. Januar 2010 um 15:47

Also ich habe auch immer bei allen Garantieangelegenheiten eine Auftragsbestätigung/Abholschein sowie eine "Rechnung" bekommen auf der alles aufgelistet war. :rolleyes:

Ist aber schon echt krass wieviel Pech man manchmal haben kann, hab so eine Story auch schon hinter mir, allerdings anderer Hersteller - obwohl ich von der Mercedesqualität momentan auch etwas enttäuscht bin.

Dann beuge ich mich der Meinung - Glaub die "Geschichte" trotzdem nicht...

LG und nichts für Ungut

am 8. Januar 2010 um 15:55

Zitat:

Original geschrieben von phoenix84

Also ich habe auch immer bei allen Garantieangelegenheiten eine Auftragsbestätigung/Abholschein sowie eine "Rechnung" bekommen auf der alles aufgelistet war. :rolleyes:

Auftragsbestätigung/Abholschein ist ja auch notwendig. Aber eine Rechnung für Garantieleistungen:confused: Das macht mich aber stutzig.

am 8. Januar 2010 um 16:07

Zitat:

Original geschrieben von terra88

... - Glaub die "Geschichte" trotzdem nicht...

Glauben heisst nicht wissen ;)

Ich habe allerdings auch weder bei MB noch bei anderen Marken eine Rechnung für eine Garantiereparatur bekommen, wozu auch, was soll ich mit Nullrechnungen? :rolleyes:

Gruss TAlFUN

p.s.

Die ausgeführten Arbeiten werden so oder so in der MB Datenbank hinterlegt.

am 8. Januar 2010 um 16:16

Hallo jakob27,

zu soviel Pech fällt mir eigentlich gar nicht so viel ein. Diese Erfahrungen sind auch sicherlich nicht die Regel, abgesehen von der derzeitigen und der hoffentlich bald ausgestandenen Injektor-Problematik. Mich wundert nur, dass Du bei diesen ganzen negativen Erlebnissen überhaupt noch so sachlich darüber schreiben kannst, zumal Du auf die Zuverlässigkeit Deines Wagens dringend angewiesen bist.

Über die durchgeführten Garantiearbeiten habe ich bisher auch nie etwas Schriftliches erhalten.

Ich wünsche Dir jedenfalls für die Zukunft mehr Freude und möglichst keine Probleme mehr mit Deinem Fahrzeug.

Gruß Simone9009

am 8. Januar 2010 um 16:25

Stimmt, ihr habt recht, habe mich getäuscht, waren doch nur Abholscheine, gerade extra nochmal nachgesehen. ;)

Das ist nicht nur Pech, das ist auch vorprogrammiert. Es sind immer mehr Features aus immer mehr Bauteilen verbaut. Alleine durch diese Tatsache ist die Wahrscheinlichkeit statistisch höher, dass immer irgendwas kaputt geht. Dem Trend der Zeit folgend, sämtliche Zulieferer preislich ans Limit zu drücken, kommt jeder Hersteller nach. Dies tut sein Übriges. Und wenn man Qualifizierungen der Teile wie z.B. in der Luftfahrt vornehmen würde, wären die Autos wahrscheinlich noch nicht mal teurer, aber es würde dicke Krokodilstränen bei den Aktionären geben.

So wird halt billiger Schrott teuer verkauft. Langsam glaube ich, der Stern hat hypnotisierende Wirkung...

Sehr schön geschrieben und mein tiefstes Beileid. Aber wenn man mal mit beiden Füßen im Fettnapf steht, dann kommt noch Regen von oben.

Murphys Law....

Nur um das dauernde Geprügele gegen Mercedes ein bisl zu schmälern...wir haben in den letzten 10 Jahren geschätzt 55 Neufahrzeuge durchgemacht. Von A Klasse, B Klasse, C Klasse Limousine Kombi Sportcoupe, E Klasse Limousine, CLK Coupé Cabrio, GLK, ML.

Also bis auf S Klasse und SL etc war alles dabei und ist noch dabei.

Aufgeteilt war das in bis zu 2 Neufahrzeuge privat pro Jahr und der Rest Dienstwagen.

Wir hatten kein einziges Mal einen Defekt, bei welchem ein Fahrzeug liegen geblieben ist. Natürlich gab es mal ein klappern bzw. einen Riss im Sitzbezug. Dann hat mal das Navi nicht gewollt wie der Rest vom Auto.

Ich bin durchaus ein sehr pingeliger Nutzer und natürlich merkt man an gewissen Stellen eine Optimierung der Kosten. Manchmal mit ungkücklichem Händchen. Warum ist das so? Weil der Kunde im Endeffekt danach verlangt. Es wurde irgendwann angefangen VW mit Mercedes zu vergleichen....dann kommt dazu das das Börsennotierte Unternehmen ja möglichst immer weiter seine Rendite steigern muss. Ergo muss ein neuer Markt erschlossen werden. Ab gehts ins Kleinwagensegment. Einstiege in einen neuen Bereich ohne erfahrenen Partner sind nicht einfach....man hats ja gesehen.

Allerdings wird auch viel zu viel erwartet. Alle haben ein Bild von Mercedes im Kopf wie es zu Papas und Opas Zeiten war. Die unkaputtbare große Kutsche. Man sollte sich den Technikzuwachs vor Augen halten und darüberhinaus welche Fahrzeugklasse es damals war. Bis der 190er kam, war es durchweg Oberklasse oder die sogenannnte gehobene Mittelklasse.

In dieser Fahrzeugkategorie wird man heute auch kaum Probleme antreffen. Das bei enger kalkulierteren Fahrzeugen manches dann evt. ein wenig zurückstecken muss ist leider so.

Ich kann nicht eine A-Klasse kaufen und erwarten eine C Klasse zu fahren.

Bei anderen Herstellern ist das Bild genauso. Jeder hat innerhalb seiner Baureihen manche Kinderkrankheit. Wie oft stürzt ein Programm am PC ab....? Wer keinerlei Probleme haben will, muss ein altes Modell fahren ohne Steuergeräte, SAM, ZGW,MOST und technische Spielereien wie innenbelüftete Massagesitze.

Die ganzen Worte sollen den Ärger nicht schmälern den der Threadersteller hatte. Denn das Injektorenproblem ist ärgerlich zumal vom Zulieferer verursacht die schlechte Publicity am Hersteller hängen bleibt. Zudem wird dieser wirklich gute Motor damit schlecht gemacht. Aber natürlich darf soetwas nicht passieren. Dafür hat man Geld bezahlt.

Grundsätzlich sollte man sich jedoch mal überlegen wie es über dem Tellerrand hinaus aussieht und was man für hochtechnisierte Geräte bewegt.

Grüße und viel Erfolg mit deinem reparierten Benz

Also echt, so viel Pech kann man doch gar nicht haben !?!?

Ich kann bislang noch nichts gegen meinen C200 K sagen, fährt tip top, ist aber auch ein Benziner.

Von unserm 211er, der am Anfang auch oft in der Werkstadt stand, meine ich noch zu wissen, das wir immer die Auftragsbestätigung bekommen haben. Aber eigentlich nie eine Bestätigung, was mal wieder auf Garantie gewechselt wurde.

Allerdings ist mein Vater und ich auch froh, dass wir noch keinen 212er gekauft haben, denn es wäre mit Sicherheit ein 250 CDI geworden. Nun wollen wir nicht ausdenken, wie es uns gefühlmäßig gehen würde, wenn bei uns der eine INjektor nach dem anderen den Geist aufgibt und vor allem die Fahrzeuge jetzt nicht mehr repariert werden,w eil keine Ersaztteile verfügbar sind...

Deshalb gilt mein Mitleid echt den Betroffenen. Gerade ich weiß, wie sehr man an seinem FAhrzeug hängt, und dann sollte es auch funktionieren, das darf man auch von nem Mercedes erwarten.

Themenstarteram 8. Januar 2010 um 19:27

Noch ein paar Gedanken zu meiner Story...

Ohne dieses "Liegenbleiben" wär ich mit dem Auto zufrieden.

Aber ich habe einen Mercedes gekauft und die Erwartung ist auch dementsprechend. Listenpreis war knapp 50 000 €.

Was wäre denn, wenn ich die Leasingrate für das Auto nicht bezahlen könnte?

Hätte irgendjemand Mitleid mit mir und würde einen Zahlungsaufschub vereinbaren?

Ich bin der Meinung, dass der Schufaeintrag näher liegt.

Ich hatte heute ein Gespräch mit mit einem Mitarbeiter von MB, und dessen Meinung ist, dass die Ottomotoren inzwischen die bessere Wahl sind und in Punkto Standfestigkeit den Dieseln um Längen voraus sind.

Aber ich bin halt Vielfahrer...

Zu den "Ausgeführten Arbeiten"...

Man hat das Recht nach 2 x erfolgloser Reparatur das Fahrzeug zu Wandeln.

Hast du aber nichts schriftliches über die erfolgten Arbeiten am Auto,

bist du in Erklärungsnotstand....

Und dann bin ich mal gespannt, welcher Vertragshändler dir sowas nachträglich ausstellt

Was meint Ihr?

ja gut, aber du bekommst doch eine Auftragsbestätigung, wo das Problem beschrieben ist...

Aber du hast recht, wenn jemand die Leasingrate nicht zahlen könnte, hätte keiner Mitleid, bzw. Daimler würde schon gar nicht die Leasingrate reduzieren....

So ist es leider nunmal, deshalb ist meine Meinung, never change a running machine. Sprich, warum ein neues Auto, wenn das alte noch gut läuft?

Wobei ich echt sagen muss, ich bin echt zufrieden mit meinem C.

Themenstarteram 8. Januar 2010 um 19:38

@ stilo

wann soll ich denn mein Auto tauschen?

Ich hatte so 200 000 km für richtig erachtet...

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