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Erfahrungsbericht Opel Y20DTH im Pflanzenölbetrieb

Themenstarteram 16. Januar 2006 um 9:26

Nachdem ich häufiger Anfragen zu meinen Erfahrungen mit o.g. Thema und zu den damit zusammenhängenden finanziellen Aspekten erhalte, nachfolgend eine Zusammenfassung.

Diese bezieht sich auf einen Astra DTI 16V (Motor Y20DTH), BJ 08/2000 mit Zweitanksystem. Das gefahrene Streckenprofil vor und nach Umrüstung sind identisch, daher sollten die Werte vergleichbar sein. Der Wagen wurde meist bei voller Zuladung 90 % Autobahn (ca. 140 km/h "Marschgeschwindigkeit"), 5 % überland und 5 % Stadt gefahren.

Das Fahrzeug verfügt nach Umrüstung sowohl über einen Wärmetauscher als auch eine elektrische Krraftstoffvorwärmung, Ramuldentank und natürlich die azugehörigen Bedienelemente, Filter, etc. pp.

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45 Antworten
Themenstarteram 16. Januar 2006 um 9:53

1.) Erfahrungswerte

1.1) Öl

Weder bei Ölverbrauch noch bei sichtbarer Verschmutzung oder Konsistenz des Öls wurde merkliche Veränderungen festgestellt. Insb. ist das Öl weder dick- noch dünnflüssiger als im reinen Dieselbetrieb, sicht- oder fühlbarer Metallabrieb ist nicht vorhanden. - Ein Ölwechsel ist allerdings mindestens alle 10.000 km erforderlich (im Dieselbetrieb: bis zu 30.000 km), um der Polymerisation des Öls vorzubeugen.

1.2) Kraftstoffanlage und Filter

Der Zweittank für Diesel ist als Radmuldentank verbaut (Halterung mit Gurten). Er hat einen Heckaufprall mit ca. 30 km/h gut überstanden (keine Dehnungen der Gurte, Stauchungen oder ähnliches.). Bei vollem Tank und Kofferraum ist ein merklich verändertes Kurvenverhalten festzustellen. Ferner ist die Be-/ und Entlüftung des Tanks unzureichend. Das Betanken ist auf Dauer lästig, da jedes Mal der gesamte Kofferraum ausgeräumt werden muss. Von den dämlichen Kommentaren von Zeitgenossen, für die ein Radmuldentank das technische Verständnis zu übersteigen scheint, ganz zu schweigen.

Der als Dieselfilter verbaute Inlinefilter verschmutzt aufgrund der geringeren Oberfläche merklich schneller. Ein Wechsel mindestens alle 30.000 km ist unbedingt erforderlich - eher vorher.

Der "Haupt-"-Kraftstoffilter war aufgrund der über 10.000e km im Tank gesammelten Schwebeteilchen nach 2.500 km nach Umrüstung komplett dicht. anach ist ein Wechsel alle 10.000 km erforderlich. Außerdem empfiehlt es sich, immer einen Filter im Handschuhfach liegen zu haben.

1.3) Motorkühlung

Bedingt durch den Wärmetauscher hat sich durch die Umrüstung das Volumen der Kühlflüssigkeit um ca. 0,75 l erhöht. Damit wird der Wagen bei tiefen Außentemperaturen noch langsamer warm als ohnehin schon, oder aber er kühlt bei niedrigen Temperaturen deutlich ab (auf ca. 80 °C). Bei heißen Umgebungstemperaturen wird er dagegen ein paar Grad wärmer.

1.4) Kraftstoffverbrauch

Eine Veränderung des Kraftstoffverbrauchs bei gegebener Belastung ist insb. durch Außentemperatur und Drehzahl sowie auf das Mischungsverhältnis mit mineralischem Diesel zu bemerken.

Bei warmen Außentemperaturen und moderaten Drehzahlen (bis 3.000 U/min) halten sich die Abweichungen in Grenzen. Der Mehrverbrauch liegt bei ca 0,3 l/100 km. Ab Drehzahlen von ca. 3.000 U/min steigt der Mehrverbrauch bei PÖl überproportional an (auf bis zu 0,7 / 0,8 l/100 km).

Bei kalten Außentemperaturen steigt der Mehrverbrauch noch wesentlich deutlicher an (+ 0,5 bzw. + 1,2 l/100 km, Maximalwerte).

1.5) Leistung

Die Leistung im PÖl-Betrieb ist reduziert. Dies ist vor allem in der Beschleunigung (teilweise deutlich) spürbar. Das Fahrzeug erreicht die Endgeschwindigkeit, allerdings erst merklich später.

Dabei korrespondiert eine Leistungseinbuße mit dem Mehrverbrauch: Will man die Leistung annähernd halten, schluckt er.

1.6) Fehler und Probleme

Bei warmen Außentemperaturen wird das eingespritzte PÖl auf Dauer zu heiß. Die Endgeschwindigkeit ist zwar erreichbar, lässt sich aber nicht auf Dauer halten, da der Motor sonst ins Notlaufprogramm schaltet. Eine Dauergeschwindigkeit von 170 km/h bei nicht maximaler Beladung scheint aber realistisch.

Bei kalten Außentemperaturen lässt sich aufgrund der langsamen Erwärmung erst sehr spät in den PÖl-Betrieb wechseln. Bei Volllast ist bei tiefen Außentemperaturen (ca. -7 °C) eine ausreichende Anwärmung des Kraftstoffes nicht mehr sichergestellt. Notlaufprogramm und MKL, s.o.. Das Spiel sollte man nicht zu oft treiben.

Schwachpunkt dürfte die Einspritzpumpe sein. Sie verträgt auf Dauer weder zu heißen Kraftstoff noch zu kalten, diesen quittiert sie mit verdammt gut hörbaren Jaulen. Ein dauerhafter PÖl-Betrieb in allen Lastbereichen ist somit recht schwer.

Der Wechsel insb. des Inline-Filters artet jedesmal in eine Sauerei aus. Außerdem ist das Teil nicht überall erhältlich.

Die Genauigkeit der Tankanzeige bei PÖl-Betrieb ist nicht mehr als eine vage Schätzung. Den wirklichen Verbrauch gibt sie nicht wieder.

Themenstarteram 16. Januar 2006 um 10:11

2.) Wirtschaftlichkeit

Die im Netz weithin angestellten Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit beziehen sich meist nur auf die Amortisation der Umrüstung im Vergleich zur Ersparnis durch günstigeren Kraftstoff. Dies ist unzureichend. Folgende Kostenfaktoren habe ich damals noch mit einkalkuliert.

a. Differenz der Literpreise

b. Mehrverbrauch

c. Differenz der Wartungskosten (Ölwechsel, Filter, etc.)

d. Zubehör (Kanister, Trichter, Pumpe o.ä.)

e. Kosten der Umrüstung

f. alternative Geldanlagen

g. Folgekosten

zu a.)

Derzeit liegt die Differenz bei ca. 0,40 € / l. Ich gehe von langfristig weiter steigenden Dieselpreisen aus. Die PÖl-Preise haben aber vergangenes Jahr deutlich zugelegt (siehe andere Threads). Es ist zu erwarten, dass sich die Marktsituation auch hier nicht entspannt (eher im Gegenteil). Daher dürfte der Preis für PÖl im Vergleich zu mineralischem Diesel überproportional steigen (insb. durch Steuererhöhungen, egal in welcher Form - Mineral- bzw. Mehrwerhtsteuer). Die Ersparnis pro Liter wird also langfristig eher sinken, tendenziell zu ca. 0,25 - 0,30 €/ l.

zu b.)

Der Mehrverbrauch muss in die Kalkulation mit einbezogen werden. Allgemein lässt sich hier nichts sagen, da der Mehrverbrauch stark vom Belastungsprofil des Fahrzeuges abhängt.

zu c.)

Die Wartungskosten steigen deutlich. Was Ölwechsel und den Tausch von Filtern angeht, dritteln sich teilweise die Wartungsintervalle - die Kosten steigen also antiproportional um das Dreifache.

zu d.)

Das PÖl-Tankstellennetz ist eher schlecht ausgeprägt. Vom einfachen Tanken bei Aldi, Lidl und. Co. rate ich eher ab, da mir niemand garantieren kann, dass das Öl dort dem Weihenstephanstandard entspricht. Außerdem ist es mittlerweile eher teurer als an PÖl-Tankstellen.

Daher sollte man eventuelle Kosten für Kanister oder Tanks und Kleinmaterial mit einbeziehen.

zu e.)

Der Löwenanteil - die Umrüstungskosten. Vielleicht hat sich durch b., c. und d. die Preisersparnis auf mittlere icht auf 0,20 €/ l ermäßigt. Bei einem Verbrauch von 6 l/100 km sparst Du so 1,20 € / 100 km, 12,00 € / 1.000 km.

Die Preise für Umrüstungen variieren von ein paar hundert bis zu 2.500 €. Das sollte jeder für sich entscheiden.

zu f.)

Die entscheidende Frage ist nun, wie man seine Mittel alternativ einsetzen kann. Angenommen 7 % Zinsen auf nur ein Jahr bei Kosten von nur 1.500 € sin realisierbar - was so ist -, würde sich die Umrüstung - stark vereinfacht - um 105 € verteuern.

zu g.)

Eine solche Umrüstung ist nur außerhalb der Garantiezeit sinnvoll. Kulanz kann man dann meist nicht mehr erwirken. Dies sollte berücksichtigt werden.

Themenstarteram 16. Januar 2006 um 10:16

3.) Fazit

Die Umrüstung ist meist teuer als gedacht, bzw. die Ersparnis geringer. Wirtschaftlich lohnt sie sich meist nur für Viel- und insb. für Fernfahrer (aufgrund der ansonsten zu häufigen Warmfahr- und Spülphasen). Man sollte Spaß daran haben, viel selbst am Wagen zu schrauben, anderenfalls wird die Wartung teuer. Außerdem sollte man entweder einen eigenen PÖl-Tank haben oder gerne Kanister schleppen.

Technisch gesehen ist scheint das Ganze machbar, ist aber in Bezug auf Leistung und Verbrauch mit Einschränkungen verbunden. Ob Motor und Pumpe es auf Dauer verkraften, wird sich zeigen.

 

In der Hoffnung, alle Klarheiten jetzt restlos beseitigt zu haben,

krait

am 16. Januar 2006 um 10:17

Danke für den sachlichen und sehr interessanten Bericht! Was ich jetzt noch vermisse, ist die Kostenangabe für die (professionelle) Umrüstung, also nicht für Eigenbastelei.

Dann könnte anhand deines Berichtes jeder Interessierte selbst zum Schluß kommen, ob sich die Sache lohnt oder nicht.

MfG Walter

Themenstarteram 16. Januar 2006 um 10:21

Vierstellig. Nach meinen Erfahrungen sogar ca. 1.700 €. Habe auch Angebote für 2.500 € bekommen. Der Hauptteil sin allerdings die Arbeiteskosten. Macht wohl keinen Spaß und viel Arbeit, in einem ohnehin schon recht vollgepackten Motorraum zu basteln...

Hallo Krait,

danke auch für diesen Bericht!

Mein 2 Cent dazu:

Ein "Eigenbauangebot" ist hier zu finden: Heinz Mayr (ab €750) (Der bei Biocar.de zerpflückt wird).

Das Maximalangebot habe ich hier gefunden: Greten_Technik (für €3300)

Das Relativiert dann doch sehr stark und ernüchtert. Ich frage mich, ob

das hier

da nicht mehr bringt..... ist aber natürlich völlig off topic.

 

Gruß

Oliver

Themenstarteram 16. Januar 2006 um 14:24

Relativieren ist wohl der richtige Ausdruck. Für mich ist PÖl eine Alternative, aber auch nur aufgrund der Tatsache, dass ich viel und vor allem lange Strecken fahre, anstelle 0W-30 oder 0W-40 Öl schon immer 10W-40 gefahren habe und meine Ölwechselintervalle sich damit nicht verändert haben, und ich bereit bin, auf Leistung und/oder Komfort zu verzichten.

Hallo Krait

Zitat:

Original geschrieben von krait

Relativieren ist wohl der richtige Ausdruck.

... anstelle 0W-30 oder 0W-40 Öl schon immer 10W-40 gefahren habe und meine Ölwechselintervalle sich damit nicht verändert haben, ...

was willst Du uns jetzt damit sagen? Die "0"-Öle sind nicht so hoch Viskos wie z.B. die 10er, aber was hat das mit dem Rapsöl zu tun?

Ich fahre 120km am Tag. Ich kenne (noch) nicht, den Moment an dem ich umschalten kann aber ich weiß, dass die ersten 7km bei unseren Temperaturen mindestens zum Anwärmen drauf gehen. Wenn es unter -5°C kalt ist, dann sind es schon mal 15. Spätestens den letzten Kilometer muss ich darauf verwenden wieder zu spülen. Bleiben ca. 100km als "Einsparungspotential". Urlaubs- und Wochenendfahrten mal ignoriert.

Zitat:

... und ich bereit bin, auf Leistung und/oder Komfort zu verzichten.

Leistung ist bei mir auch nicht das Thema - mit 125 auf der Autobahn habe ich kein Problem und ob ich dann 5 Sekunden (oder was auch immer/ wenn überhaupt) länger brauchen sollte, um einen Lastwagen zu überholen ist für mich nicht ausschlaggebend.

Der Komfortverzicht liegt im Bereich Tanken? Oder meinst Du das manuelle Umschalten?

Bei mir kommt da eher der Schweinehund in mir in den Vordergrund. Bisher habe ich meinen Vectra in die Werkstatt gebracht. Eigentlich hauptsächlich wegen Garantie/ Kulanz. Jetzt ist er 4 Jahre alt und da ist dann sowieso in der Richtung nichts mehr zu erwarten - und als ich noch "alte" Autos gefahren habe, habe ich auch immer "selber geschraubt" - aber in 4 Jahren zur Werkstatt bringen und wieder abholen wird man halt faul..... Ist 'ne reine Überwindungssache. Mehr Arbeit als die Winterräder zu wechslen ist z.B. eine Inspektion ja auch nicht wirklich...

In diesem Sinne

Finger in die (flüssigen) Handschuhe stecken und los gehts -oder doch nicht?

der immer noch unschlüssige

Oliver

Themenstarteram 17. Januar 2006 um 10:03

@ OlAu:

Zitat:

was willst Du uns jetzt damit sagen? Die "0"-Öle sind nicht so hoch Viskos wie z.B. die 10er, aber was hat das mit dem Rapsöl zu tun?

Direkt nichts. Wohl aber für die Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit. Bei Verwendung von 0W-40 Öl hat der Y20DTH laut Betriebsanleitung ein uneingeschränktes Wartungsinervall von 30.000 km. Bei 10W-40 nicht zwangsläufig.

Im PÖl-Betrieb reuziert sich das Ölwechselintervall grundsätzlich auf 10.000 km. Da ich auch bislang 10W-40-Öl verwendet habe, und ein Wechselintervall von 10.000 km eingehalten habe, ergeben sich für mich was Ölwevhsel angeht durch die Umrüstung keine Mehrkosten.

Hätte ich aber z.B. 0W-40 genutzt, hätten sich meine diesbezüglichen Kosten somit verreifacht.

Deine andere Frage beantworte ich gerne nachher, jetzt muss ich erstmal wieder was tun... ;-))

Themenstarteram 17. Januar 2006 um 11:00

Zitat:

Ich fahre 120km am Tag. Ich kenne (noch) nicht, den Moment an dem ich umschalten kann aber ich weiß, dass die ersten 7km bei unseren Temperaturen mindestens zum Anwärmen drauf gehen. Wenn es unter -5°C kalt ist, dann sind es schon mal 15. Spätestens den letzten Kilometer muss ich darauf verwenden wieder zu spülen. Bleiben ca. 100km als "Einsparungspotential". Urlaubs- und Wochenendfahrten mal ignoriert.

Das ist alles sehr optimistisch. - Zunächst die Spülphase. "Spätestens den letzten Kilometer" ist zu wenig. Rechne leibe fünf Betriebsminuten. Selbst, wenn ich drei km vor dem Ziel umschalte, und der Wagen - erkennbar - sofort Diesel zieht, riechen die Abgase noch verdächtig nach Pommesbude.

Außerdem taucht in Deiner Rechnung nirgendwo auf, dass es zumindest bei kalten Außentemperaturen nicht ratsam ist, mit reinem PÖl zu fahren. Schon bei warmen Außentemperaturen bringt eine Zumischung von ca. 10 % Diesel eine spürbare Verbesserung der naturgemäß miesen Zündwilligkeit von PÖl. Unter 5 °C solltest Du die auf jeden Fall zugeben, unter 0 °C mindestens 20 %, unter -8 °C mindest 50 % (am besten gar kein PÖ mehr verwenden), und unter -12 °C sowieso nur noch mineralischen Diesel verwenden.

Außerdem solltest Du PÖl nicht dauerhaft im unteren Lastbereich, bei unseren Motoren sagen wir mal bis 1.700 U/min, fahren. Damit entfällt der PÖl-Betrieb in Städten und bei Stop-and-Go-Verkehr.

Ursächlich dafür ist der relativ weit nach hintern verlagerte Einspritzzeitpunkt der VP44 bei niedrigen Drehzahlen. Dies verringert bei warmen Motor zwar spürbar das Diesel-Nageln, birgt aber die Gefahr in sich, dass das zündunwillige PÖl nicht vollständig verbrennt. Es ist in diesem Fall zu befürchten, dass entweder Verkokungen an der Einspritzanlage - teuer, teuer - entstehen, oder aber das Motoröl mit PÖl-Rückständen verunreinigt wird (Stichwort Polymerisation). Im Extremfall kann das auch teuer werden. - Diese Gefahr bestand bei älteren Motoren meist nicht.

Insgesamt reduziert sich so Dein Einsparpotenzial bei kürzeren Strecken nicht unerheblich.

Zitat:

Der Komfortverzicht liegt im Bereich Tanken? Oder meinst Du das manuelle Umschalten?

Beides. Der Umschalter muss im Straßenverkehr nach Auskunft meines Umrüsters manuell sein (anders als z.B. bei Booten), aber da gewöhnt man sich dran.

Das Tanken ist schon nervtötender. Entweder man hat die Möglichkeit, sich 1.000l-Container irgendwo hinzustellen und direkt zu betanken, man fährt zu einer PÖl-Tankstelle, und/oder man schleppt Kanister. (Dabei ist festzustellen, dass die Extra-Fahrt natürlich auch extra kostet). Das kann bei häufigem Schleppen durchaus zum Belastungsfaktor werden (zeitlich und auch für's Kreuz... ;-)) ).

Wie gesagt, ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Aber ich fahre auch selten Strecken unter 300-400 km. Ach ja: Für mich habe ich eine Amortisationslaufleistung von ca. 65.000 - 70.000 km errechnet...

Hallo Krait,

vielen Dank für Deine Ausführungen!

Wenn ich mir das so durchlese gibt es doch eigentlich für meine "Laufleistung" nur zwei Möglichkeiten:

a) ich fahre weiter wie bisher ohne Umbau (und ohne Zumischen von Rapsöl) reinen Diesel oder

b) ich verkaufe meinen Diesel und tausche ihn gegen ein entsprechend altes Modell mit Wirbelkammer / Vorkammer und tanke Rapsöl im Sommer.

b) ist nicht wirklich realistisch.

Es gibt vielleicht noch die Möglichkeit ein beliebiges Fahrzeug mit Motorschaden auf zu kaufen und in einen Elsbett-Motor zu investieren, wenn man unbedingt auf Rapsöl umsteigen will. Eine Armortisationsrechnung braucht man aber dann nicht anstellen - dann geht es rein um den ökologischen Gedanken.

Danke und Gruß

Oliver

Themenstarteram 17. Januar 2006 um 15:25

Nicht unbedingt. Du kannst im Sommer ja etwas beimischen. Und wenn Du selber eh schrauben willst, dann kannst Du Dir ja einen Einbausatz holen, das dürfte deutlich günstiger werden. - Was Elsbett angeht habe ich eine ziemlich gefestigte Meinung.

Die Ökobilanz von reinem Pflanzenöl als Treibstoff ist so günstig im Übrigen nicht...

Zitat:

Original geschrieben von krait

...

Die Ökobilanz von reinem Pflanzenöl als Treibstoff ist so günstig im Übrigen nicht...

Hallo,

im Gegensatz zu Diesel doch schon, oder?

Oder meinst Du NoX?

Gruß

Oliver

ja, das liegt halt daran das man zuviel energie in die herstellung des pflanzenöls buttert.

also in die düngung der feldfrüchte usw, das muss man halt schon mit berücksichtigen, die energie die zur düngerherstellung und zum ernten und verarbeiten der pflanze notwendig sind.

aber das nacher 1l pflanzenöl mehr treibhausgas verursacht wie 1l diesel kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen

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