Erhöhter Widerstand beim Lenken bei kalten Temperaturen
Hallo zusammen,
ich habe festgestellt, dass bei den derzeit etwas kälteren, aber ja noch keineswegs richtig kalten Temperaturen (um 0-5°C) die Lenkung meines S212 Vor-Mopf direkt nach dem Starten des kalten Motors schwergängiger ist als normal. Beim Lenken bei bestimmten, aber nicht unbedingt immer denselben Lenkwinkeln ist dann kurz ein veränderter, deutlich erhöhter, aber immer noch gut überwindbarer Widerstand zu spüren. Es fühlt sich so an, als ob das Lenkrad oder auch die Räder kurz irgendwo streifen, was meiner Ansicht nach vermutlich beides auszuschließen ist. Zu spüren ist das beispielsweise dann, wenn ich direkt nach dem Starten beim Ausparken oder nach dem Losfahren beim Abbiegen oder beim Durchfahren einer scharfen Kurve etwas stärker einschlagen muss. Einige Zeit nach dem Losfahren (nach ca. 5-10 Minuten) verschwindet dieses Phänomen. Bei höheren Temperaturen (> ca. 5 °C) ist grundsätzlich nichts davon zu merken.
Selbstverständlich setze ich mich zeitnah mit dem Verkäufer in Verbindung. Ich bin noch innerhalb der ersten 6 Monate. Gekauft als Junger Stern bei einer MB Niederlassung. Mich würde aber einfach vorab interessieren, ob das a) jemand kennt, und b) jemand eine Ahnung hat, was das sein könnte.
Danke bereits vorab für Eure Rückmeldung und Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 10. Dezember 2015 um 13:30:08 Uhr:
Ölstand der Servo-Lenkung überprüfen ...
dies kann sich der TE sparen. Er hat kein Servoöl in seinem Fahrzeug. Der TE hat einen 350iger BE und den gab's nur mit der elektromechanischen Direktlenkung (meiner hat auch keine hydraulische Lenkung mehr).
Zum eigentlichen Problem: Hast Du mal den Zustand der Batterie geprüft?
Gerade wenn das Fahrzeug im Stand oder bei geringen Geschwindigkeiten eingelenkt wird, muss die Servolenkung ordentlich Leistung bringen. Wird's dazu noch kälter, sind die Gelenke (insbesondere die entsprechende Fette und Gummiteile) gerade bei einem 4matic steifer, so dass der Widerstand höher wird, was die Leistungsforderung an den Servo-E-Motor nochmals erhöht.
Wenn die Batterie schwächer ist (kommt ja auch durch die Kälte), kann sie die Leistungsanforderung nicht puffern, da die Lima im Leerlauf u.U. noch nicht genug Leistung liefert (gerade wenn noch andere Großverbraucher (Licht, Lüftung, Sitzheizung ...) am Stromnetz ziehen). Dann kommt's zum Spannungseinbruch und der E-Motor ruckt.
Hast Du eine gewisse Strecke hinter Dir, ist das Auto wärmer, so dass die Fahrwerksteile weicher sind. Außerdem hat die Fahrtstrecke (höhere Drehzahlen) dazu geführt, dass das Stromnetz stabiler ist.
Ich würde daher zunächt die Batterie mir mal genauer anschauen. Die kann - je nach Vorleben und Standzeiten des Fahrzeugs - auch schon dran sein. Ich hab' zwar mit einem Fahrzeug aus 9/11 noch die originale Batterie drin (die auch noch fit ist). Wenn das Fahrzeug eine gewisse Zeit stand, kann die Batterie aber auch beim TE schon was weg haben, auch wenn die jünger ist.
Sollte die Batterie i.O. sein, würde ich mir die Fahrwerksteile anschauen, ob da alle Manschetten in Ordnung sind, überall das Fett richtig drin ist und alle Gummiteile noch fit sind. Schäden wären hier zwar überraschend, aber bei externen Einflüssen durchaus drin.
Normal ist dies aber m.E. nicht, da mein 212er (ok, ist kein 4matic) so was nicht macht.
Viele Grüße
Peter
PS: So ein Verhalten hatte ich mal im 168iger Mopf (der hatte ja auch eine E-Lenkung). Hier war die Batterie (bei einem Neuwagen) nicht in Ordnung und der Spannungsabfall führte dann zum Bocken der Lenkung.
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34 Antworten
Eigentlich würde ich sagen das liegt am Servoöl der Servolenkung aber bei einem fast neuen Auto ist das fast auszuschließen.
Hast du mal nach Luft geschaut?
Könnte auch ein etwas zu niedriger Druck im Reifen sein (aber gerade noch so hoch das die RDK nicht anschlägt)
Ich fahre eine E 350 CDI und habe das bei mir noch nicht festgestellt
Ölstand der Servo-Lenkung überprüfen ...
Danke an Euch beide. Werde ich am Wochenende alles prüfen.
Macht es Geräusche, wenn du das Lenkrad bis zum Anschlag nach rechts/links bewegst?
Nein, keine Geräusche. Am Anschlag auch sonst nichts Auffälliges.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 10. Dezember 2015 um 13:30:08 Uhr:
Ölstand der Servo-Lenkung überprüfen ...
dies kann sich der TE sparen. Er hat kein Servoöl in seinem Fahrzeug. Der TE hat einen 350iger BE und den gab's nur mit der elektromechanischen Direktlenkung (meiner hat auch keine hydraulische Lenkung mehr).
Zum eigentlichen Problem: Hast Du mal den Zustand der Batterie geprüft?
Gerade wenn das Fahrzeug im Stand oder bei geringen Geschwindigkeiten eingelenkt wird, muss die Servolenkung ordentlich Leistung bringen. Wird's dazu noch kälter, sind die Gelenke (insbesondere die entsprechende Fette und Gummiteile) gerade bei einem 4matic steifer, so dass der Widerstand höher wird, was die Leistungsforderung an den Servo-E-Motor nochmals erhöht.
Wenn die Batterie schwächer ist (kommt ja auch durch die Kälte), kann sie die Leistungsanforderung nicht puffern, da die Lima im Leerlauf u.U. noch nicht genug Leistung liefert (gerade wenn noch andere Großverbraucher (Licht, Lüftung, Sitzheizung ...) am Stromnetz ziehen). Dann kommt's zum Spannungseinbruch und der E-Motor ruckt.
Hast Du eine gewisse Strecke hinter Dir, ist das Auto wärmer, so dass die Fahrwerksteile weicher sind. Außerdem hat die Fahrtstrecke (höhere Drehzahlen) dazu geführt, dass das Stromnetz stabiler ist.
Ich würde daher zunächt die Batterie mir mal genauer anschauen. Die kann - je nach Vorleben und Standzeiten des Fahrzeugs - auch schon dran sein. Ich hab' zwar mit einem Fahrzeug aus 9/11 noch die originale Batterie drin (die auch noch fit ist). Wenn das Fahrzeug eine gewisse Zeit stand, kann die Batterie aber auch beim TE schon was weg haben, auch wenn die jünger ist.
Sollte die Batterie i.O. sein, würde ich mir die Fahrwerksteile anschauen, ob da alle Manschetten in Ordnung sind, überall das Fett richtig drin ist und alle Gummiteile noch fit sind. Schäden wären hier zwar überraschend, aber bei externen Einflüssen durchaus drin.
Normal ist dies aber m.E. nicht, da mein 212er (ok, ist kein 4matic) so was nicht macht.
Viele Grüße
Peter
PS: So ein Verhalten hatte ich mal im 168iger Mopf (der hatte ja auch eine E-Lenkung). Hier war die Batterie (bei einem Neuwagen) nicht in Ordnung und der Spannungsabfall führte dann zum Bocken der Lenkung.
Danke, Peter, für Deine Ausführungen. Da kann ich den Mitarbeitern beim Freundlichen gleich ein paar Ansätze liefern. Ich gebe hier auf jeden Fall wieder Bescheid, sobald es Neuigkeiten gibt. Das kann allerdings einige Tage dauern.
Schöne Grüße an alle hier...
Zitat:
@212059 schrieb am 10. Dezember 2015 um 22:04:50 Uhr:
Hallo ins Forum,
Zitat:
@212059 schrieb am 10. Dezember 2015 um 22:04:50 Uhr:
Zitat:
@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 10. Dezember 2015 um 13:30:08 Uhr:
Ölstand der Servo-Lenkung überprüfen ...
dies kann sich der TE sparen. Er hat kein Servoöl in seinem Fahrzeug. Der TE hat einen 350iger BE und den gab's nur mit der elektromechanischen Direktlenkung (meiner hat auch keine hydraulische Lenkung mehr).
...
Danke Peter, ... dachte EPAS wurde erst mit MOPF verbaut.
Zitat:
@212059 schrieb am 10. Dezember 2015 um 22:04:50 Uhr:
[...]
Zum eigentlichen Problem: Hast Du mal den Zustand der Batterie geprüft?
[...]
Um noch auf Deine Frage zu antworten, Peter: Die Batterie wurde bisher nicht geprüft. Allerdings ist mir, insbesondere auch im Hinblick auf Start-Stopp-Automatik und Benutzung der Standheizung, bisher nichts Negatives aufgefallen. Wenn ich mit der Standheizung 10-15 min vorwärme, ist S/S teilweise bereits nach einer Strecke von einem Kilometer "grün". Und trotz meiner einfachen Fahrstrecke ins Büro von "nur" 8 km habe ich bisher bei Nutzung der Standheizung am Morgen und teilweise auch am Abend nichts Auffälliges feststellen können. Deshalb hatte ich bisher die Batterie eher nicht in Verdacht.
Noch eine andere Frage in diesem Zusammenhang: Das "schärfere Schwert" ist hier für mich zunächst die 6-monatige Händlergewährleistung, oder? Und erst dann die JS-Garantie? Für die JS wird ja unter anderem auch mit 6 Monaten Wartungsfreiheit geworben.
Ich würde jetzt also mit dem Verkäufer klären, ob ich zur Prüfung zu einem Freundlichen hier in meiner Ecke darf, und das Problem dann dort überprüfen lassen. Oder würde mir jemand von Euch etwas anderes raten?
Unabhängig von der JS "Garantie", welche keine ist, sondern eine Versicherung, hast Du mindestens ein Jahr Gewährleistungsansprüche gegen den Verkäufer. Punkt. Die Rechtssprechung sagt nun, dass der Händler im ersten Halbjahr nachweisen muss, dass bei Kauf der Schaden noch nicht da war. Das kann er aber meist nicht! Nach dem halben Jahr muss der Käufer nachweisen, dass der Schaden schon beim Kauf vorhanden war. Das eine Jahr gilt nur, wenn in den AGB des Händlers die Gewährleistung von 2 Jahren auf ein Jahr gekürzt worden ist.
LEjockel
Ja, Du hast natürlich recht mit der Versicherung. Danke für Deine Erklärung.
Eigentlich hat ein 350 BE auch keine Start/Stop-Automatik. Meiner jedenfalls nicht. Ich habe noch den M272 drin. Ist dann bei meinem auch keine hydraulische Servolenkung drin?
Doch, GERADE der 350 BE (M276...) hat die drin. Der 350 CGI (M272) hat sie nicht drin.
Servoöl ist immer vorhanden beim 168 Mopf.