- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Motoren & Antriebe
- Erklärung Bremskolben Drehmechanismus gesucht- Hinten mech.H-Bremse Rücksteller Nut
Erklärung Bremskolben Drehmechanismus gesucht- Hinten mech.H-Bremse Rücksteller Nut
Hallo liebe Mitglieder,
ich suche eine Erklärung zur Funktionsweise der Bremskolben mit mech.Handbremse.
Es gibt Bremskolben mit Nuten (ich habe einen mit einer Kreuznut). Es gibt auch Bremsbeläge mit Nasen( meine Beläge haben kolbenseitig 2 oder 3 Nasen) , welche in die Nuten der Bremskolben passen.
Beim Rückstellen des Kolbens muss der Koben gedreht werden (modellabhängig).
Jetzt die Frage: Wenn der B-Belag im eingebauten Zustand mit seiner Nase in der Nut vom Kolben steckt ist beides fixiert. So kann sich der (drehbare) Kolben nicht drehen, weil er blockiert wird. Warum muss er aber beim Eindrücken gedreht werden?
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?
Schöne Grüße
Ähnliche Themen
9 Antworten
Das ist für die Handbremse, die durch das gerade Ausfahren nachgestellt wird. Mit dem Zurückdrehen stellst du im Grunde genommen die Handbremse wieder zurück.
Diese Mechanik hast du auch nur bei Handbremse über Sattel betätigt. Wenn da keine Handbremse dran sitzt oder die über eine Trommel in der Scheibe läuft hast du das nicht.
Danke dir GoxxxesZorn !
Ok. Das heißt, dass der Kolben in einer Richtung (nach außen zur B-Scheibe) gerade laufen kann, also axial zur Kolbenstange und auf dem Rückweg folgt bzw versucht er dem Gewinde zu folgen - und gibt somit Spannung auf die Nachstellmechanik - irgendwie so ??
Und das mechanisch/bildlich zu verstehen, muss ich es wohl mal in echt gesehen haben.
Auf dem Gewinde ist eine geteilte Mutter, welche beim Ausfahren über das Gewinde "springt" und damit die Handbremse nachgestellt. Rückwärts geht das natürlich nicht. Deshalb muß zum Zurückstellen der Kolben mit der geteilten Mutter auf der Gewindestange zurückgedreht werden.
Diese Gewindestange wird am Ende durch einen Excenter vom Handbremshebel betätigt.
Begeisterung macht sich breit. Da ist ja ne mechanische Raffinesse. Hut ab. Hätte nicht gedacht, das so ein Uhrwerk dahinter steckt. Gleichzeitig frag ich mich, warum das immer so kompliziert sein muss....
Danke Euch für die Erklärung und den Link (der enthält eine sehr sehr gute Erklärung)
Zitat:
@pennti schrieb am 23. April 2025 um 16:57:56 Uhr:
...
Gleichzeitig frag ich mich, warum das immer so kompliziert sein muss....
...
Frage ich mich auch häufig. Die Alternative wäre vermutlich, dass man die Handbremse alle paar Monate nachstellen müsste

Vielleicht kann man als versierter Tüftler eine einfachere und genauso sichere Methode ersinnen. Bremsen werden ja auch noch in Zukunft gebraucht. Konnte man mit reich werden

Nein, Einige verwenden das innere der Scheibe als kleine Trommel für die Handbremse, das wird einmal eingestellt und dann ist es gut. Volvo und BMW fallen mir ganz spontan ein.
Dann gibt es auch noch Autos, die hinten eh eine Trommelbremse haben, das ist einmal richtig eingebaut auch kein ProblemIch weiß nicht, wie das aktuell ist, aber viele ältere Franzosen haben die Handbremse auf die Vorderräder wirkend, so musst du zB beim Citroëen XM vorne die Kolben zurück drehen.
LKW ist wieder ganz anders aufgebaut.
Zitat:
@pennti schrieb am 23. April 2025 um 18:06:12 Uhr:
.... wird diese Mechanik heutzutage genauso noch verbaut? in KFZ und NFZ?
Beim Skoda Kamiq muss beim Belagwechsel auch der Kolben zurück und gedreht werden. Da ist die Handbremse auch noch mit einem klassischen Hebel versehen.