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Erneuerung Küchenblock im Wohnwagen - Kühlschrank raus, Kompressor-Kühlbox rein.
Es war mal wieder soweit: Der Oldtimer brauchte was Neues…
Nachdem ich in 2022 den Waschraum in unserem Eriba Nova 540 aus 1994 komplett umgebaut hatte und sich das mit der Dusche bewährt hat, habe ich ein neues Projekt umgesetzt. Der Kühlschrank war schon immer recht klein (Radkastenmodell), das Gefrierfach eher nicht nutzbar, die Kühlung trotz Zusatzlüfter nur knapp ausreichend aber stark im Verbrauch - systembedingt da Absorber. Die Besteckschublade im Küchenblock war ein „Vollkunststoff-Modell“ leider auch noch ab Werk aus Einzelteilen zusammen gesteckt und wurde immer brüchiger. Also habe ich überlegt, was man verbessern kann. Da ein neuer Kühlschrank nicht größer geworden wäre aber bei ca. 1.000,- € liegt, war das eher kein so guter Plan – zumal die Schublade ja geblieben wäre (hätte man natürlich in Holz nachbauen können, war aber auch recht klein.) Alternativ war die Überlegung, das Ganze mit einer Kompressor-Kühlbox zu lösen. Großer Auszug dafür, darüber eine große Besteckschublade. Ich habe ziemlich lange gegrübelt und gemessen, ob und wie das Ganze in den begrenzten Raum unter Spüle und Herd passen könnte. Die Herausforderung wurde durch den Radkasten im Bereich des Küchenblocks auch nicht kleiner, nicht zu reden vom Gasrohr zum Herd sowie den Absperrhähnen in diesem Bereich. Optisch sollte das Ergebnis glatt und hell sein, aus Gewichtgründen habe ich mich (wieder) für Alu-Dibond entschieden, die gesamte Konstruktion dahinter aus Sperrholz. Die „Arbeitsplatte“ mit Spüle und Herd (noch ein komplettes Edelstahl-Teil) blieb erhalten – sie sieht trotz häufiger Nutzung auch nach 30 Jahren noch top aus. Die Schwerlast-Auszugsschienen und Griffe sowie die Kühlbox selbst habe ich über das Internet bestellt, ebenso die bedruckten-Alu-Dibond-Platten, die farbig an die Arbeitsplatte und die Tischplatte angepasst sind. Sperrholz und Kleinteile stammen aus dem örtlichen Baumarkt. Durch die Änderung der Gasabsperr-Armatur (ein Abgang weniger) wurde eine neue Gasanlagen-Abnahme fällig, die habe ich dann gleich mit einer grundlegenden Heizungsüberholung durch einen Fachmann verbunden. Nun ist alles fertig und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. In Summe hat es doch einiges gekostet, gewichtsmäßig hält es sich aber sehr in Grenzen – der alte Kühlschrank wiegt ca. 21 Kg, die Box knapp 19, durch die Beschläge und den recht stabilen Auszug für die Box komme ich auf netto ca. 10 Kg mehr als die Küche vorher hatte. Übermorgen starten wir zum ersten Test für eine Woche.
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3 Antworten
Gut gelöst! Ich denke die Kühlung wird eine deutliche Verbesserung bringen.
Die Box kommt mir optisch sehr bekannt vor, ich kann den Schriftzug leider nicht entziffern.
Ich schätze mal es ist eine Mobicool. Die hatte ich lange Jahre beim Zelten im Auto im Einsatz.
Kühlt auch mit 12 Volt optimal und ist dazu noch sehr sparsam. Mobicool ist eine Marke von Dometic.
Wird nur wegen dem günstigen Preis nicht über den Campingbedarf sondern fast nur online verkauft.
Du wirst damit auch während der Fahrt eine gute Kühlung haben und ein paar Stunden Pause hält die Autobatterie bei der geringen Stromaufnahme locker durch.
Bei längeren Pausen habe ich während der Fahrt die Temperatur auf 3 Grad runtergeschaltet und während der Fahrtunterbrechung oder nachts auf 8 Grad hoch. Dann springt sie erstmal einige Stunden gar nicht an.
Moin, gute Lösung, allerdings fehlt dir Stauraum unter der Spüle.
Ich fühle mich angesprochen, weil ich 1zu 1 vor dem gleichen Problem stand. Bürstner 1996 und der Küchenblock mit Kühlschrank Radkastenmodell. Unser alter Absorber in Italien bei 35 Grad ungeeignet. Ich wollte es auch genauso umbauen wie du . Habe mich aber entschieden den Kühlschrank zum Kompressor umzurüsten. Nur der gruselige Besteckkasten ist noch da und den werde ich später noch modifizieren. Gruß Reinhard
Zum Stauraum: Ich hatte im Schrank meine 2 Iso-Kannen, den Wasserkocher, Toaster, 2 Töpfe, den Wasserkessel (wenn man keine 230 V hat) sowie in einem Korb-Auszug die Abwaschschüssel die auch für die Sammlung des schmutzigen Geschirrs dient. Die Kannen und der Wasserkocher haben noch locker Platz neben der Kühlbox im Auszug gefunden (evtl. muss ich da sogar noch Fächer einsetzten, damit die nicht völlig durcheinander purzeln), der Rest ist unter dem Auszug hinten den beiden kleinen Schiebetüren. Die selten genutzten Töpfe sind etwas fummeliger raus und rein zu stellen, dafür ist der Toaster vor dem Radkasten perfekt untergebracht. Und die Spülschüssel hat dort auch einen recht großzügigen Platz. Ich konnte bis auf eine hitzebeständige Glasschüssel für die Microwelle alles wieder unterbringen.