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Erst Fehler, dann ruckeln und schlechte Gasannahme
Hallo
Vor einigen Monaten trat öfter das Problem auf, dass nach einer gewissen Fahrzeit der Fehler F0325 (Klopfsensorsignal) erschien. Krankheitsbedingt konnte ich mich zu der Zeit nicht groß darum kümmern und bekam es halbwegs in den Griff mit Tanken von Super Plus98.
Nun trat im November mit einsetzen von kaltem nassen Wetter folgendes Problem auf:
Wenn ich mit kaltem Motor losfahre funktioniert die Beschleunigung problemlos. Nach ca. 1km fängt das Dilemma an. Während der Beschleunigung kommt es massiv zum Ruckeln. Das Auto nimmt als Gas an, dann wieder keines und dann doch wieder. Dieses "beschleunigen / abbremsen" läuft in Sekundenbruchteilen solange ab, biss ich meine angepeilte Geschwindigkeit erreicht habe. Möchte ich dann doch weiter beschleunigen "ruckelt" er wieder weiter.
Überholen auf Landstraßen habe ich mir schon abgewöhnt. Zurückschalten 3. Gang, Gas geben.... und das Auto kommt nur sooo langsam auf Touren, dass ein Überholen unmöglich wird.
Das Verhalten ist auch nach 20 km so, wenn er also warm ist.
Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann???
Das AGR Ventil hatte ich im August komplett gesäubert, da es damals den Fehler F1405 (Lineares AGR Position) hatte. Danach war der Fehler weg und das Auto lief wieder normal.
Der Fehler F0325 kommt mittlweile nur noch sehr selten.... Evtl. verschwindet der ja komplett, wenn ich das Ruckeln beseitigt habe....
Danke schon mal für die Hilfe
Roland
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64 Antworten
Klingt für mich nach zündanlage...schau dir die Kerzen und Kabel mal an und miss die Zündkabel mal durch.
Motorcode wäre noch gut zu wissen.
Was ist der Motorcode?
Sowas von hier https://www.opel-infos.de/modelle/astra_f2.html
Opel: 21-M
RPO: L91 & ?
Oder die Motornummer: 20671647
Kerzen hatte ich im Sommer erst neue eingebaut.
Zündkabel durchmessen? Ich glaube, da hat doch jedes einzelne seine eigenen Werte...?
Gibts ne Anleitung bzw. ne Tabelle, welches Kabel welchen Wert haben muss?
Ich sag mal wenn deine Zündkabel nen Wert von 6-9kOhm haben sollte das passen...viel weniger ist nicht gut und viel mehr ist auch nicht gut.
Kannst auch die Kerzen mal einzeln mit ner gut isolierten Zange auf Masse halten und beim Beschleunigen schauen ob eine aussetzt
Klingt ähnlich, wie bei unserem. Da war die Zündspule defekt. Erst fing es gelegentlich an und mit der Zeit wurde es immer mehr. Im kalten war nichts aber sobald er warm wurde fing es an. Zum testen die billigste Zündspule geholt, die es gab und damit ist seit rund 3 Jahren ruhe. Die originale wäre für einen Test zu teuer und auch nicht nötig.
Zündung, verteilerkappe, verteilerfinger oder Kabel, je nach Kilometer Leistung würde ich auch mal nach den Kerzen schauen wenn es dann noch nicht weg ist.
Hallo @VN800Classic
Ich schreibe mal aus eigener Erfahrung. Der Fehler vom Klopfsensor hat erstmal nix zu sagen und ist bei unserem Motor Kabelbaum-bedingt. Bei feuchtem Wetter und Außentemperaturen um 12° kann der schon mal kommen, da Feuchtigkeit ins Kabel gelangen kann, Zündung aus/an und der Fehler bleibt normalerweise wieder ewige Zeit weg. Austausch sollte hier möglichst dann auch nur durch nen Originalteil erfolgen. Die Sensor-Werte sind relevant für Zündung und Einspritzung. Da man mit dem selten auftretenden Fehler aber leben kann lohnt sich der finanzielle Einsatz nicht.
Das was du beschreibst kann einerseits mit der Zündanlage oder am Unterdrucksensor/MAP-Sensor der an der Spritzwand oben sitzt zusammen hängen, der kann mit den Jahren unsaubere Werte liefern und dann spritzt das MSG entsprechend zu fett oder zu mager ein und es geht ne Regelorgie los. Nen Fehler schmeißt der aber erst wenn das Signal komplett flöten oder extrem daneben geht.
Zündkerzen(was für welche? Empfehlung NGK BKR5EK) haste ja schon, also Zündkabel und ggf. Zündblock tauschen.
MAP-Sensor gegen einen neuen originalen gern auch gebrauchten tauschen. Hatte schlechte Erfahrungen mit dem Zubehör bei diesem Teil.
Zu guter letzt noch ne neue Lambda-Sonde, tut dem Leerlauf gut.
Mit dem AGR hat es meiner Meinung nichts zu tun, da schmeißt er immer direkt Fehler. Ich glaube auch nicht an Falschluft oder so, dann ist der Leerlauf beim X16XEL sofort total unsauber und unruhig.
Letzter Ölwechsel? Auch frisches Öl lässt ihn deutlich ruhiger laufen. Wie siehts mit Ölverbrauch aus?
Viel Erfolg!
So, heute Morgen das erste was ich machte, Zündkabel durch gemessen. Das von Zylinder 4 hatte nur noch 4kOhm, die anderen 3 so um die 7kOhm. Vom Zündkerzenstecker sah der untere Rand auch (so der vorschnelle Schluss) so aus, als sei er ausgeglüht / glasig. Eben so, wenn Kunststoff zu hoher Hitze ausgesetzt ist und glasig wird. Der untere Rand war auch ausgefranst. Da es schon kurz vor 12 war und der Autoverwerter in der Nähe um 12 schließt bin ich schnell dorthin und konnte mir aus dem Wust Kabeln was raussuchen. Mit purem Glück war das 2. Kabel gleich das richtige. Dort noch durchgemessen, 7,3kOhm, eingebaut und ab nach Hause. Auf dem Heimweg mit Umwegen als Testfahrt gleich bemerkt er läuft wieder einwandfrei. Naja fast. 2 mal hatte ich auf den ca 10km ganz kurze kaum merkbare Ruckler.
Zu Hause wollte ich dann alles richtig verlegen und musste dabei feststellen, das der Kerzenstecker bei dem neuen Kabel auch so glasig aussah. Im Nachhinein weiß ich nun weder das neue noch das alte waren glasig, sondern ÖLIG!!
In dem Kerzenschacht hatte sich bei der 1. und der 4. Kerze Öl gesammelt. Bei der 4. soviel, dass der Sechskant zum Einschrauben der Kerze mit Öl bedeckt ist. Nun habe ich dies mit einem Lappen aufgesaugt.
Meine Befürchtung nun, die Zylinderkopfdichtung ist defekt..... :-(((
Ich hoffe nur hier hat jemand eine weniger kostspielige Idee.
Ach ja. Die MKL, die die ganze Zeit jetzt aus war ist gleich nach der Abfahrt vom Autoverwerter wieder mit Fehler F0325 angegangen...
Jemand eine Idee, in welchem Zusammenhang dies mit den anderen Problemen steht?
Auf jeden Fall schon mal Danke für die Hilfe und die Tipps bezüglich Zündung u.s.w.
Roland
Die Zylinderkopfdichtung sitzt ein Stück unterhalb der Kerzen. Das sich an den Kerzen gesammelte Öl wird wohl vermutlich von der Ventildeckeldichtung stammen. Diese zu wechseln ist kein Hexenwerk und schnell erledigt.
Du machst mir wieder Hoffnung!!! Danke!!!
Aber einen Zusammenhang zwischen dem plötzlich wieder auftretenden Fehler und einer defekten Ventildeckeldichtung oder einem „neueren“ Zündkabel gibt es nicht....?
Hm, wie ist denn das Wetter heute so... und wie weit war der Motor wieder abgekühlt als du beim Verwerter losgefahren bist? Feuchtigkeit und damit eine elektrische Störung. Mach dir um den 0325 keine Gedanken, der taucht auf wenn das Signal länger als ein paar Sekunden gestört ist und ist erst in Kombination mit anderen Fehlern "interessant".
Die Frage nach dem Ölverbrauch steht auch noch offen...
Beim Verwerter war ich maximal 10 Minuten.
Ölverbrauch ist seit Jahren ziemlich konstant und mit ca. 0,75 L pro 1000km eigentlich nicht sonderlich hoch. Wenn ich dazu Kollegen höre, die mit ihren weitaus jüngeren Fahrzeugen auf 1000km 1 Liter verbrauchen...
Aber dann werde ich erstmal nach der Ventildeckeldichtung schauen.
Leider ist in meinem Buch vom Etzold der Wechsel der VDD nicht beschrieben... :-((
Kann mir jemand sagen, auf was ich beim Wechsel achten soll / muss?
Was benötige ich noch für den Wechsel außer der Dichtung selbst und abgesehen von diversem Werkzeug?
Auch noch eine Dichtmasse?
Und mit wieviel NM werden die Schrauben später wieder angezogen?
Evtl. hat ja jemand eine Beschreibung.... ;-)
Beim 8v so wie beim 16v wird keine dichtmasse verwendet diese kommt nur dann zum Einsatz wenn man unsauber gearbeitet hat und fuschen muss, ich habe meine beim 8v wie auch beim 16v nach so wirds gemacht mit 8nm angezogen. Ölrückführleitung (bei 8v) sollte auch ab. Generell natürlich darauf achten das keine dichtungsreste am Deckel oder auf dem nockenwellengehäuse sind und alles schön gleichmäßig anziehen, ich habe es immer ganz leicht angedreht (dran denken 8nm sind nicht viel) und dann von innen nach außen über kreuzt angezogen.
Alles klar und Danke dir. Dann werde ich mich nächste Woche mal ran machen!!!