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Erst Leistungsprobleme, anschließend Startprobleme

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 18. August 2014 um 15:00

Hallo 190er-Benz-Community,

ich bin 20 Jahre alt, angehender Maschinenbaustudent, komme aus dem Schwabenländle und fahre einen rattenscharfen, ultramäßigen 190er Avantgarde Azzurro, Bj. 1992, 2.3l versteht sich. Die Laufleistung beträgt 230000 km. Außerdem ist eine Gasanlage mit Tank in der Ersatzradmulde verbaut und er besitzt einen Kaltlaufregler.

Nun zu meinem Problem:

Vor gut einem Monat bemerkte ich ein leichtes Zuckeln, meist in den niedrigeren Gängen, also 1. oder 2. Gang.

Erst dachte ich an eine schwergängige Drosselklappe/ Stauklappe. Da ich aber momentan arbeite, blieb die Zeit aus um nachzusehen.

Außerdem bermekte ich beim Starten des Motors, dass ich, sobald das Auto an ist, sofort auf das Gaspedal treten musste, um den Motor bis auf 2000U/min zu bringen, damit dadurch die Öldruckanzeige auf 3 Bar springt, da ansonsten das Auto sofort abstirbt. Ich weiß nicht ob der Öldruck damit was zu tun hat, auf jeden Fall musste ich für 2 Sekunden aufs Gaspedal treten da er sonst abstarb.

Als ich nach einer weiteren Woche dann ein Leistungsloch an der 5000U/min Marke feststellte (im Gasbetrieb), wurde ich dann doch stutzig und schaltete auf Benzin. Dort war das Problem nicht festzustellen.

Nach einer Weile ging das Leistungsloch bis zur 2000U/min Marke herunter und war schließlich dauerhaft im Gasbetrieb vorhanden, sprich das Auto zog zwar noch, jedoch kam es mit Mühe und Not über die 80Km/h Grenze. Also schaltete ich wieder auf Benzin.

 

2 Tage später fuhr ich zu einer Hochzeit (Benzinbetrieb), stellte das Auto ab, um 2 Stunden später wieder nach Hause zu fahren.

Doch mein Azzuro sprang an, der Drehzahlmesser stieg bis 500U/min und starb dann sofort wieder ab.

Seit diesem Zeitpunkt macht mein geliebter Azzurro nur noch das, was ein Fahren natürlich unmöglich macht.

Ich habe den LMM-Poti durchgemessen und die richtigen Widerstandswerte rausbekommen, sprich zwischen Pin 1 und Pin 3, 4KOhm und zwischen Pin 1 und Pin 2 eine kontinuierliche Steigerung, nur im letzten Drittel wieder eine Absenkung, wenn man die Stauscheibe von unten nach oben langsam bewegt.

Leider kann ich die Spannungsprüfung nicht durchführen, da er ja leider nicht mehr anspringt.

Desweiteren ist die Benzinpumpe zu hören, sobald ich die Zündung anschalte. Kann ich dadurch das KPR ausschließen?

Oder könnte es auch an dem ÜSR liegen?

Oder sogar an dem Drosselklappenschalter?

Oder ist es doch der Poti am LMM?

 

Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.

 

Mit freundlichen Grüßen,

euer Schwabe Alex

Beste Antwort im Thema
am 20. August 2014 um 6:52

Hallo,

ich würde auch erst mal das ganze Zündungszeug prüfen bzw. neu machen(nur Bosch). Verteilerkappe und Finger sind da sehr oft die Übeltäter. Kerzen und Kabel auch mal Prüfen.

Gruß Stefan

12 weitere Antworten
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am 18. August 2014 um 17:36

Wenn ich Deiner Beschreibung des Fehlers richtig folgen kann ist der Fehler nur im Gasbetrieb festzustellen und im Benzinbetrieb läuft alles ganz normal.

wenn ich mit meiner Annahme noch richtig liege, ist der Fehler also in erster Lienie an der GAsanlage bzw der Bauteile welche auch im Gasbetrieb notwendig sind zu suchen.

Dann steckt da ne Venturi drinnen, welche eigendlich kein höheres KFZ Technisches Wissen erfordert.

über ein 4 Gas Messgerät wirst Du wahrscheinlich nicht vefügen um die Abgaswerte mal zu posten, was die Fehlersuche Online erleichtern würde.

Wenn der Motor aber selbst im Gasbetrieb noch einigermassen auf 4 Zylindern läuft, könnte man die Zündanlage mal in den bagground schieben und eher an der Gasmenge suchen.

Hier kämen als erster Verursacher der Gasfilter und die Lamdasonde in Betracht.

Gasfilter begrenzt die Menge des Gases wenn gesättigt, Lamda kann den Motor schon ungemein in den Keller ziehen.

Also würde ich jetzt mal in der Gegend das suchen anfangen, eventuell mal die Lamdasonde von der Gasanlage trennen und schauen ob eine Veränderung in welcher Form auftritt.

Schön währe auch zu wissen welche Gasanlage verbaut ist und mit welchen Kenngrössen sie arbeitet.

Themenstarteram 18. August 2014 um 22:09

Hey joebleifuss,

danke für deine schnelle Antwort.

Was ich vergessen hab zu erwähnen (ich dachte das wäre bei allen Gasanlagen so):

Die Gasanlage springt erst automatisch ein, sobald eine bestimmte Richttemperatur erreicht ist. Das heißt bis diese bestimme Richttemperatur erreicht ist, läuft er auf Benzin. Müsste das dann nicht deinen Fall ausschließen oder zumindest auf Benzin-/Gasbetrieb ausweiten?

Gerne gebe ich dir die Angaben der Gasanlage durch:

Systemhersteller: OMVL

Typ und Ausführung: 67R-011618 OMVL R90/E

Steuergerät: AEB Pegaso E1367R010058

Tank: 59L

Homologation: 03339

Wäre verschärft wenn ihr mir weiterhelfen könntet!

Freundliche Grüße,

Azzurro-Lexe

Moin!

Der DK-Schalter ist leicht durchzumessen, etwa zwischen LMM und Zündverteiler ist ein 3-poliger Verbinder, wo man bequem an das Signal, Leerlauf und Volllast, herankommt.

Die Messwerte von deinem LMM Poti sind plausibel. Und da dort eine Spannung ankommt ist dein ÜSR auch in Ordnung (außer es hat einen Wackler). Bei defektem ÜSR ist die Einspritzanlage stromlos und im mechanischen Notlauf.

Wenn die Pumpe hörbar anläuft ist das KPR auch wahrscheinlich OK.

 

Aber was ist mit der Zündanlage? Verteiler/Finger/Kabel/Kerzen?

Wenn der Fehler auch, bzw. vorwiegend im Gasbetrieb auftritt ist die KE-Jetronic vermutlich auch eher auszuschließen.

Grüße!

am 20. August 2014 um 6:52

Hallo,

ich würde auch erst mal das ganze Zündungszeug prüfen bzw. neu machen(nur Bosch). Verteilerkappe und Finger sind da sehr oft die Übeltäter. Kerzen und Kabel auch mal Prüfen.

Gruß Stefan

Themenstarteram 20. August 2014 um 19:53

Danke für eure Hilfe!

Das Auto läuft wieder im Benzinbetrieb, habe alle Anschlüsse der Relais gereinigt und schon lief er wieder.

Leider bleiben die Drehzahlschwankungen im Leerlaufbetrieb, leichtes Ruckeln in den niedrigen Gängen und Leistungsverlust im Gasbetrieb.

Werde mal am Wochenende die Drosselklappe reinigen, vielleicht kommt daher das Ruckeln.

Stellt sich nur noch die Frage, was mit dem unruhigem Leerlauf und der Gasanlage anzufangen sind?

@Joebleifuss:

Auch die Lambdasonde werde ich am Wochenende mal abstecken und schauen was dadurch passiert. Danke!

Grüße

 

Liebe Grüße

Themenstarteram 20. August 2014 um 19:53

Danke für eure Hilfe!

Das Auto läuft wieder im Benzinbetrieb, habe alle Anschlüsse der Relais gereinigt und schon lief er wieder.

Leider bleiben die Drehzahlschwankungen im Leerlaufbetrieb, leichtes Ruckeln in den niedrigen Gängen und Leistungsverlust im Gasbetrieb.

Werde mal am Wochenende die Drosselklappe reinigen, vielleicht kommt daher das Ruckeln.

Stellt sich nur noch die Frage, was mit dem unruhigem Leerlauf und der Gasanlage anzufangen sind?

@Joebleifuss:

Auch die Lambdasonde werde ich am Wochenende mal abstecken und schauen was dadurch passiert. Danke!

Grüße

 

Liebe Grüße

Der unruhige Leerlauf kam bei meinem 190er 2,3 LPG vom Zündverteiler.

Fand darin etwas Kondenswasser. War also feucht drin. Hab anschließend alles trocken gemacht und die schon oxidierten Kontakte geputzt.

Anschließend lief er wieder rund.

Leider tritt das Problem sehr oft wieder auf wenn es kalt und feucht ist. Es gibt original keine Dichtung für den Zündverteiler.

Die Zündanlage muß im Gasbetrieb 105% top sein.

Themenstarteram 6. Oktober 2014 um 15:46

Hey Leute,

hatte jetzt endlich Zeit den Drosselklappenschalter durchzumessen.

Leider bin ich jetzt umso ratloser. Ich bekam keinen Widerstandswerte heraus.

Ich habe mich strikt an diese Anleitung gehalten (Seite 9) :

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=667137

Leider rührte sich mein Messgerät ganz und gar nicht. Kaputt ist es nicht da ich zur Kontrolle den LMM-Poti gemessen habe und richtige Werte rausbekam.

Heißt das nun, dass mein Drosselklappenschalter kaputt ist?

Hätte mir denn zufällig jemand die Boschnummer des Drosselklappenschalters? Wie wird er denn bei Bosch genannt?

Mit freundlichen Grüßen,

Azzuro- Lexe

Moin!

Irgendwie eher unwahrscheinlich, dass sowohl Leerlauf als auch Volllast-Kontakt defekt sind... hast du die Drosselklappe auch wirklich VOLL ausgelenkt? (und vor allem: nicht mit der Stauscheibe verwechselt?)

Grüße!

Themenstarteram 6. Oktober 2014 um 20:16

Hey bleeb,

danke für deine schnelle Hilfe.

Ja ich kenne den Unterschied zwischen Stauscheibe und Drosselklappe. Ich habe den LMM-Poti auch durchgemessen, dazu muss ich die Stauscheibe bewegen.

Ich habe die Drosselklappe an beide Anschläge gedrückt und genau nach Anleitung gemessen. Ich hätte ja irgendein Wert rausbekommen müssen, irgenwas hätte sich ja laut Anleitung tun müssen egal in welche Richtung ich die Stauscheibe bewege. Mein Messgerät zeigt übrigens irgendeine Buchstabenfolge an, wenn nichts gemessen wird. Also müsste ich ja mindestens 0 Ohm rausbekommen haben, wenn die Stauscheibe an den Anschlägen sitzt. Habe auch mehrmals die Pins gewechselt um mich auch ja zu vergewissern, nicht dass ich die Pins vertauscht habe. Dem war aber nicht so. Die Zahlen an den Pins konnte ich auch lesen.

Habe es circa 10 mal an Pin 1 und 10 mal an Pin 3 versucht (wenn's reicht).

Leider nichts. Die Buchstabenfolge blieb. Habe anschließen den Poti am LMM gemessen, was auch ohne Probleme sofort ging.

 

Freundliche Grüße

Moin!

Dann muss man meines Wissens die gesamte Drosselklappe tauschen (gebraucht meist nicht teuer, z.b. www.ebay.de/.../171327410425 ).

Da dafür eh die alte raus muss lohnt es sich vielleicht, diese erstmal gut zu reinigen und genau aus der Nähe zu inspizieren. Vielleicht ist da ein erkennbarer Kabelbruch/Marderbiss oder SO viel Dreck, dass die Endlagen nicht erreicht werden.

Viel Erfolg!

Themenstarteram 7. Oktober 2014 um 8:44

Zitat:

Original geschrieben von Thyri99

Hey bleeb,

danke für deine schnelle Hilfe.

Ja ich kenne den Unterschied zwischen Stauscheibe und Drosselklappe. Ich habe den LMM-Poti auch durchgemessen, dazu muss ich die Stauscheibe bewegen.

Ich habe die Drosselklappe an beide Anschläge gedrückt und genau nach Anleitung gemessen. Ich hätte ja irgendein Wert rausbekommen müssen, irgenwas hätte sich ja laut Anleitung tun müssen egal in welche Richtung ich die STAUSCHEIBE bewege. Mein Messgerät zeigt übrigens irgendeine Buchstabenfolge an, wenn nichts gemessen wird. Also müsste ich ja mindestens 0 Ohm rausbekommen haben, wenn die STAUSCHEIBE an den Anschlägen sitzt. Habe auch mehrmals die Pins gewechselt um mich auch ja zu vergewissern, nicht dass ich die Pins vertauscht habe. Dem war aber nicht so. Die Zahlen an den Pins konnte ich auch lesen.

Habe es circa 10 mal an Pin 1 und 10 mal an Pin 3 versucht (wenn's reicht).

Leider nichts. Die Buchstabenfolge blieb. Habe anschließen den Poti am LMM gemessen, was auch ohne Probleme sofort ging.

 

Freundliche Grüße

DROSSELKLAPPE meinte ich natürlich!

Okay, danke für deine Hilfe. Hast du zufällig eine Boschnummer?

Grüße

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