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Erste Erfahrung mit Sonax Spray & Clay
Statt eine Frage zu stellen möchte ich hier gerne meine Erfahrung berichten.
Durch dieses Forum bin ich auf die Lackreinigung per Knetmasse aufmerksam geworden.
Kurzes Stöbern im Laden von A.T.U (ich mag den Laden eigentlich gar nicht, aber die sind gut sortiert) ließ mich zu Sonax Spray & Clay greifen. Mit rund 18 Euro ein teurer Spaß, aber die Neugier siegte
Auf dem frisch gewaschenen und abgelederten Auto suchte ich mir besonders hilfebedürftige Stellen am Fahrzeug aus : Der linke vordere Kotflügel und die Fahrertür.
Der Winter hatte auf dem erst 11 Monate alten Lack eine fühlbar raue Oberfläche hinterlassen.
Jede Menge kleine Teerflecken und auch kleine Rostflecken.
Beim alten Auto hatte ich mir nach dem Winter immer viel Pflegemittel und Kraft und Zeit beholfen.
Von Spray & Clay versprach ich mir eine nahezu mühelose Reinigung des noch fast neuwertigen Lacks, ohne kraftraubendes Reiben und Herumfummeln an hartnäckigem Teer.
Gemäß der Anleitung auf der aufwendigen und sicherlich unnötig teuren Verpackung sprühte ich also erst einmal den Kotflügel ein und nahm die Knetmasse zur Hand. Da es in der Garage nicht unbedingt warm (7°c) war ließ diese sich leider kaum formen. Erst eine Wäsche unter warmem Wasser machte sie angemessen geschmeidig. Also nochmals den Arbeitsbereich eingesprüht und die Knetmasse gespannt über die raue Oberfläche bewegt.
Erst war es ein eher unangenehmes Gefühl, als ob ich gerade auf ungewaschenem Dreck herumreiben würde ! Einige male gab es sogar ein unheilvolles Kratzgeräusch !
Aber nach wenigen Wiederholungen wurde das Blech dann tatsächlich wahnsinnig glatt, wie der berühmte Babypopo !
So weit war ich dann wirklich begeistert von dieser Art der Lackreinigung !
Also die beiden Flächen fertig gemacht und mit klarem Wasser abgespült, um das Spray loszuwerden.
Nachdem die behandelten Stellen wieder trocken waren ein erster genauer Blick :
Die Teerknubbel sind alle verschwunden und die Lackoberfläche fühlt sich unglaublich glatt und samtig an. Beim zweiten Blick allerdings stellte sich heraus, daß die kleinen Rostflecken sich durch die Behandlung leider gänzlich unbeeindruckt waren.
Zusätzlich waren wohl ein paar der Teerklumpen mit kleinen Steinchen gespickt, und ich habe dem Klarlack beim Reiben den einen oder anderen kleinen Kratzer beigebracht
Eine anschließende Behandlung mit einem leicht polierenden Lackpflegemittel konnte diese zwar wieder verschwinden lassen, aber der Glaube an die Knet-Methode ist dadurch doch etwas erschüttert. Immerhin sind auch die Rostflecken durch die Politur nahezu verschwunden.
Am Ende hatte ich eine wirklich herrlich glatte Oberfläche, aber die Gefahr mit der Knetmasse unnötige Kratzer zu produzieren (und die unbeeindruckten Rostflecken) lassen mich überlegen, ob nicht normaler Teerentferner aus der Spraydose die wesentlich sicherere Alternative zur Knetmasse ist.
MfG
Beste Antwort im Thema
Statt eine Frage zu stellen möchte ich hier gerne meine Erfahrung berichten.
Durch dieses Forum bin ich auf die Lackreinigung per Knetmasse aufmerksam geworden.
Kurzes Stöbern im Laden von A.T.U (ich mag den Laden eigentlich gar nicht, aber die sind gut sortiert) ließ mich zu Sonax Spray & Clay greifen. Mit rund 18 Euro ein teurer Spaß, aber die Neugier siegte
Auf dem frisch gewaschenen und abgelederten Auto suchte ich mir besonders hilfebedürftige Stellen am Fahrzeug aus : Der linke vordere Kotflügel und die Fahrertür.
Der Winter hatte auf dem erst 11 Monate alten Lack eine fühlbar raue Oberfläche hinterlassen.
Jede Menge kleine Teerflecken und auch kleine Rostflecken.
Beim alten Auto hatte ich mir nach dem Winter immer viel Pflegemittel und Kraft und Zeit beholfen.
Von Spray & Clay versprach ich mir eine nahezu mühelose Reinigung des noch fast neuwertigen Lacks, ohne kraftraubendes Reiben und Herumfummeln an hartnäckigem Teer.
Gemäß der Anleitung auf der aufwendigen und sicherlich unnötig teuren Verpackung sprühte ich also erst einmal den Kotflügel ein und nahm die Knetmasse zur Hand. Da es in der Garage nicht unbedingt warm (7°c) war ließ diese sich leider kaum formen. Erst eine Wäsche unter warmem Wasser machte sie angemessen geschmeidig. Also nochmals den Arbeitsbereich eingesprüht und die Knetmasse gespannt über die raue Oberfläche bewegt.
Erst war es ein eher unangenehmes Gefühl, als ob ich gerade auf ungewaschenem Dreck herumreiben würde ! Einige male gab es sogar ein unheilvolles Kratzgeräusch !
Aber nach wenigen Wiederholungen wurde das Blech dann tatsächlich wahnsinnig glatt, wie der berühmte Babypopo !
So weit war ich dann wirklich begeistert von dieser Art der Lackreinigung !
Also die beiden Flächen fertig gemacht und mit klarem Wasser abgespült, um das Spray loszuwerden.
Nachdem die behandelten Stellen wieder trocken waren ein erster genauer Blick :
Die Teerknubbel sind alle verschwunden und die Lackoberfläche fühlt sich unglaublich glatt und samtig an. Beim zweiten Blick allerdings stellte sich heraus, daß die kleinen Rostflecken sich durch die Behandlung leider gänzlich unbeeindruckt waren.
Zusätzlich waren wohl ein paar der Teerklumpen mit kleinen Steinchen gespickt, und ich habe dem Klarlack beim Reiben den einen oder anderen kleinen Kratzer beigebracht
Eine anschließende Behandlung mit einem leicht polierenden Lackpflegemittel konnte diese zwar wieder verschwinden lassen, aber der Glaube an die Knet-Methode ist dadurch doch etwas erschüttert. Immerhin sind auch die Rostflecken durch die Politur nahezu verschwunden.
Am Ende hatte ich eine wirklich herrlich glatte Oberfläche, aber die Gefahr mit der Knetmasse unnötige Kratzer zu produzieren (und die unbeeindruckten Rostflecken) lassen mich überlegen, ob nicht normaler Teerentferner aus der Spraydose die wesentlich sicherere Alternative zur Knetmasse ist.
MfG
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35 Antworten
Spontan würde ich sagen die Knete war nicht warm genug.
Machs mal so: Teil die Knete und leg einen Teil in einen Eimer oder Thermoskanne voll heißem Wasser.
Und dann immer rechtzeitig die Knete wechseln.
Kratzgeräusche soll das nicht machen - vielleicht auch etwas mehr Gleitmittel verwenden.
Gruß
yo-chi
Nimm die von Petzoldts oder Meguiars. Damit gehts.
Zitat:
Original geschrieben von TruckerWI1
Nimm die von Petzoldts oder Meguiars. Damit gehts.
Ja nee is klar....... arbeitest Du da ?
Ich würde auch auf falsche Anwendung tippen oder der Temperatur die Schuld geben. Da funktioniert kein Produkt !
Die Knete von SX habe ich selber und funktioniert einwandfrei. Allerdings nehme ich als Gleitmittel Scheibenreiniger......... war ein Tip vom Aufbereiter.
Kleiner Tip, die Knete immer feucht halten, wenn Du die zurück in das Kästchen tust, vorher nochmal gut befeuchten.
Gruß
KAX
Hallo,
wenn du dir die Kratzer tatsächlich mit der Knete reingehauen hast, würde ich sagen, dass du nicht genug Gleitmittel benutzt hast. Und Scheibenreiniger als Gleitmittel? Nun ja!!!!!!!! Wenn du die Kosten für ein spezielles Gleitmittel scheust, mach dir eine milde Shampoo-Mischung an. Geht einwandfrei. Und immer öfters die Knektmasse zusammenkneten, damit aufgenommene Schmutzpartikel ins Innere der Knetmasse gelangen.
Gruß
Polierer
Zitat:
Original geschrieben von Polierer
Und immer öfters die Knektmasse zusammenkneten, damit aufgenommene Schmutzpartikel ins Innere der Knetmasse gelangen.
Genau da sehe ich das Hauptproblem. Wenn der Dreck auf der Aussenseite der Knete bleibt, sind Kratzer natürlich möglich. Also immer wieder den Dreck nach innen rein Knete, denn dafür hat man ja Knete.
Zur Frage, welche Knete man nimmt: Mach meinem Kenntnisstand sind die Unterschiede nicht allzu gross. Allerdings hat mich beim Sonax-Kit damals der Preis abgeschreckt. Ich habe mir dann die MagicClean-Knete bei eBay bestellt und als Gleitmittel verwende ich eine milde Wasser-Shampoo-Lösung. In meinen Augen der kostengünstigste Weg, mit dem ich keine qualitativen Einbußen habe.
Weiterhin kann ich den Tipp, die Knete bei der Arbeit immer wieder in warmem Wasser zu kneten und geschmeidig zu machen nur unterstreichen.
In der Reinigungsleistung aller 3 Kneten (Sonax, Petzoldts, Meg's) konnte ich bis jetzt nie Unterschiede feststellen.
Ich glaube auch, daß die Knetmasse einfach zu selten "sauber geknetet" wurde und deswegen die Kratzer entstanden.
Vor dem Kneten sollte der Lack "sauber" sein. Das heißt, frei von größeren Schmutzpartikeln.
Beim Kneten sollte nach jeder(!) Bearbeitung eines Teilstücks (ca. 40cmX40cm) der aufgenommene Schmutz wieder ins Innere geknetet werden.
Ausserdem sollte man nicht mit dem Gleitmittel sparen. Knetmasse selbst auch immer wieder einsprühen damit trockene Stellen vermieden werden. Dann sollte es eigentlich auch klappen.
Erkan
Wenn ich die restlichen Stellen des Autos behandle werde ich wohl besser zuerst mit Teer-Entferner und einem weichen Lappen die groben Teerflecken auflösen, dann nochmal waschen und dann erst Knete einsetzen.
Das alles vor allem bei wärmeren Temperaturen und besserem Licht !!
Es ist aber echt schon eine wirkliche Wucht, wie wahnsinnig glatt sich die bisher erfolgreich behandelte Fahrertür nach der Versiegelung anfühlt ! Man kann dem Gefühl schon etwas erotisches abgewinnen
Selbst Stellen, die ich vorher noch für sauber und glatt hielt, sind verglichen damit das reinste Sandpapier!
Frage : Bekommt man mit der Knetmasse eigentlich auch alte Versiegelung wieder runter ?
Und habe ich mit 60g Knete überhaupt eine Chance ein ganzes Auto zu behandeln ?
In dem Falle die Knetmasse würde einem mal aus der Hand rutschen und auf den Boden fallen..was tun?
Unter Wasser auswaschen und umkneten...oder wegwerfen ?
Letzteres wäre sicherlich das sicherste, aber teuer.....
Zitat:
Original geschrieben von Acura1977
Wenn ich die restlichen Stellen des Autos behandle werde ich wohl besser zuerst mit Teer-Entferner und einem weichen Lappen die groben Teerflecken auflösen, dann nochmal waschen und dann erst Knete einsetzen.
Das alles vor allem bei wärmeren Temperaturen und besserem Licht !!
Es ist aber echt schon eine wirkliche Wucht, wie wahnsinnig glatt sich die bisher erfolgreich behandelte Fahrertür nach der Versiegelung anfühlt ! Man kann dem Gefühl schon etwas erotisches abgewinnen
Selbst Stellen, die ich vorher noch für sauber und glatt hielt, sind verglichen damit das reinste Sandpapier!
Frage : Bekommt man mit der Knetmasse eigentlich auch alte Versiegelung wieder runter ?
Und habe ich mit 60g Knete überhaupt eine Chance ein ganzes Auto zu behandeln ?
In dem Falle die Knetmasse würde einem mal aus der Hand rutschen und auf den Boden fallen..was tun?
Unter Wasser auswaschen und umkneten...oder wegwerfen ?
Letzteres wäre sicherlich das sicherste, aber teuer.....
Hallo,
mit 60 g Knete kannst du mehr als ein Auto behandeln.
Wenn die Knete hinfällt, würde ich sie entsorgen. Ist zwar teuer aber immer noch billigen als evtl. Kratzer rausmachen zu lassen.
Gruß
Polierer
Beide Seitenteile und die Heckklappe sind nun dank Knete wieder wunderbar glatt und glänzend.
Wie siehts aus mit Stellen die durch den Winter nicht gelitten haben, also weder Teerflecken noch Rostpickel aufweisen ? Macht es auch dort Sinn mit Knete drüberzugehen bevor man Politur oder Wachs aufträgt ?
Erstaunlicherweise sind nämlich Dach, Motorhaube und Frontschürze auch nach dem harten Winter von den erwähnten Verschmutzungen verschont geblieben. Der Lack fühlt sich lediglich sehr "griffig" an, weil komplett fettfrei.
Es hat sich übrigens herausgestellt, daß der Reinigungserfolg bei Rostfleckchen unmittelbar mit der Temperatur der Knetmasse zusammenhängt. Wird sie vor dem Einsatz in heißem Wasser aufgewärmt sind auf einmal auch Rostfleckchen kein Problem mehr !
Auch die Heckscheibe hat sich einwandfrei und kratzerlos von Teer und Co reinigen lassen.
Auf verchromten Kunststoffteilen sollte man Knete wahrscheinlich aber besser nicht einsetzen, oder ?
Zitat:
Original geschrieben von Acura1977
Auf verchromten Kunststoffteilen sollte man Knete wahrscheinlich aber besser nicht einsetzen, oder ?
Warum nicht..?
Das Einzige was mich immer so nervst sind Stellen an denen die Knete hängen bleibt und zerreißt (scharfe Kanten).
@ KAX
Was empfiehlt den Sonax wenn beim Spray&Clay das Spray leer ist? Einzeln kann man es ja nicht nachkaufen.
Die Chromschicht auf Kunststoffteilen ist scheinbar ungleich empfindlicher als echtes verchromtes Metall.
Die Griffleiste am Kofferraumdeckel hat schon ärgerliche sichtbare Spuren vom ganz normalen Anfassen bekommen, wohl auch weil sie bei Schlechtwetter permanent schmutzig ist.
Ich schätze mal die Knetmasse hat eine nicht zu verachtende Schleifwirkung, so wie eine Lackreinigungspolitur, oder ?
Am Ende wird dadurch die hauchdünne Chromschicht vom Kunststoff geschmirgelt oder das gesamte Teil ist von Schleifspuren übersät ?
Zitat:
Original geschrieben von Acura1977
Ich schätze mal die Knetmasse hat eine nicht zu verachtende Schleifwirkung, so wie eine Lackreinigungspolitur, oder ?
Am Ende wird dadurch die hauchdünne Chromschicht vom Kunststoff geschmirgelt oder das gesamte Teil ist von Schleifspuren übersät ?
..hat sie nicht.
Zitat:
Original geschrieben von bebolus
Zitat:
Original geschrieben von Acura1977
Auf verchromten Kunststoffteilen sollte man Knete wahrscheinlich aber besser nicht einsetzen, oder ?
Warum nicht..?
Das Einzige was mich immer so nervst sind Stellen an denen die Knete hängen bleibt und zerreißt (scharfe Kanten).
@ KAX
Was empfiehlt den Sonax wenn beim Spray&Clay das Spray leer ist? Einzeln kann man es ja nicht nachkaufen.
Den Scheibenreiniger aus der Sprüfflasche Scheiben-Klar Artikelnummer 338241. Mir ist in der Spray und Clay Verpackung zuwenig Knete. Ich würde euch daher lieber die Knete 450205 empfehlen und dazu den Scheibenreinger, oder nen Shampoo.
Scheibenriniger wurde von mir getesten und funzt gut. Hier ein Foto mit Mengenvergleich.
http://www.motor-talk.de/.../knete-i203285034.html
KAX
@KAX: weißt Du was die Sonax-Knete einzeln kostet?