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Ersteindruck Skoda Superb Combi 2.0TDI Probefahrt in Elegance

Skoda
Themenstarteram 6. Februar 2010 um 20:43

Tag zusammen, ich möchte mir mal meine ersten Eindrücke der Probefahrt mit dem Superb Combie von der Seele schreiben.

Zuerst mal meine KFZ- Karriere damit ihr mal einen groben Überblick bekommt wie meine Gewohnheiten in Sachen Auto aussehen:

 

1. Fahrschule Audi A3 1.9TDI Standard Fahrschulen-Audi eben, dennoch habe ich mich da in den Diesel verguckt.

2. Skoda Fabia Combie 1.4 16V 75PS BJ 2003 meiner Großeltern, knapp 1 Jahr gefahren.

3. Skoda Octavia Combie 1.6i 102PS BJ 2003 war dann das erste eigene Auto; wie das nun mit ersten eigenen Autos so ist, baut man dann doch eine besondere Verbindung zu dem Fahrzeug auf, jedenfalls die meisten...

Ich bin jetzt 21 und habe meinen Führerschein seid Beginn meines 18. Lebensjahres, bin in der Firma bereits diverse andere Fahrzeuge von Audi und VW gefahren.

Nun ist es so weit das ich auch Privat ein neues Fahrzeug brauche und bin auch einen Audi A6 Avant mit 3.0 TDI Probe gefahren, hatte mich auch "eigentlich" in dieses Auto "verliebt" gehabt.

Nun stand gestern die Probefahrt mit einem Superb Combie 2.0TDI 170PS Elegance in Black Magic Perleffekt, Schwarzer Innenraum/schwarzes Vollleder, an.

Navi Columbus

Elektr. Heckklappe und weiterem Schnickschnack der zu gefallen weis.

Jetzt bin ich echt mit mir am kämpfen, da ich ja nun wirklich recht fanatisch auf den A6 war, doch jetzt stellt sich mir die Frage, wozu? Immerhin reden wir hier von fast den doppelten Anschaffungskosten!

Nun mal los:

Erster Kontakt:

Vorführung des Autos durch den Freundlichen: (Chef Persönlich, muss dazu sagen das bei unserem Händler noch sehr viel Wert auf Service und genaue Arbeit gelegt wird, ich hatte niemals auch nur das geringste Problem, weder mit Aufenthalten des Fabias, noch des Octavias.)

 

Schon beim umwandern und ja, es ist eine kleine Wanderung um dieses Auto zu umrunden, zeigt er sich mit recht großer Klappe. Aber nicht abgehoben sondern einfach so weit, wie er es sich auch leisten kann. Das Auto wirkt in der Front recht Bullig, das könnte ich mir vorstellen, könnte einigen vllt nicht so gefallen, ich finds in Ordnung. Der Kofferaum macht einen sehr guten Eindruck. Was mir etwas peinlich ist, ist das mir nichtmal gleich das sehr sinnvolle Gepäcksystem auffiel, was ich bereits aus dem A6 kannte, mit an Bord ist, sondern mein erster Gedanke war: Jeah, keine verdammten "10 Quadratmeter Radkästen" die in den Kofferraum ragen! Gehen wir weiter zum Fond des Combies und meine Fresse(!) da passt hinter mich, und ich sitze bereits recht weit hinten, noch ganz bequem nen Bud Spencer-Verschnitt rein! An der Stelle kamen mir bereits die ersten Zweifel das mein zukünftiger ein A6 werden könnte. Der Fondraum ist sehr angenehm bemessen, da wird nichts eng, und der Nachwuchs hinten im Kindersitz tritt dir nicht die Lehnenrückseite der Vordersitze dreckig, wieso zählt eigentlich ein A6 noch als sehr gute Familienkutsche? Man sollte die Bücher, die das berichten, neu schreiben, denn so viel Platz hab ich im VAG Konzern in einem Mittelklasse Combie, was der Superb ja sein soll; dazu sag ich dann aber noch etwas; noch nicht gesehen. Wenn man weiter geht kommt man nun gezwungenermaßen an den Punkt, wo es heißt: Platz nehmen, nötige Einstellungen (Sitz, Spiegel etc) vornehmen und, was ich nicht gedacht hätte, das Bedürfnis haben, den Händler zu fragen, ob denn dies wirklich ein Skoda sei oder man sich einen Spaß erlaube und die Embleme in ein Premium Fahrzeug gesteckt hätte. Einziger auf den ersten Blick auffallender Unterschied, das Info/Entertainment, hat den Mittelklasse Platz in der Mitte des Fahrzeugs und nicht direkt neben dem Armaturenbrett! Die Ledersitze könnte man genauso gut ins Wohnzimmer vor die Glotze stellen, natürlich mit 2 Mittelarmlehnen rechts und links, aber da sollen sie mal lieber mit einer Armlehne in der Mitte im Superb bleiben, denn da passen sie einfach nur hin und lassen für mich keine Wünsche offen. Der nächste Blick geht auf das Armaturenbrett. Ein Dreher am Schlüssel, erstmal checkt das Auto, ob denn die Armaturen auch gehen und jagt erstmal alle Zeiger an Rechtsanschlag. Macht nix, sah lustig aus und stört auch nicht. Die Beleuchtung ist sehr angenehm und farblich sehr gelungen, natürlich sind das subjektive Eindrücke, doch da soll sich jeder sein eigenes Bild machen. Mir gefällts, es kommt Wohnzimmer Athmosphäre auf und man fühlt sich erstmal absolut wohl. Der Chef gibt letzte Instruktionen zum DSG und anderen Kleinigkeiten, wünscht breit grinsend viel Spaß und...

 

Fahreindrücke/Motor/Getriebe:

...man dreht den Schlüssel noch ein wenig weiter, der 170PS Diesel erwacht zum Leben. MOMENT! 170PS?, DIESEL? Warum zur Hölle hör ich davon nix? Radio leise machen, gemütliches Schnurren aus dem Motorraum wahrnehmen und denken, OK, hauen wir erstmal unser Wissen über Dieselgeräusche im Innenraum eines Mittelklassewagens über Bord und fangen bei 0 an. Radio wieder auf angenehme Lautstärke bringen, natürlich über das belederte MuFu-Lenkrad und die eigens mitgenommene MP3 CD mit dem Lieblings-Heavy Metal rein geschoben. Nein, ich habe keine Live-Konzert Lautstärke laufen lassen. Das Radio klingt ganz gut. Klar gibt es hier besseres, mir reicht das jedoch vollkommen aus. Also Wählhebel in Stellung "D" gebracht und langsam von der Bremse. Sanft setzen sich 1600KG im Schrittempo sanft in Bewegung. So geht es vom Hof und erstmal Richtung nächste Landstraße. Das DSG ist ne Wucht! Ich bin eigentlich bekennender Handrührer, doch daran könnt ich mich echt gewöhnen. Nächster Konflikt mit mir selbst: 4X4 oder DSG? Mal schauen was der Bauch die Tage noch so sagt. Erstmal gings gemütlich vorwärts, einige "gemütliche Fahrer" vor einem liesen noch keinen wirklichen Motortest zu, aber die gut ausgebaute Umgehung ist nicht fern, vorher setzt sich allerdings noch ein LKW mit 60 vor unsere Schlange mit mir im Superb als Schlusslicht. Am ausgebauten Streckenabschnitt überholen erst einmal die vorrausfahrenden PKWs den 60 km/h Laster und machen dann "freie Bahn" und man kann mal einen Kickdown wagen. Das war dann der Moment der gefühlt sanften, ja fast trägen aber trügerischen Beschleunigung. Denn das Überholen ohne Beachtung des Tachometers und Erreichen einer "gefühlten ca 100km/h" quittierte die Armatur mit einer schockierenden 160! Meine Fresse so schnell wurde in meiner Nähe noch nie ein Gaspedal zurück genommen und der Fuß auf die Bremse verschifft. Das Fahrwerk ist straff, keine Frage, dennoch enorm komfortabel und für meine Gewohnheiten ist das Fahrzeug dermaßen leise und sanft über den Asphalt geglitten, dass ich nie und nimmer geahnt hätte, dass ich 160km/h erreicht haben könnte. Also Weiterfahrt mit mehr Kontrollblicken in Richtung Tacho. Das ganze lief in "D"-Stellung ab. Die "S"-Stellung wurde kurz angetestet und für die Probefahrt als abgehakt befunden, denn "D" reicht für wirklich jede "normale" Verkehrssituation locker aus. Weiter ging es bewusst über schlechte, kleine und kurvige Landstraßen und auch da weis der Tschechen Combie souverän zu überzeugen! Unebenheiten in kurzen und langen Abständen werden sanft weg genommen. Da ich so ein Typ bin, der irgendwie ein "chronisches abgesackter Gullideckel durchfahr" Problem hat, ich natürlich unabsichtlich auch das getan habe, muss ich sagen, wo war die Delle in der Straße? Klar merkt man es schon, aber im Octavia gibts dann erstmal ordentlich eins auf den Hintern und ein schönes Schaukeln. Nicht so im Superb.

Bereifung war 225 auf 18" Themisto Felgen.

Zum Verbrauch kann ich mich bis zum eigenen nur auf den Bordcomputer beziehen, welcher am Ende der Probefahrt, nach einigen Kickdowns und zügigem Fahren 6.5 Liter/100KM aufs Display zauberte, wobei man da wohl wenn man realistisch sein will doch noch einen halben Liter drauf rechnen sollte, denke ich. Dennoch, für 1600KG und den gebotenen Fahrleistungen absolut in Ordnung.

Was gibt es noch zu sagen/Fazit:

Der Superb soll ein Mittelklasse Fahrzeug sein? Der Tscheche ist ein doch recht offensiver Angriff aufs Premium Segment, nur leider zählen in diesem Embleme mehr als tatsächliche Mehrleistung, welche den großen Abstand rechtfertigt.

Was hat mir denn der A6 mehr geboten? Eine AAS, die nicht sehr viel angenehmer ist als das Superb-Fahrwerk; einen 3.0 Liter V6 Diesel, dessen Mehrleistung gegenüber dem 2.0er ich vllt auf 10 von 1000km mal ansatzweise überhaupt nutzen könnte, und das MMI, welches den Bildschirm im Armaturenbrett hat. Achja und natürlich 4 Ringe, doch rechtfertigt 10% mehr Auto wirklich 100% mehr Preis? NEIN! Für mich zumindest nicht. 10% mehr Auto ist natürlich der für mich subjektive Vergleich, das muss jeder dann selbst entscheiden. Aber abschließend kann ich sagen, dass der Superb Combie, erstrecht in Anbetracht des finanziellen Aufwands, sowohl meine optische und gefühlte Wahrnehmung + Popometer vollstens zufrieden stellt und ein wohnliches Ambiente bietet. So ist zu sagen: mein nächster wird Superb und das nicht nur im Modellnahmen.

Grüße, Danny

Edit(h) sagt: Rechtschreibung verbessert.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. Februar 2010 um 20:43

Tag zusammen, ich möchte mir mal meine ersten Eindrücke der Probefahrt mit dem Superb Combie von der Seele schreiben.

Zuerst mal meine KFZ- Karriere damit ihr mal einen groben Überblick bekommt wie meine Gewohnheiten in Sachen Auto aussehen:

 

1. Fahrschule Audi A3 1.9TDI Standard Fahrschulen-Audi eben, dennoch habe ich mich da in den Diesel verguckt.

2. Skoda Fabia Combie 1.4 16V 75PS BJ 2003 meiner Großeltern, knapp 1 Jahr gefahren.

3. Skoda Octavia Combie 1.6i 102PS BJ 2003 war dann das erste eigene Auto; wie das nun mit ersten eigenen Autos so ist, baut man dann doch eine besondere Verbindung zu dem Fahrzeug auf, jedenfalls die meisten...

Ich bin jetzt 21 und habe meinen Führerschein seid Beginn meines 18. Lebensjahres, bin in der Firma bereits diverse andere Fahrzeuge von Audi und VW gefahren.

Nun ist es so weit das ich auch Privat ein neues Fahrzeug brauche und bin auch einen Audi A6 Avant mit 3.0 TDI Probe gefahren, hatte mich auch "eigentlich" in dieses Auto "verliebt" gehabt.

Nun stand gestern die Probefahrt mit einem Superb Combie 2.0TDI 170PS Elegance in Black Magic Perleffekt, Schwarzer Innenraum/schwarzes Vollleder, an.

Navi Columbus

Elektr. Heckklappe und weiterem Schnickschnack der zu gefallen weis.

Jetzt bin ich echt mit mir am kämpfen, da ich ja nun wirklich recht fanatisch auf den A6 war, doch jetzt stellt sich mir die Frage, wozu? Immerhin reden wir hier von fast den doppelten Anschaffungskosten!

Nun mal los:

Erster Kontakt:

Vorführung des Autos durch den Freundlichen: (Chef Persönlich, muss dazu sagen das bei unserem Händler noch sehr viel Wert auf Service und genaue Arbeit gelegt wird, ich hatte niemals auch nur das geringste Problem, weder mit Aufenthalten des Fabias, noch des Octavias.)

 

Schon beim umwandern und ja, es ist eine kleine Wanderung um dieses Auto zu umrunden, zeigt er sich mit recht großer Klappe. Aber nicht abgehoben sondern einfach so weit, wie er es sich auch leisten kann. Das Auto wirkt in der Front recht Bullig, das könnte ich mir vorstellen, könnte einigen vllt nicht so gefallen, ich finds in Ordnung. Der Kofferaum macht einen sehr guten Eindruck. Was mir etwas peinlich ist, ist das mir nichtmal gleich das sehr sinnvolle Gepäcksystem auffiel, was ich bereits aus dem A6 kannte, mit an Bord ist, sondern mein erster Gedanke war: Jeah, keine verdammten "10 Quadratmeter Radkästen" die in den Kofferraum ragen! Gehen wir weiter zum Fond des Combies und meine Fresse(!) da passt hinter mich, und ich sitze bereits recht weit hinten, noch ganz bequem nen Bud Spencer-Verschnitt rein! An der Stelle kamen mir bereits die ersten Zweifel das mein zukünftiger ein A6 werden könnte. Der Fondraum ist sehr angenehm bemessen, da wird nichts eng, und der Nachwuchs hinten im Kindersitz tritt dir nicht die Lehnenrückseite der Vordersitze dreckig, wieso zählt eigentlich ein A6 noch als sehr gute Familienkutsche? Man sollte die Bücher, die das berichten, neu schreiben, denn so viel Platz hab ich im VAG Konzern in einem Mittelklasse Combie, was der Superb ja sein soll; dazu sag ich dann aber noch etwas; noch nicht gesehen. Wenn man weiter geht kommt man nun gezwungenermaßen an den Punkt, wo es heißt: Platz nehmen, nötige Einstellungen (Sitz, Spiegel etc) vornehmen und, was ich nicht gedacht hätte, das Bedürfnis haben, den Händler zu fragen, ob denn dies wirklich ein Skoda sei oder man sich einen Spaß erlaube und die Embleme in ein Premium Fahrzeug gesteckt hätte. Einziger auf den ersten Blick auffallender Unterschied, das Info/Entertainment, hat den Mittelklasse Platz in der Mitte des Fahrzeugs und nicht direkt neben dem Armaturenbrett! Die Ledersitze könnte man genauso gut ins Wohnzimmer vor die Glotze stellen, natürlich mit 2 Mittelarmlehnen rechts und links, aber da sollen sie mal lieber mit einer Armlehne in der Mitte im Superb bleiben, denn da passen sie einfach nur hin und lassen für mich keine Wünsche offen. Der nächste Blick geht auf das Armaturenbrett. Ein Dreher am Schlüssel, erstmal checkt das Auto, ob denn die Armaturen auch gehen und jagt erstmal alle Zeiger an Rechtsanschlag. Macht nix, sah lustig aus und stört auch nicht. Die Beleuchtung ist sehr angenehm und farblich sehr gelungen, natürlich sind das subjektive Eindrücke, doch da soll sich jeder sein eigenes Bild machen. Mir gefällts, es kommt Wohnzimmer Athmosphäre auf und man fühlt sich erstmal absolut wohl. Der Chef gibt letzte Instruktionen zum DSG und anderen Kleinigkeiten, wünscht breit grinsend viel Spaß und...

 

Fahreindrücke/Motor/Getriebe:

...man dreht den Schlüssel noch ein wenig weiter, der 170PS Diesel erwacht zum Leben. MOMENT! 170PS?, DIESEL? Warum zur Hölle hör ich davon nix? Radio leise machen, gemütliches Schnurren aus dem Motorraum wahrnehmen und denken, OK, hauen wir erstmal unser Wissen über Dieselgeräusche im Innenraum eines Mittelklassewagens über Bord und fangen bei 0 an. Radio wieder auf angenehme Lautstärke bringen, natürlich über das belederte MuFu-Lenkrad und die eigens mitgenommene MP3 CD mit dem Lieblings-Heavy Metal rein geschoben. Nein, ich habe keine Live-Konzert Lautstärke laufen lassen. Das Radio klingt ganz gut. Klar gibt es hier besseres, mir reicht das jedoch vollkommen aus. Also Wählhebel in Stellung "D" gebracht und langsam von der Bremse. Sanft setzen sich 1600KG im Schrittempo sanft in Bewegung. So geht es vom Hof und erstmal Richtung nächste Landstraße. Das DSG ist ne Wucht! Ich bin eigentlich bekennender Handrührer, doch daran könnt ich mich echt gewöhnen. Nächster Konflikt mit mir selbst: 4X4 oder DSG? Mal schauen was der Bauch die Tage noch so sagt. Erstmal gings gemütlich vorwärts, einige "gemütliche Fahrer" vor einem liesen noch keinen wirklichen Motortest zu, aber die gut ausgebaute Umgehung ist nicht fern, vorher setzt sich allerdings noch ein LKW mit 60 vor unsere Schlange mit mir im Superb als Schlusslicht. Am ausgebauten Streckenabschnitt überholen erst einmal die vorrausfahrenden PKWs den 60 km/h Laster und machen dann "freie Bahn" und man kann mal einen Kickdown wagen. Das war dann der Moment der gefühlt sanften, ja fast trägen aber trügerischen Beschleunigung. Denn das Überholen ohne Beachtung des Tachometers und Erreichen einer "gefühlten ca 100km/h" quittierte die Armatur mit einer schockierenden 160! Meine Fresse so schnell wurde in meiner Nähe noch nie ein Gaspedal zurück genommen und der Fuß auf die Bremse verschifft. Das Fahrwerk ist straff, keine Frage, dennoch enorm komfortabel und für meine Gewohnheiten ist das Fahrzeug dermaßen leise und sanft über den Asphalt geglitten, dass ich nie und nimmer geahnt hätte, dass ich 160km/h erreicht haben könnte. Also Weiterfahrt mit mehr Kontrollblicken in Richtung Tacho. Das ganze lief in "D"-Stellung ab. Die "S"-Stellung wurde kurz angetestet und für die Probefahrt als abgehakt befunden, denn "D" reicht für wirklich jede "normale" Verkehrssituation locker aus. Weiter ging es bewusst über schlechte, kleine und kurvige Landstraßen und auch da weis der Tschechen Combie souverän zu überzeugen! Unebenheiten in kurzen und langen Abständen werden sanft weg genommen. Da ich so ein Typ bin, der irgendwie ein "chronisches abgesackter Gullideckel durchfahr" Problem hat, ich natürlich unabsichtlich auch das getan habe, muss ich sagen, wo war die Delle in der Straße? Klar merkt man es schon, aber im Octavia gibts dann erstmal ordentlich eins auf den Hintern und ein schönes Schaukeln. Nicht so im Superb.

Bereifung war 225 auf 18" Themisto Felgen.

Zum Verbrauch kann ich mich bis zum eigenen nur auf den Bordcomputer beziehen, welcher am Ende der Probefahrt, nach einigen Kickdowns und zügigem Fahren 6.5 Liter/100KM aufs Display zauberte, wobei man da wohl wenn man realistisch sein will doch noch einen halben Liter drauf rechnen sollte, denke ich. Dennoch, für 1600KG und den gebotenen Fahrleistungen absolut in Ordnung.

Was gibt es noch zu sagen/Fazit:

Der Superb soll ein Mittelklasse Fahrzeug sein? Der Tscheche ist ein doch recht offensiver Angriff aufs Premium Segment, nur leider zählen in diesem Embleme mehr als tatsächliche Mehrleistung, welche den großen Abstand rechtfertigt.

Was hat mir denn der A6 mehr geboten? Eine AAS, die nicht sehr viel angenehmer ist als das Superb-Fahrwerk; einen 3.0 Liter V6 Diesel, dessen Mehrleistung gegenüber dem 2.0er ich vllt auf 10 von 1000km mal ansatzweise überhaupt nutzen könnte, und das MMI, welches den Bildschirm im Armaturenbrett hat. Achja und natürlich 4 Ringe, doch rechtfertigt 10% mehr Auto wirklich 100% mehr Preis? NEIN! Für mich zumindest nicht. 10% mehr Auto ist natürlich der für mich subjektive Vergleich, das muss jeder dann selbst entscheiden. Aber abschließend kann ich sagen, dass der Superb Combie, erstrecht in Anbetracht des finanziellen Aufwands, sowohl meine optische und gefühlte Wahrnehmung + Popometer vollstens zufrieden stellt und ein wohnliches Ambiente bietet. So ist zu sagen: mein nächster wird Superb und das nicht nur im Modellnahmen.

Grüße, Danny

Edit(h) sagt: Rechtschreibung verbessert.

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2 Antworten

Der Superb ist Sicher ein klasse Auto und Preislich wirklich attraktiv. Wünschte ich könnt mir mit 21 auch gedanken machen ob ich zwischen A6 oder Superb wählen muss.

Auf jeden Fall ein Prima Erfahrungsbericht, der viele Testbericht bestätigt.

P.S. Combie heißen bei Skoda Combi :D

Schöner Fahrbericht, bestätigt auch meine EIndrücke einer Probefahrt weitesgehend. Wobei ich im 160 PS Benziner saß. Anmerken möchte ich vll noch, dass ich mich für den 4x4 entscheiden würde. Nicht, dass der Superb die Leistung nicht auf die Straße bringen würde. Aber ein (ganz) leichtes Zerren in der Lenkung bei vollem Leistungseinsatz war dann doch zu spühren. Nicht unangenehm oder außergewöhnlich. Aber vermutlich auch wegen jahrelanger 4x4 Wagen, würde ich auf die hervorragende Traktion bei allen Wetterlagen nicht mehr verzichten wollen. Steht dem Superb sicher auch gut. Und der Mehrverbrauch beim Diesel dürfte nicht allzu sehr ins Gewicht fallen, denke ich.

Gruß

phi

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