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Erster Dienstwagen. Lohnt sich Plugin-Hybrid? Oder gar E-Auto?
Hallo zusammen,
In meinem letzten Thema hatte ich schon angedeutet, dass vielleicht bald ein Dienstwagen ansteht (Link zum alten Themal). Jetzt ist es soweit: es soll ein Dienstwagen her.
Hier nochmal ein paar Infos vorab:
- Budget: ca. 800€ Leasingrate ohne MwSt inkl. Wartung (was auch immer das heißt)
- Hersteller: Erlaubt sind VW, Seat, Skoda, Mercedes, BMW Gruppe, Audi, Ford, Volvo, Opel
- Laufzeit: konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. 3 bis 4 Jahre schätze ich
- Fahrzeugart: aktuell liebäugele ich mit einem Kombi. Coupé oder Sportwagen sind vom Arbeitgeber ausgeschlossen. Dürfte aber denke ich auch ein SUV sein. Kleinwagen sehen bei Kundenbesuchen wahrscheinlich weniger repräsentativ aus und sind daher auch nicht gern gesehen.
- Jährliche Fahrleistung: bisher ca. 20.000km im Jahr. Es werden einige Dienstreisen hinzukommen, aber die meiste Zeit bin ich im Büro
- Antrieb: Auch wenn ich noch keine Möglichkeit habe Zuhause zu laden, sind die Vergünstigungen beim geldwerten Vorteil über 1%/0,5%-Regel verlockend. Lademöglichkeit beim Arbeitgeber ist etwas umständlich aber vorhanden.
- Fahrstil: Fahre gerne gemütlich und sicher. Aber man sollte auch vom Fleck kommen
- Comfort-/Assistenzsysteme mindestens: Klima, Sitzheizung Beifahrerin , Parksensoren, Abstandstempomat, Audiosystem mit gutem, neutralen Klang, Android Auto, autom. abblendende Spiegel, toter-Winkel-Erkennung, System zur Kollisionsvermeidung
- Nice to have: Lenkradheizung, Rückfahrkamera o.ä., Knopf zum Kofferraum schließen, sonstige Spielereien
Zu meiner Situation:
Ich wohne immer noch in einer Mietswohnung ohne Möglichkeiten ein Auto zu laden und mit schwieriger Parksituation. Allerdings ist angedacht nächstes Jahr in ein Haus umzuziehen und daher denke ich mir, dass es vielleicht schlau sein könnte bereits jetzt ein entsprechendes Auto zu leasen, das zur zukünftigen Situation passt, da der Vertrag ja mindestens 3 Jahre läuft.
Mein bisherigen Autos:
Mercedes-Benz E220 CDI (W211 Mopf)
- Limousine
- Baujahr 2008
- 170 PS
- Schaltgetriebe sonst Vollausstattung
- Fazit: Fahrgefühl war toll, aber ich würde jetzt den Abstandstempomat und die komfortable Einparkhilfe z.B. Rückfahrkamera vermissen. Außerdem geben Notbremsassistenten und Co ein gewisses Sicherheitsgefühl.
Toyota Corolla 2.0 Hybrid Club D
- Baujahr 2019
- Vollhybrid 30PS elektrisch + 154PS Benziner
- Allerhand technischer Schnickschnack
- Fazit: Man kommt gut vom Fleck und der Verbrauch ist schön gering. Automatisches Einparken funktioniert sehr gut, aber oft nutze ich nur die Rückfahrkamera, Verkehrszeichenerkennung und Spurassistent funktionieren nicht so gut, sodass ich das nicht vermissen würde. Auch das automatisch abblendende Fernlicht habe ich fast nie genutzt. Der kleine Kofferraum nervt auf Dauer, dafür passt das Auto in viele enge Parklücken.
Ich freue mich auf eure Vorschläge und eine angeregte Diskussion!
Gruß
KillFrieD
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17 Antworten
Ob Du Verkehrszeichenerkennung und Spurassistent nutzen willst oder das für Dich wichtig ist ist wurscht - bei neuen immer dabei.
Warum ein Kleinwagen beim Kunden blöd aussieht entzieht sich meinem Verständnis - ich bin schon von Kunden blöd angemacht worden: „haben Sie es jetzt geschafft, von unserem Geld nen Benz anzuschaffen …“
Und natürlich lohnt sich der e-Wagen beim Geldwerten Vorteil immens.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 17. September 2023 um 18:18:55 Uhr:
Warum ein Kleinwagen beim Kunden blöd aussieht entzieht sich meinem Verständnis - ich bin schon von Kunden blöd angemacht worden: „haben Sie es jetzt geschafft, von unserem Geld nen Benz anzuschaffen …“
Vielleicht stimmt auch meine Annahme gar nicht und die anderen Kollegen fahren einfach gerne große Autos. Die Kunden sind nicht mehr so konservativ wie früher, aber je nach Branche kann es schonmal sein, dass die Nase gerümpft wird. Wahrscheinlich würde auch ein Kleinwagen gehen, wenn er seriös wirkt.
Ich habe mich ja schon ein bisschen auf Kombi eingeschossen. Von daher stellt sich die Frage wohl nicht wirklich.
Viele assoziieren mit einem Kleinwagen, dass der Besitzer wohl beruflich wenig erfolgreich sein muss. Keine gute Voraussetzung für Verhandlungen ...
Die S-Klasse wiederum kann Reaktionen wie oben beschrieben provozieren.
Insofern ist der goldene Mittelweg der richtige.
Ein BEV ohne eigene Lademöglichkeit halte ich für Wahnsinn, zumal es überhaupt nicht sicher ist, wann und ob überhaupt eine eigene Lademöglichkeit vorhanden sein wird und das Laden auch beim AG umständlich wäre.
Ich würde einen Verbrenner nehmen. Wenn das Leasing ausläuft und sich die Situation hinsichtlich des Ladens geändert hat, kannst Du dann wechseln. Zusätzlicher Vorteil wäre, dass die Technik dann noch etwas weiter entwickelt ist und das Angebot größer ist.
Alleine schon wegen der günstigeren Versteuerung lohnt sich der PlugIn.
Volvo V60 Recharge.
Zitat:
@seahawk schrieb am 18. September 2023 um 13:36:35 Uhr:
Volvo V60 Recharge.
Sehr interessant. Was mich etwas abschreckt sind das hochkant Display und die für Volvo typischen "Knicke" in der Außenoptik.
Das Problem ist halt mMn Deine Herstellervorgabe: "Erlaubt sind VW, Seat, Skoda, Mercedes, BMW Gruppe, Audi, Ford, Volvo, Opel"
Da ist keiner dabei, der selbst wirklich besonders hohe Hybridkompetenz aufweisen kann. Das Ford-System kommt von Toyota - das würde ich (so denn die Steuerung und alles drumherum 1:1 übernommen wurde) als das beste aus dieser Reihe betrachten. Volvo geht noch. Alle anderen fallen mEn durch
Wo liegt der Vorteil der Hybridtechnik beim Volvo V60 plug-in gegenüber den anderen?
Soweit ich das auf die Schnelle in Erfahrung bringen konnte, verwendet Volvo eine elektrifizierte Hinterachse - so wie BMW bei den Untere-Klasse-Hybriden, wo ich das System schon recht gelungen finde und gerne fahre. Klar, Benzin spart man nur durch externes Aufladen und nicht wie bei Toyotas Vollhybriden durch niedriges Tempo ohne Aufladen.
Ob sich Plugi ohne eigenen Strom lohnt, sei dahingestellt. Da dein Arbeitsplatz ja nicht dein Zuhause ist, kommt noch noch die km Pauschale für Fahrt zur Arbeitsstätte, wie hoch die Summe muss du dir ausrechnen. An deiner Stelle würde ich mir das mal von deinem Steuerberater beraten lassen, ob sich das dann wirklich lohnt.
Zitat:
@Italo001 schrieb am 20. September 2023 um 14:09:08 Uhr:
Ob sich Plugi ohne eigenen Strom lohnt, sei dahingestellt. Da dein Arbeitsplatz ja nicht dein Zuhause ist, kommt noch noch die km Pauschale für Fahrt zur Arbeitsstätte, wie hoch die Summe muss du dir ausrechnen. An deiner Stelle würde ich mir das mal von deinem Steuerberater beraten lassen, ob sich das dann wirklich lohnt.
Mehr Zeit Zuhause als am Arbeitsplatz ist eine schöne Vorstellung
Bei meiner Strecke zur Arbeit kostet mich ein Verbrenner mit 70k€ Listenpreis 620€ netto im Monat und ein Plug-In-Hybrid 310€.
Mir fällt kein Szenario ein wo sich ein reiner Verbrenner lohnen würde. Außer vielleicht ganz von einem Dienstwagen abzusehen, was auf einen gewissen Unmut in der Geschäftsführung stoßen würde.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 20. September 2023 um 13:37:44 Uhr:
Klar, Benzin spart man nur durch externes Aufladen und nicht wie bei Toyotas Vollhybriden durch niedriges Tempo ohne Aufladen.
Das gilt nicht für alle PlugIns. Der RAV4 sowie der Ford Kuga verhalten sich bei leerem Akku genauso wie ein Prius. Mein Kuga kommt auch mit leerem Akku unter 5l (sofern ich ihn nicht auf der AB sheuche). Alles eine Frage der richtigen Antriebstechnik!
Und der Geschwindigkeit. Ich habe selbst mal einen 2018er RAV4 Vollhybrid über mehrere hundert km gefahren und hatte im BC 7.9 l/100km stehen, obwohl nur die Hälfte der Fahrt Autobahn war und das nicht über 140km/h. Für die 5 l/100km braucht es schon niedriges Tempo.
Die Hybridtechnik ist natürlich bei Kuga und beiden aktuellen RAV4 Hybrid im Prinzip gleich, nur der Akku in der plug-in-Variante deutlich größer.
Ich wollte eigentlich von @CivicTourer den Hintergrund erfahren, wo die Vorteile der Volvo-Hybridtechnik liegen.
Zitat:
@KillFrieD schrieb am 21. September 2023 um 06:50:38 Uhr:
Zitat:
@Italo001 schrieb am 20. September 2023 um 14:09:08 Uhr:
Ob sich Plugi ohne eigenen Strom lohnt, sei dahingestellt. Da dein Arbeitsplatz ja nicht dein Zuhause ist, kommt noch noch die km Pauschale für Fahrt zur Arbeitsstätte, wie hoch die Summe muss du dir ausrechnen. An deiner Stelle würde ich mir das mal von deinem Steuerberater beraten lassen, ob sich das dann wirklich lohnt.
Mehr Zeit Zuhause als am Arbeitsplatz ist eine schöne Vorstellung
Bei meiner Strecke zur Arbeit kostet mich ein Verbrenner mit 70k€ Listenpreis 620€ netto im Monat und ein Plug-In-Hybrid 310€.
Mir fällt kein Szenario ein wo sich ein reiner Verbrenner lohnen würde. Außer vielleicht ganz von einem Dienstwagen abzusehen, was auf einen gewissen Unmut in der Geschäftsführung stoßen würde.
Dann musst die 1% bzw 0,5% Regel noch dazu rechnen.als steuerlichen Vorteil. Wären bei 70.000 Euro Listenpreis 700,00 bzw 350 Euro. Dazu kommen halt obendrauf die km Pauschale für den Arbeitsweg, die du berechnet hast. Dieser Betrag wird addiert und deiner Entlohnung monatlich zugerechnet und entsprechend versteuert. Vielleicht habe ich dich auch missverstanden die 620,00 bzw 310,00 Euro sind deine steuerlichen Mehrbgaben?
Zitat:
@KillFrieD schrieb am 21. September 2023 um 06:50:38 Uhr:
Zitat:
@Italo001 schrieb am 20. September 2023 um 14:09:08 Uhr:
Ob sich Plugi ohne eigenen Strom lohnt, sei dahingestellt. Da dein Arbeitsplatz ja nicht dein Zuhause ist, kommt noch noch die km Pauschale für Fahrt zur Arbeitsstätte, wie hoch die Summe muss du dir ausrechnen. An deiner Stelle würde ich mir das mal von deinem Steuerberater beraten lassen, ob sich das dann wirklich lohnt.
Mehr Zeit Zuhause als am Arbeitsplatz ist eine schöne Vorstellung
Bei meiner Strecke zur Arbeit kostet mich ein Verbrenner mit 70k€ Listenpreis 620€ netto im Monat und ein Plug-In-Hybrid 310€.
Mir fällt kein Szenario ein wo sich ein reiner Verbrenner lohnen würde. Außer vielleicht ganz von einem Dienstwagen abzusehen, was auf einen gewissen Unmut in der Geschäftsführung stoßen würde.